Umgang in der Frühschwangerschaft auf der Arbeit

Hallo,

ich bin nun in der 5. SSW schwanger und freue mich sehr! Da ich als MFA in einer gynäkolischen Praxis arbeite, mache ich mir nun ein paar Sorgen. Zum einen ist das Arbeitsklima nicht das Beste. Einige habe bereits gekündigt! Die Chefin ist sehr speziell. Ständige Ausraster sind an der Tagesordnung. Eigentlich möchte ich meine SS noch nicht bekannt geben. Allerdings arbeite ich täglich unter anderem im Labor, was ich als Schwangere ja eig nicht mehr dürfte. Sehen Sie es als ,,in Ordnung“ noch ein paar Wochen mit der Verkündung zu warten? Ich würde auf eine Besondere Hygiene achten! Zumindest bis die SS bestätigt ist (habe in der 8. SSW) einen Termin beim FA. Zusätzlich mache ich mir Sorgen, um den Stress auf der Arbeit. Durch die schlechte Besetzung haben wir allgemein sehr viel zu tun! Langes Stehen und ständiges Hetzen ist an der Tagesordnung. Schnell mal auf Toilette ist nicht immer möglich. An zwei Tagen gehe 10h arbeiten mit mittig 2h Pause. Dafür an den anderen Tagen nur 6h. Zusätzlich habe ich Angst, durch SS-Symptome vorzeitig ,,aufzufallen“…. Was sagen Sie dazu? Vielen Dank schon einmal!

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Hallo,
für deine Arbeit selbst müssen dein Arbeitgeber und du nach Bekanntgabe der Schwangerschaft eine Gefahrenbeurteilung machen. Ob und welche Arbeiten du im Laborbereich der Praxis machen darfst, muss dann direkt bei euch geklärt werden. Ich glaube das größere Problem scheint allerdings euer Arbeitsklima zu sein, wovor dich die Schwangerschaft an sich nicht schützt. Achte gut auf dich und deine Bedürfnisse. Stellt der Arbeitsplatz keine Gefahr die Frau und das ungeborene Kind dar, ist das Arbeiten bis zum Mutterschutz ab 34+0 SSW vorgesehen.
Je mehr Gefahren du in der Praxis für dich siehst, desto eher solltest du natürlich das Gespräch zum Arbeitgeber suchen, damit das Gefahrenbeurteilungsgespräch Klärung schaffen kann. Solltest du ein ungutes Gefühl haben, mach dich im Vorfeld mit dem Mutterschutzgesetz vertraut.
Alles Gute, Hebamme Jana