Hilfe vermute Mutter ist Narzisstisch

Hallo ihr lieben, ich Versuche hier ein paar Antworten zu bekommen oder ein paar Tipps. Ich habe in Moment das Gefühl das mein ganzes Leben iwie eine Lüge war.
Ich bin 33Jahre alt und habe zwei Kinder im Alter von 8 und 5 Jahren das jüngere ist ein Mädchen. Meine Mutter war mein Leben lang der Fels in der Brandung und hatte immer Recht. Vor ca 3 Jahren hatte ich einen Unfall und aus welchen Gründen auch immer habe ich meine Mutter anders gesehen. Es ist auch so das sie meine Tochter von Anfangan nicht richtig akzeptiert und schon in der SSW "der Eindringling" gesagt zu ihr. Als sie auf der Welt war wurde es nicht wirklich besser und sie nahm immer nur meinen Sohn der ihr ein und alles war. Ab und zu hat sie sogar vergessen das sie "nur" die Oma. Immer wieder musste ich mir blöde Sprüche von ihr anhören wenn ich wieder etwas zugenommen hatte, mit was neues gekauft hatte oder egal was es für Entscheidungen in meinem Leben gab. Sie hatte immer irgendeinen blöden Spruch parat. Und auch immer gegen meine Tochter geschossen. Ich habe Jahre lang nie irgendwas gegen sie sagen können weil ich mich nie gefragt habe obwohl ich eine erwachsene Frau bin. Seit kurzem haben wir kein Kontakt mehr weil wir, ihrer Meinung nach zu wenig unternehmen miteinander und mein Sohn seit kurzem nicht mehr zu ihr möchte. Mittlerweile bekomme ich es hin ihr etwas entgegen zu wirken aber sie dreht total ab und ich sei an allem schuld. Jetzt ist es so, das ich schon länger vermute das sie Narzisstisch ist und habe mich da Mal eingelesen. Und Tatsache gibt es viele Parallelen. Jetzt bin ich natürlich iwie total verzweifelt und weiß gar nicht wie ich richtig damit umgehen soll. Ich hoffe hier ging es jemand vllt ähnlich und kann mit ein paar Tipps geben? Sorry für den langen Text..

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Ist es nicht egal, ob sie narzistisch ist oder einfach einen miesen Charakter hat oder was auch immer für ein Problem? Sie tut dir nicht gut, sie tut deiner Tochter nicht gut, sie tut eurer Familie nicht gut, weil sie deinen Sohn bevorzugt und euch Mädels herabwürdigt und schlecht behandelt. Reduziere den Kontakt, überlege dir, in wie weit du bereit bist, sie an deinem Leben teilhaben zu lassen oder auch nicht. Schaue auf dich und was du brauchst und dir gut tut. Und wenn das mit deiner Mutter nicht zu vereinbaren ist, dann distanziere dich weiterhin / endgültig.

Vielleicht hilft es dir auch, dass ganze therapeutisch aufzuarbeiten oder zu begleiten. Aber am Ende hast du den Leidensdruck und musst etwas ändern. Deine Mutter leidet nicht und wird auch nichts an sich ändern, so wie es sich anhört.

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Wenn selbst dein von ihr bevorzugter Sohn nicht mehr zu ihr möchte, wäre das mein Alarmpunkt.

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Ja das ist es definitiv aber ich bin zu spät drauf gekommen.

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Lauf….
Und bring die Kinder aus ihrer Schusslinie. Dass selbst das goldene Kalb nicht mehr hin will ist ein absolutes Alarmzeichen.

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Das ist gut gesagt aber ob ich es schaffe ist die andere Frage

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Wenn du es nicht schaffst lässt du zu, dass sie das was sie euch angetan hat auch bei deinen Kindern verankert. Ihr als Kinder hattet niemanden der euch schützt. Deine Kinder haben dich. Du weisst wie schädlich sie ist. Wenn du nichts machst lässt du sie sehenden Auges Schaden an deinen Kids anrichten. Motivation genug?

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Sie ist toxisch, warum ist letztendlich egel. In jedem Fall ist Kontaktreduktion hilfreich. Ja, Narzissten sind praktisch nicht therapierbar, aber auch ein mieser Charakter ändert sich (ab einem bestimmten alter) nicht so leicht - insbesondere nicht von außen. Die Person müsste selber erkennen wie toxisch sie ist und das ändern wollen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Auch das goldene Kalb (der Oma) zu sein ist nichts gutes. Freu dich, dass dein Kind sich da von alleine abgrenzt und unterstütze das.

Meine Mutter hat mich physisch und emotional misshandelt. In ihrer Kindheit war meine Mutter der Sündenbock und mein Onkel das Goldkind. Später war ich das Goldkind der Oma und das Kind meines Onkels der Sündenbock. Meine Mutter ist letztendlich auch super toxisch, genau wie mein Onkel und meine Oma - jeder auf seine Art. Es entstehen einfach total kranke toxische Strukturen in solchen Familien. Ich habe erst nach vielen Therapien und als ich selber Kinder bekomen habe begrifen, was alles "nicht normal" war und wie toxisch die gesamte Familiendynamik war.

Ich wollte am Anfang tatsächlich nur den Kontakt reduzieren, um mein Kind aber auch mich zu schützen. Das ging leider nicht, es wurde nicht akzeptiert. Letztendlich musste ich den Kontakt abbrechen, und auch wenn es hart war (ich wurde ja seit 30 Jahren manipuliert, sich zu lösen war hart und mit Schuldgefühlen verbunden) bin ich froh, dass ich es durchgezogen habe und mein Kind ohne toxische Oma aufwachsen muss.

Es fing bei mir Tatsächlich so an wie bei dir. Meine Mutter hat mich überall blokiert (sie war beleidigt) und da dachte ich "jetzt ist schluss, ich will dieses Drama nicht mehr. Nicht für mich und mein Kind und meine Familie". Insebsondere ging es mir zu der Zeit echt mies (schlimme depressive Episode) und ich wollte mir das nicht mehr antun.

Als sie ihre "Bestrafung" beendet hat und ich wieder Kontakt haben sollte, wollte ich nicht mehr. Bis heute. Natürlich wurden wir (über verschiedenste Kanäle) im Wechsel beschimpft, emotional erpresst, bedroht, angefheht, beleidigt usw. Ich ignoriere alles. Meine Mutter hat mich sowieso von der Famie isoliert, also habe ich keine Flying-Monkeys-Problematik.

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Ja so geht es mir auch aber iwie habe ich es vorher nicht gerafft ich weiß nicht warum dieser Sinneswandel plötzlich kommt. Und jetzt wo es mir klar ist kommen mir immer mehr Sachen aus der Vergangenheit die definitiv schon nicht normal waren und Frage mich wie ich so blind sein konnte. Wir haben aktuell keinen Kontakt weil sie es so wollte und sich als Opfer darstellt und natürlich zu keiner Diskussion bereit ist sondern direkt auf Angriff geht. Ich hoffe das ich es diesmal schaffe und mein erster weg ist mir auch therapeutische Hilfe zu suchen um es zu schaffen. Ich weiß nur nicht ob ich stand halten kann und was ihr nächstes Vorhaben ist wenn sie merkt sie könnt nicht mehr weiter das macht mir Angst.