Hallo Community, aber ich muss mal ein bisschen Dampf ablassen.
Ist es zu viel verlangt, ein bisschen Familienzeit mit Partner und Tochter alleine zu haben?
Mein Partner ist an Arbeitstagen immer beruflich unterwegs, wir sehen uns also nur am Wochenende. Wenn er nicht zu Hause ist, verbringe ich die Zeit in meinem Elternhaus (zusätzliche Unterstützung bei der Kleinen). Meine Eltern sehen die Kleine oft nur zu den Mahlzeiten, wenn es zeitlich (Schlafenszeiten) passt.
Am Wochenende fahre ich dann mit der Kleinen zu ihm, er hat eine kleine Wohnung im Elternhaus, leider ohne eigenen Eingang.
Jedes Mal wenn ich komme steht die Schwiegermutter schon parat und begrüßt die Kleine mit einem lauten "Hallo Puppi" - mittlerweile gehe ich nur mehr rein, wenn sie wach ist, ansonsten ist sie wach. 🤦
Sie hat mir die Kleine in den ersten Wochen oft aufgeweckt.
Und tagsüber steht mittlerweile fast alle 2 Stunden auf der Treppe und will die Kleine sehen.
(Hatten aufgrund dieses aufdringlichen Verhaltens vereinbart, mein Partner geht runter wenn es für uns passt - hielt leider nur wenige Tage).
Sie kommt laufend hoch, weil sie angeblich helfen muss - Müll runtertragen, Wäsche aufhängen, Geschirr abwaschen, etc. ohne das es mit ihr abgesprochen ist.
Sie putzt auch die Wohnung von meinem Partner und wäscht + bügelt seine Kleidung. Sie hat offensichtlich auch genügend Zeit um die Kleidung der Kleinen zu bügeln.
Bevor die Kleine auf der Welt war, hat sie es gemacht während wir etwas unternommen haben.
Erst heute morgen als ich frühstücke, steht sie kichernd im Treppenhaus, da ruft sie nach ihren Mann. Beide haben ins Wohnzimmer gelinst wo mein Partner mit der Kleinen war und haben gekichert. Habe mich wie im Zoo gefühlt. Habe dann die Tür geschlossen. 😡
War das zu unfreundlich?
Sie sind nette Schwiegereltern, aber ich bin dieses aufdringliche Verhalten nicht gewohnt.
Ich und meine Partner wissen das es nur eine Übergangslösung ist, die coronabedingte Inflation hat uns beim Eigenheim einen Strich durch die Rechnung gemacht. 😢
Wie oft sehen eure Eltern/Schwiegereltern die Enkerl mit 0-6 Monaten?
Wie oft macht ihr Familienzeit?
Habe schon Angst wenn wir wirklich ein Eigenheim in der selben Ortschaft errichten, das sie dann dauernd da steht und über den Zaun klettert.😅
Lg
Hilfe Schwiegermutter nervt
Hmm schwierig. Ich kann dich verstehen. Ich hab zwar noch kein Kind, aber schon die Befürchtung, dass es ähnlich wird, da die Schwiegereltern nur wenig entfernt wohnen. Alleine die letzten Tage haben mich schon einige Nerven gekostet. Mein Freund hatte nämlich eine Darm OP und war zu Hause im Krankenstand. Ich habe immer entsprechende Nahrung für ihn vorbereitet, gekocht, eingekauft usw. Aber anscheinend denkt seine Mutter, dass NUR SIE ihn verpflegen kann. Sie kam jeden Tag und hat ihm Essen gebracht, so dass wir wirklich nicht mehr wissen, wohin damit. Ich hab ihm gesagt, er soll ihr sagen, dass er am nächsten Tag nichts braucht. Er sagt, dass das nichts bringt, sie bringt die Sachen einfach vorbei. Gestern war ich schon von der Arbeit zuhause, plötzlich klingelt es. Da ist sie schon wieder vor der Tür gestanden, hat es nicht mal abwarten können, dass jemand die Tür öffnet und hat einfach selber mit ihrem Schlüssel aufgeschlossen und ist schon hereinmarschiert mit einer Kiste voll von Kompott und Obstbrei (das sie alles davor eingekauft hat. btw... ich war auch kurz vorher einkaufen) usw usw. Leider reizen mich so Sachen immer mehr, auch wenn sie es nur gut meint. Ich fühl mich dabei so, als ob ich nicht für meinen Freund sorgen könnte bzw. als ob er es selber nicht kann... wir sind über 30 ahre alt... Also, ich kann deine Genervtheit nachvollziehen.... ;)
😅 also ich kann mich da gerade voll hineinversetzen.
Solche Situationen kenne ich nur zu gut.
Bisher hat sie sich nicht getraut, da war ich irgendwie die Hürde, aber seit die Kleine da ist gibt es offensichtlich keine Hürden mehr.
Letztes wollten wir etwas kochen (ich war gerade stillen) da kracht sie hoch mit den Worten, holt euch das Mittagessen, um 10:30 Uhr!
Ist zwar lieb gemeint, er hat gleich gesagt wir machen uns was selber.
Sie: braucht ihr Salat - ach ich mache euch Salat, nein warte ich mache euch gleich das Essen (Schnitzel) und ist damit runter in ihre Küche und hat es zubereitet. 🤦
Hallo 🙂
Ich klinke mich hier mal ein, weil es bei mir genau so war. Habe auch immer zu meinem Mann gesagt, dass er was sagen muss.. Hat er auch, aber gebracht hat das gar nichts. Irgendwann hab ich meinen Mut zusammen genommen und selbst mal was gesagt; freundlich im Ton, aber klar in der Aussage! Dann hats plötzlich funktioniert. Seither spreche ich die Dinge die mich stören direkt bei meiner Schwiegermutter an und gehe damit nicht erst zu meinem Mann. Meistens funktioniert das ganz gut👍
Wenn du über 30 Jahre alt bist, hättest du das auch so sagen können: "Gertrude, es ist nett, dass du uns essen vorbeibringst, aber wir sind erwachsen und können für uns selbst einkaufen. Falls wir etwas brauchen, melden wir uns. Bitte nimm deine Einkäufe wieder mit. Zudem fühle ich mich in meiner Privatsphäre gestört, wenn du ohne klingeln unsere Wohnung betrittst. Dafür ist der Schlüssel nicht gedacht; sondern nur für Notfälle. Sollte das zukünftig nochmal vorkommen, müssen wir dir den Schlüssel leider wieder abnehmen."
Ich weiß, dass das Überwindung kostet, aber ein Versuch ist es Wert 😉
Liebe Grüße
Chrissy
Hey,
Deine Eltern sehen die kleine ja anscheinend öfter als 1 Mal die Woche und du holst dir dort Unterstützung. Dass die Schwiegermutter sich auf das Kind freut ist doch völlig normal.
Andersherum würd es dich wahrscheinlich auch stören wenn sie euch gar nicht begrüßt und euch ignorieren würde.
Ich würde mir ehrlich gesagt mehr Gedanken darüber machen dass dein Partner noch nicht selbstständig ist und Mama noch alles für ihn macht.
Zieht doch einfach mal in eine Wohnung und kommt alleine klar. Dann würd ich über ein Eigenheim nachdenken.
Lg Annette
Also ich kann nur von meiner Anfangszeit berichten. Meine Eltern kamen 1x die Woche und seit der Kleine 4 Monate alt ist besuche ich sie 1x die Woche (da hängt dann aber meine Oma auch mit dran, da sie ist nicht mehr so mobil ist.)
Bei meinen Schwiegereltern hat sich sehr schnell herauskristallisiert, dass sie eigentlich nur das Kind sehen wollen und wir nur das nötige Beiwerk sind, dass es bringt. Wenn es nach ihnen gegangen wäre, wären sie kurz nach der Geburt jeden Tag gekommen. Wir hatten da sogar vereinbart, dass wir die erste Woche für uns brauchen, aber vor allem die Schwiegermutter stand plötzlich jeden Tag mit irgendeinen Vorwand vor der Tür. Haben das dann eingedämmt und so kommen wir ab und zu am Wochenende, aber meistens bringen wir unser Kind 1x die Woche für ein paar Stunden vorbei. So können sie nicht eifersüchtig auf meine Eltern sein und traurig, dass wir nicht dabei sind, waren sie auch nie 🤷🏼♀️
Sie sagen zwar auch immer ganz deutlich, dass sie ihn öfters haben wollen, aber da müsste ich meinen Eltern auch öfters das Enkelkind bringen um gerecht zu sein, und dann ist die Frage: wann haben wir dann Zeit zu dritt? “Du hast das Kind nicht zur Unterhaltung für andere bekommen“, hat mir eine gute Freundin mal gesagt. Und so ist es.
Bei euch ist halt gerade die wohnliche Situation eher das Problem. Deine Schwiegereltern sehen da wohl keine Privatsphäre, weil ihr Haus und sie gerade wieder mit ihrem Sohn so leben wie früher, als er noch ein Kind war. (Putzt, wäscht und bügelt für ihn). Ich würde normal mit ihnen reden und eben vielleicht auch einen tag auswählen, wo sie dabei sein. Ansonsten einfach auf meine Familienzeit bestehen.
Sie wird sich da aber sicher keiner schuld bewusst sein, weil sie das Problem nicht sieht.
Meine Schwiegereltern wohnen auch eine Straße weiter, weshalb sie oft einfach vor der Tür stand. Um mit eine tupper zu bringen, Socken die sie für den Kleinen gekauft hat. Mein Mann meinte dann deutlich, dass sie das lassen soll. Mal ist es wieder besser und plötzlich steht sie wieder vor der Tür.
Wir ziehen zum Glück nächstes Jahr etwas weiter weg und dann geht das noch mehr. Nervt nämlich meinen Mann auch.
Liebe Grüße
Danke für deine Antwort, teilweise habe ich auch das Gefühl das wir nur Beiwerk derzeit sind.
Meine Schwiegereltern wollten immer eine Tochter haben und er ist ihr einziger Sohn.
Und dann kam das heiß ersehnte Enkelkind - eine Tochter.
Meine Eltern haben schon 2 Enkelsöhne von meiner Schwester (ist aber ausgezogen) und haben nicht so viel Zeit um mich zu belagern.
Muss auch sagen das meine Schwiegermutter oft nicht weiß wo die Grenzen liegen, sie lädt sich bei den Nachbarn auch selber ein und mäht ihren Rasen 🤦.
Ich glaube viel Reden hilft da nicht...
Das mit dem heißerwarteten Enkelkind war bei meiner Schwiegermutter auch so. Meine Eltern sind zwar auch zum ersten Mal Großeltern geworden, aber dennoch entspannter. Meine Schwiegereltern sind schon älter (mein Mann ist 12 Jahre älter als ich) deshalb haben sie schon nicht mehr daran geglaubt.
Ich kann verstehen, dass die Freude groß ist, aber dieses „Erdrücken“ wurde mir auch zu viel.
Wir müssen meiner Schwiegermutter auch immer wieder erneut Grenzen aufsetzen. Sie lernt sie einfach nicht. Wenn wir etwas lauter werden oder genervt sind, ist sie wieder das Opfer. Sie kauft ungefragt Unmengen an Klamotten (nicht nur für unseren Sohn, sondern auch für meinen fast 50 jährigen Mann und sogar mir. Letztens hat sie ihn einen Pyjama gekauft. Er hat noch nie sowas getragen)
Da hilft wirklich nur immer wieder erneut Grenzen setzen, sich dann das Geheule antun, aber hart bleiben. Und an der Wohnsituation arbeiten (und später nicht zu nah an ihnen wohnen)
Verstehe ich das richtig, dein Partner wohnt bei seinen Eltern und du unter der Woche bei deinen Eltern?
Zusammen leben geht nicht, da ihr euch aufgrund der Inflation kein Eigenheim mehr leisten könnt?
Die Mutter deines Partners scheint auch den Haushalt für ihn zu schmeißen. Heftig....
Natürlich habt ihr durch diese Konstellation viele Vorteile. Könnt wahrscheinlich Geld sparen usw. Aber das ist doch kein Leben für eine Familie?! Diese Abhängigkeit von den eigenen Eltern. Daran solltet ihr aus meiner Sicht dringend was ändern.
Dann könnt ihr die Grenzen zur Schwiegermutter auch besser wahren.
Nein, mein Partner ist beruflich Montag bis Donnerstag unterwegs (Montage - übernachtet dort auch).
Auf eine gemeinsame Wohnung wollten wir verzichten, wegen Geld Ersparnis und weil das Elternhaus ihm bereits gehört, wie du richtig angenommen hast.
Es war aber von Anfang an klar, das wir uns was eigenes richten werden/müssen.
Ich wohne noch bei meinen Eltern - bei den Schwiegereltern würde ich es nicht aushalten, wenn ständig jemand "helfen" kommt nur weil seine Mutter einen Putzfimmel hat und Hausfrau ihr einziges Hobby offensichtlich ist.
Danke für deine Antwort.
Wahrscheinlich werd ich jetzt verteufelt, aber oke.
Du sagst über deine Schwiegermutter sie hat einen putzfimmel und ihr einziges Hobby ist es Hausfrau zu sein.
Hmm... das aus dem Mund von einer Frau, die selber noch bei den Eltern wohnt, unter anderem auch wegen Unterstützung fürs Kind und der Vater des Kindes wohnt auch im Elternhaus, offenbar auch nicht abgenabelt und lässt sich die Wohnung putzen und die Wäsche waschen von ebenjener Frau, über die hier hergezogen wird.
Bevor man über jemanden lästert, sollte man vielleicht erstmal an den eigenen Unzulänglichkeiten arbeiten. Einen eigenen Haushalt führen, in der Lage sein, sich alleine um sein Kind zu kümmern. Dann wärs auch einfacher aus der komfortzone auszutreten und einfach eine Wohnung zu mieten.
Wenn dein Partner auf Montage ist, warum wohnt ihr trotzdem nicht zusammen?
Ich kenne einige Familien deren Partner nur am WE zu Hause ist-- weil einer weit entfernt arbeitet.
Eine Freundin wohnt seit 10 Jahren in der Woche alleine, weil der Partner 800 km entfernt arbeitet-- die Kids sind mittlerweile über 20 und ausgezogen, aber vorher hat sie halt mit ihnen alleine gewohnt in der Woche.
Ich würde erstmal zusammenziehen--
dann kannst du testen, ob du überhaupt alleine klar kommst mit Kind und dein Partner kann am WE dabei sein und ihr wohnt zusammen.
Was ihr jetzt macht, ist kein Probewohnen-- denn dann würdet ihr beide alleine Haushalt/ Wasche/ putzen managen...am WE in eurer Freizeit mit Kind ...
Außerdem würdet ihr euch beide von den Eltern abnabeln...
solange ihr noch bei denen wohnt ist doch klar, dass ihr wie Kinder behandelt werdet, denn sie haben ja den Eindruck, dass ihr es alleine nicht hinbekommt-- aktuell finanziell ....
Ich würde klare Grenzen setzen und die auch durchziehen -- aber das geht halt schwieriger wenn man irgendwie abhängig von ihnen ist...
Meine Eltern wohnen nebenan-- und nein, ich habe kein Problem meine Grenzen durchzuziehen...
Als K 2 geboren wurde haben sie das Baby erst nach 14 Tagen gesehen ..weil uns wichtig war, dass K1 sich erstmal daran gewöhnt...
Priorität hat hier immer die Kernfamilie und nicht die Verwandtschaft...
Ob es ihnen passt oder nicht.
Ja, müssen alle lernen, aber anders geht es nicht.
Hast du schon mal berechnet, wie oft deine Eltern ihre Enkelin sehen und wie oft die Schwiegereltern?
Ich sehe ein 5 zu 2 und die 2 sind dir schon zu oft.
Dieses Aufrechnen finde ich quatsch. Die Großeltern haben grundsätzlich kein Recht das Kind zu sehen. Und dass es dabei 1:2 für beide Seiten ergeben sollte... naja, das ist für mich noch mehr Unfug. Die TE trifft die Menschen, mit denen sie zusammen sein mag. Und diese haben dann entsprechend auch Umgang mit ihrem Kind.
Aber Kinder haben ein Recht auf ihre Großeltern. Vor allem wenn diese Interesse zeigen und liebevoll aufnehmen.
Ich finde, du reagierst etwas über. Wenn ich recht verstehe, ist das Kind kein halbes Jahr alt. Dass die Schwiegereltern sich noch so darüber freuen und vor Begeisterung nicht zu bremsen sind, ist doch nachvollziehbar. Zumal die sich immer ein Mädchen gewünscht hatten.
Du erwartest von denen als eigenständige Familie respektieren zu werden. Das seid ihr aber gar nicht. Dein Mann wohnt bei den Eltern und du bei deinen Eltern. Er lässt sich bemuttern und versorgen, aber bei der Enkelin erwartest du Zurückhaltung und Abstand? Das ist total widersprüchlich.
Versteh mich nicht falsch, ich habe auch Freunde und verwandte, die in einem Haus mit den Eltern wohnen. Die versorgen sich aber selbst und machen ihre Grenzen von vornherein klar. Dann gibt es auch keinen Streit um überschrittene Grenzen.
Ich suche und suche, finde aber nichts verwerfliches das deine Schwiegereltern tun. Deine Eltern sehen euer Kind fast täglich und seine Eltern nur am Wochenende. Ihr seid bei ihnen zu Hause wo auch dein Freund früher gewohnt hat bzw immer noch wohnt. Für seine Eltern ist es wahrscheinlich völlig normal bei ihm in der Wohnung öfters auf der Matte zu stehen. Mein Vater war auch so. Es war immer so und jetzt kommst du und euer Baby dazu. Es ist für deine Schwiegereltern das tollste der Welt dass sie jetzt Großeltern sind und wollen das Baby natürlich so oft wie möglich sehen, wenn ihr schon bei IHNEN seid. Ich stell mir vor ich ziehe zu meinen Schwiegereltern ins Haus ohne separaten Eingang und verbarrikadiere mich in nem Zimmer. Und erwarte noch gefälligst dass sie nur nach Terminabsprache vorbeisehen und es wagen an der Tür zu klopfen. Dass sie reinlinsen wenn ihr Sohn mit ihrem Enkelkind spielt oder sonst was, das verübel ich ihnen null. Im Gegenteil. Sucht euch ne Wohnung dann könnt ihr mehr Privatsphäre erwarten. Aber die Schwiegereltern sehen nichts Schlimmes darin, denn es war nie anders.
Meine Mutter sieht unsere Baby jeden Tag. Die Schwiegereltern einmal die Woche. Dann können sie es tragen, knuddeln, Flasche geben so viel sie wollen. Ich gönne ihnen das und freue mich sehr dass meine Tochter Oma und Opa hat die sie vergöttern.