Traurig-die Zeit mit Kindern vergeht zu schnell

Hallo ihr Lieben,

geht es euch auch so?
Ich habe eine vierjährige Tochter und einen 9 Monate alten Sohn.
Mir vergeht die Zeit mit den Kindern viel zu schnell. Grad bei der großen fällt es mir extrem auf. Manchmal gucke ich mir Fotos oder Videos von ihr am die schon 2 oder 3 Jahre alt sind und dann werde ich richtig melancholisch. Natürlich freue ich mich,dass meine Kinder sich gut und zeitgerecht entwickelt etc. aber trotzdem trauere ich manchmal der Zeit nach,die vorbei ist und ja nie wieder kommt.
In ein paar Jahren sind die Kinder groß und ich glaube dann würde mir etwas fehlen.
Ja,ich habe Freunde und Hobbys,aber die Zeit mit den Kindern ist doch am schönsten.
Ab September muss ich wieder arbeiten, dann ist meine zweite Elternzeit vorbei und ich habe automatisch weniger Zeit für die Kinder,auch das wird eine Umstellung für mich.
Habt ihr ähnliche Gedanken/Gefühle wie ich? Wie geht ihr damit um?

Bearbeitet von Franzi20111991
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Du bist wohl eine Babymama :-) Andere sind heilfroh, wenn diese Zeit rum ist.

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Ich kenne das so nicht.
Mein Sohn wird bald 16 und ich finde alles hat seine Zeit.
Rückblickend finde ich es seit 1 bis 2 Jahren echt toll Mutter zu sein, mit kleinen Kindern bis 6 Jahre kann ich nichts anfangen.
Man kann mit ihm reden über Pläne,Wünsche, Träume, was er sich vorstellen kann für sein Leben.
Es ist einfach schön zu sehen, dass er erwachsen wird und mein Mann und ich einen guten Job gemacht haben wie es aussieht.
Ich genieße es, dass er selbstständig wird und sein Leben lebt und ich nicht mehr in der Verantwortung stehe.
Jetzt ernte ich langsam die Früchte für Jahre, die in erster Linie, zumindest für mich , gefühlt eine Durststrecke waren.
Wenn ich Bilder sehe wo er ein Baby ist oder 3 oder 4 Jahre denke ich: zum Glück vorbei.

Bearbeitet von Inaktiv
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Nein, mir geht es nicht so.

Ich mag folgendes Zitat: Solange deine Kinder klein sind gib ihnen Wurzeln, wenn sie größer werden schenk‘ ihnen Flügel.

Meine Kinder sind fast 20 und fast 14 und ich trauere der Zeit nicht nach. Jedes Alter hatte schöne, aber auch anstrengende Phasen.

Ich freue mich, dass ein Kind schon einen Schulabschluss hat, im Studium ist und einen eigenen Haushalt führt, aber immer noch seh sehr gerne zu uns kommt und auch mit uns in den Urlaub fährt.
Das jüngere Kind wird auch immer selbstständiger und geht den ein oder anderen Weg alleine.

Ich stelle bei mir fest, dass ich nicht jünger werde und vieles, was ich früher locker gestemmt habe, nicht mehr ganz so locker stemme.
Ich freue mich über mehr Zeit für mich, über mehr Paarzeit, über weniger Organisation und schmiede schon Pläne, wenn die Kinder ihr eigenes Leben führen.

Ich bin dankbar dafür, dass meine Kinder „wohlgeraten“ sind, gerne Zeit mit uns verbringen und habe das Gefühl bisher alles „richtig“ gemacht zu haben.

VG

Bearbeitet von maxi03
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Hallo :)

Ja mir geht es tatsächlich genau so. Habe drei Kids, die älteste ist 7 die jüngste fast 2. manchmal würde ich die Zeit gerne etwas anhalten … aber das geht ja leider nicht.
Fühle also genau so wie du.

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Hallo,
nein, das kenne ich nicht.
Ich fand bisher jede Phase gut, so wie sie war. Zurückblickend fand ich aber die Zeit als Baby/Kleinkind jedoch deutlich anstrengender als z.B. die Pubertät. Bis zu einem gewissen Alter muss man ständig dran denken, dass man ja alles dabei hat (Windeln, Fläschchen, ggf. Wechselkleidung), das wird doch deutlich entspannter, je selbstständiger sie werden.
Unsere Söhne sind mit 19 und 15 mittlerweile erwachsen bzw. auf dem guten Weg zum Erwachsen sein sind. Der Große ist im 2. Ausbildungsjahr seines Traumjobs, der Kleine hat zwar noch 1,5 Jahre Schule vor sich, hat aber seit 4 Monaten schon seinen Ausbildungsplatz für 2025 fest zugesagt bekommen.
Eigentlich finde ich diese Zeit im Moment am Besten. Man kann sich über Gott und die Welt mit ihnen unterhalten, egal ob es um politische Themen geht oder anderes. Man braucht keine Rücksicht mehr zu nehmen, wenn man selbst etwas unternehmen möchte, worauf die Jungs keine Lust haben. Und manchmal ist es auch super, wenn die Kinder einen Führerschein haben und dann auch hin und wieder die Eltern von Partys abholen (kommt selten vor, ist dann aber echt praktisch....).
LG
Elsa01

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Nein, solche Gedanken hatten wir nicht. Wir haben die Zeit genossen wie sie war. Jetzt ist unser Sohn 19 und wir freuen uns schon darauf bald alleine zu wohnen. Wir verbringen natürlich immer noch gerne Zeit mit ihm aber auf einer anderen Ebene. Wir freuen uns das er selbstständig geworden ist und nun auch seine Ausbildung beendet hat, obwohl es immer von vielen Seiten hieß das bekommt er nicht hin. Wir sind stolz auf ihn und auch stolz auf uns das alles trotz der negativen Prognosen so gut gelaufen ist.

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Hallo,
die Zeit vergeht auch nicht schneller als vorher...
Du siehst die Zeit nur an deinen Kindern, da sie sich weiterentwickelt.Und wir Erwachsenen haben einfach ein anderes Zeitgefühl,dass wir selber als Kinder nicht hatten.Da dauerte es doch gefühlt ewig bis Weihnachten oder der Geburtstag war.
Unser Sohn ist 18 Jahre und rückblickend haben wir enorm viel erlebt und unternommen mit ihm.
Ich habe die Baby und Kleinkindzeit geliebt.
Ich möchte auch die Schulzeit und nun sitzen wir manchmal nachts in der Küche...er kommt von einer Party und wir trinken ein Glas Rotwein zusammen und er erzählt....ja, auch Jungen können gesprächig sein....
Wir quatschen im Auto auf dem Weg zum Hockey über Politik und das Weltgeschehen und ich finde seine Gedanken dazu sehr interessant.Wir sind stolz ,was für ein junger Mann aus unserem kleinen Jungen geworden ist....Schade ,dass wir nicht mehr Kinder bekommen haben.

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Ich kenne das sehr gut und frage mich auch manchmal, wann sie so groß geworden sind. Gleichzeitig freue ich mich, wenn wickeln irgendwann zur Vergangenheit gehören wird, alle ordentlich essen (können) und hin neugierig, wie sie so werden.

Was ich tue? So gut es eben geht alles genießen und aufsaugen, auch wenn wieder großes Geschrei und Gezanke ist oder die Nacht mal wieder eine Katastrophe war. Klappt mal mehr und mal weniger gut. Und wenn ich ein "richtiges" Baby sehe, werde ich schon melancholisch, obwohl ich keine klassische Babymama bin 😀

Bearbeitet von Herzradieschen123
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Ich kann das gut nachvollziehen. Der Große wird demnächst 5 und nächstes Jahr um diese Zeit kaufen wir dann einen Schulranzen. Verrückt.
Und unsere Tochter kommt nun in die Kita und die Elternzeit endet.
Ja, ich bin auch manchmal schockiert, wo Die Zeit geblieben ist.

"The days are long but the years are short."