Schwiegermutter

Guten Morgen,
ich hab mir über meine Schwiegermutter wieder mal den Kopf zerbrochen. Mein Verhältnis zu Ihr ist sehr gespannt seit unserem Hausbau und dies deshalb, weil sie alles an sich reißt. Bei ihr ist alles "wir" haben dies und das gemacht, ob sie dabei war oder nicht. Zu einem unserer Lieferanten sagte sie, dich zahl ich aber nicht, weil du zu spät geliefert hast oder dann muß ich mir das Dach halt beim Regen drauf tun. Als ich gemerkt hab, daß sie unser Haus als ihr Projekt sieht, hab ich versucht, sie aus allem draus zu halten. Dann hat´s geheißen, ich wäre ja so böse und würde sie nirgends dabei haben wollen. Nun, es hat nichts daran geändert, heute wohnen wir 1,5 Jahre im Haus und wenn vom Hausbauen geredet wird, dann spricht sie auch davon, wie "wir" das alles geschafft haben, obwohl sie nach dem Rohbau nicht mehr dabei war. Mich ärgert das maßlos, weil ich mir denke, die schmückt sich da mit fremden Federn und uns lässt sie dastehen, als ob wir zu blöd wären, dies zu schaffen. Finanziell haben wir alles alleine getragen, deshalb hat es mich ja so aufgeregt, was sie damals zu dem Lieferanten gesagt hat. Auch können wir nie etwas alleine machen, was außerhalb des Hauses ist. Wenn wir einen Baum pflanzen wollen, kommt sie daher, nimmt meinem Mann die Schaufel aus der Hand und gräbt das Loch. Mein Mann ist das von klein an so gewohnt. Ich geh dann immer, weil aus unserem Garten rausschmeißen trau ich mich nicht. Blöd ist auch, daß sie von ihrem Haus aus zu uns sieht.
Auch darf man ihr nichts erzählen. ZB. als die Nichte und Neffe meines Mannes bei ihr eine Woche zu Besuch waren, haben wir so beiläufig erzählt, daß wir gerne mit den Zwei in den Vergnügungspark möchten. Was hat sie gemacht: sie hat das unter der Woche - als wir beim Arbeiten waren- schon mit den Kindern gemacht. Oder zum Geburtstag meines Mannes hab ich blöderweise erzählt, daß ich ihm neue Joggingschuhe schenken werde. Dass sie schon davor welche gekauft hat und natürlich auch schon vor dem Geburtstag gegeben hat, ist eh klar oder. Mein Mann stellt sich meist auf meine Seite. Aber sie sieht das natürlich so, daß er das meinetwegen halt muß.
Jetzt sehe ich aber das nächste Problem auf uns zukommen - ich bin schwanger - und hab jetzt schon Angst, was passieren wird, wenn das Kind da ist. Ich weiß auch überhaupt nicht, wie ich mit der ganzen Sache umgehen soll. Jedes mal, wenn sie so daher redet, würde ich sie am liebsten zurecht weisen, tu es aber dann doch nicht, reagiere aber sonst gereizt.
Ich halte dieses gespannte Verhältnis irgendwie nicht aus, ich muß sie ja jeden Tag sehen und jetzt dann noch öfter, wenn ich nicht mehr arbeite. Reden hat da glaub ich keinen Sinn. Die Frau muß man sich als Regentin der ganzen Familie vorstellen und natürlich ist sie im Recht. Ich weiß daß ich sie wahrscheinlich nicht ändern kann, aber wie kann ich damit besser umgehen? Ich möchte nicht krank werden wegen Ihr und jetzt in der Schwangerschaft merke ich,daß mir dieses Thema doppelt zu schaffen macht. Hat jemand einen Tip für mich.
Lg
lupa

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So wie du erzählst, bekommt man den Eindruck, dass deine Schwiegermutter versucht, ein Loch in ihrem Leben zu stopfen.
Kann es sein, dass sie sich überflüssig und nicht gebraucht und fühlt und nach Anerkennung sucht? Dass sie keine vernünftigen Aufgaben am Tag hat? Was macht sie denn so in ihrer Freizeit? Bestimmt nicht viel, oder?#kratz Für mich hört sich das an wie der verzweifelte Versuch einer einsamen Frau, irgendwo Anschluss zu finden. Auch wenn sie den falschen Weg wählt.
Kannst du sie nicht irgendwie mit einbinden und ihr das Gefühl geben, gebraucht zu werden? (Es hört sich nämlich nicht so an, als ob sie dir generell unsymphatisch ist). Vielleicht kann sie ja was fürs Baby stricken, mal Babysitterdienst übernehmen, in der ersten Zeit für dich einkaufen?

Ich will nicht für deine Schwiegerma Partei ergreifen, versteh mich nicht falsch. Manchmal ist es halt nur einfacher, wenn man sich verbündet anstatt sich zu "bekriegen".

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute, auch für die SS!

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Hallo Mareike,
danke für deine Antwort. Sicher will sie ein Loch stopfen. Nur ist die Frage, ob die ganze Familie dafür herhalten muß. Ich hab angst, sie mit irgendwelchen Dingen zu betrauen, denn wenn du ihr den kleinen Finger gibst, reißt sie dir den Arm aus. Ich hab auch angst ihr dann unser Kind zum Babysitten zu geben, denn dann haben wir garantiert Kämpfe, unsere Erziehung durchzusetzen. Ich weiß, wie sie es mit meiner Exschwägerin gemacht hat. ZB wenn die Mutter zu einem Kind gesagt hat komm her, sagte die Schwiemu darauf, komm zu Oma. Ständig diese Machtkämpfe. Also mir tut diese Frau nicht leid, sie kämpft sich durchs Leben und mäht nieder, was ihr im Weg steht. Ehrlich gesagt, hab ich auch Angst um unsere Beziehung, ich weiß nicht ob ich diese Kämpfe mein Leben lang aushalte. Mein Mann sagt immer, wenn du nicht darauf einsteigst, dann hat sie auch keinen Angriffspunkt. Er hat recht. Es ist aber auch nicht in meinem Naturell, mich zum Niemand degradieren zu lassen. Lg lupa

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Hi,

ich fand den Beitrag von meiner Vorrednerin wirklich gut. Vielleicht ist das wirklich eine Möglichkeit. Allerdings würde es mich auch nicht wundern, wenn das arg nach hinten losgeht.
Meine Schwiegereltern sind auch von der Sorte. Alles wollen sie mitbestimmen, überall mitreden. Nichts "trauen" sie ihrem Sohn zu (mir demnach natürlich auch nicht.;-))

Bei den Geschenken konnte ich richtig mitfühlen wie es dir wohl geht. Wir hatten das gleiche Problem. Egal was ich gesagt habe, ich brauchte keine Besorgungen mehr machen, alles war dann schon vorhanden. Wenn ich voller Vorfreude darüber gesprochen habe, was ich meinen Kindern schönes schenken möchte#huepf, dann hatten sie es schon geholt, der einzige Unterschied bestand darin, dass sie eine Billigversion dessen kaufte, was ich widerum nicht wollte. (Bei manchen Dingen hätte ich gerne das Original#hicks)

Ich sage nun nichts mehr.#cool

Bei uns musste es wirklich einfach mal krachen.#wolke Ich habe auch lange versucht Verständnis aufzubringen. Sie haben auch nicht viele bzw. so ziemlich gar kein Hobby und deren Tochter hat den Kontakt zu denen schon komplett abgebrochen, was ich auch als Entschuldigung benutzt habe.
Aus Verständnis habe ich oft gefragt ob sie vielleicht mit den Kleinen etwas unternehmen möchten, ob sie auf einen Kaffee kommen möchte, ob sie vielleicht das und das Spielzeug kaufen mag, weil es die Kinder sehr freuen würde, etc. pp. Ob sie Lust hat mir im Garten zu helfen (das macht sie sehr gerne), etc.
Aber dadurch wurde es noch schlimmer. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit übertrieb sie es dann. Geschenke, Anziehsachen, etc. wurden dann zu Hauf gekauft. Jede Woche haben sie etwas anderes bekommen.
Bei Besuchen in unserem Haus, übernahm sie komplett das Kommando. Sie "erzog" die Kinder in meinem Beisein, wies sie zurecht, etc.
Im Garten hat sie mir nicht geholfen, sie hat alles alleine gemacht und ich durfte zuschauen und mich anschließend darüber freuen, dass sie nächste Woche wiederkommt und dies und jenes noch macht.
Das war mir einfach zuviel.:-[#heul Und dann war ich auch noch undankbar.#schmoll

Es musste einfach was passieren und es ist was passiert. Ich habe sie ganz deutlich darauf hingewiesen, dass es MEIN Haus ist, MEINE Kinder, etc. und ich keinerlei Verständnis mehr haben werde.#wolke Und wenn sie sich nicht endlich etwas am Riemen reißen, der Kontakt definitiv abbricht.(es gab allerdings auch noch andere Auslöser für den Knall)

Es dauerte eine Weile, bis wir wieder was voneinander hörten. Ich bin nicht wirklich nachtragend und somit läuft es im Moment wirklich so, dass sich die Rollen getauscht haben. Sie dürfen den Kindern gerne etwas kaufen und schenken, aber größere Anschaffungen, etc. werden vorher abgesprochen.
Den Garten mache ich wieder ganz alleine (finde ich auch schöner, ist schließlich MEIN Garten).
Und der Kontakt ist auch nicht mehr so häufig wie vorher.

Aber das musste wirklich sein.

Ich weiß ja nicht wie das bei euch ist.

LG
Kleene

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Hallo Kleene,
danke danke für deine Antwort. Es scheint, wir haben die selben Schwiegereltern. Was hat denn dein Mann zu dieser Sache gesagt. Ich bin leider noch nicht mutig genug, wirklich durchzugreifen. Sie kennt meine Meinung und weiß, was ich möchte, aber das ist ihr egal. Sie ist dann aber auch wieder so ein Biest und hetzt die ganze Verwandschaft gegen uns auf. ZB hat mein Mann ihr beim Einzug höflich klar gemacht, daß wir nicht jeden Abend Besuch möchten, da wir eh nur am Abend für uns Zeit haben. Und die größte Frechheit in ihren Augen war natürlich, daß sie keinen Schlüssel bekommen hat. Und jetzt heißt es, uns sei ja nichts zu blöde. Zuerst hat sie uns das Haus aufstellen können und jetzt wollen wir sie nicht draußen haben. Erst letzte Woche haben wir sie mit ihrer Schwester beim Spazieren getroffen und wir haben gefragt, ob sie auf einen Kaffee vorbeikommen wollen. Daraufhin sagte die Schwester, nein, ihr habt eh nur so wenig Zeit für einander und diesen Spruch haben wir schon von anderen Verwandten zu hören bekommen. Zu Weihnachten haben wir sie, den Bruder meines Mannes, der noch bei ihr wohnt und ihren Bruder, der Junggeselle ist, eingeladen. Da ich weiß, daß sie Anerkennung braucht, hab ich ihr vorgeschlagen, sie könne ja die kalte Vorspeise machen. Du kannst dir ja wahrscheinlich vorstellen, was passiert ist. Sie hat einen wirklich tollen Salat gemacht - war wirklich lecker. Nur so viel - mit Brot und allem drum und dran - daß danach keiner mehr Hunger hatte. Als sie die Vorspeise portioniert hat, sagte ich schon, dass danach keiner mehr Hunger haben wird. Da lachte sie nur. Ich hab sie dann trotzdem voll gestopft mit dem restlichen Menü und gute Miene zum bösen Spiel gemacht. Nur hat dann leider auch nichts mehr so geschmeckt. Ich hätte es ja auch wissen können und sie das Dessert machen lassen sollen. Aber ich dachte, zu Weihnachten würde sie wohl ihre Bissereien lassen.
Nun, wir haben unseren Schluß daraus gezogen und werden sie zu Weihnachten nicht mehr einladen. Ich könnte Stunden von dieser Frau erzählen und mir steigt schon wieder die Galle hoch. Am meisten ärgere ich mich aber über mich, daß ich nicht diese Gelassenheit habe, darüber zu lachen.
Lg Lupa

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Hi,

ich glaube es ist auch wirklich schwer darüber zu lachen. So gelassen man auch sein kann, aber es gibt Situationen die machen selbst den gelassensten Menschen mürbe.
Von Aussen lässt sich ohnehin immer leichter etwas sagen, als wenn man wirklich in der Situation steckt. Das ist mir auch schon so gegangen.#hicks

Aber ist man selber involviert, dann wird man irgendwann einfach nur sauer und wütend. Vor allem wenn man sich selber soviele Gedanken macht, versucht Rücksicht zu nehmen und Verständnis aufbringen möchte, ist es so unglaublich ärgerlich, wenn das nicht anerkannt wird.:-[

Mein Mann hat am Anfang auch oft gesagt "Sie ist halt so", "nimm es nicht so schwer", etc.
Aber irgendwann habe ich mal eine richtige Diskussion mit ihm darüber geführt und ihm gesagt dass ich es so einfach nicht mehr kann und möchte. ER hat ja auch nicht das Problem, allerdings machte ich ihn auch darauf aufmerksam, dass sie ihm ja auch nichts zutrauen, etc. und ob er dass mit seinen 34 Jahren denn so toll findet.
Danach stand er zu mir. Er hat zwar keinen Streit mit seinen Eltern gehabt (den schwarzen Peter hatte ich), aber er stand bei allem was ich sagte und machte hinter mir. Auch den kurzweiligen Kontaktabbruch hat er mit mir durchgestanden und er kann auch damit leben nicht mehr dreimal die Woche dorthin zu fahren.
Das hat mir unheimlich geholfen. Ich glaube, wäre das nicht so, hätte ich mich auf kurz oder lang von ihm und seiner Familie getrennt.#schmoll


Kleene

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Hallo!
Ich schliesse mich den Worten von mareikehm an. Man hat das Gefühl, dass Deine Schwiegermutter gebraucht werden möchte. Mir scheint es auch, als wäre sie unheimlich stolz auf Euch, wenn sie immer von "uns " redet. Auch das Kaufen von Sachen, Jogginghose, sie möchte scheinbar nichts Unnützes kaufen, rennt dann los und merkt im Übereifer eben nicht, dass Du das machen wolltest.
Sei nicht zu hart zu ihr. Wenn Du ihre " Fehler " erkannt hast, musst Du eben versuchen, manche Dinge nicht zu erwähnen., wenn es vermeidbar ist.
LG
Sandra

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Hallo

wir haben genau das selbe problem!
und ich habe festgestellt das hat nichts mit gebraucht werden zu tun.
ich finde es gehört sich die neue familie des sohnes zu aktzeptieren und ein gewisses maß an umgansformen sich zu bewahren.
ihr sohn ist eben kein kind mehr und er hat das recht auf sein eigenes leben und seine eigene familie.
und wie der sohn sein leben gestaltet ist doch seine frei entscheidung.
wir haben es auch versucht das wir sie mehr ein binden aber das ganze ging mächtig nach hinten los wir waren in ihren zwei 12 Jährige und so behandelte sie uns.
wir zogen dann die notbremse.
das ganze übel liegt nämlich in ihren leben sie unzufrieden mit sich selbst mit ihrer partnerschaft mit allem keine freunde kein hobby usw.
über jeden weiß sie was schlechtes und keiner ist so perfekt wie sie.
sie tut mir wirklich leid am anfang habe ich sie gehaßt mittlerweile tut sie mir nur noch leid.
aber ich bin nicht an ihrem unglücklich sein schuld und wir lassen uns nicht unsere glückliche ehe durch sie zerstören.

(noch ein kleines bsp. am samstag hatte mein swvater klassentreffen das ergebnis swmutter war ausser sich wie kann er es wagen da hin zufahren und den ganzen samstag nachmittag nicht zu arbeiten und am ende noch betrunken nachhause kommen,
das ganze mußten wir aus baden. sie kehrte den hof und warf ca 5 schaufeln mit sägespänne holzteilen baumrinden und anderen dreck in unseren garten
wir beobachteten die ganz aktion als mein mann sie darauf ansprach meinte sie der dreck sei aus unseren garten als er dann lachte und meinte ob sie jetzt ganz bala bala ist sagte sie
was er den überhaupt habe so gepflegt ist es bei uns nun auch nicht das dies was ausmachen würde nett oder??
lg sabine

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Hallo sabine,
danke für deine Antwort. Wie hast du es geschafft, daß du sie nicht mehr haßt. Mir dreht es jedesmal völlig den Magen um, wenn ich sie nur sehe, daß sie daher gewatschelt kommt. Mir kommt oft vor, die hat einen Sensor eingebaut, wo sie merkt, daß wir vor dem Haus sind.
Lg lupa

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hallo

kannst mich gerne per email kontaktieren wenn du magst.
das ich sie nicht mehr haße, ich denke das brachte die zeit mit sich und meine familie und nicht zu vergesen meine wirklich guten freunde.
und was mir auch noch sehr geholfen waren die beiträge hier im forum das ich nicht die einzige bin die sich damit rum schlägt.
am anfang wollte ich es immer recht machen mußte dann aber leider ziemlich schnell feststellen egal was ich mache ich kann es nicht richtig machen das ging sogar soweit das ich herzstolpern bekamm wenn ich nur an sie dachte und dies war der wendepunkt entweder ich gehe kaput oder ich unternehme was!
ich ging auf abstand ich habe immer ein freundliches guten morgen oder hallo übrig und wenn sie sagt das wetter ist schön bekommt sie eine nette antwort aber mehr auch nicht der rest ist unser leben.
ich unterhalte (oder lasse mir mitteilen)mich nicht über die gestaltung unseres gartens noch lasse ich mir von ihr erklären wann ich die fenster und vor allem wie ich sie zu putzen habe usw.
die aktion am samstag ließ mich vollkommen reaktions los ich machte meine arbeit zu ende und ging (in mir hat es gebrodelt aber lieber hätte ich mir die zunge abgebissen als ein diskusion an zufangen deren ende ich ja eh kenne und ich dann das ganze we am ende bin weil sie mir dann sämtliche unfähigkeiten an den kopf geschmissen hätte) also gehe ich an so sachen groß mütig vorüber und denke mir arme alte frau, welch eine lach nummer bist du eigentlich!
sicherlich glingt es mir nicht immer über die ganze sache zu stehen weil ich es einfach sehr schade finde das es so ist aber ich bin nicht bereit mein leben aufzugeben um ihres lebenswert zu machen aber haß frißt einen auf darum habe ich für mich entschieden das ich sie nicht mehr haße
sondern mitleid empfinde


die sich freut wenn du dich meldest
lg sabine

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Hi,
willkommen im Club. Wir haben auch gebaut, meine Schwiemu ist Machtbesessen. Sie will alles wissen, qetscht alle aus.....
Und ich bin doch willkommen in ihrer Familie, schließlich haben sie alles in Bewegung gesetzt, damit wir bauen können. ( wegen der Landwirtschaft wohnen wir hier) Jetzt habe ich gute Ruhe. Mir wurden ihre fast täglichen Besuche zuviel. Ging ihr aus dem Weg, habe nicht geschafft ihr Grenzen zu setzen. Jetzt ist sie beleidigt und ich die Böse aber ich habe meine Ruhe. Vielleicht schafftst Du es Grenzen zu setzen, ihr zu sagen was Du nicht willst. Meine Meinung zum Integrieren, vielleicht nimmt sie sich noch mehr das Recht sich einzumischen. und wenn das Enkelkind da ist wachsen die Besitzansprüche, wir haben auch zwei Kinder.
Setze Grenzen, hole Dir hilfe bei einer Familienberatung und vertraue ja nicht auf Deinen Mann, der konnte sich noch nie gegen diese Mutter wehren.
Ich wünsche Dir viel Kraft, daß Du Deinen Weg gehen kannst, wie Du es für richtig empfindest. Du bist wichtig!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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Hallo,
danke für deine Antwort. Gewisse Grenzen haben wir schon gesetzt, indem sie keinen Schlüssel hat und eben weiß, daß wir nicht wollen, daß sie ständig bei uns ist. Nur wenn wir im Garten sind oder irgend etwas noch im Freien zu Arbeiten haben, will sie uns doch helfen. Ich wehre mich dagegen und sie weiß inzwischen, daß sie gar nicht erst probieren braucht, einen Spaten in die Hand zu nehmen. Sobald mein Mann dabei ist, ist es anders. Weil da "hilft" sie ja ihm und ihn stört es ja nicht, wenn sie ihn herumkommandiert. Ich hab meinen Mann auch schon unter Druck gesetzt, indem ich sagte, möchtest Du, daß dein Kind sieht, wie du dich von deiner Mutter herumkommandieren läßt. Ich würde mich schämen. Aber er möchte nicht seine Familie verlieren und in diesem Fall sind mir die Hände gebunden. Wenn sie doch sehen würde, wie viele Dinge er jetzt macht, wo er sich früher nie drüber getraut hätte. Aber wo sie die Finger nicht im Spiel hatte, ist eh nichts.
Ich bin gespannt wie es weiter geht, wenn unser Sohnemann da ist. Wahrscheinlich wird sie ihren Besitzanspruch auf ihren Enkel stellen und jeden Tag mehrmals vor der Haustür stehen und wenn wir sie zurückweisen, dann wird sie im ganzen Dorf herumerzählen, daß ich ihr den Enkel unterschlage. Ich hasse solche Situationen. Warum kann sie nicht etwas Feingefühl an den Tag legen und sich nur darüber freuen, daß es uns gut geht. Aber das ist wohl zu viel verlangt.
Lg lupa

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Hallo,
bei uns geht der Konflikt jetzt über die Enkel. Ich enthalte sie ihnen vor. Nur weil ich nicht mehr bereit bin mit vor zu gehen. Jetzt gehen sie halt mit dem Papa und holen ihre Gummibärle oder Guzele ab. Ansonsten zieht es die eh nicht dahin, aber da bin ich wieder schuld.
Das mit dem Mutter- Sohn- Verhältnis kenne ich. Meinem Mann fällt oft, glaube ich, gar nicht auf was da ab geht. Zudem ist das große Problem, meiner Meinung nach, das die Mutter den Sohn nicht gehen läßt immer noch an sich kettet. Es ist schwer als Ehefrau, einerseits sieht man das es so nicht gut ist, andererseits sich nicht in die Familie einmischen. Hat mir schon viele Gedanken gekostet. Ich bin halt auch jemand ich möchte wissen was da abgeht, warum und wiso es so gekommen ist.........
Naja, wir sind halt die Blitzableiter, die Bösen die eigentlich mit der ganzen Geschichte nichts zu tun haben. Schließlich haben wir nur eingeheiratet. ( Den Mann, nicht die Schwieeltern)
Boe

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Hi und danke an alle für diese Diskussion, denn ENDLICH finde ich jemanden, dem es genau so geht wie mir (wir sind auch vor einem Monat in unser neues Haus gezogen). Mein Mann ist Einzelkind. Und seine Eltern haben, so scheint, es kein anderers Hobby außer UNS. Mich macht das psychisch fertig. Alles ist "Wir". Ich hatte meine SchwiMu schon in der Schule als Lehrerin und da sprach sie von ihrem Sohn, meinem Mann, schon immer in der "wir" Form. Ich habe es damals schon so gehasst. Und jetzt haben wir eine 22 Monat alte Tochter und seit ihrer Geburt (ich will dir jetzt keine Angst einjagen, lupa, aber es ist bei mir leider so) wurde alles viiiiiel schlimmer. Wahrsch. auch, weil ich einen extremen Mutter-Beschützer-Instinkt aufgebaut habe und den Kontakt auf ein Minimum begrenzen will (meine SchwiEltern beschweren sich allerdings mächtig, weil wir sie ja niiiiiee besuchen - das ist mind. einmal pro Woche - hallo????). Meine SchwiMu hat mir - was ich sehr persönlich genommen habe und meinem Mann bis heute nich verzeihe - gleich nach der Geburt ein Zeichen gesetzt: ich hatte meinen Mann ausdrücklich gebeten, dass ich nach der Geburt (leider ein KS wg. BEL) meine Ruhe wollte und der erste Gast, ein paar Std später meine Mutter sein sollte. Was war: 1 1/2 Std nach dem KS (ich war gerade erst aus dem Aufwachraum gekommen) stand meine SchwiMu bei mir im Zimmer und wollte die Kleine sehen. Noch nie in meinem Leben war ich (obwohl ich noch halbwegs "unter Drogen" stand) sooo wütend und traurig und auch jetzt noch fange ich zu heulen an, weil mich das so verletzt hat. Schon zu diesem Zeitpunkt war klar: das würde ein irrsinniger Machtkampf werden.
So ist es auch im Moment. Ich komm damit gar nicht klar und es wirkt sich irrsinnig auf die Beziehung aus (auch wenn mein Mann immer hinter mir steht - das hat mir die SchwiMu übrigens letztens auch vorhalten...). Den einzigen Ausweg sehe ich persönlich im Moment darin so schnell wie möglich ein zweites Kind zu bekommen, damit sie endlich raffen, dass WIR eine EIGENE Familie sind. Und außerdem würden sie sich dann nicht mehr so auf dieses einzige Kind versteifen (meine Tochter hat bei denen echt nicht mal 10 sek ihre Ruhe - nicht am Töpfchen, nicht wenn sie brav alleine spielt - ständig wird sie vollgequatscht. Und das alles wird natürlich großartig an alle Leute in der ganzen Stadt - auch wenn's wer ist den sie gar nicht kennt, weitererzählt. Ich wusste inimste Sachen über meinen Mann ehe ich ihn kennenlernte, nur von ihren Erzählungen während des Unterrichts. Das will ich meiner Tochter ersparen.
Tja, die Geburt unserer Tochter hat die Beziehung noch viel schwieriger gemacht. Ich hoffe, ein zweites Kind glättet die Wogen wieder.
Alles Liebe. Vielleicht schaffst es du ja deine Meinung laut auszusprechen und zu sagen was dir nicht passt bzw. den Kontakt zu minimieren.
lg Dani

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Hi Dani,

ich raube dir nur ungern deine Illusionen und hoffe auch, dass es sich nicht wirklich so ergibt, aber bei uns hat ein zweites Kind leider nicht geholfen (wobei wir das zweite Baby aus anderen Gründen bekamen - nicht wegen den Schwiegereltern;-)). Ich habe das auch erst gedacht, aber die Große ist immer noch die Nummer eins. Als Ramón gerade geboren wurde und meine Schwiemu ihn auf dem Arm hielt, wurde er sogar weggelegt, nur damit sie sich um Cora kümmern konnte weil sie "muckte".:-[#schmoll

Beim übernachten das gleiche. Cora durfte immer ganz selbstverständlich bei ihnen alleine übernachten. Aber jetzt, wo man vielleicht auch sagen könnte, die beiden können sich abwechseln (also mal Cora und mal Ramón alleine), geht das nicht "Cora wäre doch dann total unglücklich wenn Ramón hier schlafen darf aber sie nicht" (Original-Ton Schwiemu).
Ach was! Und Ramón ist nicht traurig, weil NUR Cora dort schlafen darf?! Es gibt nur die beiden Variationen: Cora alleine oder beide zusammen.#augen

Gebessert hat es sich nicht wirklich. Eher war ich danach noch mehr verletzt, nämlich weil mein Süßer auch noch hinter die Große gesetzt wurde.#heul#schmoll Da musste ich auch ganz arg aufpassen, nicht auf meine Tochter wütend zu werden. Ich weiß, das ist quatsch! Sie kann nichts dafür. Sie ist durch die "Erziehung" der Schwiemu dort einfach sehr herrschsüchtig und bestimmend. Sie schreit - Oma kommt. Das war schon immer so und deswegen macht Cora das so. Auch Cora setzte ihren kleinen Bruder ins Abseits, denn Oma machte das ja auch.:-[

Das tat noch mehr weh als alles andere davor.

Ich hoffe dass es bei euch nicht so wird.


LG
Kleene

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Hallo Dani,
danke für deine Antwort. Das klingt ja wirklich nicht so aufbauend und deshalb mache ich mir heute schon Gedanken, wie wir das am besten händeln sollen, wenn das Kind da ist. Ich hab mit meinem Mann auch schon ausgemacht, daß ich zumindest 1 Woche nach der Geburt zu Hause keinen Besuch möchte und daß ich auch nicht möchte, daß sie meint, sie muß in dieser Zeit den Haushalt schmeißen. Ich werde vorkochen und mein Mann wird in dieser Zeit zu Hause sein, also hoffe ich keine Hilfe zu brauchen. Schwieriger wird es in der Zeit danach. Ich glaube, die Oma unterschlagen dürfen wir nicht. Aber wie kann ich es in eine Bahn leiten, welche für uns beide akzeptabel ist? Ich weiß es leider noch nicht. Vielleicht suche ich wirklich eine Familienberatung davor auf.
Lg und dir auch noch viel Kraft
lupa