Bedenken zur Familienplanung (Baby und Kleinkind)

Hey 😊

Ich habe einen 14 Wochen alten Sohn. Eigentlich wünschen mein Mann und ich uns noch mindestens ein weiteres Kind. Am liebsten auch mit einem geringen Altersabstand. Vielleicht maximal 2 Jahre.

Aktuell ist es so, dass wir beide Zuhause sind. Ich werde auch die nächsten Jahre Zuhause bleiben, mein Mann geht ab August 2024 wieder arbeiten.

Nun zu unseren Bedenken:
Unser kleiner Mann schläft gut, aber eben NUR mit Körperkontakt und in völliger Ruhe. Also muss komplette Stille herrschen bzw. ich summe vor mich hin. Wer weiß, wie lange das so weitergeht. Gerade im ersten Jahr, wo der Schlafbedarf noch hoch ist und die Tagschläfchen auch lang sind... wie würde ich es denn mit einem Kleinkind managen?

Das würde doch einfach nicht klappen ohne eine Partei zu vernachlässigen. Wenn unser kleiner nicht rechtzeitig einschläft, schreit er los. Aktuell schläft er nachts mit 1-2 Trinkpausen 11-13 Stunden (Familienbett) und ist tagsüber alle 30-45 Min wieder schlafbereit. Und er hat schon seit 1 Woche zwei Zähne, die jeden Tag ein wenig mehr rauskommen (es wird viel geweint). Bis er dann aber tatsächlich schläft kann es zwischen 2 Min und einer Stunde variieren. Und ja, er ist wirklich schnell wieder müde. Wie sollte ich das alleine mit einem weiteren Kind machen, mal abgesehen vom Alter(!)

Unsere Kinder sollen auch nicht fremdbetreut werden, also keine Kita/TM. Ressoucen durch Familie/Freunde haben wir nicht.

Ich denke mir halt, wenn das erste Jahr überstanden ist, wird alles viel einfacher? Ich hab halt keine Erfahrungen mit Kleinkindern oder Geschwistern. Dann sollten die beiden ja gemeinsam gut zu betreuen sein, ohne, dass einer vernachlässigt wird?

Es ist halt aktuell SO zeitintensiv. Sollten wir dann unsere weiteren Kinderwünsche platzen lassen, bevor unser Sohn oder das Baby einen Schaden davon trägt? In 4-6 Jahren wäre es uns beiden eigentlich zu spät mit einem weiteren Kind... wäre halt Option B.

Wie sind denn eure Erfahrungen? 🙈

LG Marie🌻

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Euer Baby ist noch fast ein neugeborenes. Da halte ich überlegungen zur weiteren familienplanung tatsächlich noch für verfrüht. Ich glaube, 2 Kinder unter 2, das ist schon hart. Unser Kind ist jetzt gut 2 Jahre alt und wir können uns jetzt zu ihm dazu auch sehr gut ein Geschwisterchen vorstellen und ich bin auch wieder schwanger. Man merkt einfach gerade, das vieles einfacher ist. Er ist in vielen Punkten mittlerweile eben schon recht groß und kann Dinge selbst. Ich denke, bis das Baby auf der welt ist, wird er tagsüber wahrscheinlich gar nicht mehr schlafen.

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Ich widerspreche. Familienplanung ist so individuell! Als mein Sohn gerade aus mir raus war, haben wir quasi schon auf die Periode für Kind zwei gewartet. Und dann kam Kind 2 mit 14 Monaten Abstand. Es war eine harte Zeit alleine mit den zwei zuhause (Mann hat an Karriere gebastelt). Jetzt sind sie 1,5 und 2,5 gehen frisch vormittags in die Krippe, schlafen durch, essen und spielen selbstständig und ich genieße das Leben! Nach 2-3 Jahren, wenn es endlich entspannter wird sich noch ein mal ein Baby antun?! Nein danke! Dann lieber 2 Babies gleichzeitig "abarbeiten" und die schöne Zeit im Nachgang genießen. Go for it!

Bearbeitet von Aurelia2020
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Hätte ich schreiben können. Allerdings mit 18 Monaten Abstand.

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Nur interessehalber:
Warum sollen die Kinder/das Kind nicht fremdbetreut werden?

Das würde ja bedeuten, dass du frühestens wieder arbeiten gehst, wenn das Kind eingeschult wird.

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Weil hier wo wir wohnen, eine Kita ist, die keinen guten Ruf hat. Hier gibt es eine große Kita-Frei-Gruppe, in die wir uns bereits eingereiht haben. Die nächste Kita wäre über 30 Min zu fahren und wir haben nur ein Auto.

Daher würde ich Zuhause bleiben, bis es in die Schule geht.^^

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…bei euch nicht das Vorschuljahr im Kiga Pflicht?

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„Ich denke mir halt, wenn das erste Jahr überstanden ist, wird alles viel einfacher?„

Meine Erfahrung: Nein. Kleinkinder bleiben genauso anstrengend und zeitintensiv, nur dass sie noch kürzer schlafen und zusätzlich Erziehung und Grenzen fordern. Sowieso ist der Anspruch an das Spielen, die Kommunikation und Freizeitbeschäftigung gestiegen.

Ein Baby fand ich heftig, aber ich musste teilweise nur funktionieren und saß am Handy oder hatte die Augen zu. Jetzt muss ich viel mehr Kopfarbeiten leisten und Präsenz zeigen. Alleine die Sprachförderung (Bücher lesen, Tischspruch, alles erklären und begleiten, Lieder und Reime singen) kostet mich aktuell einiges an Planung und Energie. Also wir haben den Kinderwunsch nach dem ersten Kind auch erstmal weit nach hinten geschoben.

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Danke für deinen Bericht. Ich denke auch mittlerweile, dass ich Wunsch-Bubble platzen lassen muss.🥲

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Ich empfinde es als deutlich einfacher. Unsere Kinder sind jetzt fast 2 und es bereitet mir keine Bauchschmerzen mehr wenn mein Mann arbeiten geht oder auch über Nacht weg ist. Natürlich sind sie fordernder und es wird anders anstrengend. Jedoch verstehen sie auch mehr und sie schreien mich nicht Stundenlang nachts an. (Da hat übrigens keiner Schaden davon genommen) Meistens schlafen sie mit wenigen kurzen Unterbrechungen durch und das ins Bett bringen ist auch viel einfacher. Es kommt ja auch darauf an wie viel Stress man sich selbst macht und wieviel man aushält. Es ist völlig ok zu sagen, dass man selbst mit einem Kind genug ausgelastet ist. Ich empfinde meine Kinder nicht nur als anstrengend und zeitintensiv, da ist viel Spaß Freude, Liebe und wunderschöne Erinnerungen. In deinem Beitrag liest es sich durch die Wörter wie Kopfarbeit, Planung, Präsenz als wären Kinder einfach nur eine Last und ein unliebsamer Job.

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Ich würde lieber warten.

Das ist unteranderem ein Grund, warum ich keinen geringen Abstand will. Obwohl ich das immer früher so wollte. Jedes Kind hat die Aufmerksamkeit verdient. Ich finde, es ist unmöglich in dem Alter.

Ein Beispiel:

Mein Kind wird stillend in den Schlaf gebracht und da bleibe ich auch bis zum nächsten Morgen (abgesehen von Toilettengang). Weil ich bei meinem Kind sein möchte, wenn es mich braucht. Wäre noch ein zweites junges Kind da, hätte ich eine Krise, zeitgleich zu stillen. Ich möchte meine Erstgeborene so lange stillen, wie sie braucht.

Und abgesehen davon, ich wäre bestimmt mit zwei Kinder überfordert.

Und übrigens, ich freue mich für dein Kind, dass es durch dich/euch betreut wird und nicht durch Kita. 🥰

Liebe Grüße
🌲

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Komisch, mein Kind geht in die Kita. Wieso wird es dann nicht mehr durch mich betreut?

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Warum triggert es dich eigentlich so, wenn andere kitafrei leben? Das hat ja irgendwas mit DIR zu tun und nicht mit dem Lebensmodell der anderen?
SOOO überzeugt kannst du nicht sein, dass du es goldrichtig machst, sonst würdest du dich nicht immer rechtfertigen ;-)

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Ich würde definitiv warten. Meine beste Freundin hat 2 unter 2 und trotz Familie nebenan, die auch hilft, kommt sie fast täglich an ihre Grenzen.

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Wenn du weiter liest, kommen ernst gemeinte Äußerung aufgrund deiner Schilderung.
Mag sein, dass es etwas direkt rüber kommt. Deswegen warne ich vor.
Dann kannst du lesen wenn du magst. Oder eben nicht 😜



Zieh mal den Stecker deiner Denkmaschine 😜
Du machst dir viel zu viele Gedanken über Eier, zu denen es nicht mal ein Huhn gibt.
Das kann ggf auch dazu führen, dass euer Kind, nur mit Körperkontakt schläft.
Mach dich locker und lasse die Zeit alles richten und höre auf deine Gefühle.
Nicht auf deinen Kopf

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Hi,

wir haben eine gewollten Abstand von 3 Jahren und 3 Monaten. Geplant waren immer so 3 Jahre. Da wir dann ein Haus gekauft und in Eigenregie kernsaniert haben, war es etwas später dran, aber es hat dann schnell geklappt und so blieb der Abstand gut.
Ich hab immer gesagt, Nummer zwei gibt es erst, wenn Nummer 1 durchschläft. Er hat mit 2 Jahren endlich durchgeschlafen, davor kam er immer 1 x nachts, kurz kuscheln und weiter geschlafen.

Der Große ging dann mit 3 in den Kindergarten, und so war das ideal als die Kleine geboren wurde. Morgens sind wir gemütlich in den Kindergarten spaziert, und ich hatte dann den Vormittag für kleine Schläfchen, etwas Hausarbeit, einkaufen usw.

Habt ihr denn genug Kontakte mit anderen Kindern, wenn ihr wirklich ganz Kita frei erziehen wollt? Weil das ist schon wichtig, je nach Kind. Bei meinem Großen, der war sehr schüchtern und hat etwas gebraucht. Ohne Kiga wäre das nie so gut geworden, wie es jetzt ist und er hätte sicher Probleme in der Schule gehabt. Nur mit auf den Spielplatz gehen und Turnen wäre es da nicht geholfen gewesen. Wir haben im Bekannten und Freundeskreis keine mit (gleichaltrigen) Kindern, daher war da kein Kontakt da.
Unsere Kleine ist viel kontaktfreudiger, da hätte ich mir jetzt keine Sorgen gemacht, die hätte auch auf dem Spielplatz mal jemanden gefunden :D

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Huhu,
Nein, es wird nicht einfacher, wenn das andere Kind älter ist. Aber es wird anders.
Wir haben 3 Kinder. Alle haben einen Abstand von 3 Jahren. Sie sind 7,4 und 1. Der letzt einen Abstand von 3 1/2 Jahren.
Aber....zum großen Bruder 6 1/2 Jahre. Mit dem Großen und kleinsten ist es entspannter als mit dem kleinsten und mittleren :-D
Und dein Kind bekommt davon keinen Schaden. Das hat auch nichts mit vernachlässigen zu tun. Wir sind zu zweit. Ich bin jeden Morgen ab 4.30 Uhr bis 16 Uhr ohne Mann. Wir haben keine Familie in der Nähe. Mein Mann hat auch keine Eltern mehr. Und trotzdem bekommen wir alle 3 relativ entspannt ins Bett (natürlich gibt es Ausnahmen:-) )

Ich persönlich finde es mit dem Altersabstand völlig unsinnig. Das ist wohl eher einfach ein Gedanke, den man als Eltern hat. Hat man mehr Kinder, hat der älteste oder die älteste doch auch einen größeren Abstand zum Jüngsten.

Wenn ihr schon früher einen 2. Kinderwunsch habt, dann macht das. Und wenn nicht, ist es doch auch gut.
Es sind Geschwister. Egal , ob sie 1 Jahr, 2 Jahre, 3 Jahre oder ,wie bei uns, 6 1/2 Jahre auseinander sind ;-)

Alles Liebe wünsche ich. Und haltet durch mit den Zähnchen. :-)

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Unsere Zwillinge sind jetzt zwei geworden und ich bin gerade wieder schwanger in der 8. Woche. Ich habe ein gutes Gefühl, dass sie Geschwister werden wenn sie ein paar Monate später drei werden. Habe früher einen Altersunterschied von zwei Jahren schön gefunden aber das wäre für uns jetzt betrachtet nicht schön gewesen. Ich habe sie bis fast zwei gestillt und noch ein Baby hätte meine Kapazitäten absolut gesprengt. Sie brauchen sehr viel Aufmerksamkeit, regeln und Grenzen. Ich empfinde die Zeit jetzt auch anders anstrengend. Als sie Babys waren haben sie viel geschrien, oft gestillt und unsere Tochter schläft erst seit kurzem durch. Jetzt schlafen sie fast durch, spielen schön und man kann einfach tolle Sachen mit ihnen machen. Sie sind richtige kleine Personen, es macht total Spaß. Aber natürlich brauchen sie einen auch noch ganz viel, benötigen teilweise mehr als ein frisch geborenes, denn da sind die Bedürfnisse ja recht überschaubar 😅 wenn ich jetzt daran denke im nächsten Jahr noch ein Baby zu haben stelle ich mir das jetzt auf jeden Fall machbar vor…einfach weil ich trotzdem weiß sie verstehen mehr, können besser beschäftigt werden und ich glaube sie werden ganz tolle große Geschwister sein. Allerdings gehen unsere Kinder auch in die Kita, wenn sie denn mal offen hat. Dein Baby ist noch so klein…lass noch ein bisschen Zeit vergehen und ich glaube du weißt dann schon wann es passt und wann du dafür Kapazitäten hast. Wir haben das ganz deutlich gemerkt und der Kinderwunsch war dann ganz plötzlich ganz stark. Genieß die Zeit jetzt in vollen Zügen, denn so platt es sich immer klingt die Zeit verfliegt so schnell. ♥️