Hallo zusammen
Ich denke dass ich in diesem Forum bestimmt mehr Antworten bekomme als beim Kinderwunsch-Forum, darum lege ich gleich mal los:
Mein Schatz und ich sind seit 1 1/2 Jahren zusammen, er ist bald 29ig, ich bald 28ig Jahre alt. Wir wohnen seit Mai 2006 zusammen und alles klappt ganz wunderbar 
Wir wünschen uns beide eine eigene Familie, darum ist geplant, dass ich im Mai die Pille absetze, wir danach noch mit Kondom verhüten, weil wir im Herbst nochmals gross in Urlaub fahren 
Danach wollen wir mit üben beginnen 
Wir sind beide sehr familienbezogene Menschen, geniessen aber trotzdem unsere Unabhängigkeit. In letzter Zeit hüten wir des öfteren unseren Nachbars-Jungen (7 Jahre alt). Die letzten 2 Wochenenden war er bei uns, und ich muss sagen, es war schon anstrengend, obwohl er ein ganz lieber Bub ist. Es ist einfach die Umstellung, dass man nicht mehr das tut kann worauf man gerade Lust hat (Rennrad oder Motorrad fahren gehen etc.), sondern das tut, wonach das Kind gerade Lust hat. Man verbringt Sonntage nicht mehr kuschelnd im Bett sondern auf einem Spielplatz 
Mein Schatz meinte auch: "Maan, da hat man ja nur noch die halbe Zeit für sich..." Und ehrlich gesagt, war auch ich froh, als ich ihn wieder abgeben konnte 
Auch unser -Leben hat in letzter Zeit etwas darunter gelitten 
Je länger je mehr frage ich mich, ob ich überhaupt ein Kind will. Ich sehne mich zwar nach einem 
und bin gespannt auf die 
-schaft, aber was kommt danach? Das ganze Leben muss man umkrempeln und man hat nie wieder die harmonische Zweisamkeit
Aber selbst wenn wir sagen, wir warten lieber noch 1-2 Jahre, was wird dann später besser? Das ist doch dann das selbe wie jetzt Ausserdem möchte ich wenn schon eine junge Mutter sein, fühle mich manchmal mit meinen 28ig schon zu alt Eine Garantie dass es sofort klappt gibts ja auch nicht, es kann noch Jahre dauern bis ich wirklich werde...
Für Kinder muss man soviel opfern: Die Freiheit aufgeben, man muss auf einen Lohn verzichten, das ganze Leben wird über den Haufen geworfen Aber dafür hat man ein süsses, kleines Baby im Arm 
Anderseits: Lebt man ohne Kinder, dafür unabhängig und frei und ohne Geldsorgen glücklicher? Hat man so ein erfüllteres Leben?
Sind solche Gedanken normal?
Hattet ihr die auch vorher?
Oder habt ihr euch da gar keine Gedanken drüber gemacht?
Wächst man in die ganze Sache rein?
Ich hoffe, ihr könnt mir ein paar Erfahrungsberichte liefern, die mich etwas aufmuntern...
im voraus und liebe Grüsse
Andrea
Familie gründen oder lieber doch nicht?
Hallo Andrea.
Ich werde diese Woche 28 Jahre und habe schon zwei Kinder. Meine Tochter wird im Sommer 6 Jahre und mein Sohn wird im Frühjahr 3 Jahre alt.
Was soll ich sagen? Kinder sind schön. Ich möchte meine nicht mehr missen. Das ist klar. Kinder geben dem Leben einen Sinn. Sie bereiten freude aber auch leid. Das Leben wird sorgenvoller, man wird ängstlicher, sieht das Leben aus anderen Blickwinkeln und hat andere Prioritäten.
Kinder machen aber auch das Leben schwerer. Ein Gehalt fällt weg. Man schaut schon mal ein wenig mehr auf´s Geld. Eine Flugreise ist nur noch alle paare Jahre mal drin.
Meine Streiten sich zwischenzeitlich wie die Kesselflicker, wenn es aber hart auf hart kommt halten sie zusammen wie Pech und Schwefel.
Ich habe mein erstes Kind ja nun auch schon mit 22 Jahre bekommen und bin auch schon mal an meine emotionalen Grenzen gestoßen. Da liegen manchmal Stolz und selbstzweifel ganz nah beieinader.
Ich könnte stundenlang so weiter schreiben. Du musst alles abwägen, aber vor allem müsst Ihr beiden Euren Herzen folgen.
Ich hoffe Ihr trefft für Euch die beste Entscheidung.
Grüße Jedu79 mit Ihren Gremlins
Hallo Andrea!
Natürlich wächst Du in die Sache rein. Ihr seid beide alt genug, um zu wissen, daß sich das Leben mit der Geburt eines Kindes ändert. Wieviel Freiräume Ihr dann für Euch schafft, liegt ganz alleine an Euch. Habt Ihr Großeltern, die mal aufs Kind aufpassen würden? Wenn nicht, könntet Ihr einen Babysitter organisieren.
Ich habe selber zwei Kinder und möchte die beiden auf keinen Fall wieder hergeben. Natürlich gibt es auch Momente, wo man die Kinder zum Mond schießen könnte, aber das gleiche gilt schließlich auch für seinen Job.
Wenn Ihr beide sehr familienbezogen seid, wird eine eigene Familie bestimmt das Richtige für Euch sein. Auch mit Kind kann man eigenen Hobbies und Interessen nachgehen.
Liebe Grüße
Nicole
Hallo Andrea,
ich musste gerade über Deinen Beitrag schmunzeln
Für mich stand immer fest: NIEMALS werde ich Kinder bekommen und meine Freiheit, meine Figur und mein Geld für einen nervtötenden Schreihals opfern! Echt, ich fand Kinder furchtbar!
Jetzt bin ich die verliebteste, glücklichste, besorgteste, himmelhochjauchzendste Mutti die auf Erden wandelt 
Es ist gut das Du Dir solche Gedanken machst, das zeigt doch das Du nicht einfach unüberlegt ein Kind in die Welt setzt.
Ich kann Dir aus meiner Erfahrung nur sagen: Es ist das Allerschönste, wirklich das Allerallerschönste was es gibt! Man kann es gar nicht in Worte fassen, man MUSS es selbst erleben um zu wissen wie sich dieses Hochgefühl anfühlt!
Das Baby ändert Dein Leben komplett. Ihr werdet noch weniger als nur noch die Hälfte der Zeit miteinander haben! Der Sex- oh je *lach* das werden schnelle Quickies wenn der/die kleine mal schläft und man nicht gerade zu müde/gestresst/wasweisichwas ist. Klar, ein Gehalt fällt weg und man muss anders auf das Geld achten. Aber das wird auch alles wieder besser
Aber Du wirst das alles nicht als schlimm empfinden. Für das kleine Geschöpf auf Deinem Arm würdest Du noch viel mehr Abstriche machen, glaub mir!
Was ich Dir so als kleinen Tip mitgeben würde:
- Spart Euch jetzt schon einen kleinen "Babybetrag" zusammen
- Geniesst die Zeit ohne Baby nochmal RICHTIG: geht ins Kino, geht essen, habt ganz viel , SCHLAFT JEDES WOCHENENDE AUS, verbringt einen ganzen Tag im Bett, etc.... also ladet Eure Batterien richtig auf für die erste Babyzeit!
- wenn Du schwanger bist - ganz wichtig!!! - TU NUR WIRKLICH NUR DAS WAS DIR GUT TUT UND LASSE DIR VON NIEMANDEM IRGENDWAS EINREDEN!!!!!
In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Erfolg beim Üben
Bin übrigens 29 und ich finde ich habe (für mich persönlich) genau das richtige Alter! Und geklappt hat es übrigens sofort! 
Lg
Nina
Ich war 32 als ich den positiven Test in der Hand hatte. Klar ist Kino etc. im Moment nicht spontan drin, aber ich hatte jahrelang Gelegenheit, wegzugehen so oft ich wollte und wenn mir nicht grad ein Ziegelstein auf den Kopf fällt werde ich auch noch jahrelang wieder weggehen, alleine verreisen etc. können, wenn meine Tochter größer ist. Mutter sein kann ich aber nur jetzt bzw hätte eben nicht mehr unendlich viel Zeit dafür gehabt - und wenn man den passenden Mann dazu hat und der auch Kinder will, sollte man die Gelegenheit nutzen
Geldsorgen können auch Singles haben. Und "unabhängig und frei" kann die Kehrseite "ziellos und ohne daß sich in all den Jahrzehnten was Entscheidendes ändert" haben.
Hallo Andrea,
ich denke Deine Gedanken sind total normal, und es ist auch gut, dass Du diese Gedanken hast. Allerdings ist es auch etwas anderes auf den Sohn der Nachbarn aufzupassen, als auf ein eigenes Kind. Wir haben es ähnlich gemacht wie Ihr. Wir waren 3/4 Jahr zusammen, dann sind wir zusammen gezogen. Weitere zwei Jahre später haben wir geheiratet, nachdem wir erst mal noch etwas gemeinsam gefeiert haben, verreist sind.... Wir haben uns unseren Traum erfüllt und waren auf den Maledieven zum tauchen..... und jetzt bin ich schwanger. Ich sehe noch viele Freunde und Bekannte, die immernoch leben wie mir 22, Party, Party, Party.... aber das will ich für mich nicht mehr. Na klar geht man mal auf ne Fete, aber nicht jedes Wochenende. Ich bin jetzt 30, und habe mein halbes Leben lang nur Party gehabt. Jetzt ist es Zeit für den nächsten Schritt, und wir freuen uns auf unseren Zwerg. Mein Mann denkt da zum Glück genau so. Natürlich hat man nicht mehr so viel Zeit für sich, aber man wird (denke ich) die gemeinsame Zeit auch ganz anders nutzen. Außerdem gibt es ja auch noch Omas, die schon ganz heitß drauf sind auf das Kind mal aufzupassen, und dann verzieht man sich mal in ein schönes Paarwochenende!
Ich denke wenn man bereit ist für den nächsten Schritt, dann ist es auch gut so. Ihr müsst ja nicht dieses Jahr, vielleicht nächstes. Hört einfach noch mal in Euch rein, redet miteinander, und egal wie ihr Euch entscheidet, genießt die Zeit. Wir liegen jetzt Sonntags immer noch ne halbe Stunde länger im Bett, und genießen die Ruhe, auch wenn mein Bauchbewohner dann oft Randale macht, nach dem Motto, bald ist Schluß mit Lustig!
Liebe Grüße,
Kirsten
Hallo Andrea,
bis ich mit 20 meinen jetzigen Mann kennen gelernt habe, wollte ich auf keinen Fall Kinder. Irgendwann haben wir festgestellt, dass wir Familie wollen.
Mit knapp 28 bin ich mitten in der Promotion geplant Mama geworden. Als ich im 7. Monat schwanger war haben wir durch Zufall unser Traumgrundstück gefunden, wo wir bauen wollten.
Jetzt sieht unser Leben so aus:
Wir haben einen aufgeweckten 19 Monate alten Sohn. Mein Mann arbeitet Vollzeit als Lehrer, ich 30h/Wo an meiner Promotion (dauert alles länger als ich gedacht habe). Unser Sohn geht in die Krippe. Nachmittags ist immer einer von uns ausschließlich Mama/Papa, der andere arbeitet. Nachts schläft unser Sohn mit Unterbrechungen, wenn er krank ist auch mal fast gar nicht. Er braucht wie alle Kinder Liebe und Aufmerksamkeit und fordert das auch ein.
An den Wochenenden fahren wir 100 km zu meinen Schwiegis, wo wir Fr und Sa unser Haus bauen. In der Zeit passt Oma auf unseren Sohn auf. Sonntag ist frei für mich, mein Mann muss Schulkram machen.
Meinen Haushalt mache ich in einem Rutsch Fr vormittag.
Hobbies: Ich schaffe es ab und an noch, Gesangsunterricht zu nehmen und auf dem Klo ein Bisschen zu lesen, mein Mann pflegt gerade kein Hobby. Abends sehen wir mit Glück eine Stunde fern. Ab und zu gehen wir mal essen (wir haben ja Oma), 1x im Vierteljahr shoppen, 1x im Jahr ins Kino.
Unser letzter Urlaub war während meiner Ss, letzten Sommer haben wir während der Bauphase eine Woche frei gemacht, um groß zu heiraten (da hatten wir auch das letzte Mal Sex).
Jetzt sind wir am Haus mit dem Innenausbau beschäftigt und planen schon für den Umzug. Wir haben hohe Schulden und im Sommer läuft meine Promotionsstelle aus. Bis ich fertig bin, kriege ich hoffentlich ALG.
Und jetzt das Positive: Jeder Kuss, jedes Lächeln, jeder neue Satz von unserem Sohn zeigt uns, dass wir es richtig machen und dass das Leben als Familie jede Mühe wert ist. Jede zärtliche Geste meines Mannes zeigt mir, dass es für uns der richtige Weg ist.
Unsere Zukunft: In ein paar Monaten werden wir umziehen in unser Traumhaus mit großem Garten. Anfang 2008 werde ich hoffentlich meine Promotion fertig haben und einen Job finden. Im Sommer 2008 kommt unser Sohn in den KiGa. Im Herbst 2008 möchte ich das nächste Baby, Nr.3 soll 2010 kommen...
Und zu deiner Frage: Ja, man wächst in alles hinein, denn zum Glück kommen Kinder ja nicht mit 7 Jahren auf die Welt und brauchen im Alltag auch nicht immer 24h Entertainment wie beim Babysitter.
Mach dir nicht zu viele Sorgen, wenn ihr beide eine Familie wollt und bereit seid, etwas dafür zu tun, werdet ihr es auch schaffen.
Liebe Grüße
Lydia
hallo,
erstmal finde ich es gut das du dir so gedanken machst und danach fragst
aber meiner meinung nach kann man es sich nicht wirklich vorstellen was da wirklich auf einen zukommt, bevor man es nicht selbst erlebt. komm aus einer großfamilie und da gibt es immer nachwuchs
sah irgendwie immer einfacher aus, vorallem kann man die neffen und nichten immer abgeben wenns zu stessig wird, beim eigenen nicht!
trotz allen strapazen möchte ich noch ein kind, früher oder später es ist wunderschön ein kind zu haben und ihm liebe zu geben. ich kann garnicht genug von unserem sohnemann bekommen, mir ist auch ehrlich gesagt nichts zuviel mit ihm. aber das ist wohl auch von frau zu frau verschieden. ich empfehle dir mal ein buch das echt gut ist und das dir vielleicht licht bringt
Steve Biddulph - Wer erzieht Ihr Kind?
http://www.amazon.de/Wer-erzieht-Kind-Kinderbetreuung-Entscheidung/dp/3453670000
da ist ne leseprobe dabei.
alle besten wünsche
mel
Hallo,
was bin ich froh, dass sich auch andere Leute so den Kopf zerbrechen! Mir geht es gerade ganz genauso.
Im Moment weiß ich, was ich habe, eine tolle Beziehung, schöne Wohnung, genügend Geld...
Und mit Kind? Immer noch eine tolle Beziehung? Umziehen? Reicht das Geld?
Lauter Unsicherheiten, die man einfach nicht im Voraus wissen kann. Rausfinden können wirs nur, wenn wir es einfach irgendwann wagen! 
Hallo Andrea,
ich habe mit 35 Jahren unsere heute zweijährige Tochter bekommen und bin somit eine "späte" Mutter.
Mein Kinderwunsch hat sich auch erst so ab 30 entwickelt und war auch nie so ausgeprägt, wie ich es hier immer wieder lese.
Ein Kind zu haben ist etwas wunderschönes und etwas ganz großes, aber ich verstehe Deine Bedenken.
Ich habe es in der Tat so erlebt, daß die Partnerschaft sich verändert, daß Kinder sehr anstrengend sein können, daß man eben mal nicht spontan alles machen kann. Ausschlafen ist vorbei, weggehen tun wir kaum noch.
Man vermisst seine Arbeit, mit kinderlosen Freunden habe ich kaum noch Kontakt usw.
Das alles ist für mich der Grund, kein zweites Kind zu bekommen, so sehr ich meine Tochter auch liebe.
An Deiner Stelle würde ich noch etwas warten. Zum einen seid Ihr noch nicht allzu lange zusammen und könnt noch ein wenig Zweisamkeiten genießen... zum anderen bist Du Dir eben nicht ganz sicher (und das war ich mir schon, als ich SS wurde!).
Es ist keine Schande und hat auch keine Nachteile, erst mit 30 oder noch später Mutter zu werden, sondern heutzutage völlig normal.
Du pfeifst mit 30 nicht aus dem letzten Loch und trägst auch keine geblümten Hausfrauenkittel (hoffe ich jedenfalls nicht).
So what???????????
Liebe Grüße
cassiopeia