Hallo ihr lieben :)
Zu meinem Problem:
Mein Partner hat die Patenschaft seines Neffen vor 3 Jahren übernommen. Er und ich als seine Freundin haben uns damals riesig darüber gefreut.
Ich weiß nicht warum aber seit meiner Schwangerschaft vor einem Jahr fühlte ich mich nicht mehr zuständig als Patentante und wendet mich immer mehr ab. Mich interessierte plötzlich nur noch mein eigenes Baby.
Das wurde auch mit der Geburt unseres Sohnes nicht besser.
Mein Freund war auch noch nie der Bilderbuch Patenonkel wie man sich ihn vorstellt…
Nun ist es so dass mich ein derart schlechtes Gewissen plagt weil wir uns nicht um unser Patenkind kümmern. Wir sehen es selten und wenn dann beschäftigen wir uns wenig mit ihm.
Ich muss auch gestehen dass ich meine ganze Energie die ich habe für mein eigenes Kind aufbringen muss. (Hatte große psychische Startschwierigkeiten nach der Geburt) :(
Mittlerweile geht es mir wieder gut. :)
Mein Partner versucht natürlich jede freie Minute die er hat bei uns zu sein, weil ich auf seine Unterstützung aus seelischer Sicht irgendwie noch immer angewiesen bin. Und logisch möchte er seine Schätze sehen :)
Er geht Arbeiten und wir bauen gerade ein Haus seit längerem. Hobbies hat er auch. Deshalb so gut wie keine Luft für etwas. Grad mal für unseren Sohn und mich.
Trotzdem tut mir das leid dass wir uns nicht ums Patenkind kümmern. :(
Sollen wir seinen Bruder darauf ansprechen und die Situation erklären, oder so „kontaktlos“ weitermachen?
P.s. Es weiß fast niemand von meiner damaligen schlechten Gefühlslage und das soll auch so bleiben.
Wir sind keine schlechten Menschen, aber wir fühlen uns so. Ich bin seit es mir wieder besser geht etwas egoistisch geworden, was mir irgendwie gut tut zum Selbstschutz.
LG eure Katze :)
Patenamt wird nicht erfüllt
Auch wenn es jetzt etwas hart klingen mag....Aber ich finde, dass um das Patenamt viel zu viel Zinober gemacht wird.
Bei einer Taufe ist es aus kirchlcher Sicht halt notwendig, einen Paten zu haben.
Die wenigsten erfüllen dieses Amt aber in der Art und Weise, für die es eigentlich gedacht wäre - und zwar in Glaubensdingen.
Ich habe den Eindruck, dass viele das Patenamt nur damit in Verbindung bringen, dass man mit dem Patenkind was unternimmt bzw. Zeit mit ihm verbringt - oder es gar übermäßiger beschenkt, als andere Kinder in der Familie/Verwandtschaft.
Es ist ja echt rühmlich, wenn man Zeit mit den Patenkindern verbringt. Aber - sein wir mal ehrlich - vor allem dann, wenn man auch selber Kinder hat, dann ist das Patenkind ja doch nicht (mehr) der Nabel der Welt.
Welche Erwartungen hat man denn an seine Trauzeugen??? Ist doch ähnlich. Aber keiner erwartet, dass die Trauzeugen einem auch nach der Hochzeit noch "was Gutes tun", oder?
Zwei Cousins mit kleinem Altersunterschied, die gemeinsam aufwachsen könnten, klingt doch perfekt?
Wer sind die Paten von eurem Sohn? Oder ist er nicht nicht getauft? Man könnte natürlich hier den Bruder zum Paten machen und somit hätten die zwei Kinder auch mehr Kontakt.
Ich stell mir das toll vor, wie die zwei spielen könnten 
Da würde ich auf jeden Fall versuchen den Kontakt wieder mehr aufleben zu lassen.
Genauso ist es bei uns. Also gegenseitig "verpatet"
Mein älteste Freundin (kenne sie seit ihrer Geburt, da war ich drei) und ihr Mann sind die Paten meiner Kinder und wir beiden die Paten ihrer Mädchen. Jeder Erwachsene hat ein Kind bekommen 🤣
Wir haben vor der Geburt des ältesten Kindes geredet, was wer erwartet und was gewünscht wird. Da wurde diskutiert und richtig verhandelt. Vor allem beim Thema Geschenke gings hoch her 😅
Ich bin leider eine Gern-Schenkerin und die Anzahl der Präsente und Höhe des Wertes war eine zähe Übereinkunft mit den anderen. Schließlich soll ja nocht ein Kind ein Einhorn bekommen und ein anderes nur eine packung Smarties.
Wir schauen, dass wir uns trotz der 350km Entfernung zumindest alle drei Monate sehen und einen Ausflug machen. Ist ziemlich lustig, wenn es dann nur heißt "Mama Papa Goli Gedi" Man weiß im Grunde oft nicht, wer jetzt angesprochen wurde 🤣
Wir haben eine eigene Whats-App Gruppe für Fotos und sonstige Erzählungen.
So eine Konstellation würde ich jedem empfehlen - inkl der Verhandlungen davor.
Mein Bruder und seine Frau sind die Paten von unserem Kind. :)
Aber deine Idee ist ansich echt cool :)
Wenn dein Partner als Patenonkel angefragt wurde, bist du ja nicht automatisch die Patentante.
Wurde denn vorher mal darüber gesprochen was sich von dem Patenonkel gewünscht wird?
Wie weit wohnt Ihr auseinander? Weil ja anscheinend generell wenig Kontakt zwischen den Brüdern besteht?!
Naja in unseren Kreisen ist es so dass einer der Pate wird und der Partner automatisch die Patentante oder Patenonkel dazu ist. Am Papier steht nur mein Freund, das stimmt.
Grad mal 10 km. Nein, wurde nie darüber gesprochen was erwartet wird.
Das ist ja doof... dh die next wäre dann einfach die nächsten Patentante? Oder bleibst du als Patentante? Ohne das dich die Eltern dafür wollten? Oder hat das Kind dann irgendwann 10 Patentanten? Das wäre garnicht so schlimm, vielleicht unternimmt dann eine davon mal was mit dem kind.
Ich glaube, es gibt beim Patenamt unterschiedliche Auslegungen. Ich hatte zu meinen Paten nicht mehr Kontakt, als ich aufgrund der Familienkonstellation (Onkel/Tante) eh gehabt hätte. Ich bzw meine Eltern wären nicht auf die Idee gekommen, aus dem Amt die Erwartung abzuleiten, sie müssten mich besonders behandeln oder Exklusivzeit mit mir verbringen. Ich habe sie an Familienfesten gesehen, und natürlich wenn ich meine Cousins besucht habe, aber das war’s.
Aber es kann natürlich sein, dass das bei euch anders ist und dass dein Schwager Erwartungen an euch hat. Da könnte dein Mann natürlich vorsichtig vorfühlen und ggf erklären, warum es gerade nicht geht.
Hallo Katze,
beim Lesen deines Textes war ich zunächst etwas irritiert - dass ihr euch im Moment nicht so oft seht, heißt ja nicht, dass dein Freund sein Patenamt nicht erfüllt. Das Patenamt ist ein kirchliches Amt, der Pate begleitet auf dem Taufweg und sollte ansprechbar sein für Fragen des Glaubens und des Lebens. Wenn ich es recht verstehe, bist du nicht Patin des Kindes? Ich finde es ehrenvoll, dass du dich verantwortlich fühlst und du kannst vielleicht mal eine liebe Ansprechperson für das Kind sein, aber du bist keine Patentante und hast somit erst recht keine Verpflichtung, einer entsprechenden Funktion nachzukommen.
Wenn ihr grundsätzlich ein schlechtes Gewissen habt, dass so wenig Kontakt herrscht, dann macht das doch einfach transparent: „Es tut uns leid, dass wir uns in letzter Zeit so rar machen. Wir würden euch eigentlich gerne häufiger sehen, aber wir haben momentan einfach nicht die Kapazitäten dafür. Bestimmt ändert sich das aber auch wieder. Wenn ihr irgendwas braucht von uns, könnt ihr euch aber jederzeit melden.“
Mit dem Patenamt hat das aber erstmal alles nichts zu tun.
Liebe Katze,
aus meiner Sicht mußt du kein schlechtes Gewissen haben. Lebenssituationen verändern sich.
Zunächst mal hat dein Partner das Patenamt übernommen, nicht du. Ihr habt euch beide darüber gefreut und du hast dich vielleicht auch eine Zeit lang reingehängt - als Paar teilt man sich ja Aufgaben. Niemand konnte vorraussehen, dass du eine schwere Zeit haben wirst, das hast du dir schließlich nicht ausgesucht. Ich finde es völlig nachvollziehbar, dass jetzt für dich du selbst, dein Kind, dein Partner Priorität haben.
Habt ihr irgendwann mal darüber gesprochen, was der Bruder deines Mannes für Erwartungen an ihn hat bzgl. Patenamt? Was habt ihr selbst für Erwartungen? Kam irgendwann Kritik vom Bruder oder vom Patenkind?
Ich verstehe dich so, dass ihr wenig Kontakt habt und wenn, dann eben auch etwas Vertrautheit fehlt im Umgang mit dem Neffen. Vielleicht habt ihr sehr unterschieldiche Lebenstile oder Vorstellungen von Erziehung, vielleicht wohnt ihr nicht nahe beieinander, was weiß ich - Verwandschaft oder Patenamt bedeutet nicht automatisch große Liebe.
Ehrlich gesagt würde ich den Bruder nicht ansprechen, allerdings offen reagieren, wenn er selbst das Patenamt thematisiert. Deine psychischen Probleme stigmatisieren dich nicht, im Gegenteil. Je offener du damit umgehst, um so mehr Verständnis findest du. Das erzählst du natürlich nicht dem Postboten, aber Menschen, denen du dich nahe fühlst mußt du doch nix vormachen.
Ihr könntet dem Patenkind ab und zu einen Brief schicken, zwei Fotos rein und irgendwas altersgerechtes, Sticker, Pixie-Buch, Malblock... Dein Partner könnte für sein Patenkind ein Sparbuch einrichten, wo jeden Monat ein kleiner Betrag draufkommt, 10 € werdet ihr in eurer Haushaltskasse nicht vermissen. Nur so als Idee...
Liebe Grüße dir und viel Kraft!
Das ist doch oft so, dass die Patenschaft keine wirkliche Funktion hat.
Andrerseits möchte man vielleicht auch ohne Patenamt einen guten Kontakt zu den Neffen und Nichten.
Das würde ich nicht davon abhängig machen, ob man Pate ist oder nicht.
Man hat ja nun auch keine einklagbaren Verpflichtungen.
Versucht doch trotzdem, einen freundschaftlichen Kontakt zu dem Neffen zu halten, zumal er ja nicht weit weg wohnt.
Wenn ihr sonntags in den Wildpark geht oder sonst was macht, nehmt ihn doch mit.
Ja, es ist wohl ein bisschen Mühe.
Aber ihr freut euch später vielleicht auch mal, wenn sich jemand mit eurem Kind befasst und es noch andere Bezugspersonen hat.
Hallo,
Unabhängig vom Patenamt finde ich es sehr schade, wenn Onkel und Tanten kein Interessen an ihren Neffen und Nichten haben. Und ein Patenamt ist eine freiwillige Sache. Ich persönlich würde es meinen Geschwistern und den Paten sehr übel nehmen, wenn sie kein Interesse an unseren Kindern hätten. Denn damit würden sie ja auch zeigen, dass ich / wir in ihrem Leben keine Rollen spielen und sie uns "ausschliesen". Wir haben uns unsere Paten aber auch nach diesen Kriterien ausgesucht, dass sie bereit sind Zeit und Liebe in unsere Kinder zu investieren. Und bisher haben alle gehalten was sie versprachen. *klopf auf Holz
Mein Patenkind ist jetzt 13 Jahre alt und obwohl er knapp 80 km von uns entfernt wohnt haben wir ihn in seinen ersten Jahren alle 2 bis 3 Monate gesehen. Wir schicken Briefe und Geschenke zu Weihnachten und Geburtstag, wenn wir aus beruflichen Gründen nicht hin konnten. Machen Ausflüge mit ihm. Corona sehen wir uns seltener, aber auch weil er jetzt in einem Alter ist wo es cooler ist mit Freunden am WE was zu machen. Dafür halten wir Kontakt per WhatsApp.
Unsere Kinder sind 1 und 4 Jahre alt. Unsere Nichten und Neffen sind zwischen 7 und 3 Jahren alt. Als unsere ersten Nichten und Neffen auf dir Welt kamen waren wir bereits 2 Jahre in Kinderwunschbehandlung. Das war die Hölle, ich hatte Depressionen und jeder Besuch hat mir wehgetan. Alle wussten von unsere Lage und haben uns unterstützt. Trotzdem war es hart. Aber ich habe sie trotzdem besucht und Zeit mit ihnen verbracht. Denn sie konnten nichts für unsere Situation und wir wollten nicht die fremden (Tante und Onkel) für unsere Nichten und Neffen sein.
Auch als die Große dann da war haben wir sie besucht und Zeit mit ihnen verbracht und gespielt. Sind im Notfall für unsereGeschwister als Babysitter eingesprungen trotz eigenen Kindern.
Und heute haben wir zu allen ein Vertrauensverhältnis und sind gerne gesehen bei ihnen zum spielen und vorallem zum verwöhnen.
Ich denke es ist Einstellungasachen. Für uns stehen unsere Familie, und damit meine ich unserer Geschwister plus Familien und unseren Eltern und die gewählte Familie, an erster Stelle. Wir stehen in enge. Kontakt sehen uns mindestens einmal im Monat, Austaschen viel öfters, einfach weil wir es wollen. Aktuell sehe ich eins meiner Geschwister wöchentlich, da unsere Große und eine ihrer Cousine
sich regelmäßig zum Spielen treffen wollen.
Wenn ihr so glücklich seid, dann haltet es so. Ich wurde aber auch keinen Kontakt aufnehmen und mit fadenscheinigen Erklärungen kommen. Sondern es so belassen wie es ist. Ihr dürft euch dann nur nicht wundern, wenn ihr in Zukunft alleine da steht. Wahrscheinlich hat dein Schwager schon längst verstanden, dass ihr kein Interesse an euren Patenkind habt. Denn alles was du anführst sind Ausreden. Wer Kontakt/ Beziehung will findet einen Weg.
VG
Na jetzt aber :D
Hallo hallo gute Frau. Dafür dass du mich nicht kennst, reißt du deinen Mund ganz schön weit auf :)
Aber du hast vermutlich Recht, kann nur so sein.
Wo sie Recht hat, hat sie Recht.
Wer wirklich Kontakt halten will findet insbesondere heutzutage, wo wir doch alle Handys haben und ein sehr großer Teil WhatsApp o. ä. nutzt doch wohl ein paar Minuten Zeit im Monat, um Kontakte zu pflegen.
Und auch wenn es dir schlecht ging nach der Geburt - dafür hat sicher jeder Verständnis - so geht es dir doch jetzt sehr viel besser und die Zeit, die du genutzt hast um hier zu posten hättest du auch investieren können in ein kurzes Telefonat mit dem Patenkind (je nach Alter, habs nicht aufm Schirm) oder den Eltern. Ihr seid zu zweit, da könntet ihr euch prima abwechseln mit der Kontaktaufnahme.
Wenn du bzw. ihr jedoch einfach kein Interesse mehr am Patenkind habt dann bringt auch das schlechte Gewissen nichts, dann lasst es einfach gut sein und die Gegenseite wird sich ihren Teil denken....
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Ich glaube sobald mich unser eigenes Kind nicht mehr so extrem fordert (und ja, es ist bereits „leichter“ geworden mit ihm), hab ich auch wieder die Nerven dazu um mit dem Patenkind meines Freundes etwas zu unternehmen und für ihn da zu sein. Nur MOMENTAN müssen wir für uns da sein. Ich weiß es klingt egoistisch, ist aber so.
Die Patenschaft ist niedergeschrieben, rückgängig kann man sowas nicht machen. Ich kann nur hoffen dass wieder hellere Tage an Land ziehen.
Und an sonsten soll man glaub ich die Kirche im Dorf lassen….. wie vorhin schon andere geschrieben haben wird das ganze Patenthema oft heißer gegessen als es gekocht wird.
Ich finde, wenn dann müsste sich dein Freund um sein Patenkind kümmern und nicht du. Außerdem finde ich, dass du die Patensache viel zu ernst nimmst. Kümmere dich einfach um dein Kind und mache dir keine Gedanken um das Patenkind deines Mannes. Du musst schon gar kein schlechtes Gewissen deswegen haben. Wenn dann „müsste“ er das haben aber nicht du! Kümmert euch um eure Familie und wenn es mit dem Baby besser läuft, dann habt ihr wieder mehr Kontakt. Dir Unwille oder Desinteresse unterstellen, finde ich gemein.