Hallo,
unser Kleiner ist seit gestern 3 Monate alt. Bis vor 2 - 3 Wochen war schlafen gar kein Thema, er schlief super. Nachts kam er um 2 und um 6 mit Hunger, dann gab es eine Phase in der er 10 - 11h geschlafen hat (da hatte ich schonmal geschrieben). Tagsüber ist er super leicht eingeschlafen, wenn er müde war.
Dann fing es an, daß er tagsüber nicht mehr so leicht eingeschlafen ist, inzwischen nur noch beim Stillen, im Kiwa oder im Auto. Nach dem Stillen muß er auf meinem Arm bleiben (gestern 3h Mittagsschlaf), sonst wacht er sofort auf.
Abends konnten wir ihn einfach mit Spieluhr ins Bett legen, jetzt schreit er und ich muß ihn in den Schlaf stillen oder wir schaukeln ihn auf dem Arm in den Schlaf.
Seit 2 Nächten meldet er sich schon nach 4 Stunden, dann schläft er nochmal 4 Stunden und dann nur 1,5.
Mir ist klar, daß es vorher echt luxus war. Ich finde aber die Entwicklung der letzten Wochen sehr überraschend. Müssen wir uns Gedanken machen? Ist es schlecht, wenn ich den leichtesten Weg wähle, daß er schläft (stillen, auf dem Arm behalten,...)?
Danke
Verena
Schlafen mit 3 Monaten
Liebe Verena,
wenn dein Sohn noch immer 4h am Stück schläft ist dies überdurchschnittlich. Natürlich ist die bisherige Entwicklung unschön, aber es lässt sich davon keine negative Prognose für die Zukunft ableiten. Vielen Kinder sind zwischen der 10. und 15. Lebenswoche ziemlich unruhig. Je mehr dein Sohn am Tag schläft, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er auch nachts gut zur Ruhe kommt.Trage ihn gerne viel, ruhig auch im Tuch.
Zum Einschlafen ist guter Rat teuer. Ich persönlich, bin der Meinung, dass man Kinder bis zum alter von sieben bis neun Monaten nicht verwöhnen kann, aber natürlich gewöhnen sie sich an Rituale. Ich habe also zum Einschlafen nicht gestillt, aber ich war immer bei meinen Kindern und habe sie in den Schlaf begleitet. Das war für mich okay. Es ist nicht falsch es anders zu machen. Es kann eben sein, dass ihr eurem Sohn, dann später etwas abgewöhnen müsst. Es kann aber auch sein, dass es sich einfach verwächst.
Fazit: seit ich Mutter bin mache ich mir Stress erst, wenn es soweit ist. Es ist einfach leichter einem Kind mit zwei Jahren etwas zu erklären als es bei einem Säugling auszuhalten.
Du machst also nichts falsch, wenn du auf deinen Bauch hörst.
Alles Liebe
Claudia
Vielen Dank für die Antwort.
Nachts schläft er mindestens 4 Stunden am Stück, 4 Stunden sind bei uns eher schlecht. Da sind wir aber extrem verwöhnt von ihm.
Ich bin kein großer Freund vom Einschlafstillen, wir hatten das ganz am Anfang schonmal und hatten es ihm abgewöhnt. Einschlafbegleitung klappt leider nicht, er schafft es einfach nicht einzuschlafen. irgendwann ist er davon selbst so frustriert, daß er anfängt zu schreien, teilweise bis er wieder richtig wach ist, Dann fangen wir quasi von vorne an. Ehrlich gesagt bin ich dann doch froh, daß es wenigstens damit geht und ich nicht nachts mit dem Kiwa oder dem Auto unterwegs sein muß damit er einschläft.
Leider befürchte ich, das unser Problem hausgemacht ist. Wir hatten die letzten Wochen soviele Termine, das hat mich extrem gestresst. Ich freu mich schon wenn es regnet und ich nicht auch noch mit Kiwa spazieren gehen "muß". Obwohl ich das eigentlich total gerne mache. Das überträgt sich natürlich.
Also habe ich Kosequenzen gezogen und einiges für die nächsten Wochen abgesagt. Die nächsten 14 Tage ist trotzdem noch mehr als genug, aber dann wird es hoffenltich ruhiger.
Außerdem trinke ich seit heute nachmittags keinen Kaffee mehr (obwohl ihm das nie etwas gemacht hat).
Heute waren wir nur einkaufen und sonst entspannt zuhause, wir saßen mitten im Chaos und ich habe im Haushalt nichts gemacht. Einmal konnte ich ihn schlafend aufs Sofa legen, nach dem Einkaufen hat er noch lange im Maxicosi geschlafen und eine Runde auf meinem Schoß und ich konnte den Arm unter seinem Kopf wegnehmen.
Vorhin ist er auf dem Weg ins Bett aufgewacht, ich mußte aber bisher nur einmal rein, Schnuller geben. Seitdem ist es ruhig 
. Von meiner Schwester habe ich den Tipp bekommen sein Bett mit Kirschkernkissen vorzuwärmen.
Also heute hat zumindest irgendetwas funktioniert, ich weiß zwar nicht was es war, aber das ist egal.
LG
Verena
P.S.: Tragetuch haben wir, er mag es nur so mäßig, 8 von 10 mal hole ich ihn nach 15-20 Minuten wieder raus, weil er nur schreit. Er leibt es durch die Wohnung getragen zu werden und er schaut dabei über die Schulter 
, das ist leider nicht so rückenfreundlich.
Danke für deine Antwort. Ich freue mich, dass du zuversichtlier bist. Es kommen wieder bessere Zeiten. Das ist sicher.
VG CLaudia