Kommt ihr Hausfrauen und Mütter euch auch so oft alleinerziehend vor??

Hallo,
ich muss jetzt auch mal rumjaulen, sorry...
Es geht darum, dass wir eine vierköpfige Familie sind, Rasmus ist 4 und Mia bald 2. Mein Mann geht Vollzeit arbeiten, ich bin zu hause, denn hier bei uns gibts nicht so viel Auswahl, was meine Arbeit angeht und die Betreuungsplätze sind ebenfalls eher spärlich gesät. Rasmus ist im Kiga. So. Nun ist es so, dass ich eigentlich alles im Haushalt mache, ich erziehe und versorge die Kinder, kümmere mich um Arzttermine, Friseurtermine etc. Ich gehe einkaufen, putze die Wohnung, mache eben alles, was Frau so zu hause macht. Nachts bin ich für die Kinder zuständig, weil mein Mann die Kinder einfach nicht hört, wenn er schläft, ich habe hingegen das reine Mutterohr. Am Wochenende möchte mein Mann gern mal ausschlafen, er möchte gern zum Frühstück die Zeitung lesen, er möchte gern mal Sex haben (abends dann;-)). Er möchte, möchte möchte. Und ich bin diejenige die muss muss muss. Ich hab am Wochenende einen tollen Koller gehabt, weil ich am Früstückstisch (den ich na klar gedeckt habe) beide Kinder mit Brötchen, Joghurt und Orangensaft versorgen durfte, er sagt dann immer: "Sag mir doch was ich tun soll!" Dafür kann ich ihm echt an die Kehle gehen!!! Wenn er seinen Job hat (und den macht er gut, er arbeitet von früh bis spät, so dass er momentan erst dann nach Hause kommt, wenn hier beide Kids im Bett sind - noch so ein Punkt, der mich enorm nervt: Die sehen ihn ja gar nicht mehr!!!)), und ich meinen, dann können wir uns doch am Wochenende diesen (blöden, undankbaren, unbezahlten -sorry-) Hausfrauen-Job auch mal teilen. Ich fühle mich momentan so ausgelutscht, leer gesogen, energielos. BOAH. Und wer ist jetzt immer noch nicht zu Hause? Richtig, der Alleinverdiener.
Ich würde gern wissen, ob das einfach das normale Los einer Mutter, die keinem bezahltem Job nachgeht, ist, oder obs bei mir so schlimm ist, wie es sich anfühlt...#schmoll
Ich meine, habt ihr noch lust auf Sex (und wenns nur ein BlowJob ist#hicks), wenn ihr den ganzen Tag remmidemmi hattet und genau wißt, dass in einer Stunde die Kleine mit ihren Zähnen weinend im Bett liegt und versorgt werden muss? Und dann sagt er: Geh doch einfach mal abends ins Kino, zum entspannen. Ja danke, da kann ich cniht entspannen, wenn ich eben nachts nicht durchschlafen kann#augen
Ao, ich höre meinen Mann, er ist seit 12 Stunden aus dem Hause.
Freue mich auf gutgemeinte, aber besonders ehrliche Antworten.
Muss das so sein????
Gunillina

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hallo

lass dich erstmal drücken#liebdrueck.............es scheint so als ob du meine geschichte von der seele geschrieben hast.

hey leider bist du nicht die eingzige mit dieser situation......kopfhoch.

ich stecke auch in der ähnlichen situation .......halt nur mit einem säugling.bei mir daheim muss ich auch nur alles alleine machen ,mein mann kann nur sagen mach dies und mach das ,aber er macht nicht seine eigenen finger krumm:-[.

als entschuldigung hat er nur zu sagen wie hart sein job ist.

aber der liebe gute HERR hat immer bock auf sex.....am besten den ganzen tag...........nach einem gestressten tag mit der kleine und haushalt und mein mann seine sonderwünsche zu erfüllen bin ich absolut k.o. und hab überhaupt kein bock mehr auf sex.... nicht mal einen blowjob:-p. wenn es nach mir ginge möchte ich nur alle 14 tage oder noch weniger sex.

auch wenn ich ab und zu ein wenig zeit für mich selbst nehme kann ich mich trotzdem nicht kommplet entspannen.

da ich selber in dieser situation stecke kann ich dir auch nicht viel rat geben.......aber wenn du vielleicht verwandte oder familienmitglieder hast die dich unterstützen können oder möchten dann nimm es an..........denn auf dauer wird unser hirn durchdrehen

#liebdrueck

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Naja, wenigstens sind wir nicht allein... Mein Mann will sich ja bemühen;-), aber irgendwie rutscht er immer wieder in seine bequeme Schiene rein: Sag mir, wenn ich dir helfen soll... und ich bin es leid, ihm immer wieder dieselben Dinge zu nennen, die er bittebitte machen soll im Haushalt, oder eben mal den Großen morgens für den Kiga fertig machen etc.
Tja, vielen Dank für die Antwort!
Und Verwandte leben ca. 500 und 1000 km entfernt von uns, wir brächten eine Ersatzoma...#schmoll
Liebe Grüße,
Gunillina, der es schon gut tat, sich das von der Seele zu schrei(b)en;-)

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"Mein Mann will sich ja bemühen, aber irgendwie rutscht er immer wieder in seine bequeme Schiene rein: Sag mir, wenn ich dir helfen soll... und ich bin es leid, ihm immer wieder dieselben Dinge zu nennen, die er bittebitte machen soll im Haushalt, oder eben mal den Großen morgens für den Kiga fertig machen etc."

*lach* genau das sage ich ihm auch immer,aber er meint auch immer nur "sag mir doch ,wenn ich was tun soll!"
ich möchte aber,der er auch mal von selbst darauf kommt,die kleine auszuziehen und ihr die zähne zu putzen,wenn er schon mal da ist etc.
aber ich glaub da verlangen wir tatsächlich zuviel.;-)
wir haben fünf kinder(8,6,5,4 und 20 monate) und ich bin in der 16.ssw.
gestern abend hab ich ihn angeskyped wann er heimkommen würde -es war 18:00.er wollte in 15 minuten losfahren.daheim war er dann so um 19:30.
dann wird zuhause der lapi ausgepackt und weitergearbeitet. #augen
einerseits verstehe ich ihn,er hat schon eine ordentlich verantwortung zu tragen,nicht zuletzt als ernährer unserer familie,anderseits wünsche ich mir ,dass er auch mal wirklich sieht wieviel arbeit kinder und haushalt bedeuten und er in der freien zeit sich mitbeteiligt und das nicht nur nach aufforderung.
aber das hab ich in den letzten neun jahren nicht hinbekommen.#kratz
es ist wohl wie bei allen,nach einem ordentlichen krach geht´s ein paar tage gut und dann sind die guten vorsätze dahin.
da hat wohl auch das richtige vorbild daheim gefehlt.:-p

lg,anja

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Hallo!

Kann dich wirklich sehr gut verstehen, bei uns ist/war es auch so. Man könnte meinen, den Beitrag habe ich geschrieben.

Das einzige was bei uns anders ist, wir gehen Samstags gemeinsam einkaufen (Großeinkauf). Es sei denn, es werden nur wenige Dinge benötigt. Mein Freund hilft mir am Wochenende ein bisschen im Haushalt und kümmert sich mit um die Kinder. Aber das musste ich ihm erst mal nahe legen, denn sonst würde er nur vor dem PC hocken, am besten das ganze We. #augen
Mein Freund tut mir schon leid, weil ich zur Zeit einfach keine Lust auf #sex hab und vorallem zu müde bin. Aber es kommen ja wieder andere Zeiten. :-p

Manchmal ist es schon schwer, alles unter einen Hut zu bekommen, dennoch macht es Spaß. Ich würde es mir nicht anders wünschen.

Gruß Nati

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Nein, das muss nicht so sein.

Er geht einem bezahlten Job außer Haus nach, Du gehst einem unbezahlten Job im Haus nach.

D.h. (meiner Meinung nach) ist Dein Job: In der Woche die Kinder zu versorgen, zu kochen, Wäsche machen, Einkaufen und Putzen (was halt so im Haushalt anfällt).

Am Wochenende sind zumindest Kochen und Kinder versorgen euer beider Aufgaben.

Natürlich ist Deinem Mann die Situation, so wie sie jetzt ist lieber (wäre sie mir in seiner Situation ja auch).

Da hilft nur offen ansprechen, was Du denkst und vor allem was Du möchtest.
Einfach auflisten, was er tut, was Du tust und wie Du Dir die zukünftige Situation vorstellst.

Wenn alles nicht hilft, dann formuliere doch schon mal einen Antrag auf Elternzeit für ihn, den er nur noch unterschreiben muss. Sag ihm, dass Du in dem Fall, dass er meint, derjenige der zuhause bleibt muss sich 7 Tage die Woche 24 Stunden am Tag um Kinder und Haus kümmern, lieber das Geld nach hause bringen wirst und er kann Deinen Job haben.

Aber genau um Deiner Situation von Anfang an aus dem Weg zu gehen, haben wir uns entschieden beide arbeiten zu gehen und teilen uns dementsprechend Hausarbeit und Kinderbetreuung.
Vielleicht tröstet es Dich, wenn ich Dir sage, dass wir auch beide oft kaputt und ausgelaugt sind.

LG
Amelie

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Danke für die Tipps, Amelie!
Es ist nur leider so, dass ich quasi jedes WE neu formuliere, was mir stinkt, und jedes Mal meint er, ich soll doch bitte sagen, was er tun soll. Ich bin aber nciht seine Mamma, ich bin seine Frau, ich will ihm nciht jedes Mal wieder sagen müssen, schmier bitte deinem Sohn das Frühstücksbrötchen, wasche bitte deiner Tochter die Hände...#bla#bla#bla
Das mit der Elternzeit ist so: Er sagt, er würde sofort in Elternzeit gehen, nur leider kann ich uns mit meinem Beruf hier in der Gegend nicht annähernd über Wasser halten... und da haben wir uns schnell einigen können, dass derjenige arbeitet, der das meiste Geld verdient und der/die andere sich in Ruhe einen Job sucht und für die Betreuung der Kids sorgt... Ab November könnte ich wieder ein wenig arbeiten, mal sehen, was sihc dann ändert.
Gestern als ich den beitrag geschrieben habe, kam mein Mann grad nach Hause. Er ging duschen (fährt ca. 15 km mit dem Rad), und kam dann und hat mir ohne Worte beim Wäsche legen geholfen#schock:-D, also es gibt noch Hoffnung;-)
Liebe GRüße,
Gunillina

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Hallo Gunnililina,

bin zwar nicht (bzw. noch nicht;-)) ganz in Deiner Situation, da unser 2. Kind erst im August zur Welt kommt, kann Dich aber nur zu gut verstehen... Manchmal fühle ich mich auch wie eine Alleinerziehende, obwohl mein Mann sich, wenn er denn da ist, schon sehr um seine Prinzessin (2,5 Jahre) kümmert und mir zumindest auf Anweisungen hin auch manchmal im Haushalt hilft.

Bei uns ist es aber so, dass mein Mann jede Woche für mindestens 3 Tage beruflich unterwegs ist, und dann bin ich mit allem alleine. An den Tagen, an denen er im Büro ist, kommt er auch selten vor 19.30h nach Hause, und muss dann auch manchmal noch von zu Hause aus etwas arbeiten. Und bezüglich des Themas "SEX" sind wohl alle Männer gleich, sie können und wollen auch oder gerade nach einem stressigen Arbeitstag, während wir Frauen erst richtig entspannt sein müssen, um Es richtig genießen zu können...:-[

Im Allgemeinen komme ich mit unserer Situation aber ganz gut zurecht, wohl auch deshalb, weil ich es aus meinem eigenen Elternhaus nicht anders kenne. Aber natürlich gibt es immer wieder Phasen, in denen ich mir mehr Zuspruch, Anerkennung und Unterstützung wünsche, oder mich frage, wie ich das wohl mit zwei Kindern hinkriege #kratz. Zumal unsere gesamte Verwandschaft hunderte von Kilometern entfernt wohnt...

Gerade jetzt, während meiner 2. SS, in der ich seit Beginn mit irgendwelchen Beschwerden zu kämpfen habe, fühle ich mich urlaubsreifer denn je... Und nun war ich in den letzten Tagen auch noch zum ersten Mal seit Jahren so richtig krank, eine Grippe mit allem drum und dran... Und das darf mir als Zweifach-Mutter dann wohl auch nicht mehr passieren, das wäre ja eine Katastrophe#schock...

Na ja, aber dann wiederum denke ich, ich wusste ja worauf ich mich einlasse, und wollte es trotzdem nicht anders...quasi selber schuld ;-)!!! Und wozu wurde ich schließlich mit Nerven aus Stahl ausgestattet? Außerdem sind wir alle gesund und munter, finanziell können wir uns Einiges leisten, und im Grunde genommen sind wir eine tatsächlich glückliche Familie, was will man (frau) mehr?

Was mir wichtig ist, ist das mein Mann meine Erziehungsleistung und Arbeit anerkennt und mich und meine Bedürfnisse ernst nimmt (und meistens tut er das #freu). Und wenn ich mal das Gefühl habe, dass ich diesbezüglich etwas zu kurz komme, fordere ich es diese Anerkennung und den Respekt auch zur Not mal mit der Holzhammermethode ein...sprich ich mache meinem Mann klar, dass ich einfach nicht mehr kann und drohe #hicks damit, mich mit Spatzi zum nächsten Last-Minute-Terminal zu begeben und mich für mindestens eine Woche in ein Wellness-Hotel mit Rund-um-die-Uhr Kinderbetreuung einzubuchen...

Liebe und mitfühlende Grüße,
#cool Caro

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Hallo Caro,
danke für die Antwort... wenn du von diesen Stahlseilnerven sprichst: Gibts die grad irgendwo zu kaufen, ich bräuchte nämlich noch welche...;-)#schwitz
Naja, ich denke, ich muss mich in dieser Rolle, die ich momentan einnehme, erst einfinden, dass das so lange dauert, war mir nicht klar. Ich hasse es , kein eigenes Einkommen zu haben, bekomme hier ja aber keinen Job. Ich finde es einfach blöd, dass ich jeden Tag denselben Ablauf habe, und niemand sihet, was ich leiste (und damit meine ich die Arbeit aller Hausfrauen und Mütter). Ich will ja nicht, dass mein Mann abends sagt, "Man, hast du aber toll sauber gemacht", ich will, das er einfach mal sagt, "komm, ich massier dich" oder so#schmoll. Wenn er mir mehr Zuwendung gäbe, denke ich, würde es auch im Bett besser laufen, und dann wären unser aller Nerven geschont...;-)
Naja, ich werde es packen, denn eine "echte" Alleinerziehende mag ich nciht sein, meine Mutter war es jahrelang und ich fand es nicht schön (für sie, ich war super versorgt, aber sie hat sehr gelitten...)
Also,
liebe Grüße,
Gunillina

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Hallo Gunnilina,

nicht das wir uns falsch verstehen, ich erwarte von meinem Göga genausowenig wie Du ein explizites Lob für meine Hausfrauentätigkeit (da käm ich mir ganz schön veräppelt vor, insbesondere da ich alles andere als die perfekte Hausfrau bin ;-))...Nein, ich verstehe unter Anerkennung eben auch diese kleinen Zuwendungen und Gesten, die einem das Gefühl geben, dass eben nicht alles als selbstverständlich hingenommen wird...

Das kann in Form von Worten (fragt mich, wie mein Tag war), Taten (macht am WE mal das Frühstück) oder Geschenken (ein kleiner Blumenstrauss mal einfach so- das ist natürlich auch bei uns eher selten, aber immerhin ab und an kommt es mal vor) geschehen, ganz egal...

Wobei mein Mann leider auch so ein Massagemuffel ist #heul, da können wir uns anscheinend die Hand geben...

Aber auch da hilft nur: Einfordern bzw. immer mal wieder erwähnen, dass frau gedenkt, sich bei nächster Gelegenheit (z.B. im Urlaub) mal so eine richtig professionelle Massage (womöglich von einem jungen, knackigen Kerl ;-), mir wäre das ja echt egal, hauptsache irgendwer massiert mich- aber Männer sind ja so einfach gestrickt #augen...) zu gönnen.

Und wenn ich mal wieder so gar keine Lust auf Sex habe, sage ich ihm auch ganz deutlich, dass ich einfach zu ausgelaugt bin und das Gefühl habe, mich zwischen Kind, Mann und Haushalt zu zerreißen und daher nun mal ganz egoistisch nur an mein eigenes Ruhebedürfnis denke...das versteht er dann meistens...

Und so etwas wie meine Grippe letzte Woche, wo ich wirklich drei Tage lang überhaupt nicht aus dem Bett konnte und er sich um alles alleine kümmern musste, hilft ehrlich gesagt auch, um mal vor Augen zu führen wie anstrengend auch der Hausfrauen-/Mutteralltag sein kann... Eine Freundin von mir macht es z.B so, dass sie ab und zu mal mit Freundinnen über's WE wegfährt und ihrem Mann in dieser Zeit die Kinder überlässt...das scheint allen Beteiligten ausgesprochen gut zu tun...

Ich selbst habe mir nun fest vorgenommen, mich mal verstärkt nach einem Babysitter für unsere Kleine umzugucken, sie ist jetzt in einem Alter wo das eigentlich klappen müsste, um auch mal wieder etwas unternehmen zu können (z. B. Kino oder Theater)...natürlich auch gerne mit Göga...

Was die Arbeit und ein eigenes Einkommen angeht, ist es bei mir genauso schwierig wie bei Dir, zum Einen ist die Betreuungssituation mehr als bescheiden, zumal wir ja ausschließlich auf eine Fremdbetreuung angewiesen wären, zum Anderen gibt es in meinem Beruf kaum Teilzeitstellen, bzw. Stellen mit denen sich das Muttersein wirklich verbinden lässt...#schmoll...

Dennoch habe ich die Hoffnung noch nicht völlig aufgegeben, irgendwann einmal (wenn Nummer 2 ebnfalls in den KiGa geht) wieder etwas Passendes zu finden...Zur Zeit arbeite ich allerdings hin und wieder für meinen ehemaligen Arbeitgeber, allerdings nicht des Geldes wegen (denn die Bezahlung ist quasi vernachlässigenswert), sondern einfach für mich selbst, um das Gefühl zu haben, nicht völlig den Anschluss zu verlieren...

Wegen des Geldes hatte ich anfangs, als mein Gehalt wegfiel, auch oft ein schlechtes Gewissen, wenn es darum ging, mir selbst mal etwas zu leisten (z. Teil habe ich es heute noch, aber es ist inzwischen erheblich besser geworden)...Ich versuche halt immer es so zu sehen: Weder mein Mann noch ich könnten ohne die Leistung des jeweils Anderen so leben, wie wir es jetzt tun, und da wir es beide eigentlich nicht anders wollen, ist das Einkommen meines Mannes UNSER Familieneinkommen, welches wir beide verdienen!

Ach übrigens, Stahlseilnerven #cool kann man leider nicht kaufen sondern muss man sich anzüchten...Dabei hilft:
- Sich selbst nicht permanent unter Druck zu setzen (d.h., zu akzeptieren, das frau eben nicht perfekte Hausfrau, perfekte Mutter und perfekte Ehefrau, schon gar nicht gleichzeitig, sein kann- die meisten Männer könnten es noch nicht einmal annähernd *grins*)
- Sich selbst gegenüber ehrlich zu sein
- Sich selbst mal was zu gönnen (ohne schlechtes Gewissen)
- Sich selbst mindestens einmal täglich gedanklich auf die Schulter zu klopfen...

Noch mal ganz liebe Grüße und einen schönen Tag noch
Caro

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Hallo,tut mir wirklich leid das du dich so mies fühlst.Meine Geschichte ist total umgekehrt,Ich machte morgens Haushalt,Einkauf und Kind.Mein Mann kam um 16 Uhr nach Hause ,er war Selbständig ,hatte also auch viel Stress im Landschaftsgartenbau aber er war immer zuvorkommend und hilfbereit.Ich ging um 16 Uhr für 4 Stunden arbeiten und wenn ich um 20 Uhr heimkam stand immer das Essen auf den Tisch.Also das heisst er hat sich um die kleine gekümmert und hat noch zusetzlich gekocht und machte noch danach die Küche sauber.Und am Wochenende konnter ich ausschlafen solange ich wollte,er hatte alles im Griff und ich musste kein Finger rühren.Also mir ging es in der Zeit schon gut ,wurde total verwöhnt aber irgendwie war ich nicht glücklich,vielleicht weil er alles so peferkt machen wollte.Heute sind wir getrennt seit 3 Jahren,bin wieder verheiratet und mein Mann ist genau das Gegenteil,bleibt alles an mir hängen.Ich bin froh das ich kein Kind mehr bekommen habe weil mein jetziger Mann würde alles mir anhängen wollen und darauf habe ich keinen Bock.Aber ich denke gerne an die Zeit zurück,so was werde ich nie wieder erleben.

Gruss Note#schmoll

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Bin seit Freitag im Mutterschutz (2. Kind kann jederzeit kommen) und mein Chef meinte zu mir 'Viel Spass im Urlaub' (hat selbst noch keine Kinder). Ich verdrehte nur die Augen und meinte 'Zuhause ist es WESENTLICH anstrengender als hier!' Kaum zu glauben aber wahr... ;-)

Tja, deswegen werde ich nach 6-9 Monaten wieder Teilzeit zur Arbeit (2 oder 3 volle Tage) zurückkommen. Da freu ich mich jetzt schon drauf! Um 'mich auszuruhen'. Und auch da mein Mann mir viel mehr im Haushalt hilft wenn ich 'ausserhalb' arbeite. Und, ich komme auch mal raus und bin ein 'Individuum' nicht immer nur Mama plus Kind(er)... Das Geld was dann auch noch reinkommt ist dabei schon gar nicht mehr so wichtig, wenn auch nicht zu verachten!

Hier bei Urbia war auch mal ein sehr schöner Artikel das Hausfrauenarbeit genauso anstrengend sein kann wie 'normale' Arbeit, oder sogar noch schlimmer...

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Ja, wenn ich arbeiten würde, dann würde er mir auch mehr helfen. Aber es gibt hier ja nix für mich, ich suche ja schon fleißig, und ob Mac-Dräck so mein Ding wäre (die suchen ja immer;-)) weiss ich noch nicht... Als Fluchtpunkt vielleicht schon, ich muss mir das mal überlegen...;-)
Naja, irgendwie liegt diese Misere doch nur daran, dass unsere Frauenjobs schlechter bezahlt werden und deshalb auch wir Frauen zu Hause bleiben, wenn der Nachwuchs kommt...irgendwer MUSS ja schuld sein, oder;-)
Danke nochmal, mir gehts schon wieder etwas besser (manchmal muss man erstmal:-[und#heuldamits wieder#freugeht...
Liebe Grüße,
Gunillina

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Hallo,

du bist aber nicht zufällig mit meinem Mann verheiratet#freu.

ich dachte schon ich wäre alleine auf dieser Welt mit diesem Problem, aber falsch gedacht.

Als ich deine geschichte gelesen habe mußte ich schmunzeln ,aber nicht weil es so lustig war,sondern weil ich dachte,hä ich habe doch gar nicht gepostet.#kratz

Nun mal ernsthaft, es ist bei mir wirklich genau so, sogar der Spruch von deinem Mann " sag mir doch was ich tun soll ",kenne ich nur all zu gut.

Mein Mann ist selbstständig und deshalb variieren seine Arbeitszeiten, wir haben 4 Kinder #schwitz und ich machse so nebenbei auch noch den Papierkramm für seine Firma. Was ja nicht schlimm ist, aber er wundert sich wenn ich abends dann müde bin, komisch#kratz.

Also du bist nicht alleine,mache dir keine sorgen irgendwann kommen , hoffentlich, wieder bessere Zeiten und bis dahin durchhalten,durchhalten, durchhalten;-)

Gruß Kati

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Kati, ist es etwa eine Männerkrankheit, so zu sein??? Meine Güte, wenn ich nciht auf Männer stehen würde, ich würde glatt mit einer Frau zusammenziehen. Allerdings können wir ja dahingegen sehr zickig sein, das ist auch kein Zuckerschlecken... heißt dein Mann denn Christoph? Dann würde ich mir langsam Sorgen machen...;-)
Naja, wie dem auch sei, du hast sogar 4 Kinder und die Buchhaltung, Respekt! Ich werde mich mal zusammenreißen und nciht mehr so viel rumheulen;-), dann klappts wieder besser.
Also: "Vorwärts und nie vergessen, worin unsre Stärke besteht..." (Multi-tasking, starke Nerven, Opferbreitschaft...)So ganz frei abgeleitet...
Liebe Grüße,
Gunillina

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Habe so was mit meinem Ex durchgemacht....#schmoll zum Glück ist der jetzt abgeschrieben...#freu

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Hallo gunillina,

meine Erfahrungen als Nur-Hausfrau und Mutter von zwei Kindern sind sehr sehr ähnlich! Ich empfand mich auch schon als alleinerziehend, als ich noch mit meinem Mann zusammenlebte.
Als Alleinerziehende nach der Trennung ging es mir eigentlich besser: Ich musste nicht mehr meinen Mann versorgen und brauchte nicht mehr rechtfertigen, wenn ich zu frustiert war, um ständig auf Sex Lust zu haben.

Du beschreibt sehr gut die Wirklichkeit des Hausfrauendaseins in
Deutschland. Ich schätze, dass es in ca 80 % der Familien so aussieht. Hier in Deutschland sind wir im Rollenverständnis der Geschlechter einige Jahrzehnte hinter anderen entwickelten Ländern zurück, quasi in den 50er oder 60er Jahren steckengeblieben, eine Katastrophe, die sich gut hinter den Mauern des schmucken Eigenheims verstecken lässt.

Diese strikte Rollenverteilung ist gut für die Männer und sehr schlecht für uns Frauen. Wir sollten sie verweigern, mit allen Mitteln, denn es drohen Frustrationen, Depressionen, ein finanzielles Desaster bei Scheidung und Altersarmut.

Da sich im Rollenverständnis in naher Zukunft nicht viel ändern wird, gibt es für deutsche Frauen nur eine Möglichkeit: Berufstätig sein, sich finanziell unabhängig machen. Nur dann haben wir die Freiheit, aus einer tristen Hausfrauenrolle auszubrechen.

LG

Diaz