Stillen, Elterngeld und Elternzeit wenn der Vater zuhause bleibt -lang

Hallo,

bin normalerweise im SS-Forum, habe heute aber eine Frage an euch:

Wir haben uns in den letzten Wochen mit vielen Gedanken herumgeplagt und wären für Meinungen und Erfahrungen dankbar. Unsere Arbeitgeber wollen so schnell wie möglich wissen, wie wir die Elternzeit nehmen.

Mein Mann verdient weniger als ich und möchte deshalb sowohl die Elternzeit als auch das Elterngeld in Anspruch nehmen. In meinem Job ist es sehr schwierig, wenn man länger nicht arbeitet, wieder rein zu finden, deshalb hätte ich da nichts dagegen.

Meine Fragen hierzu:

Wer hat das auch so geplant und wie klappt es bisher?

Wenn die Frau zuhause bleibt, bekommt der Mann ja 2 Monate extra Erziehungsurlaub. Andersherum anscheinend aber nicht, weil hier die Mutterschutzfrist angerechnet wird. D.h. eigentlich haben wir dann im Endeffekt 2 Monate weniger, wenn wirs so machen, seh ich das richtig oder hab ich da nen Denkfehler drin?

Arbeitet jemand von euch Mamis Vollzeit und stillt das Baby nebenher und wenn ja, wie klappt das bzw. wie regelt ihr das? Abpumpen? Ich muss ca. 30 min von der Arbeit nach Hause fahren und könnte das evt. in der Mittagspause (2h) machen.

Freue mich auf ausführliche Antworten, auch gerne über meine VK, muss auch nicht sofort sein, auch späte Antworten werden garantiert gelesen.

Vielen Dank und liebe Grüße

Bille + #ei (11+4 SSW)

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Also ich kann dir nur zum Stillen antworten:
Ich habe 3 Wochen nach Emmas Geburt wieder gearbeitet und pumpe ab. NAchdem wir von Anfang an einen 3-Stunden-Rhythmus hatten klappt das sehr gut, auch wenn ich manchmal schon unterwegs im Auto abpumpen musste oder in einem ruhigen Büro ....

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Danke für die Antwort, das macht uns Mut, dass wir das auch schaffen!

LG, Bille

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Hallo Bille,

wir habens so gemacht, Papa hat Erziehungszeit und ich bin wieder Vollzeit im Job seit die Mutterschutzfrist um ist. Die Gründe lagen genau so wie bei euch.

Christopher ist allerdings am 19.09.2005 geboren, daher weiß ich nicht wie das mit dem "neuen Erziehungsgeld" aussieht.

Das mit dem Stillen haben wir völlig anders gemacht, du hast zwar als Mutter die Möglichkeit zusätzliche Stillpausen zu machen, das war mir aber durch die Fahrzeit viel zu stressig. Wollte ich weder mir noch dem Kleinen zumuten. Ich habe abgepumpt (auch hier im Pausenraum), die Milch kalt gestellt und mit nach Hause genommen. Dort wurde sie entweder eingefroren oder wenn der Vorrat zuende war sofort verfüttert. Die Milch die er für meine ersten Arbeitstage benötigte hatte ich vorher in der Mutterschutzfrist gesammelt und eingefroren.

Die Lösung die wir gewählt haben, hat sich für uns als 1000 % richtig rausgestellt, denn wenn ich die Erziehungszeit genommen hätte, müßten wir jetzt vom Erziehungs-, Kinder- und Arbeitslosengeld leben, die Firma in der mein Mann gearbeitet hat hat nämlich Anfang diesen Jahres (für uns völlig überraschend) die Tore zu gemacht.

Lieben Gruß und alles Gute

Tina

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Danke für die Antwort, das hört sich ja wirklich super an und macht uns Mut, dass wir das auch schaffen!

Zumal es bei uns beruflich ähnlich ist, mein Job ist sehr sicher, bei meinem Mann gehts täglich auf und ab und wenn noch ein größerer Auftrag nicht bezahlt wird, dann kanns ganz schnell zu Ende gehen.

LG, Bille

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HI,

da hast du einen gewaltigen Denkfehler drin.

Schließlich bleibst du im Mutterschutz bei VOLLEM Gehalt daheim, das ist doch besser, als nur 67%. ;-)
War bei uns auch so, d.h. bei uns gibt es noch Erziehungsgeld.
Mein Mann ist zuhause, und ich arbeite. Da ich im Jahr vor der Geburt noch studiert habe, bekommt er das volle Budget, obwohl ich inzwischen zu viel verdiene.
Ich fand es jedenfalls sehr angenehm, du Mutterschutzzeit zusammen daheim zu sein.
Mit dem Stillen haben wir das so gemacht:
Die ersten 6 Monate habe ich vollgestillt. Vormittags in der Arbeit abgepumpt(ca. 260 ml, das reichte für Vor und Nachmittagsmahlzeit am nächsten Tag), mittags hat mein Mann das Baby gebracht und ist dann während ich gestillt habe, in die Kantine.
Eingefroren habe ich nie, die "Frischmilch" hat immer gereicht.
Inzwischen (der Kleine ist fast 10 Monate), stille ich noch morgens, mittags (Kantine ;-) ) , nach der Arbeit und spät abends. Manchmal nachts, kommt aber sehr selten vor.


gruss
Julia

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Hi, erst mal danke für deine Antwort.

Zum Thema neues Elterngeld erzählen alle was anderes, deshalb hätte ich gerne mit jemandem Kontakt gehabt, der es bereits bekommt oder schon eine genaue Info hat.

Es heißt ja immer, man bekommt max. 14 Monate Elterngeld (12+2). Das würde dann aber wohl nicht stimmen, oder? Ich bekomme ja in der Mutterschutzfrist mein normales Gehalt weiter und damit sind die 2 Monate schon abgedeckt und ich bekomme nichts mehr. Nur mein Mann die 12 Monate.

Oder stimmt das nicht, und ich kann z.B. die 2 Monate nach den 12 Monaten von meinem Mann hinten anhängen??? Oder gelten die 14 Monate tatsächlich nur für die, die sehr wenig Mutterschaftsgeld bekommen (weil sie z.B. nicht arbeiten).

Muss mein Mann gleich nach der Geburt Elternzeit nehmen oder kann er auch erst anfangen, wenn meine Mutterschutzfrist vorbei ist? Er hat nämlich noch ein paar Wochen Resturlaub die er während der Mutterschutzfrist nehmen könnte und so wäre die 2. Variante für uns ideal.

Trotzdem auch vielen Dank für deine Antwort, jetzt bin ich etwas optimistischer, dass wir das auch hinbekommen.

LG, Bille

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Hallo,

ich kann dir nur Tipps zum Elterngeld geben:

Also Elterngeld bekommt man 12 Monate und es gibt 2 Partnermonate. Der MuSchu wird immer mit angerechnet. Bedeutet bei euch: du 2 Monate MuSchu dein Partner 12 Monate Elterngeld.

Bei anderen Paaren (wo die Frau länger zu Hause bleibt) wären es 2 Monate MuSchu + 10 Monate Elterngeld + 2 Partnermonate.

Also es gibt keine Nachteile. Dein Partner kann auch erst nach dem MuSchu die Elternzeit antreten.

Infos gibt es auch unter: http://www.elterngeld.net

Gruß Christiane

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