Kontaktabbruch Mutte

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo ich anfangen soll… vielleicht der Reihe nach.

Wir leben im Haus mit meiner Mutter und ihrem Mann und haben auch erst vor kurzem angebaut, weil es jetzt schon viele Jahre so gut funktioniert hat. Durch den Anbau hat nun jeder sein eigenes Reich, so dass so manche Reibereien (v.a. mit dem Mann meiner Mutter) nun einfach aus der Welt waren.
Wir sind beide berufstätig und dadurch auf die Hilfe meiner Mutter zwecks der Kinderbetreuung angewiesen.
Meine Schwester wohnt etwa 10 km weit weg und ist ebenfalls auf meine Mutter zwecks Kinderbetreuung angewiesen. Anfangs, weil ihr Mann sich nicht wirklich um das Kind gekümmert hat, mittlerweile weil sie sich getrennt haben.
Das „System Kinderbetreuung“ hat viele Jahr nun reibungslos geklappt. Einfach, weil meine Mutter zu Hause war.

Meine Schwester und ich haben uns in der Kindheit nie gut verstanden, ich hab damals sogar über viele Jahre den Kontakt abgebrochen. Als dann mein Vater Selbstmord beging, suchte sie den Kontakt zu mir und ich hab es zugelassen. Wir hatten die nächsten Jahre oberflächlich miteinander zu tun, enger wurde es erst, als sie selbst ein Kind bekam und unsere Kinder dann vor allem in den Corona-Jahren miteinander spielen konnten, wie wenn sie Geschwister wären.

Der erste Bruch ereignete sich dann so: Letztes Jahr hat meine Schwester eine Weiterbildung gemacht, bei der sie zur Abschlussprüfung in eine 200 km entfernte Stadt musste. Sie hat dann einfach mit meiner Mutter ausgemacht, dass sie sie dorthin mit dem Kind begleitet, weil sie nicht so lange (3 Tage dauerten die Prüfungen) von ihrem Kind getrennt sein wollte und nicht wollte, dass ihr Mann (damals waren sie noch ein Paar) sie und ihr Kind dorthin begleitet. Meine Mutter hat zugestimmt.
Aber keiner der beiden hat daran gedacht, dass wir ebenfalls auf ihre Hilfe zur Betreuung angewiesen waren, weil das während der Schulzeit war. (Ich bin Lehrerin, kann mir da also nicht freinehmen, mein Mann hat wegen Personalmangels nicht freibekommen). Ihr Lösungsvorschlag war dann, dass ja auch noch der Mann meiner Mutter da ist. Der hat jedoch ein Alkoholproblem, weshalb ich ihm allein mein Kind nicht anvertraue. Zweiter Lösungsvorschlag war dann, dass der Mann meiner Schwester einspringt und unser Kind betreut, während meine Mutter sein Kind betreut. Das habe ich abgelehnt, denn wenn er nicht einmal sein eigenes Kind beteuern kann, schafft er es bei unserem auch nicht. Ende vom Lied war, dass mein Mann sich krank gemeldet hat, damit unser Kind versorgt ist.
Daraufhin ist der Kontakt zwischen meiner Schwester und mir bereits etwas abgebrochen/eingeschlafen, aber nicht völlig zum Stillstand gekommen.

In der Zeit hat sie sich dann von ihrem Mann getrennt und kurz darauf. vorgeschlagen, dass wir einen Schwestern-Kinder-Urlaub machen könnten, weil ihr Kind endlich einmal das Meer sehen sollte. Das hat sie auch über die Kinder umgesetzt, denn die waren natürlich von einem gemeinsamen Urlaub begeistert. Ich hab meinem Kind dann den Wunsch nicht abschlagen können, hatte aber da schon große Bedenken, ob das eine gute Idee war. Hab da auch mehrmals gegenüber meinem Mann und auch meiner Mutter geäußert.
Die Buchung und Planung des Urlaubs hat meine Schwester wie immer vollkommen mir überlassen, was ich grundsätzlich schon gerne mache, aber für sie natürlich vor allem bequem war. Sie hat dann auch mehrmals die Hilfe meines Mannes in Anspruch genommen, damit er ihr im Haus Sachen saniert, ersetzt, austauscht oder mit Handwerkern oder bei Materialbestellungen hilft. Mein Mann ist eine gute Seele und hat auch das gemacht, obwohl er selbst arbeiten musste und auch unser Umbau nach wie vor nicht abgeschlossen ist.

Hinzu kam, dass ich in der Zeit unerwartet schwanger wurde. Ich bin Risiko schwanger, muss sehr viele Medikamente nehmen, um das Kind halten zu können und hatte in der Frühschwangerwchaft immer wieder mit Blutungen zu kämpfen.

Wir sind dann trotzdem gemeinsam (mit meinem Auto natürlich) in den Urlaub gefahren und noch am ersten Tag gab es nach der Ankunft - eigentlich wegen einer Lappalie - so einen Streit, dass mein Kind und ich noch am selben Tag abgereist sind, weil sie uns aus der Ferienwohnung geworfen hat und den Schlüssel (wir hatten nur einen) einkassiert hat. Ich bin also an diesem Tag gute 600 km mit ihr ans Meer gefahren, von denen ich 400 km selbst gefahren bin, wir haben vor Ort alles ausgepackt, dann hat sie mir vorgeworfen jobwohl ich sie gefragt hatte), dass wir das schönere Zimmer haben, dann kam es zum Streit, der immer mehr eskalierte, woraufhin sie sich den Schlüssel schnappte und aus der Wohnung warf. Ich habe also alles wieder eingepackt, bin dann mit meinem Kind abgereist, noch einmal 300 km zurück gefahren, haben dann spät Abends in einem Hotel eingecheckt, dort übernachtet und sind nächsten Morgen früh gestartet, um die restliche Strecke zu fahren. Wohlgemerkt, ich war zu dem Zeitpunkt schon schwanger, mein Schwester wusste davon, und auch, dass ich Risiko schwanger war und mit Blutungen zu kämpfen hatte.
Meine Sxhwester wollte auf eigenen Wunsch nicht zurückfahren, hat gesagt, dass ihr Ex kommt und sie abholt. Tatsächlich ist aber meine Mutter und ihr Mann hingefahren, haben dann dort unten mit ihr den Urlaub verbracht, während meine Mutter kein Wort mehr mit mir redete.
Meine Mutter hat in dieser Woche ein Holzlieferung von mehreren Kubikmetern erwartet und diese auch nicht verschoben. Außerdem hatte sie eine Katze daheim, die im Sterben lag. Ich hab beim Holz wegräumen dann meinem Mann, so wie ich es halt konnte, geholfen, weil auch er durch Baustelle und Arbeit am Limit war und natürlich habe ich wieder Blutungen bekommen. Dafür gab es nicht ein Wort des Dankes von meiner Mutter. Ihre Katze ist natürlich dann auch in der Zeit gestorben, während sie mit meiner Schwester am Strand saß.
Wir haben sie wirklich von Hand gefüttert, aber sie war einfach schon zu alt und schwach. Dennoch hat es mir meine Mutter Wochen später einmal vorgeworfen, dass sie wegen mir ihre Katze im Stich gelassen hat.

Meine Mutter und ich hatten nach ihrer Rückkehr noch ein paar Tage Funkstille, aber dadurch dass wir im selben Haus wohnen, hat sich das wieder beruhigt und wir haben uns wieder wie vorher verstanden. Bis letzte Woche.
Zu meiner Schwester habe ich nach wie vor keinen Kontakt mehr und will ich auch ni hat mehr. Ich muss mich jedes Mal viel zu sehr aufregen, wenn ich sie sehe, und das tut weder mir noch meinem ungeborenen Baby gut.

Letzte Woche… Rest folgt im Kommentar.

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Hallo „Verletzt“, ich hab alles gelesen und muss sagen: ich bin schockiert. Und zwar über dich und deine Erwartungshaltung. Ihr wohnt mit deiner Mutter im Haus, sie übernimmt wahrscheinlich unentgeltlich mehrere Jahre schon die Kinderbetreuung, weil dein Mann & du dich nicht ohne sie organisiert bekommst & dann willst du einen Kontaktabbruch weil sie mal nicht so kuscht wie du es gerne hättest? Stell dir vor, es gibt Mio von Familien die die Mutter nicht neben an wohnen haben & sie bekommen auch ohne die zusätzliche Betreuung alles organisiert. M.M.n. bist du ganz schön undankbar und deine Mutter darf ihr eigenes Leben nicht leben, weil es nicht zu DEINEN Vorstellungen passt.
Kümmer dich um eine externe Betreuung die du nutzen kannst, wenn es um Termine o.ä. geht. Da ist auch dein Mann in der Pflicht, sich nicht auf der „ich muss arbeiten“ Schiene auszuruhen.
Dann zum Urlaub: du hattest keine Lust? Warum seid ihr dann gefahren und dann auch noch Risikoschwanger? Wenn aufgrund des Kindergartens, den ihr BEIDE abgezogen habt, dem Kind im Bauch was passiert wäre, hättest du es deiner „Streit-Schwester“ auch noch zur Last gelegt, oder?
Ich muss gestehen, es liest sich so, als drehe sich die Welt nur um dich.
Ich denke auch an deine Mama: sie hat MEHRERE Töchter und nicht nur dich, und steht häufig zwischen den Stühlen und es ist nicht ihre Aufgabe, zwischen dir und Deiner Streit Schwester wegen z.B. der Geburtstagseinladungszeit zu vermitteln. So etwas ist deine Aufgabe.
Deine Mutter möchte sich auch mal um deine Streit Schwester kümmern, die allein mit Kind ist. Und das darf sie auch!

Ich kann deine Aufregung nach dem lesen verstehen, aber nur weil Du dich dermaßen reingesteigert hast, wer alles gegen dich zu sein scheint.

Werde unbedingt unabhängiger und stehe für dich ein und beginn zu reden und nicht zu hoffen durch aufwiegen von Leistungen.

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Ich möchte noch eins erwähnen: die Sache mit der Katze war natürlich kacke! Sogar sehr, schade das alles über den Haufen geworfen wird, wenn einer mal nicht so tanzt wie der andere es gern hätte. Aber da nehmt ihr euch leider alle leider nichts!
Du bist gefahren, wegen ner Lappalie, deine Mama hingefahren und die Katze, die konnte sehen wie sie über den Regenbogen kommt.
Mir tut hier am meisten, die Katze leid.

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Nein, das verstehst du falsch bzw habe ich auch vllt. falsch ausgedrückt. Ja, meine Mutter hilft uns bei der Kinderbetreuung, weil sie es selbst angeboten hat. Wir hätten es aber auch ohne ihre Hilfe geschafft, weil dann eben mein Kind zB in die Mittagsbetreuung gehen hätte müssen. Das wäre alles machbar gewesen. Meine Mutter musste übrigens nur gelegentlich auf mein Kind aufpassen. Fraglich waren immer 2 Tage pro Woche, die davon abhingen, wie der Dienstplan meines Mannes war. Mal musste sie an beiden Tagen für 1-2 Stunden auf sie aufpassen, mal gar nicht und mal nur an einem Tag. Das war immer unterschiedlich. Seit der Sommerferien bzw. seit Beginn des Schuljahres ist das aber eh schon anders geregelt und wir brauchten unsere Mutter nur noch in Ausnahmefällen, was aber auch vorher abgesprochen wurde.

Das ganze lief übrigens nicht immer auf die Kosten unserer Mutter, sondern auch in die andere Richtung. Meine Mutter hat zB vor Jahren ihren Schwiegervatrr (und falls wieder Einwände kommen, ich hab mich vorhin vertippt, als ich Stiefvater geschrieben habe) hier aufgenommen, damals hatten wir noch kein Kind und meine Mutter und ihr Mann haben noch beide gearbeitet. Ich war noch im Studium und konnte deshalb flexibel reagieren, wenn sie Hilfe brauchten und hab dann halt den Opasitter gemacht.

Es wird auch wieder auf uns zukommen, denn meine Mutter und auch ihr Mann werden nicht jünger und auch irgendwann auf Pflege angewiesen sein, dann sind ja auch wir da - und sicher nicht meine Streitschwester.

Das alles war nie Thema, weil wir uns eben als Mehrgenerationenhaushalt gegenseitig unter die Arme gegriffen haben.

Natürlich hätte meine Mutter zwecks Geburtstag nicht interagieren müssen. Aber sie ist doch auf mich zukommen und hat mich gefragt, ob wir unseren Besuch verschieben können, damit meine Streitschwester dann abends kommen kann. Wieso sollten wir das denn machen, wenn wir es zuerst so geplant hatten und extra schon alle informiert haben, dass wir es so machen, damit es für alle Gäste entspannt bleibt und wir uns ich über den Weg laufen? Ich mein, sie ist ja mit der Forderung auf mich zugekommen. Genauso gut hätte sie doch statt damit auf mich zuzukommen, gleich zu meiner Schwester sagen können, dass das nicht geht, weil sie unsere Pläne ja kannte. Eingemischt hat sie sich ja selbst oder im Auftrag meiner Schwester. Und dann hat sie sich ja gegen mich und auf die Seite meiner Schwester gestellt. Schließlich hätte sie es ihr ja auch sagen können. Es geht also mir gar nicht so sehr darum, dass sie es ihr hätte sagen sollen, sondern wieso sie es mir schon sagt, und ihr aber nicht. Wieso also mir?

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Hier der Rest…

Letzte Woche hatte der Sohn meiner zweiten Schwester Geburtstag. Sie hat natürlich alle zur Feier eingeladen. Mit ihr habe ich ausgemacht, dass wir kommen, wenn die andere Schwester weg ist, weil mir der Kontakt zu dieser nicht gut tut und ich einfach jede Aufregung vermeiden möchte. Das habe ich auch meiner Mutter gesagt. Das haben wir bewusst so auf den Abend gelegt, weil das Kind der Streit-Schwester noch kleiner ist und immer sehr früh schlafen geht. So wäre es für alle Beteiligten in Ordnung gewesen.

Am Abend vor der Feier kommt meine Mutter dann auf mich zu, und meinte, dass die Streit-Schwester nun doch erst abends kommt, weil sie mit unserer Oma noch einen Friseurtermin hat. Ich war so wütend. Wir hatten alles geplant und dann kommt sie und wir müssen wegen ihr alles wieder umschmeißen. Hab mein Mutter gebeten, ihr zu sagen, dass ich das nicht möchte, weil es mir nicht gut tut. Meine Mutter sagte dazu nur, sie sagt ihr gar nichts.

Am Tag der Feier kam sie dann zu mir und meinte, ob ich nicht nachmittags fahren kann, wenn ich ihr nicht begegnen will. Ch sagte nein, weil mein Mann nur einen Tag frei hat (letzte Woche) und auf der Baustelle weiter arbeiten muss, weil es sonst nie fertig wird. Außerdem haben wir ja zuerst ausgemacht, dass wir abends kommen. Das habe ich übrigens auch der Streitschwester am Abend vorher moch gesagt. Sie wusste also, dass wir abends kommen würden.

Und natürlich ist sie dann auch abends dort gewesen. Und das nicht nur kurz, sondern über Stunden, denn wir wären sogar noch ein zweites Mal dort gewesen. (Ich bin übrigens nicht nur Tante des Geburtstagskindes, sondern auch die Taufpatin.) Wir haben dann das Geschenk vor die Tür gelegt und sind wieder gefahren. Hab mich bei meinem Neffen entschuldigt, auch bei seiner Mutter.

Seit dem spricht weder die eine Schwester (die vom Geburtstagskind) mit mir noch meine Mutter.

Ich bin so enttäuscht und seit Tagen am Weinen.Meine Streitschwester hat es geschafft, mir meine ganze Familie zu nehmen.

Zu meiner Mutter kann ich momentan keinen Kontakt haben. Sie hätte der Streit-Schwester, genauso wie sie es mir gesagt hat, sagen können, dass sie abends nicht kommen soll, weil wir das eher ausgemacht hatten. Noch dazu, weil ihr Kind abends ja normal eh frühzeitig (17-18 h) schlafen geht - bis eben auf diesen Tag, denn da musste es ja aufbleiben. Aber meine Mutter hat sich bewusst dazu entschieden, es ihr nicht zu sagen und sich damit auch bewusst gegen mich / uns entschieden. Es ist und war ihr anscheinend wieder einmal völlig egal, wie es mir dabei geht und wie sich das auf mein Ungeborenes oder mein großes Kind auswirkt. Sie wirft mir nun vor, dass sie sich zwischen uns entscheiden muss. Das sehe ich aber nicht so, denn sie hätte meiner Schwester auch einfach das so sagen können, wie sie es mir ja auch gesagt hat und warum soll nur ich immer mich von ihr herumschubsen lassen? Es wäre nur eine kleine Bitte gewesen, kein Beinbruch.

Das Schlimme ist nur, dass es mir nun unendlich weh tut, dass ich meine Mutter verloren habe, weil sie sich zum zweiten Mal in dieser Schwangerschaft gegen mich und mein Baby gestellt hat. Ich weine seit Tagen und doch gibt es keinen Weg zurück. Denn der einzige Weg zurück wäre, dass ich beim nächsten Mal wieder in Kauf nehme, dass ich für die Streitschwester alles anpassen muss und ggf . Wieder kurzfristig alles umschmeißen soll. Aber ich kann das nicht mehr. Ich kann nicht mehr. Es tut nur einfach so weh, dass meiner Mutter meine Schwester wichtiger ist als ich und mein Baby. Dass es ihr einfach egal ist, wie es mir dabei geht und wie sich das auf das Baby auswirkt. Und auch, was das mit meinem großen Kimd macht, das ja schon deutlich mitbekommt, dass es mir schlecht geht und ich einfach nicht zu weinen aufhören kann. Aber all das ist meiner Mutter scheinbar egal und ich verstehe einfach nicht, warum ich ihr nicht so viel bedeute und sie mir dann vorwirft, dass sie sich zwischen uns entscheiden muss. Aber sie hat sich doch lange im Vorfeld schon für sie entschieden.
Schon, als es um die Fahrt zur Abschlussprüfung ging. Den Sommer über hätte ihr Mann bei uns Bauholz schneiden können, das wir im Winter verheizen. Das hat er aber nicht gemacht. Bei meiner Schwester hat er aber schon Holz gemacht. Denn sie ist ja jetzt allein. Dass aber mein Mann auch allein ist, weil ich ihm wegen der Schwangerschat nicht mehr so helfen konnte, war egal. Trotzdem hat sich der Mann meiner Mutter dann aber die ganze Zeit an dem Holz bedient, das wir geschnitten hatten. Als Elternsprechtag und er Schuoe meines Kindes war, brauchte ich jemanden für sie zum Aufpassen (mein Mann hatte Spätwchicht), das war problematisch, weil sie an dem Tag Stricktreff hatte. Als meine Schwester jemanden brauchte, damit sie zum Elzernabend im Kiga kommen kann, war das kein Thema. Ich hatte einen Frauenarzt-Termin für die Schwangerschaft, mein Mann war arbeiten, meine Mutter sagt zu, dass sie aufpasst. Als ich nach Haus komme, ist sie weg, weil meine Schwester sie gebraucht hat. Mein Kind ist bei ihrem Mann, der, wie schon gesagt, ein Alkoholproblem hat. Und so gibt es ganz viele kleine Geschichten, bei denen wir zurückgesteckt haben. Und letzte Woche dann das noch dazu.

Ich kann einfach nicht mehr.

Danke fürs auskotzen…

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Ich weiß nicht, ob du wirklich realistisch einschätzen kannst, wie es um die Beziehung zwischen deiner "Streitschwester" und ihrem damaligen Mann bestellt war, als sie diese Prüfung hatte. Vielleicht hing da schon dermaßen der Haussegen schief, dass sie eure Mutter dringender brauchte. Wer weiß, was damals schon Phase war. Für dich selbst forderst du aktuell ja auch allerhöchste Rücksichtnahme.
Die Sache mit der Geburtstagsfeier, die dich ja scheinbar so dermaßen verletzt: du machst eventuell das größte Problem daraus. Deine Mutter sagte dir ja, dass du zu einer anderen Uhrzeit kommen sollst, *wenn du sie nicht sehen willst*. Also meinte sie eventuell, dass du, falls *du* ein Problem damit hast, es eben selbst sagen sollst, weil sie dazu keine Lust hat.
Und um deine Schwangerschaft machst du ein ganz schönes Drama. Ist denn das wirklich nötig? Es wirkt auf mich, als müssten dich alle mit Samthandschuhen anfassen aufgrund deiner Risikoschwangerschaft. Als würde der kleinste Streit oder Stress eine Katastrophe heraufbeschwören. Alle müssen auf deiner Seite sein, wer anderer Meinung ist, nimmt in Kauf, dir, deinem großen Kind oder dem ungeborenen Kind zu schaden. Finde ich übertrieben.

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Ich kann schon einschätzen, wie die Beziehung zu ihm war.

Es war sicher keine heiße innige Liebe mehr, aber sie hat nach wie vor die Trennung abgelehnt, weil sie es ihrem Kind nicht antun wollte, obwohl ihr meine Mutter zB schon immer dazu geraten hat. Aber sie wollte die ganze Zeit keine Trennung. Das ging über Jahre schon so.
Zur Trennung war sie dann erst ein paar Monate später nach einem einschneidenden Erlebnis bereit.
Ihrem Kind hat sie übrigens nur gesagt, dass der Papa in eine Stadtwohnung zieht, um näher an der Arbeit zu sein, nicht dass sie sich getrennt haben. Das ist für das Kind kein klarer Schlussstrich und finde ich nicht gut so, weil es sich so alles selbst erschließen muss und ich glaube nicht, dass es das in diesem Alter kann. Noch dazu, weil sie immer noch jeden Sonntag gemeinsame Ausflüge machen - so als wären sie nach wie vor eine Familie. Aber das ist ein anderes Thema. Sollte nur verdeutlichen, dass sie die Trennung erst Monate später wollte, sie aber nach wie vor gemeinsame Zeit verbringen, der Haussegen also nicht komplett schief hängt.

Mich muss man nicht ganz mit Samthandschuhen anfassen, aber Stress vermeiden, wenn es geht, wäre doch schön. Und das wäre jetzt so eine Situation gewesen, die einfach machbar gewesen wäre, wenn sie nicht kurzfristig alles über den Haufen geschmissen hätte. Wir hätten ja auch auf alle Rücksicht genommen, weil die Stimmung sonst für alle schwierig gewesen wäre, wieso dann nicht umgekehrt?

Ja, dass ich mich jetzt im Nachhinein vielleicht reinsteigere, kein Thema. Aber ich fühle mich wirklich verletzt und sehe ja, dass mein großes Kind das mitbekommt, dass es mir nicht gut geht. Ich spüre auch, dass mein Bauch seit der ganzen Aufregung immer wieder hart wird und dass meine Zuckerwerte seit dem regelmäßig viel zu hoch sind, weil es mich so stresst. Also ja, es wirkt sich auf mein Baby aus, wenn es mir nicht gut geht und dann könnte man doch ein bisschen Rücksicht drauf nehmen. Meine ganze Familie kennt meine Geschivhte. Alle wissen, dass ich schon sehr viele Abgänge hatte und dass wir nicht mal damit gerechnet haben, dieses Wunder überhaupt einmal zu erleben, geschweige denn jetzt nach so vielen Jahren ein zweites Mal erleben zu dürfen.

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Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass meine Mutter und ich über viele Jahre ein wirklich sehr gutes und inniges Verhältnis zueinander hatten. Und dass meine Mutter grundsätzlich ein sehr sozialer und hilfsbereiter Mensch ist. Umso weniger verstehe ich ihre Haltung bzgl. meiner Schwester. Dass sie ihr hilft, kein Thema. Dass sie sie aber nicht auch mal um etwas Rücksicht auf mich bitten kann, jedoch nicht.

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Kurz und knapp:
Unabhängig von deiner Mutter werden, d.h. einen Betreuungsplatz für deine Kinder suchen (mussten wir auch schon ab 12 Monaten, weil Großeltern zu weit weg wohnen und auch nicht bereit gewesen wären die Kinder zu betreuen)

Bzgl. deiner Mutter, würde ich vorübergehend Abstand halten und auch erstmal keine Gefälligkeiten mehr leisten.
So lange bis sich die Gemüter beruhigt haben.
Danach deine Mutter mal in einem persönlichen Gespräch fragen, warum sie deine Schwester so sehr bevorzugt und keine Rücksicht auf dich und dein Baby nimmt. Sag ihr ruhig, wie sehr dich das verletzt hat und wieviele Tränen du vergossen hast.

Der anderen Schwester würde ich einen Brief schreiben und deine Gefühle erklären.

Mit der Streit-Schwester würde ich den Kontakt abbrechen.

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Danke für deine liebe Antwort.

Die Betreuung ist eh längst anders geregelt, hätten wir auch von Beginn an anders machen können, aber war halt nicht notwendig, weil meine Mutter ihre Hilfe angeboten hat. Was nie Thema war übrigens, denn auch wir haben ihr damals bei der Betreuung ihres Wchwiegervaters geholfen, als sie ihn hier nach einem Schlaganfall aufgenommen hatten. Damals haben halt wir geholfen, jetzt half halt sie und das war für beide Seiten nie Thema. Auch alles andere nicht, aber jetzt wird es halt schwierig.

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Oh je, fühl dich gedrückt.
Das ist ganz schön viel. Einiges echt firs, einiges aber hausgemacht.

Ich glaube du musst da ein bisschen auftrennen.

1. Wenn du wo eingeladen bist und des Geburtstagskindes wegen dort hin willst dann geh dort hin Wurst wrr wann wie da ist. Du hattest durch diese Aktion sicher wesentlich mehr Stress für nix und wieder nix. Du musst dich dort ja nicht mit der anderen unbedingt abgeben. Das nimmt auch den Stress von den Kindern.
2. Grenzen zuerst setzen und nicht erst hinterher. Wenn du nicht gemeinsam in Urlaub willst dann fährst du auch nicht. So hatten die Kinder ja auch nix davon, es hat also nicht geholfen dass du nachgegeben hast.
3. Kinderbetreuung anderweitig organisieren, unbedingt. Deine Mutter ist nicht mehr verlässlich du hast auch keinen Anspruch darauf dass sie sich kümmert. Sieh dich nach einer Leihoma, Tagesmutter, Babysitter um, ja, kostet Geld aber schont die Nerven und ist verlässlich.
4.Wenn ihr keine Unterstützung erwarten könnt dann macht NUR das was ihr gerne machen wollt an Hilfestellungen und erwartet euch keine Gegenleistung.
5. Selber kommunizieren. Nicht jemandem auftragen etwas zu tegeln- selber machen! Geht sonst daneben.
6. Zuneigung ist freiwillig, dass du da im Hintertreffen bist ist gemein und unfair. Aber leider Realität. Mach dich frei davon und umgib dich mit Menschen die dir gut tun. Familie kann man sich nicht aussuchen aber Freunde sehr wohl.

Alles Gute für deine Schwangerschaft und Kopf hoch, du hast offenbar einen lieben Mann und ein tolles Kind und wenn du dich gerade machst und unabhängig bist wird es dir sicherlich besser gehen. Wenn du meinst es ist zu viel und du schaffst es nicht alleine dann zögern nicht dir professionelle Hilfe zu holen. ❤

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Zu 1: auf der Geburtstagsfeier wären wir uns zwangsläufig begegnet. So viele Familienmitglieder wären wir nicht gewesen, dass man sich aus dem Weg hätte ergehen können. Es wären nur 7 Erwachsene gewesen, wenn alle gleichzeitig gekommen wären und wir wären alle an einem Tisch gesessen. Das wäre auch für alle anderen unangenehm gewesen, weil die Stimmung angespannt gewesen wäre.

Zu 2: Ja, das wäre klüger gewesen. Aber man hat halt doch gehofft, dass es ohne Streit über die Bühne gehen würde. Im Nachhinein…

Zu 3: Kinderbetreuung ist längst anders geregelt, schon bevor das alles passiert ist. Das waren Beispiele aus dem letzten Schuljahr. Seit der Sommerferien sind wir nicht mehr auf meine Mutter angewiesen, nur in Ausnahmefällen.

Zu 4: Bisher haben wir uns einfach gegenseitig geholfen. Das war in Ordnung so und jeder hat davon profitiert, Aber es wird sich natürlich jetzt dadurch alles ändern.

Zu 5: Es ging mir gar nicht darum, dass sie das zu meiner Schwester sagen hätte müssen, sondern, dass sie es ja zu mir sehr wohl sagen konnte, zu ihr aber nicht wollte. Hmn… schwierig zu erklären. Also, meine Mutter ist damit ja auf mich zugekommen. Das war scheinbar kein Problem für sie. Aber wieso konnte sie das wiederum nicht auch gleich von Anfang an zu meiner Schwester sagen? Immerhin hatten wir ja extra den Besuch auf der Feier so geplant, um meiner Schwester nicht über den Weg zu laufen und meine Mutter wusste schon seit Tagen davon. Als meine Schwester ihr dann die geänderten Pläne mitgeteilt hat, hätte sie doch gleich zu ihr sagen können, dass das nicht geht, weil wir dann da sind. Zu mir konnte sie es ja auch danach sagen.

Danke für deine liebe Antwor5.

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Hallo,

zum Thema, warum deine Mutter sich bei der Geburtstagsfeier nur in die eine Richtung "einmischt": Könnte es sein, dass deiner Streitschwester egal ist, ob sie dir begegnet (oder sie es evtl. sogar drauf anlegt)? Dass deine Mutter dich nicht sehenden Auges in die ungewünschte Situation laufen lassen wollte? Dass sie deiner Schwester auch nahegelegt hatte, nicht abends hinzugehen, der das aber einfach egal war? Dass sie deshalb dir empfohlen hat, zu einem anderen Zeitpunkt zu gehen, weil sie wusste, wie wichtig es dir ist, deine Schwester dort nicht zu sehen?

In dem Fall wäre sie nämlich nicht für deine Schwester eingetreten, sondern vor allem für dich. Vielleicht war sie nur der Überbringer der schlechten Nachricht, hat sie vielleicht nur ein wenig schlecht formuliert?

Sagte sie: "Du, Verletzt, Streitschwester wird auch abends bei Geburtstagskind sein und will dich dort nicht sehen, also musst du deinen Besuch dort verschieben!"
Oder vielleicht: "Du, Verletzt, Streitschwester wird auch abends bei Geburtstagskind sein, vielleicht solltest du deshalb lieber nachmittags hingehen."
Klingt ähnlich, ist aber total anders gemeint.

LG

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Hallo, fühl dich erstmal gedrückt. Da ist ja ganz schön viel los!
Vielleicht solltest du als erstes Mal schauen, das Du einen Babysitter organisieren kannst. Sich immer nur auf eine Person zu verlassen bringt Abhängigkeit. Das ist nie gesund.
Die Hormone spielen warscheinlich im Moment auch noch mit.
Ich wünsche dir alles Gute und vorallem viel Gesundheit für dich und dein Baby!

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Danke, dass meine Mutterauf mein Kind aufpassen muss, hat sich schon längst erledigt. Das war letztes Schuljahr so, ist aber seit der Sommerferien weg.

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Wie alt sind deine Kinder denn?
Die Betreuung hat ja über viele Jahre geklappt, heißt für mich das die Kinder ja schon in den Kindergarten oder zur Schule gehen.

Auch auf einem Geburtstag muss man sich nicht mit allen Gästen unterhalten.

Zum Urlaub, über die Zimmeraufteilung kann man reden.

In meinen Augen bist Du ne Dramaqueen.

Deine Mutter betreut ständig die Kinder von dir, sei dankbar dafür.

Deine Schwester wird ihre ja nicht jeden Tag bringen.

Zum Frauenarzt kann man Kinder auch mitnehmen.

Du forderst sehr viel aber die Welt dreht sich nicht nur um dich.

Du rechnest alles auf und da ist dein Fehler.

Deine Schwester macht auch eine schwierige Zeit durch und braucht deine Mutter vielleicht gerade mehr als du.

Ich habe auch so eine Schwester wie dich und wir hatten kurzen Kontakt als mein Vater gestorben ist ansonsten seit 35 Jahren nicht mehr.

Wir haben das nötigste erledigt und waren beide bei der Trauerfeier, es ging

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Mein Kind ist 7,5 und geht zur Schule. Ich brauchte meine Mutter bisher nicht täglich, weil ich unterschiedlich lange arbeiten musste und mein Mann wechselnden Schichtdienst hat. Dadurch kam es, dass sie manchmal in der Woche gar nicht aufpassen musste, ein anderes Mal dann vllt 3x für 1-2 Stunden. Ich kam bisher an 3 Tagen pro Woche mittags heim, hab an diesen Tagen auch mein Kind von der Schule abgeholt. An den anderen beiden Tagen war entweder mein Mann,da, wenn es sein Dienstplan erlaubte oder meine Mutter ist eingesprungen, bis ich spätestens 15.30 h nach Hause kam. So war es letztes Jahr. Dieses Jahr sind wir eh schon nicht mehr auf meine Mutter angewiesen und auch nächstes Jahr ist längst so geregelt, dass wir ohne ihre Hilfe arbeiten gehen können.

Natürlich kann ich das Kind zu einem Arzttermin mitnehmen. Da ich aber mit habituellen Aborten gesegnet bin, wollte ich es meinem Kind ersparen, dass es dabei ist, falls es wieder heißt, dass kein Herzschlag mehr zu sehen ist. Und auch ich hätte in dem Moment nicht die Kraft, dass ich sie auffange, sondern hätte erst einmal mit mir selbst zu kämpfen. Es waren also keine 0815-Termine. Abgesehen davon, habe ich ja nicht einmal gewusst, dass meine !utter zu meiner Schwester fahren will, denn dann hätte ich natürlich eine Andere Lösung finden können.

Meine Schwester bringt ihr Kind (4,5 Jahre) tatsächlich täglich bzw. musste meine Mutter anfangs sogar täglich zu ihr fahren, weil ihr Mann, der in Elternzeit war, ausschlafen (ja, wirklich ausschlafen) musste. Erst durch Corona hat sich das soweit geändert, dass das Kind morgens zu meiner Mutter gebracht wird. Das aber auch täglich. Letztes Jahr hätte es mit 3,5 in den Kindergarten kommen sollen. Da gab es dann aber Probleme, so dass wieder meine Mutter einspringen musste. Der Kiga-Besuch wurde für Monate abgebrochen, dann hat meine Mutter das Kind über viele, viele Wochen täglich in den Kiga begleitet und dann wurde jetzt im Herbst der Kiga gewechselt. Jetzt holt sie das Kind jeden Tag ab und übernimmt die Betreuung, bis meine Schwester von der Arbeit nach Hause kommt. Also doch, meine Schwester braucht meine Mutter täglich und bisweilen sogar mehrmals täglich.

So viel zu deiner Dramaqueen.

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Hör endlich auf alles aufzurechnen.
Wenn deine Mutter täglich das Kind deiner Schwester nimmt weil sie es braucht ist es doch ok.
Sie hat dein Kind auch genommen.

Zum Geburtstag, was hättest du gemacht wenn deine Streitschwester Nachmittags gekommen wäre und auch am Abend geblieben wäre?

Hätte die andere Schwester sie rauswerfen sollen?

Ihr müsst auf einer Feier ja nicht miteinander reden, ja sowas geht.

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Ich verstehe schon, dass du gerade sehr dünnhäutig bist und dass es dir so vorkommt, als würde deine Mutter sich gegen dich wenden.

Aber ich überlege auch die ganze Zeit, wie das wohl für deine Mutter (und auch deine Schwester) so ist?
Du wohnst schon seit geraumer Zeit bei deiner Mutter im Haus - vermutlich gibt es ganz viele kleine Dinge, die sie für dich und dein Kind gemacht hat. So nebenher. Und jetzt habt ihr auch noch angebaut.
Kannst du dir vorstellen, dass deine Schwester das ungerecht findet? Dass sie eifersüchtig ist und deiner Mutter auch Vorwürfe macht?
Deine Schwester hat sich getrennt - egal wieso - es ist immer eine schwierige Situation. Und vielleicht hat deine Mutter das Gefühl, sie müsste ihre Tochter, die gerade eine schwere Zeit durchmacht, etwas mehr unterstützen. Vielleicht hat deine Mutter auch ein schlechtes Gewissen, weil sie sich ja grundsätzlich mehr für dich einsetzt.

Zu dem Urlaub hattest du schon mal geschrieben - in dem Beitrag bist du aber gefahren und deine Schwester hat dich nicht rausgeworfen. Egal - es ging um ein Zimmer. Da hätte ich meine Sachen einfach in das andere Zimmer gepackt und fertig, das war doch Kindergarten.
Aber genauso wie bei dem Geburtstag deines Neffen sthst du da und sagst: Boah, die Streitschwester versaut mir alles. Du bist dabei genauso dickköpfig wie sie.
Hier geht es ganz viel um Eifersucht zwichen euch und zwar von beiden Seiten. Deine Mutter kann da nur verlieren - sie steht zwischen den Stühlen und egal, was sie macht, es wird zumindest für eine von euch falsch sein.

Vielleicht kannst du einfach mal darüber nachdenken. Und versuchen, all das zu sehen, was deine Mutter für euch tut und nicht das, was sie nicht tut.

Wenn das alles nicht geht, müsst ihr ausziehen. Dann musst du aber auch damit rechnen, dass vielleicht deine Schwester dort einzieht. Eine Kinderbetreuung würde ich mir eh suchen.

Meint
Luna

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Ja und nein. Natürlich macht sie viel nebenher für uns mit, wir aber ja auch umgekehrt für sie. Das war bisher nie Thema, weil man sich einfach geholfen hat. Wir haben angebaut, damit wir wieder zwei getrennte Haushalte haben, sie nun unten, wir komplett oben. Wir haben aber nicht nur angebaut, sondern das komplette Haus saniert (zB Fenster getauscht, Heizung getauscht, Bäder erneuert, Dach erneuert, neu gedämmt). Wir haben also viel Geld in die Hand genommen, und das auch im Vorfeld abgesprochen, dass das nur geht, wenn ich Vollzeit arbeiten gehe. Und das war für alle in Ordnung.

Meine Streitschwester hat lange bevor wir angebaut haben, auch lange bevor wir hier eingezogen sind. das Haus meiner Oma, zu dem einiges an landwirtschaftlichem Grund gehört, bekommen. Meine Mutter hat damals auf all ihre Ansprüche verzichtet, wenn sie wiederum auf Ansprüche für dieses Haus hier, an das wir angebaut haben, verzichtet.
Ich denke schon, dass eine gewisse Portion Eifersucht dabei ist, weil wir hier alles neu gemacht haben. Aber ich habe dafür einen erheblichen Kredit aufgenommen, was ihr natürlich ebenso zusteht und mit dem sie dann ihr Haus ebenfalls sanieren kann, wenn sie da s möchte. Das Geld dafür hat mir nicht meine Mutter gegeben, sondern ist allein mein Geld.
Dass ihr Mann eine Pfeife ist, wussten wir alle schon lange, auch bevor das Kind da war. Aber sie haben sich gut ergänzt, und letzten Endes war es auch ihr Leben. Sie haben zB beide nie Vollzeit gearbeitet (auch ohne Kind nicht), weil sie das nicht wollten. Dann kann ich aber wiederum auch nicht erwarten, dass Geld im Überfluss da ist oder auf mich und meinen Mann eifersüchtig sein, weil wir uns zB den Anbau ans Haus leisten. Sie ist übrigens trotz Teilzeit kein Geringverdiener, sondern ganz im Gegenteil. Aber so hat jeder eben seine Prioritäten gesetzt. Erst seit sie sich von ihrem Mann getrennt hat, will sie das Haus von unserer Oma erneuern bzw. fällt ihr auf, dass es notwendig ist. Wenn das früher mal zur Sprache kam, war sie eh gleich beleidigt, egal wer es angesprochen hat.

Vllt kam das damals nicht so rüber, aber es war schon so. Es kam zum Streit wegen dem blöden Zimmer, es kam dann noch mehr zu Wort, was andernfalls nicht g3sagt worden wäre, aber doch ausschlaggebend war und weitaus verletzender als da Zimmer.
Im Streit habe ich zuerst gesagt, dass wir am nächsten Tag heimfahren. Wir alle, nicht mein Kind und ich allein. Ich hätte sie nicht im fremden Land allein zurück gelassen, auch im Streit nicht. Daraufhin meinte sie aber, dass ihr Ex sie dort abholt. (Hat sich aber dann später rausgestellt, dass das meine Mutter machen musste.) Dann hat sie mir das Geld für die Kaution in die Hand gedrückt und den Schlüssel genommen und gemeint, dass ich sofort fahren kann (also noch am gleichen Tag) und das haben wir dann auch gemacht. Egal, das Zimmer war ja auch nur die Spitze des Eisbergs.

Ausziehen werd ich nicht, weil das Haus mittlerweile mir gehört.Aber aus genau diesem Grund kann auch meine Schwester hier nicht einziehen.

Die Kinderbetreuung ist eh längst geregelt. Wir haben meine Mutter tatsächlich weniger oft gebraucht, als es den Anschein in dem oberen Beitrag machte. Ich kam an 3 von 5 Tagen mittags heim, wenn mein Kind nach Hause kam. An den anderen beiden Tagen konnte entweder mein Mann eübernehmen, wenn es sein Dienstplan erlaubte, oder meine Mutter ist für 1-2 Stunden eingesprungen, bis ich da war. Dieses Schuljahr ist es eh schon anders geregelt und das nächste auch. Danach werden wir sehen, wie wir es handhaben.
Meine Schwester bringt ihr Kind übrigens täglich bzw seit diesem Herbst holt es meine Mutter täglich vom Kiga ab und betreut es, bis sie von der Arbeit kommt.

Und ja, ich weiß schon, dass ich ein Sturkopf bin. Und doch hätt ich mir gewünscht, dass meine Mutter wenigstens einmal hinter mir steht, grad jetzt, wo ich schwanger bin und auch wir dieses Mal ja alles so geregelt hatten, dass wir meiner Streitschwester aus dem Weg gehen, ehe sie davon Wimd bekam und ihre Pläne absichtlich änderte, um unsere zu durchkreuzen. Zumindest dieses eine Mal.

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Hab lange überlegt zu antworten. Du triffst den Nagel auf den Kopf, so sehe ich es auch :)

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Ich kann dir alle Punkte nachvollziehen. Von Herzen. Bis auf einen, und da bin ich bei Deiner Mama. Sie ist nicht dein Laufbursche und es ist nicht ihr Job deiner Schwester deine Mitteilungen zu überbringen. Damit hast du sie zwischen die Stühle gesetzt. Und das liest sich auch so im zweiten Teil deines Posts. Du bist enttäuscht von deiner Mutter dass sie sich „gegen dich“ stellt. Sich raushalten heisst nicht dass sie gegen dich ist.

Man kann lesen wie aufgeregt du bist. Ich glaube das beste ist du nimmst eine Auszeit. Macht euch unabhängig für die Kinderbetreuung, auch jetzt in der schwierigen Schwangerschaft und für die Geburt. Trennt Dinge wie Holz Einkauf und machen konsequent ab, alles was Reibereien verursachen kann. Kommt alle mal zur Ruhe. Und dann schau, was du weiter mit den Beziehungen machst.
Was ich nicht machen würde ist es jetzt weiter brodeln zu lassen. Es ist zu emotional. Erst mal Ruhe reinbringen. Dann weitersehen…

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Meine Mutter ist auf mich zugekommen, dass wir unsere Pläne für den Geburtstag. verschieben müssen, weil meine Streitschwester ihrePläne geändert hat. Da wurde sie ja bereits als Laufbursche von meiner Schwester eingespannt. Ich hab ihr dann nur gesagt, dass sie ihr ausrichten kann, dass wir das nicht machen, weil wir extra eben schon alles so geregelt hatten, dass wir ihr nicht über den Weg laufen. Daraufhin meinte sie, dass sie das nicht macht und ich es selber machen soll. Was ich auch getan habe, aber meiner Streitschwester egal war.

LAufbursche für meine Schwester konnte sie also schon sein.



Kinderbetreuung ist eh nicht mehr aktuell. Ist seitlichem Schuljahr längst anders geregelt, das waren nur die Beispiele aus dem letzten Schuljahr.

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Ich würde vermuten, dass deine Schwester eurer Mutter erzählt hat, dass sie nun abends kommt und Sie es dir erzählt hat, damit du deine Pläne vll. Noch änderst. Ohne da der laufbursche zu sein..
Entweder es ist deiner Schwester egal, oder sie wollte dich mit Absicht ärgern.
Deine Mutter wollte dich vll. Nur darauf vorbereiten, damit du es nicht erst auf dem Geburtstag merkst. Seien wir ehrlich, wie groß wäre dann das Geschrei, wenn du abends vor der Tür gestanden hättest und deine Schwester wäre da und niemand hat dir vorher bescheid gesagt, obwohl es alle wussten. 🤷‍♀️

Das deine andere Schwester wegen einem verpassten geburtstagskeffee nicht mehr mit dir redet finde ich auch arg übertrieben, aber vll. War dein Patenkind auch besonders traurig. Ihr seid ja anscheinend einfaxh nur nicht aufgetaucht, oder?

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Hallo
Also ich bin etwas erstaunt über deine wenige Selbstreflexion.
Du siehst die Kinderbetreuung als selbstverständlich an und das du hier automatisch Vorrang hast vor deiner Schwester.
Dabei wenn ihr das in Anspruch nehmt, ist doch klar müsst ihr euch arrangieren.
Und deine Mutter hat durchaus auch das Recht Mal umzuplanen egal ob es hier um deine Schwester geht oder deine Mutter einen Tag Mal für sich will.
Such dir eine externe Betreuung und gut ist

Zum Urlaub finde ich bist du selbst mit verantwortlich. Du jammert über deine Risiko schwangerschaft und wie gemein deine Schwester ist und du alles machen musst - sorry du bist erwachsen. Du redest bzgl deiner bedenken mit deiner Mutter, deine Anlaufstelle sollte aber deine Schwester sein.! Deine Mutter ist doch keine verbale Pos. Du hättest doch die Möglichkeit gehabt zu sagen, ich hab ne Risiko schwangerschaft lass uns den Urlaub ein andern Mal machen, nicht jetzt. Du hättest genauso sagen können - du willst in den Urlaub dann kümmer du dich um die Buchung und die Fahrtstrecke teilen wir uns. Hast du aber nicht.

Das gleiche beim Holz etc. Es zeigt dich keiner. Du kannst nein sagen.
Auch der Geburtstag, warum soll deine Mutter es deiner Schwester sagen, das ist die Sache zwischen deiner Schwester und dir. Und du ziehst da deine Mutter mit rein.

Ich finde du bist ziemlich unselbständig, siehst vieles als selbstverständlich und nimmst dir das Borte hat der ersten Geige. Und wenn es dann Differenzen gibt soll Mama das bitte machen.

An deiner Stelle würde ich mich bei deiner Mutter Entschuldigen, mit der Schwester mich an einen Tisch setzen und ein klärendes Gespräch führen und dann dran arbeiten mich abzunabeln

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Nein, ich Habe nicht Vorrang bei der Kinderbetreuung. Im Gegenteil, wir brauchen sie seit diesem Schuljahr gar nicht mehr, nur in Notfällen, was bisher geklappt hat. Und wenn es mit meiner Mutter abgesprochen war, habe ich auch erwartet, dass sie bis zum Schluss dableibt und nicht zwischendrin zu meiner Schwester fährt und mein Kind bei ihrem alkoholabhängigen Mann lässt. Aber das waren Ausnahmen.
Im letzten Schuljahr musste sie je nach Dienstplan meines Mannes an Max 2 Nachmittagen einspringen, manchmal auch gar nicht. Meine Schwester hat wiederum täglich und manchmal mehrmals täglich meine Mutter gebraucht und braucht sie immer noch.

Das System Kinderbetreuung hatte ja bisher nur geklappt, weil meine Mutter zu Hause war und eben für beide Kinder da sein konnte und wollte. Wenn aber nun eine der Seiten das System sprengt und den Babysitter für sich in Anspruch nimmt, obwohl sie das Problem anders lösen könnte, klappt es eben nicht mehr. Also ja, arrangieren klappt eben nur, wenn unsere Mutter beide genommen hat. Bei der Abschlussprüfung meiner Schwester hätte diese ja auch ihren eigenen Mann und Vater des Kindes mitnehmen können, das wollte sie aber nicht. Für sie war es netter, dass das meine Mutter macht. Wie wir das lösen, war ihr dann egal.

Zum Geburtstag: Warum sollte es meine Mutter meiner Schwester sagen? Hmn… vllt weil sie es umgekehrt mir schon sagen konnte, dass wir wegen ihr unsere Pläne ändern hätten sollen? Ich habe es doch nicht zuerst gefordert, sondern nur darauf reagiert, als sie mit der Forderung auf mich zugekommen ist. Abgesehen davon habe ich es danach ja meiner Schwster auch noch selbst gesagt, aber das war ihr halt egal.

Zwecks Urlaub: Ja, das hätte ich alles im Vorfeld klären müssen. Aber dann wär es da schon zum Streit gekommen und ich hatte halt die Hoffnung, dass der Urlaub schon irgendwie ohne Streit rumgeht. Im Nachhinein ist man immer klüger.

Zum Holz: Sicher hat mich keiner gezwungen, aber bis dahin waren wir ja ein recht zufriedener Mehrgenerationenhaushalt, der sich eben einfach gegenseitig unter die Arme gegriffen hat. Ich hab auch keine Lobpreisungen erwartet, aber ein einfaches Dankeschön ohne Vorwürfe zwecks der Katze wär schon schön gewesen.

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Es tut mir leid, aber ich kann da deine Sichtweise nicht nachvollziehen. Was deine Schwester und deine Mutter ausmachen bzgl. Betreuung etc ist doch alleine deren Sache. Warum ist es dir so wichtig alles Haarklein aufzuwiegen wenn ihr die Betreuung inzwischen doch anders geregelt habt?

Und auch wenn deine Mutter das freiwillig gemacht hat, wo bleibt da dennoch deine Wertschätzung?? Ich sehe hier leider in all deinen Antworten ganz viel Ich Ich Ich und immer die böse Schwester und die Mutter muss alles ausbaden. Du hast deine Mutter auch nicht verloren. Klärende Gespräche sind da die Lösung und die Mutter raus lassen.
Ich finde dich leider wahnsinnig anstrengend. Deine Schwester hat dich ja dann auch nicht raus geworfen, du wolltest den Urlaub abbrechen und hast über die Hinweg bestimmt das jetzt alle fahren. Deine Schwester ist genauso erwachsen wie du, es ist also ihre Entscheidung ob die im fremden Land dann den Rest des Urlaubs bleiben will oder nicht. Und ganz ehrlich wenn ich so ne Risiko schwangerschaft habe dann ist mir Holz machen bzw annehmen, Urlaub wenn ich mich eigentlich unwohl damit fühle etc egal. Wenn du so eine Angst hast, dann sagt man nein und gut ist. Da können deine verwandten doch nichts für. Auch der Geburtstag. Das Verhalten ist super kindisch

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