Das 5te Rad am Wagen sein ?

Hallo Allerseits,
ich bin jetzt leider frisch getrennt nach 11 gemeinsamen Jahren. Sie hatte beim Kennenlernen 2 Kleinkinder, was für mich schwierig war, weil ich selber ein Kind wollte. Trotzdem habe ich gehofft, dass man gemeinsam eines nachlegt. Daran war aufgrund vieler perssönlicher Probleme bei ihr aber nicht zu denken anfangs. Ihre Kinder waren noch klein, dann folgte Stalking vom Ex ( echter Rosenkrieg ), finanzielle Probleme bei Ihr, Mobbing, gesundheitliche Probleme, ... Irgendwas war immer. Erst die letzten Jahre wurden ruhiger, sodass ich wieder daran dachte. Jedenfalls hatte ich Schwierigkeiten ihre Kinder zu akzeptieren. Nicht falsch verstehen, damit meine ich Ihnen die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, wie ich es bei meinem Kind machen würde. Ich habe sie nicht schlecht behandelt oder so, aber ich hätte sicher mehr machen können.

Ich habe mich irgendwie immer wie das 5te Rad am Wagen gefühlt, als Au?enseiter, nicht eine richtige Familie,... Was mir fehlte ist einfach mein eigenes Kind dazwischen. Das hätte für mich alles geändert, weil es alle zu einer Familie zusammengeschweißt hätte. Damit hätte ich auch Ihre Kinder lieben können. Aber jetzt wo ihre Kinder älter geworden sind, möchte sie kein Kind mehr. Sie ist jetzt 40. Und sie kann es auch nicht verstehen, dass sich dann so viel geändert hätte. Das ein eigenes Kind erst eine richtige Familie draus gemacht hätte. Sie redet, als ob das Blödsinn wäre, aber so denke zumindest ich. Mich stört es nicht, wenn eine Frau bereits 1-2 Kinder hätte, aber es muss eines dazukommen, damit es für mich eine richtige Familie ist. Erst dann könnte ich Ihre Kinder dann voll akzeptieren und mitlieben. Ich hab mir nichts sehnlicher als eine Familie gewünscht im Leben und bin natürlich jetzt über die Trennung enttäuscht, an der ausgerechnet mein Kinderwunsch die Hauptschuld trägt.

Sind meine Gedanken so absurd, was meint ihr ?

1

Ja, völlig absurd!

Niemals hättest du deine Einstellung ihren Kindern gegenüber zum positiven geändert. Eher noch abweisender!

Gut, dass es nicht dazu kam. Der vorhandenen Kinder wegen.

7

Tja, da liegst du nur leider falsch. Es hätte sehr viel geändert in Bezug auf das Zusammenleben. Vor allem hatte sie sich immer gewünscht zu heiraten, was ich dann natürlich gemacht hätte. Wegen der Verunsicherung bezüglich des Kinderwunsches habe ich das immer rausgezögert. Und nur so nebenbei, es gab durchaus mal den Zeitpunkt, wo SIE selber den Wunsch hatte mit mir ein Kind zu bekommen. Also so schlecht scheine ich sie und ihre Kinder also nicht behandelt zu haben, also unterstellt mir hier nicht etwas. Nur waren das eben andere akute Probleme, wo ich das dann gerade für einen nicht so passenden Zeitpunkt hielt. Natürlich habe ich ihre Kinder akzeptiert, sonst wären es wohl kaum 11 Jahre geworden. Trotzdem hätte ich mehr machen können, denn zwischen akzeptieren und lieben ist noch ein Unterschied. Sagen wir dann also so, um ihre Kinde so lieben zu können wie mein eigenes, hätte ich mir ein eigenes Kind mit ihr gewünscht, damit es dann eben eine richtige Familie wird. .

Bearbeitet von Silberflocke
14

Und genau deshalb sind deine Gedanken absurd.

Du fragst nach Meinungen, bekommst sie, passen dir nicht und du schießt los!

Nein, ein eigenes Kind hätte niemals die Beziehung positiv zu ihren Kindern verändert. Niemals, wo du sie nicht schon vorher geliebt hast „wie eigene“. Sie wäre Konkurrenten geworden, ganz sicher. Dein Fokus wäre noch mehr auf das eigene Kind gelegt worden und weiter weg von den anderen. Sie hätten nur noch mehr gestört.

Es sagt ja niemand, dass du böse warst. Man sagt dir hier nur, dass deine Meinung bezüglich eigenes Kind und plötzlich aufflammende Liebe zu ihren Kindern absurd ist.

2

Sorry, aber ich kann deine Freundin verstehen.
Wenn jemand meine Kinder nur lieben und dementsprechend behandeln kann, wenn ein eigenes Kind dazukommt, dann ist das nicht der Partner meiner Träume.

WAS hätte ein gemeinsames Kind geändert im Bezug auf die beiden Vorhandenen?

Dass du insgeheim DEIN Kind vergöttert hättest und die beiden Größeren noch mehr in dein persönliches Abseits gestellt worden wären, oder?

Deine Freundin hat das wohl insgeheim gemerkt und schützt ihre Kinder. Verständlich.

Und dass du die beiden "nicht schlecht behandelt" hast - das ist wohl eine Selbstverständlichkeit. Wäre es anders gewesen, dann hätte die Mutter hoffentlich schon lange den Schlussstrich gezogen.
Warum hast du dich denn nicht mehr ins Familienleben integrieren lassen? Nur weil es nicht deine leiblichen Kinder sind?
Tut mir leid, aber dann war das nix und wäre das auch niemals was geworden.

Seht die Trennung beide als Chance, jeweils einen Partner zu finden, der dieselben Prioritäten wie ihr selber habt.

Alles Gute!

3

Aus Sicht der Frau: niemals hätte ich mit einem Mann Kinder bekommen der meine mit in die Beziehung gebrachten Kinder nicht völlig akzeptiert. Ich hätte die Sorge gehabt dass ein neues Kind dann einfach deine gesamte Aufmerksamkeit bekommen hätte und die anderen Kinder abgeschrieben wären.

6

Tja, ihr scheint es ja alle besser als ich selbst zu wissen. :) Natürlich sind das nicht nur Behauptungen, sondern daraufhin hätte ich natürlich auch Taten folgen lassen. Zum Beispiel sie zu heiraten. Und ich sage ja, insgesamt viel mehr und intensiver als Familie zu leben. Ich sprach NICHT davon, mein Kind in den Vordergrund zu stellen, sondern dann alle absolut gleichberechtigt zu sehen. Es scheint hier auch Unklarheit bezüglich der Wortdefinitionen zu geben. Natürlich habe ich ihre Kinder akzeptiert, sonst wäre man wohl kaum 11 Jahr zusammen gewesen. Aber es ist eben noch ein Unterschied zu akzeptieren oder zu lieben. Und das meine ich. Mir fehlt das eigene Kind, damit daraus erst eine richtige Familie wird, wo ich alle zu gleichen Teilen lieben kann.

Bearbeitet von Silberflocke
8

Dann hättest du das vielleicht zu ersteinmal auch so leben sollen und damit zeigen das du das tatsächlich kannst.
So wie du es schilderst kommt es schon fast wie Erpressung rüber. Nur wenn ich ein Eigenes Kind bekomme werde ich deine Kinder voll akzeptieren......
In meinen Augen schon etwas Strange die Ansicht.

weitere Kommentare laden
4

Ja, deine Gedanken sind total absurd.

5

Toll, dass die Frau davon abgesehen hat, in diese problematischen Verhältnisse noch mehr Kinder zu setzen.

10

Eines noch, also ich habe diese Sache natürlich auch mit diversen Männern angesprochen. Und Ausnahmslos alle waren der Meinung, ja, erst das eigene Kind würde erst eine richtige Familie ausmachen und dafür sorgen, dass man auch die anderen Kinder noch besser akzeptieren bzw. lieben könnte. Mir kommt es ja fast so vor, als ob Männer und Frauen das völlig unterschiedlich beurteilen. Aber das jede Frau hier so derartiges Unverständnis für die männliche Position zeigt, das überrascht mich denn doch ziemlich. Kommt mir fast mehr so vor das man hier so antwortet, als ob man Frau verteidigt. Ich kann jedenfalls von mir aus sagen, dass es viele Dinge positiver gestaltet hätte und ich für meine "neue Familie" alles nur mögliche getan und sogar aufgegeben hätte.

12

In Zukunft wenn du hier Fragen stellst, schreib doch der Einfachheit halber gleich dazu, dass du recht bekommen willst und gegensätzliche Meinungen sowieso nicht ernst nimmst.

19

Sorry aber da liegst du falsch. Ich wollte nicht Recht bekommen, aber mit Sicherheit keinen Vernichtungsfeldzug, wo ihr alle euren Frust abladen könnt. Ich hätte mir etwas mehr Konstruktives erwünscht, vielleicht Tipps, wie ich sie noch überzeugen könnte, etwas Verständnis, weil für mich nach den 11 Jahren gerade die Welt zusammengebrochen ist. Schließlich liebe ich sie immer noch und habe bis zuletzt gekämpft wie ein Löwe. Und hier wird man angegriffen, obwohl man mich überhaupt nicht kennt. Ich habe diese Frau immer unterstützt, da wären andere Männer vorher 5x weggelaufen, ich habe sie immer gut behandelt, ihr viel Liebe gegeben, etc. nur ihre Kinder habe ich eben "nur" akzeptiert statt geliebt, weil die Familie eben nicht komplett ist. Aber wenn ich die Kommentare hier lese, dann ist das schon zielmlch verletzend. Und dann soll ich noch Dankbar über die Beleidigungen, Unterstellungen, etc. sein. Ich kann durchaus mit Kritik leben und auch immer für Hilfe und Kompromisse zu haben, aber was hier vom Stapel gelassen wurde geht gar nicht.

weitere Kommentare laden
11

Also sorry, an Stelle deiner Ex hätte ich dich sofort der Tür verwiesen, wenn du mir mit solchen abstrusen Gedanken kommst.

Nur/Erst dann eine Familie, wenn du noch ein eigenes Kind "produzieren" kannst. Wtf. Warum suchst du dir dann überhaupt eine Alleinerziehende mit vorhandenen Kindern?
Du fischst im falschen Teich. Blöd für dich, dass du das jetzt erst nach 11 Jahren merkst. Jetzt bleibt dir nur, dir eine sehr viel jüngere zu suchen oder deinen Kinderwunsch zu begraben. Dumm gelaufen für dich.

20

Weil sie anfangs selbst ein Kind mit mir wollte, es da aber von ihrer Seite zuviele Probleme gab, welche erst gelöst werden mussten.

13

Die Liebe zu Person A und B (vorhandene Kinder) davon abhängig zu machen, ob Person C (Ex) mit dir ein Kind zeugt, ist völlig absurd. So funktioniert Liebe nicht. Du redest dir was ein und es ist gut, dass deine Ex sich davon nicht hat blenden lassen.

16

Es ist immer falsch ein Kind zu zeugen, um Probleme zu lösen. Man sollte erst für ein stabiles Zuhause sorgen und wenn alles gut läuft, dann kann man sich an die große Aufgabe ein Baby zu bekommen heranwagen. Da ist es auch völlig egal, ob es um bereits vorhandene Kinder, Hochzeit oder sonstwas geht. Vor dem Baby wird viel versprochen und dann ist das Baby da und nichts ändert sich bzw. alles wird noch schwieriger. Es ist total arrogant von dir zu denken, das mit Baby plötzlich alles rosig ist. Ein Baby bedeutet hormonelle Schwankungen, blank liegende Nerven, eifersüchtige Geschwister, die besonders viel Aufmerksamkeit brauchen, massive Erschöpfung und viel Arbeit. Wenn vorher nicht alles super läuft, wenn kein Puffer da ist, um diese zusätzliche Belastung zu tragen, dann sollte man kein Baby bekommen.
Deine Ex hat diese Lektion vielleicht schon in ihrer früheren Beziehung gelernt und war diesmal nicht so blöd, darauf hereinzufallen. Damit will ich nicht sagen, dass du sie belügst. Ich glaube dir, dass du glaubst ein Baby würde alles verbessern. Ich glaube allerdings auch, dass du dir total was vormachst und dich über Jahre in diese Idee hinein gesteigert hast und dir kein realistischer Blick auf die Situation mehr möglich ist.