Ich mache so viel, aber es reicht nicht

Hallo zusammen,

ich stecke etwas fest und komme leider nicht weiter.

Ich muss leider etwas größer umreißen, wie bei uns die Situatioin ist, damit die Situation auch möglichst vollumfänglich beschrieben wird.

Ich VZ, meine Frau TZ, Kind ist 2,5 Jahre alt.

Morgens macht sie Frühstück, ich mache das Kind fertig. Danach muss ich zur Arbeit eilen, sie bringt das Kind in die KiTa.
Nachmittags holt sie das Kind ab, ist dann ein paar Stunden mit dem Kind alleine, weil ich ja VZ arbeite.

Gegen fünf bin ich dann zu Hause (auf die MInute Ende der vertraglichen Arbeitszeit), und übernehme dann sofort das Kind. Durch diese Praxis habe ich zugunsten der Familie bereits viele Kollegen verärgert, die länger arbeiten. Man muss sich halt entscheiden was einem wichtig ist, aber das gehört auch zur Beschreibung der Situation dazu.

Nebenbei Essen kochen, Kind zu Bett bringen, mache alles ich. Meine Frau ist nach dem Vorlesen dann im "Feierabend".
Gegen 19 20 Uhr, wenn das Kind schläft, habe ich dann auch "Feierabend".

Am Wochenende mache ich eigentlich alles, sie hat so weit es geht frei.

Dennoch versuche ich meiner Frau so viel sogenannte me-time einzuräumen, wie es geht. Auch Abends weggehen gehört dazu, mache ich ihr alles möglich.

Umgekehrt ist jedoch jeder Arzt- und Frisörbesuch zu viel, muss das denn jetzt sein?

Jetzt zum Problem: Seit etwa 1/2 Jahr wird es jedoch immer mehr, dass mir Faulheit und Desinteresse, Langsamkeit vorgeworfen wird. Naturgemäß sehe ich das anders.

Ein paar beschreibende Beispiele:

1)Sie muss auf das Kind achten, während ich Rasenmähe. Wenn ich dann nach 25 Minuten fertig bin, wird mir entgegengeworfen, ich hätte ja jetzt wieder den halben Tag damit verbracht.

2)Ich schiebe Schnee, der WInterdienst schiebt die Einfahrt wieder zu. Ergebnis: Ich würde ja nicht das machen, worum ich gebeten werde. Der Hinweis mit dem Räumdienst hat mich dann eine Nacht auf dem Sofa gekostet, so eine billige Ausrede eines Faulpelzes. Okay, soll ich nachts oder Tagsüber an der EInfahrt stehen, und dem Räumdienst sagen, hier bitte nicht??

3)Wäsche aufhängen und Waschen: Biete ich immer wieder an, aber dann hänge ich die T-Shirts neben die Socken, da gehören aber die Pullover hin (Ein Beispiel). Ich mache ihr das ja alles so schwer, und dann werde ich der Waschküche verwiesen. Ist doch völlig egal was neben wem hängt? Ich möchte ja nur helfen? Ich kann die falsch nebeneinander augehängte Wäsche ja auch wieder abnehmen??? SO aber habe ich keine Lust mehr.

4) Meine lieber Opa wird uns bald verlassen und ich fahre sie im Wechsel mit meinen beiden Geschwistern 1x alle drei Wochen nach dem Feierabend zum Arzt. Das ist natürlich auch ganz falsch, an dem Abend muss meine Frau ja das Kind alleine zu Bett bringen. Das hat leider auch schon massiv Streit und Sofa schlafen gegeben, es ist wohl zu viel verlangt, einmal alle drei WOchen als Mutter das Kind zu Bett zu bringen, während ich als einen der letzten DIenste meinen Opa zum Arzt begleite.

5) Übernächstes Wochenende steht die Weihnachtsfeier meiner Fussballmannschaft an, der ich eh kaum noch angehöre, weil mir dafür keine Freiräume eingeräumt werden. Jetzt habe ich zu hören bekommen, ich solle entscheiden ob ich dahingehe, oder nicht. Leider ist das wieder so eine Ansage, wo ich genau weiß, ich kann nur verlieren, egal wie ich mich entscheide. Entweder hat sie mich ja nicht davon abgehalten, oder ich habe mich wieder aus der Verantwortung zu Hause gezogen.

Wirklich auf die Palme bringen mich dann ihre Fragen, wann ich eigentlich mal Pause mache? Meine Antwort, Abends im Bett beim Lesen, war wohl ausreichend.

Waschen kochen putzen kann ich alles, aber wenn ich mich so viel um unser Kind kümmere, habe ich ganz einfach keine Zeit dazu. Genau das wird mir aber vorgeworfen, ich kümmere mich nicht und mir ist das alles egal. Meist wenn ich entweder von der Arbeit oder vom Kind zu Bett bringen komme. Als ob das Freizeit oder Metime wäre, ich komme doch nicht aus der Kneipe??? Dort war ich eh schon seit der Geburt nicht mehr.

Achja, wenn ich mit dem Kind draußen bin oder sonstwo, läuft nicht immer, aber oft der Fernseher, ein Buch wird gelesen, oder geschlafen. Ist auch Okay, aber dennoch ist es ein Privileg, dass ich nicht habe, oder nur abends.

Ich kümmere mich ja gerne und viel um unser Kind, versteht mich nicht falsch. Aber die zusätzliche Kritik macht mich fertig, weil einfach zutiefst ungerecht und verletzend. Ich habe ihr auch schon vorgerechnet, was uns eine Stundenreduktion auf der Arbeit kosten würde, das war dann sofort kein Thema mehr. Näher als die 30 Minuten einfache Strecke zur Arbeit finde ich auch nicht, trotz mehrfacher Bewerbungsversuche. Und es würde ja auch keine Luft für mich oder meine Aufgaben bedeuten, sondern ich würde noch mehr Kind übernehmen.



Kürzlich war es so schlimm, ich habe mir wieder so einen Vortrag anhören dürfen, und war derart bedient, unser Kind hatte sich gestoßen und stand weinend vor mir und es war mir egal! Zum Glück nur für etwa fünf Sekunden, dann habe ich mich gefangen und getröstet.
Aber ich habe mich dermaßen über mich selbst erschrocken, dass mich die Situation immer noch verfolgt.

Ich liebe meine Frau, andersherum kommen mir aber langsam Zweifel.

So, vielen Dank fürs Lesen, ich weiß wirklich nicht was ich tun soll. Alle meine bisherigen Ansätze und Vorschläge führten entweder mitten ins Desaster oder waren aus anderen Gründen Quatsch.

Wie komme ich jetzt da raus? Von dem Traum mit dem zweiten und dritten Kind habe ich mich schon verabschiedet, das funktioniert mit einem ja schon nicht. Wenn ich hier psychisch zusammenbreche, haben wir ein gewaltiges Problem.

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Ich kann dir/ euch nur ein KANBAN/ Board empfehlen. Da werden alle Aufgaben und Termine eingetragen und wer wann zuständig ist incl. eigene Zeit.
Noch ein Denkanstoß zu deinen Ausführungen:
Häufig klemmt das Aufteilen in TZ und VZ. In der Zeit, wo sie nicht arbeitet, kümmert sie sich um das Kind. Das bedeutet für deine Frau morgens zur Arbeit und im Anschluss Betreuung des Kindes, sonstige Tätigkeiten. Letztendlich arbeitet sie auch VZ. Ich würde an der Arbeitsaufteilung Abends ansetzen. Mal bist dran, mal sie. Wenn du deine Weihnachtsfeier hast, teilst du das mit und gut. Genauso wie sie mitteilt, wenn sie was vorhat. Ich wüsste nicht, warum man da um Erlaubnis fragen sollte. Setzt euch hin und sprecht miteinander und verbitte dir, dich als Faulpelz zu bezeichnen.

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Hallo,

es ging mit mit dem VZ TZ Hinweis keinesfalls darum, irgendeine Leistung zu schmälern oder als gering zu erachten.
Ich wollte damit aufzeigen, wie die zeitlichen Verbindlichkeiten und Strukturen sind.

Wir haben einen Familienkalender, wo auch abgestimmte freie Zeit hinterlegt ist. Nur wenn meine Zeit näher rückt, gibt es oft Streitereien.

Natürlich verstehe ich dass KInd kümmern alleine anstrengend ist, ich weiß ja wovon ich rede! Aber ohne ein Mindestmaß an Me-Time ( Und das ist trotz vieler gegenteiliger Meinungen ) ein VZ Job eben auch nicht.

Aber ich glaube, die Aufgaben und Zeiten müsse genauer definiert werden.

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Ja genau und gar nicht auf Streitigkeiten eingehen. Du hast jetzt deine freie Zeit. Fertig. 😊

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Zu allererst lass dich mal doll drücken.. Ich glaube es geht vielen Menschen so wie dir/ euch Beiden.

Habt ihr schonmal an eine Paartherapie gedacht? Wäre deine Frau offen dafür? Finden generell Gespräche zwischen euch statt oder ist es immer nur mehr eine Aufgabenverteilung und zwischenmenschlich passiert gar nichts?

Wenn man deinen Text so liest, liest man eigentlich erstmal nur Vorwürfe. Wahrscheinlich fällt es euch beiden mittlerweile schwer, sich in die jeweilige Person hineinzuversetzen (Positionswechsel) und zu verstehen wo und was genau das Bedürfnis ist.

Man bekommt ja jetzt nur eine Seite geschildert, daher finde ich es schwierig dir da einen Rat zu geben. Aber auch wie so oft oder eigentlich immer, communication is key. Everyday.
Daher würde ich dir raten auf deine Frau zuzugehen und sich mal wirklich miteinander auszutauschen. Wie es ihr geht, wie es dir geht.. oft baut sich eben viel Frust, Wut und Ärger auf wenn man eben nicht miteinander spricht.
Und wenn’s so weiter läuft, läuft es meistens auf eine Trennung hinaus…

Redet miteinander!

Alles Gute dir

Bearbeitet von Kommunikation
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Hallo, danke für deine Worte.

Eine Paartherapie habe ich vorgeschlagen, wurde aber abgelehnt, es geht niemanden etwas an, unsere Probleme gehören nicht dahin.

EIgentlich führen wir eine harmonische Ehe und sind ein gutes Team, und ich denke auch dass wir gute Eltern sind.

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Bitte rede dir nicht ein dass das harmonisch ist. Sorry sie nutzt dich aus. Es gibt keinen Grund dass du Ärger bekommst wenn du Socken neben t-Shirts hängst. Meine Güte … und auch das Thema mit dem Rasen mähen geht es noch und am allerschlimmsten die Bestrafung auf dem
Sofa schlafen zu müssen. Sorry das ist unwürdig.

Wie war es vor dem Kind? Wer hat was gemacht?

Kind ab sofort wechselnd ins Bett bringen. Und andere Bereiche klar aufteilen. Wobei ich befürchte noch nicht mal das funktioniert denn sie scheint ja ausschließlich auf ihren Vorteil aus zu sein.

Geh zur Weihnachtsfeier und versuche dein soziales Netzwerk nicht ganz zu verlieren. Geh auch wieder ins Training und fahr um
Himmelswillen den Opa weiter zum Arzt. So lange das weniger als die Hälfte der Abende ist ist das nicht über das sie sich aufregen kann.

Und ist ihr bewusst was ihr alles fehlt wenn ihr euch trennt? Was sie dann machen muss? Oder spekuliert sie darauf dass sie dich kein halten kann?

Ich würde nochmals sehr konkret eine faire Aufteilung einfordern und im Zweifelsfall auch Konsequenzen daraus ziehen. So gehst du zugrunde auch wenn du die Frau liebst.

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Hast du nicht neulich erst geschrieben?
Die Geschichte kommt mir nämlich sehr bekannt vor 🤔
Wenn du das beim letzten Mal nichts warst, dann kannst du mal nach dem Beitrag suchen, da wurde viel drauf geschrieben 🙂

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Hallo,

nein ich bin neu (angemeldet) .

Ich konnte auch bereits einige ähnliche Beiträge finden, und habe nach der Leküre dieser den Mut gefunden, mein Problem hier mal anonym Publik zu machen.

Gruß

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Das hab ich auch gedacht, wobei dieser Beitrag noch deutlich extremer klingt als der erste:

https://www.urbia.de/forum/12-familienleben/5836558-akzeptanz-der-arbeitszeit?pp=42823023#p-42834987

Bei ersten Beitrag war das Kind auch erst 1,5 Jahre alt, und der Weg zur Arbeit dauerte je eine Stunde.
Aber ansonsten ist die Ähnlichkeit so stark, dass man kaum glauben kann, dass es sich um unterschiedliche Personen handelt. Und im heutigen Beitrag sind einige Anregungen aus dem 1. Beitrag schon enthalten, wie z.B. dass er sich eine Arbeitsstelle sucht, wo er nicht so weit fahren muss.

LG

Bearbeitet von dentatus77
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Manchmal ist es so, dass man Vorwürfe gegenüber einer anderen Person eigentlich sich selbst macht. Deine Überschrift passt sehr gut. Wahrscheinlich habt ihr beide das Gefühl, dass ihr so viel macht, aber es nie reicht. Jeder Tag wiederholt sich. Jeden Tag putzen, waschen, kochen, aufräumen... Das schlaucht und bringt wahrscheinlich euch beide an die Grenzen. Da man das Gefühl hat nie genug zu sein, kommt Frust und Unzufriedenheit auf, die man irgendwie raus lassen muss und das trifft leider dich.

Vielleicht könnt ihr euren Alltag etwas leichter machen. Ein paar Ideen wären...
Einmal die Woche nicht kochen sondern was bestellen oder Pizza in den Ofen schieben.
Je nach euren finanziellen Möglichkeiten ab und zu eine Haushaltshilfe engagieren. Muss ja nicht jede Woche sein.
Das würde euch vielleicht Freiraum schaffen für gemeinsame Familienzeit. Ein gemeinsamer Spaziergang an der frischen Luft kann wunder bewirken.
Wäre es möglich, dass ihr beide z.b. 30 h arbeitet? Das könnte für dich auch etwas mehr Entlastung sein.

Zu deinem Beispiel mit dem Friseur oder Arzt Termin. Eventuell hat sie das Gefühl keine Zeit dafür zu haben. Frag sie doch beim nächsten mal, ob ihr gemeinsam mal in den Kalender schauen wollt wann es passt das jeder von euch zum Friseur kann.

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Deine Frau ist extrem übergriffig und pampig und motzig und sieht nicht, was Du tust (oder das falsche).

Einen Tip habe ich nicht, jedoch kann ich Dir sagen, dass "aufs Kind aufpassen" keine Exklusiv-Aufgabe ist, sondern man ja gemeinsam mit dem Kind manche Haushalts-Dinge machen kann.
So läufts bei Müttern.

Eventuell sieht sie nur "spielt mit dem Kind" und ersäuft im ganzen Haushalt. -- Da werden gerne mal Zeiten und Prioritäten und Aufgaben so nervig, dass "zeit mit dem Kind" komplett unter den Tisch fällt.
Klingt, wie wenn sie mit Ihrem Job selbst überfordert ist mit all den Haushalts-Dingen plus Kind plus Freizeitbedürfnis.
Mein Mann trifft sich online jeden Donnerstag mit der ROllenspielgruppe online.... da ist nur einmal --- und trotzdem trifft es leider immer den dümmsten Zeitpunkt: Kind krank, Küche sieht aus wie sau, Wäscheberge usw... und natürlich bin ich in diesem einen Moment gestern mehr als angefressen gewesen.... aber nur aus Überlastung heraus, denn es ist doch eigentlich nur ein Abend die Woche... --- die aktuelle Überforderung überschattet da gerne mal das vernünftige Denken.

Eventuell helfen euch pläne: - aber ihr müsst miteinander sprechen: --- wie sie mit dir umgeht und dich zum Schlafen aufs Sofa schickt finde ich unbegreiflich und unerhöhrt.....-- was hat denn bitte eine Kleine Auseinandersetzung, die nix persönliches zugrunde hat, denn bitte mit Bettverweis zu tun? Das würde ich mir an Deiner Stelle nicht gefallen lassen und sie mal auf angepasste Verhaltenweise und gute Gesprächs- und Streitkultur verweisen.

Ihr müsst euch wirklich mal Zeit nehmen, ernst miteinander zu reden. Am Besten mit einer Liste und verabredet und nicht im Affekt.
Ich finde, Du machst viel mehr als andere Männer .... In Eurer Situation benimmt sich Deine Frau absolut daneben.
Ich bin froh, wenn mein Mann mal was übernimmt und niemals würde ich dann daran rum kritisieren, weil die T-shirts falsch hängen. --- das muss die gute Frau sich wirklich abgewöhnen....

Ich hab selber oft "damit zu tun", dass mein Mann Dinge anders macht, wie ich und meist finde ich miene Art besser oder effizienter oder angepasster, besonders wenn es um die Kinder geht.... ich habe selbst auch lernen müssen, hier die andere Art einfach gelten und stehen zu lassen.... --- Aber das kam von mir heruas. Ich weiss, dass ich ein Controll-Freak bin.

Aber eins fällt mir auf: du schreibst oft und viel, was Du alles fürs Kind machst und Dich ums Kind kümmerst.... --- Ihr seid ein Elternpaar - das ist jetzt nichts besonderes. -- Hat sie eventuell mehr das Augenmerkt auf dem Haushalt? kannst Du ihr irgendwie das Gefühl geben, Deinen angemessenen (halben) Anteil am Haushalt zu machen? - -Ja, du scheinst viel zu machen, -aber HAT SIE DAS GEFÜHL, das ist viel?

Zeit mit Kids zählt da nicht.
Hilft Euch vielleicht eine Putzfrau?

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Ironie on: War deine Frau nicht immer so? Weshalb hast du mit so einer dann ein Kind bekommen?

Ja das wäre wohl die Antwort wenn es umgekehrt wäre…

Aber genau das ist der Punkt. Oft verändert ein Kind sehr viel in der Partnerschaft. Das kann man vorher nicht immer wissen.

Ich vermute mal deine Frau ist mit dem Kind überfordert? Oder weshalb schreit sie sofort nach dir, wenn du zb am Rasenmähen bist oder sonstige Dinge erledigst?

Leider kenne ich solche Exemplare auch in der Familie. Ich habe 3 Brüder und glaub mir ich höre da ganz viele Geschichten. Meine Brüder sind teilweise nur am funktionieren und rennen von einer Aufgabe zur anderen, während les Mesdames nur rummeckern.

Ich denke du musst mit deiner Frau sprechen. Und ihr klipp und klar sagen dass es so nicht geht und dass du auch Freizeit benötigst. Zudem würde ich ihr auch klar sagen dass du unter diesen umständen kein weiteres kind willst. Vielleicht hilft auch eine Paar& Elternberatung etwas. Vielleicht hört sie eher auf eine externe Person.

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Wow also wenn ich deinen Text so lese machst du viel, ich finde sogar viel zu viel im Haushalt trotz Vollzeitjob. Kann deine Frau nicht tagsüber kochen während du auf deiner Arbeit bist? Ich verstehe es nicht also klar eine Frau bzw Mutter braucht ja auch irgendwann mal Feierabend den hat Sie aber doch wie ich lese. Ich würde mit deiner Frau einfach offen darüber reden genau so wie du hier schon geschrieben hast einfach genau so mal ansprechen und das es dich verletzt. Alles gute euch.

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Wow, du gehst ja sicher auf dem Zahnfleisch. Ich finde dein Pensum heftig. Und ehrlich gesagt kann ich es auch hier im Forum oft nicht nachvollziehen, wenn der Arbeitstag des Partners (m/w/d) als Wellness angesehen wird, während der kinderbetreuende Part scheinbar nonstop Schwerstarbeit leistet und somit mit Arbeitsende des Partners „me-Time“ hat, die dem voll erwerbstätigen Partner nicht zugestanden wird. Ganz ehrlich: die meisten Tage zuhause mit den Kindern sind sicher für mich wesentlich stressärmer und selbstbestimmter als der Job meines Mannes es ist.

Ich bin derzeit in Elternzeit, vorher hab ich 20 std gearbeitet. Mein Mann arbeitet 40 std plus, natürlich fallen auch mal Überstunden an. Wenn das Kind betreut ist und kein wichtiger Termin ansteht, gehört das doch zum Arbeitsleben dazu?
Auch ein Kind alleine ins Bett bringen sollte mMn machbar sein- ich bin zb gerade zwei Wochen mit Kita-Kind und Baby alleine, da mein Mann auf Dienstreise ist. Und tatsächlich leben sowohl die Kinder als auch ich noch… dann läuft halt mal nicht immer alles nach Plan, das gehört aber doch auch zum Alltag dazu.
Für mich hört es sich so an, als sei deine Frau mit eurer Aufteilung unglücklich. Du sicher auch? Spricht etwas gegen 50:50 Teilung der Erwerbstätigkeit und der Kinderbetreuung? Oder kann deine Frau Stunden reduzieren, wenn sie das möchte? Wenn die Me-Time so wichtig ist, evtl Mo, Mi, Fr du und Di, Do, Sa deine Frau? Ich denke, ihr braucht eine gänzlich andere Aufteilung. Dass du unzufrieden bist, kann ich zu 100% nachempfinden.

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Hallo!

Aus Sicht einer Frau und Mutter muss ich erstmal sagen, das ich es sehr toll von dir finde, das du dich so einbringst und auch das Bedürfnis hast, deiner Frau viel Care-Arbeit abzunehmen.

Auf der anderen Seite glaube ich einfach, sie hat es sich wie eine Made im Speck schön gemütlich gemacht und nach dem Prinzip "Reichst du mir den Finger, nehm ich doch gleich mal die ganze Hand' lebt.
Nein, du musst da mal mit ihr sprechen, das es so nicht weitergeht, weil es gar nicht mehr ausgeglichen ist und wenn es so weiter geht, du vielleicht noch in so eine Art Burn Out schlitterst.


Du musst da halt echt drauf bestehen und da immer wieder ernsthaft drüber sprechen und nicht nur anmerken.

Bearbeitet von Jefour