Stiefkind einzug erzwingen

Mein Mann hat einen 12 Jährigen Sohn aus ‚ner Früheren Beziehung (Kompliziere Story, offiziell mit Pille verhütet - mehrfach Fremd gegangen (also sie) und als sie schwanger war meinen Mann angeschoben. Die Mutter hat wohl eine leichte Behinderung (geistig) aber nicht so schlimm, dass sie Betreuung brauch.
Vaterschaft wurde dann gerichtlich festgestellt und Unterhalt tituliert, da er damals nur Minijob hatte und nicht zahlen konnte.

Sie hat noch 2 weitere Kinder (1 Tochter von jetzigen Ehemann und 1 Sohn den sie in eine Pflegefamilie gegeben hat von einem weiteren Vater)

Die ersten 6 Jahre hat sie den Umgang meist verweigert - er hat sich dann stärker um Umgang bemüht aber lief nie so richtig, Jugendamt hat ihn immer abgewimmelt

Einen Dauerauftrag für Unterhalt verweigert sie weshalb wir zB aufgrund der Pfändung keine gemeinsamen Kredite o.ä. Aufnehmen können.

Eine richtige Vater-Sohn Beziehung ist nie entstanden , Kind nennt den Stiefvater „Papa“ und meinen Mann beim Vornamen.

Wir haben ein gemeinsames Kind (6 Monate , wunschkind, langer Weg inkl. kiwu-Behandlung)

Ich kam nie mit dem Kind klar (Umgang sah so aus: ich koche und zieh mich ins Schlafzimmer zurück)
Nun behauptet das Kind es hat Probleme mit Stiefvater und will zu Papa (er will zwar Umgang, aber dies ist ihm eine zu große Belastung da Kind keine Regeln etc kennt)
Weiterhin wohnen wir in einer anderen Stadt und unsere Wohnung wäre zu klein für eine weitere Person.
Ich möchte das Kind ebenfalls nicht, ich habe Angst er schadet meiner Tochter - ich kann das nervlich nicht und ein Umzug ist ausgeschlossen (a) finanziell wäre ne größere Wohnung bei ca. 1500€ mehr als jetzt, b) wollte ich genau hier wohnen (Erinnerungen aus Kindheit)
Ich weiß das ist hart, aber: Ein Einzug des Kindes würde für mich Scheidung bedeuten. (kind ist auffällig inkl bettnässen)

Er arbeitet nun mit Jugendamt an Regelmäßigen treffen, da eine Einigung mit Mutter nicht möglich war.

Können wir „gezwungen“ werden das Kind aufzunehmen? (Laut Jugendamt ist durch den Stiefvater Kindeswohl gefährdet, warum die Mutter diesen nicht verlässt (seit ich meinen Mann kenne datet sie andere, dies sind auch schon 6 Jahre) ist mir unklar. Also jugendamt will langfristig Einzug hier.

Hinzukommt dass ich nach den Ferien Angst vor Umgang hab, da ich Corona-Risiko-Patient bin.

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Hallo!

Hoffentlich findet der Junge ein Platz auf dieser Welt wo er akzeptiert wird und er seelische Wärme und Zuneigung erfahren kann.
Im Haus mit dem kindeswohlgefährdeten Stiefvater ist es "amtlich" nicht möglich, bei seinem leiblichen Vater (und seiner Familie) ist er unerwünscht. - Bitter !!!

Im Übrigen wusstest Du doch schon vor der Heirat, dass Dein Mann nicht "Lastenfrei" ist. Da muss man rechnen, dass die Elternpflichten NIE aufhören und schon gar nicht bei einem Minderjährigen!

VG, I.

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Hallo
Hast du das Kind schon immer so abgelehnt?

Der Vater sollte sich seiner Pflicht bewusst werden.

Zwingen werden sie euch nicht das Kind wird ins Heim /Wohngruppe kommen.

Natürlich ist so eine Unterbringung teuer und der Vater muß natürlich seine Einkünfte offenlegen.

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O je, der arme Junge tut mir so leid. Zu Hause bei Mutter wird er jahrelang gequält, wird dann verhaltensauffällig, dann will ihn der Papa auch nicht mehr. Schlimm sowas. Da blutet einem das Mutterherz (das Du offensichtlich nicht hast).

Ich wünsche dem Jungen ein Umfeld das ihn auffängt,liebt und schützt.

Dir wünsche ich ein schönes sorgenfreies Leben und das Deine Kinder ja nie schwierig werden. Dem bist Du nämlich offensichtlich nicht gewachsen.

Alles Gute
Sunny

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Das finde ich jetzt aber hart geurteilt. Sie kann ja nichts dafür, dass der Junge schwierig ist, soll es jetzt aber ausbaden? Und dem Jungen ist doch auch nicht gedient damit

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Nein, gezwungen könnt ihr nicht werden. Du hast viele Bedenken und fühlst dich absolut nicht wohl bei dem Gedanken, den Sohn herzuholen. Dann solltet ihr es auch bleiben lassen. Keinen von euch und auch dem Sohn selber wäre mit einem erzwungenen Zusammenleben auf engen Raum gedient.