Diskussion Hausfrauen

Hallo ihr Lieben,

bin in einen Hausfrauen Streit geraten 😅
2 Damen Jahrgang 1959. Eine hat 40 Jahre gearbeitet, Kinder gross gezogen in den 82ern und sagt es war in ihrem Alter normal als Frau zu arbeiten mit Kindern.
Die andere Jahrgang 1959, 1 kind Jahrgang 82 nie gearbeitet, Hausfrau, sagt es war früher normal als frau nicht zu arbeiten.
Dachte die reißen sich gleich die Haare aus. 🤣
Katastrophe.
Würd mich mal interessieren, ob s nun normal war oder nicht?!
Meine Mutter ist Jahrgang 1950, die war arbeiten und meinte aber zu ihrer Zeit war das schon die Ausnahme, sie ist aber älter.
Kann jemand verstehen wieso sowas so ein Streitthema ist?
Ist doch jedem selbst überlassen

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Es war damals oft noch möglich mit einem durchschnittlichen Einkommen eine Familie zu ernähren. Dies ist heute meist nur noch mit einem deutlich überdurchschnittlichen Einkommen möglich oder in Kombination mit staatlichen Leistungen.
Was "normal " ist, ist letztendlich immer nur eine Frage der Perspektive.

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https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-07/alleinverdiener-familie-gehalt-preis-soziale-mythen?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F


Nein, das stimmt nicht. Früher musste man mit einem Gehalt auskommen, weil es keine Betreuungsmöglichkeiten gab. Heute könnte ein Durchschnittsverdiener sehr gut die Familie ernähren.

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Ich kenne in meinem Umkreis tatsächlich nur EINE Familie, in der ein Elternteil dauerhaft daheim bleiben kann, weil der andere genug verdient.
Und wir gelten laut den offiziellen Berechnungen als Gutverdiener 😅
WO in Deutschland soll es möglich sein, dass finanziell dauerhaft ein Gehalt zu einem guten Leben reicht?
Vor allem bei den aktuellen Mieten? Dem Artikel kann ich nicht glauben.

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Meine Mutter war Jahrgang 56 wurde Mutter 1979 und war immer arbeiten. Als Alleinerziehende blieb ihr nichts anderes übrig, denn sowas wie Elternzeit gab es damals nicht. Es wird bestimmt auch Frauen gegeben haben, die den Job dann an den Nagel gehängt haben und erstmal zu Hause geblieben sind. Das Thema war schon immer eigenartig und grundsätzlich hast du recht: es ist jedem seine Sache was er wie regelt.

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Meine Mama ist Jahrgang 52 und war früh wieder arbeiten. Sie erzählt, dass die Mehrheit ihrer Freundinnen mindestens 10 Jahre daheim waren und dann (u.a. Dank der Computer) nicht mehr in ihre teilweise qualifizierten Jobs zurück gefunden haben.

Meine Erklärung für die Unterschiede zwischen deinen beiden Damen: vielleicht kommt eine aus der ehemaligen DDR (dort war Arbeiten & Fremdbetreuung für Kinder viel früher verbreitet) und die andere aus der BRD (meine Mama konnte nur arbeiten, weil die Oma aufgepasst hat).

Bearbeitet von Herzradieschen 123
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Und ich bin auch Jahrgang 1982

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Meine Mutter war Jahrgang 1960 und hatte vier Kinder, sie war schon lange daheim ist aber dann auch wieder arbeiten gegangen. Meine beiden Omas sind in den Ende 30ern und Anfang 40ern geboren und hatten 1 und 5 Kinder, die waren immer arbeiten also ich denke das ist ja heute noch ein Streitthema. Ich bin momentan daheim, allerdings chronisch krank und hatte mich seit dem Tod meines Papas letztes Jahr um meine Mama gekümmert ( sie war ein Pflegefall ) die dieses Jahr im Februar gestorben ist. Ich selber bin auf Medikamente angewiesen, habe drei Kinder aber würde schon, sofern möglich, zumindest ein bisserl gerne wieder arbeiten jetzt wo ich auch mehr Zeit habe da ich ja meine Mama nicht mehr pflege.

Es wird immer gestritten wer es richtig macht und was normal ist, jeder möchte besser sein als der andere, ich bin der Meinung es war damals gneauso normal arbeiten zu gehen oder Hausfrau zu sein wie heute auch nur dass man heute weiß dass es besser ist sich nicht abhängig zu machen

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Meine Mutter ist Jahrgang 49 und hat mit ihrer Hochzeit den Beruf aufgegeben und auch vor uns Kindern nicht mehr gearbeitet (danach auch nicht). Sie selbst hat sich nie dazu geäußert, mein Vater ist sehr konservativ, ihm war es recht so (auch wenn es ihm bei seinen Töchtern wichtig war, dass wir beide Abitur haben und studieren). In meinem Freundeskreis gab es keine Mutter, die nicht gearbeitet hat. Meine war wirklich die einzige.

Wahrscheinlich kommt es auch darauf an, wo die beiden Damen leben und wie das eigene Umfeld ist. Pauschal kann man das nicht beantworten.

Und letztlich ist es so: Es ist jedem selbst überlassen. Weder über die Frauen damals noch über die Frauen heute hat irgendwer zu urteilen.

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Ich bin Jahrgang 1991 meine Mama 1958, bei uns am Land war so das 50% der Mütter in der 1 Klasse gearbeitet haben bis zur 3ten waren es 80% und ab der 5ten Stufe waren nur die Bäuerinnen zuhause wobei die haben ja auch gearbeitet 🙈 meine Schwester ist Jahrgang 83 und sie meinte vorher am Telefon das in der 5ten Klasse es das selbe war.
Liebe Grüße aus einen Dorf in Österreich

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Osten oder Westen? 😉

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Westen

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Je südlicher desto mehr „schwäbische Hausfrau“ ☺️
Originalzitat einer 20-Jährigen auf einer Party :“ich suche einen solventen Freund“

Bearbeitet von Paradiesvoglein
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Meine Mutter, Jahrgang 49, hat studiert und fast durchgängig Vollzeit gearbeitet. Auf die 3 Kinder hat übrigens meine Oma aufgepasst, die pünktlich zur Geburt des ersten Kindes in den Ruhestand gegangen ist. Diese Oma, Jahrgang 1910, hat auch studiert und ihr Leben lang Vollzeit gearbeitet. Sie war alleinerziehend. Meine Mutter war die ersten Jahre täglich bei wechselnden Tanten, Freunden oder Nachbarn und ab Schulalter eben allein zuhause. Meine andere Oma, Jahrgang 1911, ebenfalls alleinerziehend mit 2 Kindern, musste auch Vollzeit arbeiten. Wer in der Zeit auf meinen Vater und meinen Onkel aufgepasst hat, weiß ich nicht. Meine Schwiegermutter, Jahrgang 36, hat eine Ausbildung gemacht, ein paar Jahre in diesem Beruf gearbeitet, dann geheiratet, ein Kind bekommen und ausgesetzt, bis mein Mann in die Schule kam. Danach hat sie halbtags bis zur Rente in einem anderen Beruf gearbeitet.

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Das hängt sehr stark von der Region, dem sozialen Milieu, Bildung, Beruf und den Lebensumständen ab. Meine Mutter ist auch Jahrgang 1959. Aus ihrem Jahrgang kenne ich keine einzige Frau, die ihr Leben lang Hausfrau war, aber viele, die deutlich länger bei den Kindern zu Hause waren, als das heute üblich ist.

Meine Mutter hat vor der Schwangerschaft mit mir Vollzeit gearbeitet, war mit mir ein paar Jahre komplett zu Hause, dann haben sich meine Schwestern angekündigt, als sie wieder anfangen wollte, und sie war dann insgesamt zehn Jahre bei uns zu Hause. Als ich zehn war und meine Schwestern fünf, hat sie Teilzeit wieder zu arbeiten begonnen und nebenbei ein Studium absolviert und danach noch jahrzehntelang als Lehrerin gearbeitet.

Auch meine Oma mütterlicherseits, Jahrgang 1940, hat ihr Leben lang beruflich gearbeitet, wenn auch nicht immer Vollzeit. Die Oma väterlicherseits, Jahrgang 1919, war Bäuerin, das ist auch was anderes als Hausfrau.

Das alles war in einer kleinen Stadt in Österreich, in der Umgebung von Wien.

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Meine Mutter ist Jahrgang 1956, vom Lande.

Sie hat bis zur Schwangerschaft gearbeitet, danach nie wieder.

Unter meinen Mitschülern waren arbeitende Mütter die absolute Ausnahme.

Vielleicht war es in einer anderen Bubble anders 🤷