Die große böse 4.....

Hallo an alle,
so, jetzt habe ich den seit langer Zeit befürchteten Tag gestern hinter mich gebracht - ich bin 40 geworden! Ganz offiziell habe ich ein Problem damit. Ich weiß, es ist nur eine Zahl und sagt ja nix darüber aus wie man sich fühlt usw.... Ich finde es trotzdem doof!
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich was ändern sollte in meinem Leben. Ich stelle mir seit Wochen die Frage "Wie willst du alt werden?" und schaue genauer auf gute und schlechte Beispiele.
Kurz zu meiner Situation: Ich bin seit 10 Jahren verheiratet, die Kinder sind 7 und 9, an der Situation möchte ich nichts ändern. :-) Wir können im Laufe des nächsten Jahres einige finanzielle Dinge abhaken und haben dann auch etwas mehr Luft und Spielraum, das erleichtert unser Leben schon sehr.
Das Gefühl etwas ändern zu müssen bezieht sich eher auf den gesundheitlichen Bereich. Ich habe früher sehr viel Sport gemacht, davon ist leider nicht ganz so viel geblieben, habe aber vor kurzem wieder mit meinem liebsten Sport angefangen. Allerdings merke ich das höhere Alter schon etwas, auch so eine Sache die mich sehr stört.
Außerdem rauche ich im Moment wieder. Das habe ich immer mal für ein paar Jahr gelassen und dann mal wieder angefangen, das werde ich in naher Zukunft komplett streichen.
Gibt es irgendetwas was ihr zu einem bestimmten Zeitpunkt bewusst verändert habt bzw etwas worauf ihr bewusst verzichtet habt um den Alterungsprozess zu verlangsamen? Hört sich blöd an, ich hoffe ihr wisst was ich meine.
Ich lebe da eher normal. Wenn es was zu feiern gibt trinke ich auch mal gerne, wir essen keine Fertigprodukte, aber eben auch nicht Zucker- oder Weizenfrei, sondern einfach normal.
Einige trinken keinen Alkohol, essen kein Weizenmehl oder Zucker usw. Meine Schwester hat sich z.B. an ihrem 40. vorgenommen ein Jahr später einen Halbmarathon zu laufen und hat das auch durchgezogen.

Hach je, so wirr geschrieben, entschuldigt. Bin total wehmütig gerade und habe eben das Gefühl ich spüre mein Alter. Das ist sooooo doof heute!

Vielleicht hat ja jemand von euch einen guten Tipp für mich, ich würde mich freuen!

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Im kommenden Jahr werde ich 50. Mein 40. Geburtstag kommt mir mittlerweile vor wie schon ewig lang her :-) Hier kurz meine Erfahrungen dazu:

Für mich war die "40" keine Schreckenszahl. Und auch die "50" ist es nicht. Das hat viel mit meinem eigenen Lebenslauf zu tun: Im Alter von 32 Jahren war ich schwer krank. Es bestand die Gefahr, dass ich sterbe. Und insofern ist alles, was seitdem geschehen ist, quasi eine Art "Zugabe" für mich.

Trotzdem habe ich kurz vor dem 40. Geburtstag "Bilanz" gemacht und einfach mal geschaut: Was war gut? Was möchte ich beibehalten? Was möchte ich verändern?

Gesundheitlich / sportlich habe ich nichts verändert. Ich bin schlank, sportlich (spiele gern Tischtennis, gehe schwimmen). Im Umgang mit anderen Menschen gab es jedoch einiges, was ich gern verändern wollte - und inzwischen tatsächlich erfolgreich verändert habe:

Früher habe ich immer unter Druck gestanden und mir alles wahnsinnig zu Herzen genommen, wenn jemand Erwartungen an mich hatte, die ich nicht erfüllen konnte. Heute kann ich mit ungerechtfertigten Erwartungen anderer Menschen sehr gut umgehen. Das heißt, ich habe gelernt "Nein" zu sagen, wenn ich "Nein" sagen möchte.

Übrigens, gegen kleine Fältchen und erste graue Haare unternehme ich nichts. Beides gehört zu mir und hilft mit vielmehr dazu, mich selbst als "gestandene Frau" zu sehen - klingt auch irgendwie kurios, ist aber wirklich so ;-)

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Hallo

ich würde die Wehmut einfach vorbei ziehen lassen und versuchen sportlich vielleicht etwas mehr Regelmäßigkeit rein zu bringen.Zumindest kannst du dir das vornehmen.
Denn wer rastet rostet, das kann ich ( 61 ) nur bestätigen.Nach jeder längeren Pause spüre ich meinen Rücken.
Ansonsten kann ich die 40 natürlich nicht als älter empfinden.#rofl
Mit 40 war ich mit dem dritten Kind schwanger und mitten in der Familienphase.
Die 50 machte mich auch leicht nachdenklich und ab 55 fing ich an das Alter zu spüren.
Vielleicht hast du schon viel erreicht und brauchst jetzt neue Ziele und Herausforderungen?

L.G.

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Hallo,
40 war für mich nichts Besonderes. Vielleicht sollte ich dazu erwähnen, daß es mir ca. mit 36-38 J. gesundheitlich ziemlich mies ging (das war eine sehr schmerzintensive Zeit für mich) - mit 40 J. gings mir da gottseidank wieder deutlich besser und so war ich zufrieden mit dem, wie es war.
Ich bin dieses Jahr 50 geworden. Ja - da kommt schon der ein oder andere Gedanke mal durch, was ich denn gerne noch "schaffen" möchte in meinem Leben. Eigentlich empfinde ich dieses Alter aber als sehr positiv. Die Kinder sind groß, brauchen einen nicht mehr täglich bzw. für allerlei Kleinigkeiten, ich kann mehr mit meinem Partner unternehmen und v. a. ich kann tun und lassen, was ich will - wobei man natürlich DAFÜR auch irgendwie was tun muss. Die zwei Jahre vor meinem 50.ten Geburtstag waren dermaßen turbulent, daß ich froh bin, daß wieder einigermaßen normaler Alltag, Ruhe eingekehrt ist.
Ich bin zutiefst dankbar, daß ich dieses Alter ohne großartige gesundheitliche Einschränkungen so leben und genießen kann. Wenn man in diesem Alter ist, hat man im näheren Umfeld /Freundeskreis oft bereits einige Schicksalsschläge miterlebt.
Für meine Gesundheit bzw. mein Wohlbefinden sollte/könnte ich tatsächlich mehr aktiv beitragen - daran arbeite ich.
Diese Woche habe ich hier viel im Garten gearbeitet - da merke ich definitiv, daß ich vor 10 Jahren dabei noch um einiges schneller war und kraftvoller zupacken konnte. Das seh ich schon mit einem leicht "weinenden" Auge.
LG

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Ich muss sagen ich fand meinen 30. damals schlimmer... ich hatte da so eine Vorstellung und die Realität war so weit weg davon.

Ich habe noch etwas über 2 Jahre bis zur 40, aber außer der Vorstellung dann nicht mehr allein zu sein, habe ich diesmal keine so großen Visionen :-)

Das rauchen will ich vorher noch aufgeben, und ja endlich meinen Weg finden mein Gewicht zu halten... aber sonst.

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Hallo!

Ich hatte an meinem 40. Geburtstag eine Anwandlung endlich mal eine Gesichtscreme zu benutzen und habe es nach zwei Wochen wieder gelassen :-p. Ich werde dieses Jahr 44. Die 40. war absolut nichts besonderes für mich.

Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich mich vor ca. 6 Jahren von allen Menschen, die mir nicht gut taten, getrennt habe (Freunde, Familienmitglieder). Ich umgebe mich nur mit Menschen, die mich mögen, mich so annehmen wie ich bin, mich nicht herunter ziehen oder mit ihren negativen Lebenseinstellung nerven.
Ich ernähre mich gesund, koche sehr viel, "sündige" hin und wieder, aber was soll's! Ich treibe viel Sport, besuche viele Veranstaltungen, gehe mehrmals im Jahr in den Urlaub, tue im meiner Freizeit (fast) nur das was ich will, mache es mir zuhause schön, denke positiv (das habe ich schon immer) und bin einfach glücklich. Ich gehe sehr gelassen durchs Leben und lasse nichts Negatives an mich heran.
Anmerkung zu (fast) - wir haben aktuell eine neue Situation, der Schwiegervater ist verstorben und die Schwiegermutter ist ... sagen wir mal etwas schwierig im Umgang. Aber... ich habe etwas mit der Situation gehadert und auch hier nach Tipps gefragt. Nun akzeptiere ich die Situation so wie sie ist und es geht mir gut damit.

Geh in dich, überlege dir was dich glücklich macht und tu's einfach! #herzlich

VG

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Für mich war der Schritt von 29 zu 30 schlimm. Mehrere Jahre war ich immer 29+ - ich bin einfach nicht damit fertig geworden, schon Ü30 zu sein , noch kein Kind, kein Haus etc. - so typisch MidlifeCrisis fast. Auch die Erinnerung daran, wie es meiner Mutter in dem Alter ging und ihren weiteren Werdegang zu verfolgen hat mich stark belastet. Früher war man ja mit 35 - 40 schon uralt - zumindest hab ich das gedacht.
Mit der Schwangerschaft mit 36 und der Geburt unserer Tochter (mit fast 37) habe ich das alles hinter mir gelassen. Auf meinen 40ten hab ich mich richtig gefreut und nächsten Januar werde ich 45 und fühle mich gut wie noch nie. Ich bin angekommen, nehme vieles leichter, lasse nicht mehr alles zu und schon gar nicht mit mir machen. "Nein" sagen hab ich gelernt. Ich wäge mehr ab, ob mir etwas gut tut oder nicht und ich genieße die langsam wiederkehrende Freiheit (unsere Tochter wird 8) genauso wie den Kleinfamilien-Zusammenhalt und die Geborgenheit. Inzwischen nehme ich mir auch mal Zeit nur für mich, gehe ins Café, treffe mich mit Freundinnen oder gehe auch einfach mal spazieren oder drehe eine Runde mit dem Rad - das hab ich für mich entdeckt. Lange hab ich Radfahren gehasst, jetzt machts mir Spass. Zum Sport schaffe ich es noch nicht. Mein Mann kommt abends erst spät und nach 21:00 Uhr gibt's dann auch keine Kurse und Gruppen mehr in unserem örtlichen Verein - zumindest keine, bei denen ich mitmachen wollte.
Nachdem ich auf alle möglichen du unmöglichen Kosmetika allergisch reagiere, konnte ich noch nie Make-up tragen - mal von besonderen Anlässen abgesehen. Rauchen hab ich mit der Schwangerschaft aufgegeben, Alkohol trinke ich in Maßen, nicht in massen - gelegentlich ein Glas Wein o.ä.. Heut dankt es mir meine Gesichtshaut mit Faltenfreiheit (außer ein paar Lachfalten um die Augen), das weiter unten beschriebene Generationendekolleté bleibt auch bei mir nicht aus, aber was solls. Immer mal wieder packt mich der Rappel und ich färb die Haare - immer nahe an meinem Naturton - derzeit ergraue ich mal wieder in Würde ;-) und finde es ganz schön.
Ändern an der derzeitigen Lebenssituation möchte ich eigentlich nichts (ausser ne andere Wohnung oder endlich das lang ersehnte Haus finden).

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Hi
Ich werde erst in 1 Jahr 40 . Ich fand irgendwie 30 werden hat sich seltsamer angefühlt .
Du hast alles was du möchtest und dir geht es Gut 😊. Mach dir kein Stress 😎.

Den mach ich mir schon lange nicht mehr, ich mache groß kein Sport ( eher auch wegen Zeitmangel) ich rauche , trinke literweise Kaffee , und esse auch mal beim MC D , und mach auch selten mal eine Dose Ravioli auf . Sonst koche ich fast immer frisch aber auch Backofen Pommes und Fischstäbchen gibts bei uns.
Ich mache was mir gut Tut und wie es uns gefällt .
Die gesunde Mischung macht es. Also lass dich nicht stressen ... und genieße den Tag #winke#winke#winke

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Hallo,

ich habe das vor einem knappen Jahr hinter mich gebracht. Ich fand es nicht so schlimm wie gedacht, steckte zu dem Zeitpunkt aber auch noch im Hormonchaos, da ich meinen Sohn noch fast voll stillte, da war meine Priorität eine andere :-D.
Ich fühle mich viel besser als mit Ende 30. Körperlich als auch seelisch.
Hatte jahrelang sehr heftige Rückenschmerzen, die mich sehr herunter gezogen haben. Das Problem bin ich endlich angegangen und bin auf einem guten Weg.
Privat stecke ich im Familienwahnsinn mit zwei Mädchen (14 und 12) und einem Kleinkind von 20 Monaten. Außerdem arbeite ich VZ.
Ich umgebe mich immer mehr mit Leuten, die mir gut tun und lasse die anderen außen vor.
Meine Außenwirkung ist mir längst nicht mehr so wichtig wie mit 30.
Alles in allem habe ich mein innerliches Gleichgewicht gefunden. Davon profitiert meine ganze Familie :-p. LG

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Hallole ,

mein Gott 40 , was war das für mich eine Umstellung . Ich war wieder alleinerziehend und mußte mich intensiv um einen Job bemühen . Es war für mich eine nicht leichte Zeit .

Mit 50 , da habe ich eine Zweitfamilie gehabt und bin arbeitslos geworden . Man gab mir durch die Blume zu verstehen , ich sei zu alt . Kam mir sehr nutzlos vor und außerdem recht einsam . So legte ich mir einen süßen Hund zu , naja schon fast Kinderersatz .

Mit 60 ging ich endlich in die Rente , die Kinder waren alle aus dem Haus und dann kam dass große , was mache ich jetzt mit soviel Freizeit ?
Mein Mann und ich legten uns ein Wohnmobil zu und düsten durch die Lande .

Ja und jetzt mit 73 fahren wir immernoch mit dem Wohnmobil durch die Lande , aber wir haben das Schippern auf dem Meer für uns entdeckt . Wir machen Kreuzfahrten mit dem Schiff .

das alles habe ich mit 40 J. noch nicht im Programm gehabt , aber ich würde alles wieder so machen , wie es gekommen ist .
Und Angst vor Veränderungen hatte ich damals keine .

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Hallo

weder die 30 noch die 40 haben mich großartig gejuckt. Aber als vor 2 Jahren die 50 kam, daran hatte ich ordentlich zu knacken... Da wusste ich definitv, mehr als die Hälfte deines Lebens ist nun definitv rum... Und die Wechseljahre machten mir auch zu schaffen.
Aber ich habe mich frei geschaufelt: mir geht es z Zt richtig gut. Iich habe seit 18 Jahren eine Angst und Panikerkrankung, die nun in einer stabilen Phase ist, wo sie mich nicht zurück hält, zu tun, was ich möchte.
Wenn es gesundheitlich so bleibt, kann ich nicht meckern.
Mein Übergewicht, das mir einerseits durch die Erkrankung, andererseits durch die Wechseljahre beschert wurde, ich das einzige, was mich unglücklich werden lässt. Ich wiege nun 25 kg mehr und 80 kg auf 153 cm verteilt sind nun mal einiges an Übergewicht. Aber egal was ich versuche, es ist wie festgetuckert... *seufz*

Doch solang alles andere gut ist, ist das Jammern auf hohem Niveau.


Mein Mann und ich haben uns vor 2 Jahren unseren Lebenstraum erfüllt, ein kleines Haus am Meer. Zur Silberhochzeit haben wir uns das Grundstück gekauft und Anfang diesen Jahres konnten wir unser Haus beziehen. Noch ist es Ferienhaus, geplant ist, dass wir den Großteil des Jahres einmal dort verbringen werden, sobald mein Mann im Rentenalter ist. Wir haben es bewusst gewählt an einem Ort in der Lübecker Bucht, wo eine gute Infrastruktur herrscht und von uns aus in knapp 4 Stunden Autofahrt gut erreichbar ist.

Wir sind froh und stolz auf das was wir bisher erreicht haben, von gut gelungenen Kindern über berufliche, private Erfolge und gehen beruhigt in die nächste Lebensphase. Noch sind es einige Jährchen bis zur Rente bei meinem Mann; ich bin gerne Hausfrau.

Wir genießen nun die Zeit als Paar wieder intensiv, aber wir merken auch, dass wir keine 20 oder 30 mehr sind.
Babies und Kleinkinder sind süß, keine Frage, aber wir sind auch froh, wenn wir sie nicht mehr 24 Stunden um uns haben müssen mit Gebrüll und Zank... Ich hoffe, das relativiert sich wieder und wir sind von unseren zukünftigen Enkelkindern eher erfreut denn abgeschreckt #rofl

"Die Einschläge kommen näher"; es sind viele Bekannte und Freunde unserer Eltern bereits gestorben oder gerade dabei, immer weniger zu werden. Auch unsere Eltern altern; was einem bewusst werden lässt, dass wir in 25 Jahren genauso sein werden. Erschreckend, denn wo sind die letzten 25 Jahre geblieben? Gerade waren die Kindern noch klein, nun denken sie selbst an Kindern und stehen fest in ihren eigenen Leben...
Auch Verstorbene mit Geburtsdaten, die unseren eigenen gefährlich nahe sind, liest man immer häufiger. DAs macht nachdenklich und hält uns immer wieder vor Augen, wie wichtig das "Nutze den Tag" ist. Trotzdem darf man nicht zum Hamster im Rad werden und alles hinein packen was geht.
Darin üben wir uns jeden Tag aufs Neue und Stress macht uns mehr zu schaffen...

LG