Beleghebamme kündigt Behandlungsvertrag kurzfristig 3 Monate vor ET

Hallo!

Ich bin sauer und traurig und brauche euren Rat.

Heute teilte mir meine Beleghebamme mündlich mit, dass sie mich nicht weiter betreuen möchte. Angeblich wegen „Vertrauensproblemen“. Dazu sage ich mal nichts…hätte ich am WE auf sie gehört, wäre ich heute wohl schon mit Nierenbeckenentzündung im Krankenhaus. Mein Harnwegsinfekt hat sich heute bei meiner Gyn. nämlich als recht resistenter Keim festgestellt und das Antibiotika vom WE hat nicht gereicht :-( Ich denke eher das sie befürchtet hat, die Bereitschaftspauschale nicht von mir zu erhalten, weil ich aufgrund medizinischer Gründe auch über einen geplanten Kaiserschnitt nachgedacht habe. Nur NACHGEDACHT…war wohl schon zu viel. Wie auch immer…nun stehe ich da, ohne Hebamme. Weder für die Geburt, noch für die Vorsorge oder Nachsorge.

Ich habe mal in den Vertrag geschaut. Da steht nichts zum Thema „Kündigung“.

Darf sie einen Behandlungsvertrag einfach so einseitig kündigen?

Ich bin einfach erschrocken über so ein Verhalten, sie weiß ganz genau, dass ich so kurzfristig niemanden mehr finden werde. Mein ET ist Ende August 2023.

Es gab nie eine „Vorwarnung“ oder ein Anzeichen, bin daher total kalt erwischt worden.

Ich bin seit Ende Februar in ihrer Betreuung gewesen.

Über eine Auskunft würde ich mich freuen!

Lg, Cami

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Wenn ihr einen Vertrag geschlossen habt muss doch drin stehen, wie man den Vertrag beenden kann. Falls nicht, gelten halt die gesetzlichen Regelungen. Du kannst sie ja nicht zwingen, dir ihre Leistung zur Verfügung zu stellen. Eine Hebamme für die Nachsorge fand man zu meiner Zeit recht kurzfristig und für die Geburt selbst sind ja im Krankenhaus angestellte Hebammen da

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2

Zur Beendigung steht nichts da. Aber eine Vertretung ist angegeben. Diese ist laut Telefonat von heute aber zufällig im Urlaub. Wieso wurde sie dann als Vertretung überhaupt angegeben?!?!

Bzgl. der gesetzlichen Regelung: Was genau gilt den dann nun? Welcher Paragraph wäre hier einschlägig?

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3

Hallo Cami,

es tut mir leid, dass du so eine Erfahrung machen musst. Ich kenne die Gründe meiner Kollegin nicht, das in ihrem Vertrag nichts zur Kündigung steht ist nicht professionell.
Die erste Frage die du dir aber jetzt stellen solltest, möchtest du diese Person überhaupt an deiner Seite?
Vertrauen ist bei der Geburt und auch im Wochenbett essenziell.
Vielleicht solltest du versuchen dir eine Nachsorgehebamme zu suchen.

Alles Gute
Hebamme Sarah

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Liebe Sarah,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Nein, ich möchte mit dieser Frau auch nichts mehr zu tun haben.

Leider ist es schwer eine Nachfolgehebamme zu finden, weil diese ein Erstgespräch nicht mehr abrechnen kann. Das wird nur einmalig über die Krankenkasse abgerechnet, so wurde es mir jedenfalls kommuniziert.

LG, Cami

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Hallo Cami,

diese Situation ist nicht neu und man kann als Hebamme das schon anders lösen.
Ich wünsche dir alles Gute!

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Die Hebamme kann das Behandlungsverhältnis innerhalb von 5 Tagen kündigen, gleiches Recht hast du auch.
Da sie das Vertrauensverhältnis thematisiert, wird für sie etwas einschlägiges geschehen sein, dass as zu einer außerordentlichen Kündigung führt.

Sie wird ihre Gründe haben und ein geplanter Kaiserschnitt wird kein Gründ für sie sein.

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Wenn sie dadurch weniger verdient, weil die Rufbereitschaftspauschale ausfällt, dann schon.

Zumal ich jetzt den finanziellen Nachteil habe, weil ein Vorgespräch nur 1x abgerechnet werden kann über die Kasse. Sie hat also schön über mich abgerechnet und jetzt macht sie sich auf dem Staub.

Und jede Nachfolgehebamme, die das jetzt übernehmen würde, kann entweder nichts abrechnen oder ich muss das privat bezahlen.

Es ist nichts Einschlägiges passiert, es war von jetzt auf gleich. Miese Nummer.

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Bearbeitet von Inaktiv
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Wenn du dich gegenüber der Hebamme so verhalten hast, wie du dich hier äußerst, liegt der Grund für mich auf der Hand.
Eine Hebamme ist nicht für die Diagnosenstellung da, das ist ärztliche Aufgabe, sie kann dir nur beratend zur Seite steht.
Dass und wo du dir einen sehr resistenten Keim eingefangen hast, ist kein Normfall

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Bearbeitet von Inaktiv
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Da sich das Problem, zumindest teilweise, erledigt hat und die TE nunmehr nur noch Einzeldiskussionen führt, bitten wir darum, diese bei weiterem Klärungsbedarf per PN weiter zu führen. Die Diskussion wird daher stillgelegt, wir danken unserer Hebamme für die schnelle Beantwortung.

Herzliche Grüße von
Kim vom URBIA-Team

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