Familie und Job

Darf ich Mal fragen wie viel ihr arbeitet ?
Ich arbeite aktuell 65%, mein Mann 100% - beide eine 5 Tage Woche. Mein Mann muss zusätzlich häufig noch zu Hause weiter arbeiten.
Finanziell sind wir nicht darauf angewiesen dass beide viel arbeiten. Insbesondere mein Mann verdient gut.

Ich möchte mich nicht groß beschweren. Andere sind vielleicht Alleinerziehend, verdienen nicht so viel und müssen sehr viel arbeiten.
Trotzdem geht es mir so, dass ich oft das Gefühl habe dass ich alles nicht so gut geregelt bekomme. Viele Dinge bleiben liegen und manchmal geht es mir so, dass ich das Gefühl habe meine 2 jährige Tochter läuft "nebenbei", wobei sie eigentlich der Fokus sein sollte.
Oft wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme fühle ich mich müde und habe das Gefühl erstmal ne Stunde Ruhe zu brauchen. gleichzeitig sehe ich dann aber zu Hause ein Chaos, Briefe die dringend beantwortet werden müssen, anrufe die getätigt werden müssen, Termine die absetehen. und die kleine ist dann oft bis nachmittags in der Kita.
Noch Mal : ich weiß das ist ein Luxusproblem.
Dennoch interessiert mich wie ihr das handhabt.

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Ich bin allein mit 3 Kindern (jetzt 9,13 und 15), eine davon geht unter der Woche in ein Internat für hörbehinderte Kinder. Ich arbeite 30h in meinem Hauptjob (täglich 6h, 1 Tag im Büro, 4 Tage Home Office) + 6h/Woche einen 520,-Job und bin selbstständig, da komme ich auf ca. 4-5 Stunden, also insgesamt ungefähr 40h/Woche. Allerdings eben großteils Home Office und das ist eine super Sache. Wenn Du so ein kleines Kind hast und Ihr finanziell nicht darauf angewiesen seid: Hör auf Dein Bauchgefühl und fahr die Arbeit runter oder geh nochmal in Elternzeit und genieß die Zeit mit Deinem Kind. Alles andere finde ich nur vertretbar, wenn es eben nicht anders geht.

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Meinen Respekt für dieses Pensum!

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Danke :-) Ist nicht so wild, wie es klingt. Ich arbeite tatsächlich wirklich gern und freue mich, dass wir insgesamt recht gut leben können dadurch. Und es hat sich alles ganz wunderbar gefügt.

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Warum arbeitest du denn nicht weniger, wenn es dir Zuviel scheint und ihr auf das Geld nicht angewiesen seid?
Ich arbeite derzeit 50%, möchte jetzt gerne aufstocken auf 70, ich kann mir auch vorstellen, dass es mir zu viel wird.
Wenn das der Fall sein sollte, werde ich mit den Stunden wieder runtergehen…aber wir wollten mal bald nach einem Hauskredit anfragen und da ist es sicher sinnvoll je mehr Familieneinkommen wir haben 😉
Ich Regel Aber hauptsächlich alles an meinen Freien Freitag Vormittag alles wichtige - damit ich nachmittags dann für die Kinder da bin…

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Hallo,

mein Sohn ist jetzt im 19. Monate und wurde mit 1 Jahr in der Kita eingewöhnt. Mein Mann arbeitet 100 Prozent, ich arbeite 80 Prozent. Wir müssen beide an 2 Tagen die Woche im Büro arbeiten und machen sonst Home Office. Der Kleine ist in der Regel bis 15.30 Uhr in der Betreuung.

Für uns funktioniert dieses Modell ganz gut, allerdings würde mein Mann gerne mehr Zeit mit unserem Sohn verbringen und seine Stunden reduzieren. Wir arbeiten darauf hin, dass wir beide irgendwann nur noch 70-80 Prozent arbeiten müssen, aber das Leben ist nicht umsonst. :-)

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Mein Mann und ich haben beide 75% gearbeitet. Jetzt sind wir grad beide in EZ. Danach werden wir 60% arbeiten.
Zuhause erledigt jeder seinen Teil und das klappt wunderbar.
Momentan kümmert er sich hauptsächlich ums Baby und ich mich dafür um den Haushalt.

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Ich arbeite 50% und mein Mann 100%. Mein Arbeitsweg ist 45 Minuten lang, die Arbeitszeit auf vier Tage verteilt.

Um 07:00 Uhr verlasse ich das Haus, um 14 Uhr sammle ich auf dem Rückweg die Kinder wieder ein, die hatten dann Mittagessen. Haushalt mache ich nachmittags während die Kinder schon zuhause sind.

Seit die Kinder drei sind ist erstmal Medienzeit wenn wir nachhause kommen. Die Kinder schauen 30 Minuten TV/Tablett. Das ist meine Pause, das Chaos ignoriere ich erstmal. Mittlerweile sind die Kinder größer, (6+9) die Medienzeit wurde auf eine Stunde ausgedehnt.

Den Rest des Tages können sich die Kinder verabreden, haben Hobbys, ich muss oft noch Hausaufgaben/ Lernzeit mit den Kindern verbringen, abends wird gekocht und um 19:00 Uhr kommt mein Mann nachhause und wir essen zusammen.

Meinen Haushalt erledige ich so nebenher nachmittags, das übrige erwachsenen Gedöns erledige ich meist am freien Tag, auch Wäsche und Haushalt ist dann meist noch nicht wirklich fertig. Ich nehme mir an dem Tag auch eine Pause, mindestens eine Stunde.

Es ist schon durchaus anstrengend. Ist halt gerade auch die Lebensphase wo es die meisten Aufgaben gibt. Mit jedem Jahr werden die Kinder ein bisschen größer, der Freiraum mehr.

Als ich nur ein zweijähriges Kind hatte habe ich auch noch 25 Stunden gearbeitet, verteilt auf fünf Tage. Abgeholt habe ich mein Kind um 14:00 Uhr. Ich hatte eine Putzfrau, die kam vierzehn tägig und hat oft so Sonderaufgaben erledigt zu denen ich mit Kleinkind nicht kam. So hatte ich nachmittags nur Wäsche, Geschirrspüler, bisschen aufräumen und saugen. Bad putzen usw. habe ich zu der Zeit am Wochenende oft nachgeholt, wenn ich nachmittags nicht dazu kam.

Ich würde dir empfehlen mal über eine Putzfrau nachzudenken. Muss ja nicht für immer sein, meine brauche ich auch nicht mehr. Aber es stimmt schon, die Zeit wo das Kind klein ist kommt nicht wieder- und es ist schade wenn ein Kleinkind jeden Nachmittag Fremdbetreuung hat nur damit Mutti in Ruhe den Boden wischen kann. Da verstehe ich deine Unzufriedenheit, und würde was ändern.

Viel Erfolg dabei. #winke

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Hallo,

ich arbeite 41% (16h), mein Mann 100%. Er verdient sehr gut, ich bräuchte nicht zu arbeiten. Tue es aber aus verschiedenen Gründen:
- Ich bin ein Stück weit unabhängig
- Es macht mir Spaß
- Ich komme unter Leute
- Ich tue etwas für die Altersvorsorge
- Ich habe einen Fuß in der Tür, falls meinem Mann mal was passieren sollte
- Mein Studium war nicht umsonst

Ich arbeite an 5 Tagen / Woche, habe ca. 20 Minuten Fahrzeit pro Strecke, mache oft etwas länger, um Überstunden aufzubauen. Die Kinder (5 und 10) sind von ca. 7:20 - 13:30 / 14:00 außer Haus, die Kleine isst im Kindergarten, für den Großen und mich koche ich mittags.

Mir ist vor allem auch alles, was mit Haushalt zu tun hat, zu viel und zu lästig (Haushalt und ich sind keine Freunde ;-)
Dennoch möchte ich keine Putzhilfe haben, denn ich möchte, dass meine Kinder lernen, dass auch lästige Aufgaben erfüllt werden müssen. Außerdem hätte ich immer das Gefühl, erst aufräumen und putzen zu müssen, ehe ich jemand Fremden zum Putzen hier rein lasse...

Ich kann mir aber gut vorstellen, in 5,5 Jahren, wenn beide Kinder auf der weiterführenden Schule sind, wieder länger zu arbeiten. Dann brauchen sie weniger Betreuung in den Ferien, ich brauche also keine Überstunden mehr aufzubauen. Außerdem sind sie dann eh später zu Hause, haben ggf. beide schon in der Schule oder in der Stadt was gegessen, so dass es mittags wenn überhaupt nur eine Kleinigkeit gibt. Zu Hobbys / Freunden kommen sie dann selbstständig, können mehr im Haushalt helfen...

LG

Bearbeitet von auch-dabei
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Hi,

ich habe zwei Mädels zu Hause. Nach der Geburt meiner ersten Tochter habe ich 50% gearbeitet; nachdem die zweite Maus kam, habe ich auf 40% reduziert. Ganz ehrlich: für mich war es die beste Entscheidung. Ich arbeite zwei volle Tage. Nachmittags kümmern sich an diesen Tagen meine Eltern um die Kids. Die restlichen Tage habe ich wirklich dann für alles Zeit. Haushalt, Vorkochen, Einkaufen, Termine und auch mal Zeit für mich. Gar nicht arbeiten gehen, könnte ich auch nicht. So ist es für uns der beste Weg. Ich muss dazu sagen, dass die Große mittlerweile in der Schule ist. Der Unterricht ist um 11:30 Uhr zu Ende. Betreuungstechnisch würde es dann bei mehr Stunden auch schwierig werden. Ich habe aber auch den Luxus das mein Mann wirklich gut verdient. Ich bin ihm auch sehr dankbar, dass er mir die Stundenanzahl „ermöglicht“ . Wenn die Kids größer sind, möchte ich gerne wieder mehr arbeiten. Maximal aber 80%. So lange Rede kurzer Sinn: wenn du mit deiner jetzigen Situation unglücklich bist, würde ich die Stunden reduzieren. Selbst wenn du „nur“ auf 50% reduziert, wird es schon eine Erleichterung sein.
Alles Gute für euch:-)

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Bin jetzt in Ez mit Kind 2.

Aber eigtl arbeite ich 30 Stunden, mein Mann VZ. Motte geht dann von 7.45-14.30/14.45 zur Kita. Ich hab auch quasi keine Pause. Aber eigtl läuft es ganz gut :) mal gucken, wie es dann in 2 Jahren mit 2 Kindern ist 😅

Ich lasse aber auch mal Haushalt liegen und trinke wenigstens 5-10 Minuten Kaffee. Entweder Motte sitzt dabei oder sie muss alleine spielen 😅 mir sind so kleine Pausen wichtig und Motte tatsächlich auch, ihr hilft so ne Mini Pause nach der Kita auch und wir 2 quatschen dann 😁

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Mein Mann und ich arbeiten beide 100%, unser Kind ist 1,5 Jahre und geht in die Kita. Wir haben Haushaltshilfen, die uns hier das meiste abnimmt.

Wenn wir zuhause sind, versuchen wir voll für unser Kind da zu sein. Rechnungen mache ich einmal im Monat abends.

Finanziell gesehen reicht auch, wenn einer von uns arbeitet, egal mein Mann oder ich. Aber wir arbeiten beide gerne und machen nicht so gerne Haushalt, weshalb wir hier möglichst viel rausgeben.