Schwiegermutter überschreitet im Umgang mit Baby wiederholt meine Grenzen

Hallo, schreibe mir einem neuen Account, da ich mit meinem anderen Account aktiv im Vornamen-Forum nach einem außergewöhnlichen Babynamen gesucht habe und nicht dadurch gefunden werden möchte....

Es ist ein klischeehafter Beitrag, denn es geht um meine (w31) Schwiegermutter (w60).
Mit meinem Ehemann (m33) bin ich seit ca. 14 Jahren zusammen, verheiratet seit 1 Jahr und vor 2 Monaten kam unser erstes Kind zu Welt.

Grundsätzlich ist meine SchwieMu eine nette Frau, die alle bewirten und umsorgen will. Jedoch ist sie auch sehr von sich überzeugt, weiß alles besser und verteilt liebend gerne ungebetene Ratschläge. Wir sind charakterlich sehr verschieden, wodurch sie mir schnell zu viel wird. Ich habe aber bisher nie etwas gesagt, weil ich es noch nicht als viel zu viel empfunden habe bzw. die Situation, die ich als Grenzüberschreitungen angesehen habe, im Verhalten gegenüber meinem Ehemann oder Schwiegervater lagen - meiner Meinung nach sollten dann auch diese etwas sagen und nicht ich. Ein Problem liegt aber unter anderem darin, dass meine SchwieMu total schnell beleidigt ist und daher so gut wie nie irgendetwas gesagt bekommt oder ihr Einhalt geboten wird.

Nun haben wir seit 2 Monaten ein Baby. Ich fühle mich nach jedem Treffen unwohler und überfordert mit der ganzen Situation. Mittlerweile geht es soweit, dass ich mich körperlich unwohl fühle, wenn sie unser Baby nur im Arm hält. Dann versuche ich mich abzulenken, drehe mich um oder schaue aufs Handy.

Ein paar Beispiele:
- am Tag nach der Geburt kamen meine Schwiegereltern ins Krankenhaus, was mir eigentlich schon etwas zu früh war, aber ich respektierte den Wunsch meines Mannes. Wir hatten unser Baby den ganzen Krankenhausaufenthalt auf der nackten Brust, um die Bindung zu stärken etc. Es war eine super schöne Erfahrung. Das Problem: meine SchwieMu belächelte uns nur, dass wir es so machen und sagte öfter, dass wir unser Baby doch ins Beistellbett legen sollen. Dass sie es komisch findet, wie wir es machen. Sagte im wehleidigen Ton, dass sie dachte, sie könnte ihr Enkelkind schon heute im Arm halten (hätte ich auch ohne Bonding nicht zugelassen) und sagt meinem Mann er müsse aufpassen, da er unserem Baby wohl im Gesicht wehtue, weil es schon eine gerötete Wange hat (es war Babyakne).

- Meine SchwieMu ist etwas abergläubisch. Wenn wir zB sagten, wie sehr wir uns freuen, dass wir eine tolle Geburt hatten und überglücklich über unser gesundes Baby sind, dann spuckt sie über den Kopf des Babys hinweg. Nicht wirklich mit Spucke aber mit diesem Geräusch, da es ihrer Meinung nach Unglück bringt, wenn man sowas sagt. Mehrmals haben wir sie darum gebeten es sein zu lassen, da ich es offen gestanden eklig finde, auch wenn es kein richtiges spucken ist. Ihre Antwort ist nur, das wir uns daran nicht zu stören haben.

- Wenn sie unser Baby im Arm hält, ist sie extrem hektisch, singt laut und rennt rum, um es zu beruhigen, sollte es mal weinen. Wir kennen unser Baby nun eine Weile und wissen, dass es so nicht ruhiger wird. Mein Mann sagt ihr das auch, aber sie behauptet ruhig zu sein. Wenn er ihr sagt, sie solle sich bitte beruhigen oder er nimmt unser Baby an sich, wird es etwas besser, aber nicht weil sie es einsieht, denn beim nächsten Mal ist es genauso hektisch. Für mich ist das ganz schlimm anzusehen und ich würde ihr gerne mein Baby abnehmen, weiß aber nie, ob ich überreagiere und versuche mich zurückzuhalten.

- Wir pucken unser Baby mit einem bestimmt Schlafanzug, da wir möchten, dass es die Arme hochstrecken kann, anstatt die Arme am Körper gebunden zu haben. Wir haben beobachtet, dass es so gerne schläft und fühlen uns mit dieser Art wohler. Meine SchwieMu hat ihre Kinder anders schlafen gelegt, nämlich eng in ein Tuch gewickelt. Als sie uns besucht hat, haben wir ihr von unserer Art erzählt, weil wir total froh waren, denn anscheinend schläft unser Baby so besser. Für uns als neue Eltern eine tolle Entdeckung, weil wir Schritt für Schritt eine Routine finden. Meine SchwieMu hört uns wie immer kaum zu und sagt mehrmals sie könnte ihr Enkel ja einwickeln und sie würde es dann jetzt Mal machen. Wir sagen nur immer wieder nein, da wir ja eine andere Art gut finden. Es ist einfach anstrengend alles mehrmals sagen zu müssen...

- Ein kleiner Spaziergang steht an und mein Mann bereitet alles für den Kinderwagen vor, da wir im 1 OG ohne Aufzug leben. Vor der Haustür angekommen, will sich meine Schwiegermutter direkt den Wagen schnappen und losfahren. Ich bitte sie zu warten und den Kinderwagen stehen zu lassen. Die Antwort wieder im wehleidigen Ton, sie wolle doch nur mal fahren. Ich sage wiederum nein, warte doch bitte kurz. Sie macht es, aber an Gesichtsausdruck und Antwort ist eindeutig zu erkennen, dass sie es unter Protest macht und wahrscheinlich denkt, dass ich übertreibe und sie weiß, wie man mit einem Baby umgeht.

- Am WE waren wir bei meinen Schwiegereltern. Als wir ankamen, habe ich meinem Schwiegervater das Baby gegeben und er hat es freudestrahlend genommen, da er es bis dato nicht gehalten hat. Keine 10 Sek. später reißt sie es an sich und rennt wieder laut redend herum. Ich bitte sie leiser zu sein, da das Baby müde ist und bald einschlafen wird. Sie sagt es sieht nicht müde aus. Ich bitte sie erneut leise zu sein und oh Wunder, es schläft doch ein. Sie scheint nicht glauben zu können, dass ich nach 2 Monaten besser erkennen kann, was mein Kind braucht.
Etwas später gebe ich meiner Schwägerin unser Baby. Es fängt ein wenig an zu weinen, meine SchwieMu kommt angerannt und will es ihr wegnehmen - nicht nur einmal. Ich sage wiederholt, dass meine Schwägerin es halten soll - wenn es ihr zu viel wird, nehme ich es gerne wieder an mich. Das wird immer wieder ignoriert. Daraufhin schaltet sich mein Mann ein und sagt in einem harscheren Ton, sie müsse damit aufhören und auf mich hören - so könne es jetzt auf Dauer nicht weitergehen. Meine SchwieMu verschwindet wortlos in ihr Zimmer, wo sie ca 30 Min. bleibt. Weil ich mich unwohl fühle, schicke ich meinen Mann zu ihr, um zu fragen, ob sie ihr Enkelkind halten möchte, bevor wir fahren. Sie antwortet nur beleidigt, dass sie das nicht mehr möchte.

Nun liege ich seit 2 Nächten mehr oder weniger wach im Bett und weiß nicht, ob ich das Problem bin oder ob das für mich legitime Grenzüberschreitungen sind.
Mir graut es schon davor, wenn meine SchwieMu unser Kind mal alleine betreuen möchte, da ich nach diesen Erfahrungen denke, dass sie unsere Regeln missachten wird. Nach aktuellem Stand möchte ich zukünftig immer in der Nähe meines Kindes sein, wenn es bei der Oma ist. Was ich schade finde, da ich zB meinem Schwiegervater total vertraue und ihn gerne stärker einbinden würde, wäre da nicht seine Frau.

Wir soll ich mit ihr umgehen, sodass ich mich wohl und respektiert fühle? Mutiere ich zu einer Helikoptermutter oder sind meine Grenzen legitim?

Zusammenfassung:
Schwiegermutter respektiert meine/unsere Grenzen und Bitten nicht, da sie scheinbar denkt, dass sie alles besser weiß und kann. Ich muss mich ständig wiederholen und mein Mann muss mit Nachdruck auf unsere Regeln und Wünsche hinweisen, damit seine Mutter es zumindest für den Moment akzeptiert. Ich sehe momentan nicht, wie ich ihr in Zukunft unser Kind anvertrauen kann, da ich bedenken habe, dass sie sich über uns hinwegsetzen wird, um ihre Vorgehensweisen durchzusetzen.

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Du musst ihr dein Baby doch gar nicht ganz alleine geben. Mach dir mit so Gedanken keinen Stress. Ihr macht das gut. Weißt sie eben immer und immer wieder darauf hin wenn sie übers Ziel hinaus schießt. Dein Mann steht hinter dir, dass ist super.

Lass sie ans Baby so gut es geht. Du wirst da bestimmt mit der Zeit auch noch entspannter. Gerade Kinderwagen schieben ist doch super, da kann man doch wirklich nichts falsch machen. Wenn du merkst eurem Baby geht es gerade bei ihr nicht gut hohl es konsequent zurück. Schau aber mal genau hin ob es dir nicht gut geht weil du das Verhalten deiner Schwiegermutter anstrengend findest oder ob es tatsächlich dem Baby etwas aus macht.
Umso größer euer Schatz wird umso klarer kann er selber zeigen was er will und was nicht.

Versuch der Oma eine Chance zu geben und wahrt dabei eure Grenzen.

Bearbeitet von talena
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Hallo, lieben Dank für die Antwort.
Das ich noch sehr angespannt bin, ist Tatsache und ich hoffe auch, dass es besser wird!
Ich verbiete ihr natürlich nicht den Kinderwagen zu schieben, in der Situation ging es mir eher im ihre hetktik und Ungeduld, weil sie alleine losgehen wollte. Wie sie sich dann während der Fahrt wieder aufgeführt hat, mit ihrer lauten Art, war eine andere Sache...
Ich frag mich nur auch, wie wir dieses von Oben herab unterbinden können, weil sie ja selbst vor 30 Jahren ein Baby hatte. Ihre Annahmen und Verhaltens-/Vorgehensweisen von damals sind ja zum Teil schon von Ärzten widerlegt, aber sie belächelt uns dann für unsere Art und möchte uns dann ihr Wissen aufzwingen. Ich erkläre ihr den neusten Stand der Wissenschaft, aber sie hört nicht zu oder macht es trotzdem wie sie es will bzw versucht es zumindest. Glaube das kam im Text wahrscheinlich nicht so gut rüber.

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Lass sie halt erzählen. Ich kann sehr gut verstehen, dass dich das nervt. Du wirst sie da aber wie es klingt nicht ändern können. Ihr macht es so wie heute eben der Stand der Dinge ist.
Ich würde sowas antworten wie. "Ach, interessant, wie sich die Ansichten verändert haben". "Was wir wohl heute machen was unsere Kinder später ganz anders sehen". "Habt ihr das wirklich früher so gemacht? Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen." "Davon hat unser Kinderarzt/Hebamme dringend abgeraten."
Leg dir doch ein paar Standartsprüche zurecht....

Ich will das jetzt gar nicht runter spielen, ich verstehe wirklich wie anstrengend das für dich ist. Da sie sich nicht ändern wird bleibt dir eben nur gelassener damit umzugehen....
Wahrscheinlich wird es mit der Zeit leichter wenn euer Kind älter ist.

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Ok, ich versuche mal die Lage zu analysieren.

Ist es das 1. Enkelkind für deine SM?
Ich nehme mal an ja.

Ich denke sie ist einfach total begeistert von ihrem 1. Enkelkind und möchte es am liebsten dauernd halten, wiegen etc.
Ja, es klingt etwas anstrengend, wie sie es handhabt, aber für mich ist jetzt kein "Dealbreaker" dabei - nichts, was eurem Baby wirklich schaden würde.

Ich würde ihr einfach mal das Baby einen Nachmittag lassen. Soll sie es auf ihre Art herumtragen - sie wird dann schon merken, wenn es schreit, weil es ihm zu viel wird - und dann soll sie es doch bitte auch beruhigen.

Ja, es ist nervig.
Aber ihr habt noch einen langen Weg vor euch, in dem ihr Kindererziehung und Bezug zur Oma unter einen Hut bringen müsst.
Ich würde einen großen Streit vermeiden.

Hoffentlich legt sich ihre Aufregung nach ein paar Wochen und dann wird alles etwas entspannter.

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Auch lieben Dank für deine Antwort.
Ja es ist das erste Enkelkind und vielleicht auch das letzte.

Ich kann verstehen, dass sie begeistert ist und sich freut. Daher darf sie es ja auch bei jedem Besuch halten etc. Da stand ich ihr ja bisher auch nie im Weg. Ich empfinde es nur als Grenzüberschreitung, wenn sie mir erzählen will, wie ich mein Kind zu Handhaben habe und anderen Menschen das Baby aus den Armen reißen will obwohl ich, die Mutter, direkt daneben stehen und eingreifen würde, wenn etwas ist...
Sie sieht sich selbst als wichtigste Person, obwohl sie in meinen Augen gleichwertig mit den anderen ist und auch denen Zeit mit dem Kind lassen soll.

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"Ich empfinde es nur als Grenzüberschreitung, wenn sie mir erzählen will, wie ich mein Kind zu Handhaben habe"

Ja, das verstehe ich.
Aber da hilf einfach nur - zum einen Ohr rein, zum anderen raus".

Es ist nunmal so, dass die ältere Generation einige Sachen anders gemacht hat, als Mütter heute. Und wahrscheinlich denkt sie wirklich, sie hilft euch mit ihren Ratschlägen.
Deshalb: einfach lächeln und euer Ding machen.

Ich denke mit der Zeit wird es nachlassen - das ist jetzt die erste Aufregung.

Sollte es wider Erwarten in ein paar Wochen nicht besser werden, dann müsst ihr halt dort, wo es euch total gegen den Strich geht, Grenzen setzen.

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Ich kriege schon beim Lesen einen Anflug von Ärger wegen der Art deiner Schwiemu. Vielleicht liegts auch etwas an den Hormonen, bin selbst grade schwanger.

Ihre Art liest sich einerseits furchtbar nervig, andererseits aber nicht schlimm genug um rigoros zu sagen, wir besuchen sie erstmal nicht mehr.
Sie tut eurem Baby objektiv betrachtet nichts Übles.
Ja, diese Hektik und Lautstärke und dieses "Spucken"(wtf) sind nervig, mich würde es auch total stören. Aber euer Baby nimmt dadurch keinen Schaden

Sie scheint wirklich wahnsinnig glücklich über ihr Enkelkind zu sein und das ist ja was Wunderschönes.
Toll finde ich auch, dass dein Mann dir den Rücken stärkt (ist leider nicht selbstverständlich gegenüber der eigenen Mutter).

Wie oft seht ihr denn die Schwiemu?
Wohnt sie nahe bei euch?
Ich würde entweder die Anzahl der Treffen etwas reduzieren oder -wenn möglich- die Länge. Einfach ein nettes kurzes Kaffeetrinken am Wochenende, Spaziergang mit Oma und Opa, dann heimfahren.
Euer Kind ist erst zwei Monate alt, da schlafen die ja meist noch viel.

Vielleicht magst du euer Baby mal ins Tragetuch nehmen (ja, das wird die Oma super ätzend finden, wieder beleidigt sein etc. aber für dich wäre es vielleicht eine kleine Erleichterung. Kannst ja sagen, die Hebamme hätte das empfohlen um das Baby zu beruhigen. Empfehlen ja wirklich viele Hebammen, somit ist es nicht mal direkt eine Lüge ^^)

Und lasst euch nicht emotional erpressen. Wenn die Schwiemu meint, sie muss jetzt im Schlafzimmer schmollen, dann ist das halt so. In der Zeit kann ja dann mal der Opa das Baby halten, wenn Baby und Opa das möchten.

Du musst dein Kind überhaupt nicht allein bei ihr lassen.
Jetzt sowieso nicht und später auch nicht, wenn du es nicht möchtest. Das muss die Oma akzeptieren.
Ich glaube aber, dass es einfacher wird, wenn euer Kind größer ist. Jetzt seid ihr noch sehr in der nachgeburtlichen Phase und da spielen auch die Hormone noch mit rein.
Ihr macht das doch gut so wie bisher. Setzt weiter gemeinsam eure Grenzen (natürlich puckt ihr euer Baby so, wie ihr es für richtig findet) und die Oma wird schon früher oder später merken, dass sie mit ihrer Art nicht durch kommt.
Lasst sie halt theatralisch sein, das werdet ihr nicht ändern können.

Ich vertraue zB meinen Eltern eigentlich völlig.
Trotzdem hatte ich nach der Geburt regelrechte Aggressionen, wenn ich gesehen hab, wie mein Vater mit dem Kinderwagen rumgerast ist. Wie ein Irrer, so kam es zumindest mir und meinem Mann vor. Auch meine Mutter hat dann hin und wieder mit ihm gemeckert, aber da war kein Durchkommen. Gott sei Dank war unser Kiwa gut gefedert :-)
Manchmal wenn ich dabei war und es mir zu blöd wurde, hab ich den Wagen mit sanfter Gewalt geschnappt und gesagt, dass ich jetzt erstmal schiebe. Anders hat mein Vater es nicht verstanden. Hört sich total kindisch an, aber was soll man sonst machen.
Meine Mutter ist dann einfach zusätzlich ab und an allein zu uns zu Besuch gekommen, wenn der Opa arbeiten war. Damit sie auch mal Kiwa schieben konnte.
Was für ein Kindergarten :-)

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Ich denke, grundsätzlich reagierst du nicht über - gerade die Belehrungen würde ich versuchen, konsequent abzuweisen - höflich, aber klar: Es ist toll und ich verstehe, dass das für EURE Kinder gut geklappt hat. Wir haben festgestellt, dass es für UNS und UNSER Kind anders besser klappt. Vielleicht ein paar Sätze bereithalten, die in den verschiedenen Fällen passen könnten.
Ansonsten, ein Faktor, der absolut positiv ist: Dein Mann zieht mit dir an einem Strang und ist in der Lage, eure Grenzen zu formulieren. Wenn sie daraufhin beleidigt reagiert, ist das ok - ich würde ihr dann hinterher nicht unbedingt hinterher rennen. Also so wie ihr es gemacht habt, war es doch gut - nur kein schlechtes Gewissen haben. Weiterhin nett sein, aber bestimmt...

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Deine Grenzen sind deine Grenzen. Das ist ganz egal wie andere das empfinden. Du/ihr müsst euch damit wohl fühlen und ihr fühlt euch unwohl damit, wie die Schwiegermutter mit dem Baby umgeht.
Es würde deiner Schwiegermutter nicht wehtun leiser zu reden, oder? Also kann man auch erwarten, dass sie sich einfach daran hält.

Ich lasse mein Kind auch nicht mehr mit der Schwiegermutter alleine, nachdem ich beobachtet habe, dass sie sobald der Kleine weint, laut in die Hände klatscht und ihm "jetzt ist ruhe" ins Gesicht schreit. Wir haben ihr gesagt, dass sowas für uns gar nicht geht, sie hat es nochmal gemacht und muss nun die Konsequenzen tragen - selbst schuld.

Ihr habt deiner Schwiegermutter mehrmals gesagt, was ihr nicht möchtet. Sie hält sich nicht dran, obwohl es ihr keinen Zacken aus der Krone brechen würde, also pech gehabt.

Das jedenfalls ist meine Meinung.

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Ich lese hier jetzt nicht wirklich etwas dramatisches heraus. Ja klar kennt ihr euer Kind besser als es Deine Schwiegermutter kennt. Ihr habt auch sicherlich recht mit dem Umgang. Aber für das Kind ist es auch wichtig, dass es einen anderen Umgang erfährt. Der jetzt vielleicht nicht optimal ist, dem Kind aber auch nicht schadet. Und wenn es einmal ein paar Minuten später einschläft schadet es dem Kind auch nicht. Ein Kind nimmt sich seinen Schlaf. Und falls es eine Stunde später einschläft, habt ihr nachher mehr Zeit für euch. Wenn das Kind eine andere Umgebung erlebt, dann freut es sich um so mehr, wenn es wieder bei euch ist. Auch im Alter von ein paar Monaten bekommt ein Kind das schon mit.

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Ich kann dich sooo gut verstehen! Hier war es ähnlich. Es wurde irgendwann besser, aber manches hat sich leider nicht geändert.

Du und dein Mann, ihr wisst am besten, was gut für euer Kind ist. Wenn sie eine Grenze überschreitet, dann macht ihr das weiterhin deutlich. Das ist euer gutes Recht und dabei ist es auch egal, ob es um das Kind oder um euch geht. Ihr seid alle wichtig! Verteidigt eure Grenzen und bleibt dabei ganz selbstbewusst. So wird sie vielleicht irgendwann einsehen, dass ihr als Eltern das Sagen habt und sie mit ihren ungefragten Ratschlägen etwas vorsichtiger sein muss. Wie gesagt, hat hier nur zum Teil geklappt. Aber man weiß damit irgendwann besser umzugehen. Ich kotz mich bei meiner besten Freundin über sie aus und danach gehts mir besser 😅

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Hey!

Wie unangenehm.
Es klingt so, als ob sie euch nicht als die erwachsenen Eltern des Babys sieht. Kommt sie zufällig aus einer Kultur, in der die SM eine andere Position innehätte? Liest man hier ja sehr oft, dass SM dann kommt, die Eltern des Babys nichts mehr zu sagen haben und SM das Ruder übernimmt.

Hm. Unangenehm. Meine Tipps wären weniger zu reden und sich erklären. Ihr müsst Dinge nicht begründen, die ihr wünscht, sondern sie fordern. Dein Mann soll ihr erklären, was ihr wünscht.
Lasst euch von ihrem Trotz und der Wut nicht unterkriegen. Wenn sie dann nicht möchte, ist es halt so.

Treffen würde ich reduzieren und das Kind ginge dort nicht alleine hin.

Liebe Grüße
Schoko

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Hallo und erstmal Glückwunsch zum Baby!

Ich kann dich total gut verstehen, mir ging es nämlich genauso!
Meine Schwiegermutter und ich sind auch sehr verschieden, von der Art und den Interessen, aber auch allgemein von Denkweise und Handeln. Ich bin eher der ruhige Typ, der alles natürlich mag und alternativ und meine Schwiegermutter ist sehr aufgedreht, redet ohne Punkt und Komma, ist eher konservativ und streng. An sich aber eine nette Frau mit viel Erfahrung in bestimmten Bereichen!

Ich konnte es anfangs auch gar nicht ertragen, dass sie das Baby gehalten hat und musste mir dann immer Aufgaben suchen. Eine Zeitlang habe ich das Kind auch nur im Tragetuch gehabt.

Es wurde besser als unser Kind selbstständiger wurde, also krabbeln und laufen. Seitdem kann ich besser loslassen, da mein Kind si selbst entscheiden kann, wo es hin möchte und wo nicht (es wird auch nicht gezwungen, wenn die Schwiegermutter unbedingt will, dass es auf ihrem Schoß sitzt!)
Woran es letztlich lag, keine Ahnung. Vielleicht das fehlende Vertrauen? Die großen Unterschiede in lebensweise und Erziehung?

Da ich auch niemandem den Enkel verwehren wollte, habe ich in solchen Momenten dann Aufgaben gemacht, die sonst liegen geblieben sind (Wäsche, Geschirr) so hatte die Oma ihre Zeit mit Enkel und ich musste nicht angespannt daneben sitzen. Wenn ich dort zu Besuch war, war das Kind meist bei mir im Tragetuch.

Wichtig ist, dass du die Bedürfnisse seines Kindes erkennst und dementsprechend handelst. Wenn du also merkst, dass es müde wird, dann sage das klipp und klar und nehme es auch zu dir. Du bist sein sicherer Hafen :)

Und solange du dich nicht wohl damit fühlst, muss es dort auch nicht alleine bleiben! Unser Kind ist fast zwei und war noch nie alleine mit den Schwiegereltern, weil wir das nicht wollen.
Wenn er später mal sprechen kann und den Wunsch äußert ist das was anderes ;)

Ach so, auch zum Spazierengehen ist eine Trage sehr zu empfehlen, niemand wird dir das Kind da raus reißen und es ist super für das Bonding 🤗

Versuche dennoch entspannt zu bleiben, Omas können manchmal sehr aufgeregt sein und merken es gar nicht. Letztlich meinen sie es nur gut. Alles Gute für euch ❤