Schwieriges Verhältnis zur Schwiegermutter. Brauche Rat.

Hi zusammen,

kurz zu mir: ich bin 35 Jahre alt, seit 6 Jahren verheiratet und wir haben eine 6 monatige Tochter. Wir wohnen in einer kleinen Stadt, mit dem Auto 5min bis zur Schwiegermutter.

Vorab ich hatte noch nie ein prickelndes Verhältnis zu meiner Schwiegermutter. Tatsächlich ist nie etwas zwischen uns vorgefallen, aber hinter meinem Rücken hat sie mehrmals schlecht geredet oder mein ihr entgegengebrachtes Interesse nie erwidert.
Zum Beispiel hat sie meinem Mann zu Beginn unserer Ehe gesagt, er solle doch seine Wäsche bei ihr abgeben, da sie (nach dem arbeiten!) etwas dreckig war.
Ich habe manchmal echt das Gefühl, ich habe in eine königliche Familie geheiratet in der es regeln und Gesetze gibt und sie ist die Queen, die das Zepter in der Hand hält. Aber unscheinbar. Die Kinder wurden so erzogen, dass sie zu gehorchen haben was die Mutter sagt. Und sie sollten nichts und niemanden über ihre Mutter stellen.

Da meine Erfahrungen mit ihr hier den Rahmen sprengen würde, möchte ich euch was von den jüngsten Ereignissen berichten und hoffe ihr könnt mir helfen.

Seitdem unsere Tochter geboren ist, ist uns aufgefallen, dass Sie überhaupt nicht den Kontakt sucht, um die kleine zu sehen. (Sie ist das 1. Enkelkind) mein Mann hat sie gefragt wieso sie sich so verhält und sie sagte sie hätte nicht die Zeit gefunden (sie ist Rentnerin) ich habe ihr daraufhin persönlich mehrmals gesagt, dass sie die kleine jederzeit besuchen kann wenn sie möchte. Sie meinte, sie wolle nicht stören. Ich habe gesagt, dass sie nicht stört sondern wir es toll finden wenn sie eine Beziehung aufbaut. Das klingt jetzt vielleicht so, als ob wir die Liebe erzwingen wollen, so ist es aber nicht. Es fällt auf, sobald wir in der Öffentlichkeit sind, wo auch Freunde oder Verwandte von ihr sind, ist sie wie ausgewechselt und ist plötzlich die total interessierte und liebe Oma.
Ich verstehe dieses Verhalten überhaupt nicht und kann es wirklich null nachvollziehen.

Neulich wollte sie mit meinem Mann Büroarbeit machen und zu uns kommen. Mein Mann rief sie an dem Tag an um die Uhrzeit auszumachen. Sie schlug eine Uhrzeit vor und mein Mann fragte mich in dem Moment, ob es mir auch passt. (Waren noch am frühstücken) ich habe zugestimmt und sie ist zu uns gekommen.
Sie machte sofort einen Riesen Aufstand, warum mein Mann mich denn fragen würde und wenn ich nicht zugestimmt hätte, ob er ihr abgesagt hätte. Die ganze Diskussion ging da bestimmt 15min, neben unserem Baby.
Mein Mann und ich sprechen uns immer ab, keiner von uns braucht eine Erlaubnis für irgendwas aber hallo ich wohne doch auch da. Findet ihr das unnormal??

Letztens hat eines ihrer anderen Kinder geheiratet. Die Hochzeit war groß. Meine Kleine hat das leider überhaupt nicht gut mitgemacht, sodass ich eigentlich die halbe Hochzeit die kleine getröstet habe und somit die Hochzeit verpasst habe. Bei so vielen Gesichtern hat sie extrem gefremdelt. Es war wirklich sehr anstrengend für mich. Wir haben als Familie alle dort übernachtet. Am nächsten Morgen beim frühstücken, wo alle Freunde und Verwandte ebenfalls da waren, wollte sie die kleine nehmen. Sie saß an einem anderen Tisch. Ich habe sie darum gebeten meine Tochter mir zu geben sollte sie weinen. Naja ich wollte mir dann Frühstück holen und hörte meine Tochter weinen. Kommt ja bei Babys bekanntlich mal vor, deshalb habe ich es „überhört“. Als ich dann aber merkte, ok die Stimmung kippt, die kleine hört nicht auf zu weinen (und die Erfahrung vom Vortag in meinem Hinterkopf) bin ich zu meiner Schwiegermutter, die meine Tochter auf dem Arm hatte. Ich habe mit meiner Tochter gesprochen „Mama ist da, alles ist gut, etc“ meine Schwiegermutter verzog das Gesicht und kackte mich regelrecht in der Öffentlichkeit an wieso ich denn gekommen sei. Ich habe ihr dann gesagt, dass die kleine ja so am fremdeln bzw. weinen ist. Nee sagte sie, sie würde sie schon ruhig bekommen. Daraufhin habe ich ihr gesagt, dass mein Mamaherz mein weinendes Baby zu ignorieren nicht hergibt. Sie hat mir dann meine kleine einfach in den Arm gedrückt, wie ein Gegenstand.

Ich bitte um eure Meinungen hierzu. Was würdet ihr tun? Bin ich empfindlich? Wie würdet ihr das in Zukunft handhaben?

Ich finde es befremdlich mich rechtfertigen zu müssen, wieso ich nach meinem Kind schaue. Und bevor ihr denkt, dass ich ihr den Oma Freiraum nicht gebe…seit der Geburt durfte sie jeder auf den Arm nehmen usw. Mein Mann und ich sind da immer offen mit umgegangen damit eben nicht Missverständnisse entstehen.

Freue mich über euer ehrliches Feedback.

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Zu Hochzeit und Besuchen:
Ihr habt da eine Oma, die sehr auf ihre Aussenwirkung bedacht ist. Sobald sie Publikum hat spielt sie SuperOma. Und dass du um die Ecke kommst wenn das Kind weint ist ein Cut in ihre Performance.

Wie du damit umgehen willst? Wenn das Verhältnis sonst passabel ist würde ich ihr nicht mehr nachsteigen dass sie vorbei kommt und ihre Show vor anderen zur Kenntnis nehmen.

Was ich mir an deiner Stelle aber nicht mehr anschauen würde ist, dass sie dich vor dem Kind 15 Minuten lang faltet, weil ihr eine Partnerschaft auf Augenhöhe führt.
„Gertrude. Schluss jetzt.“ und wenn sie nicht aufhört bleibt die Büroarbeit liegen und sie geht.
Und bei mir wäre das Kind auf meinem Arm und ich mit 180 Grad aufm Absatz kehrt wenn sie vor der Familie so rumzickt.

Du musst dir mieses Benehmen nicht gefallen lassen. Und es gibt eine Chance dass sie sich potenziell auf die Zunge beisst wenn sie merkt dass sie damit nicht durch kommt. Ändern wirst du sie nicht. Auch nicht ihr Interesse am Kind. Aber ggf kannst du auf ihre Impulskontrolle einwirken.

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Habe unten eine Antwort geschrieben.

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Ich würde keine Nähe suchen und nach einer Diskussion darüber, wen ich in mein Zuhause einlade wären sie wieder ausgeladen.

Ja, mein Mann und ich haben beide ein "Veto"-Recht wenn es um Besuche in unserer Wohnung geht (Man kann sich sonst auch im Café treffen, wir wohnen in eienr Großstadt hier ist an jeder Ecke Café .) Ja wir sprechen da uns ab und planen unseren Familienalltag, da wir arbeiten und ein Kind haben, geht das auch nicht anders.

Glaube mir, es ist das Beste, wenn dein Kind möglichst wenig Kontakt hat. Später wird sie es emotional erpressen und/oder mit Süßigkeiten und Geschenken bestechen um für die richtige Aussenwirkung die entsprechende Reaktion vom Kind zu bekommen. Meine Mutter ist so.
Grenze dich ab, setze Grenzen (nicht diskutieren) und forciere keine Beziehung zum Kind.

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Huhu,
Tut mir leid dass euer Verhältnis so schwierig ist. Deinen Aussagen nach zu urteilen finde ich nicht das du überempfindlich bist. Eher versuchst du dich zu bemühen euer Verhältnis zu verbessern und ihr die Chance zu geben eine gute Bindung zu ihrem enkel aufzubauen. Die Situation auf der Hochzeit finde ich wirklich unangenehm, warscheinlich hätte es ihr auch nicht gefallen wenn du nicht nach der kleinen geschaut hättest. Auch als dein Mann dich gefragt hat ob du einverstanden bist ist doch total selbstverständlich, das sagt man halt so um sicher zu gehen das es so in Ordnung ist. Ich glaube kaum, dass du jemals nein gesagt hättest selbst wenn du es gerne würdest 🤣 Sie scheint dich einfach nicht zu mögen und Gelegenheiten zu suchen um dir ein schlechtes Gefühl zu geben, dass finde ich sehr schade. Du gehst schon sehr gelassen mit den Situationen um, ich wäre warscheinlich schon längst mit meiner Meinung heraus geplatzt. Vielleicht suchst du mal das Gespräch unter vier Augen oder versuchst einfach weniger Kontakt zu halten und die wenigen Male in denen du ihr begegnest ruhig zu bleiben. Kopf hoch, wünsche dir alles Gute 🍀

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Hmm also aus deinen Beispielen kann ich jetzt nichts dramatisches, aber nerviges rauslesen. Es klingt als hättest du oftmals das Gefühl dich für selbstverstädnlichkeiten rechtfertigen zu müssen und das Gefühl zu bekommen, als seist du der Querschießer und zu kontrollierend (egal ob Mann oder Kind betreffend). Wie viel da deine subjektive Interpretation ist weiß ich natürlich nicht.

Ich finde du handelst etwas paradox. Du rennst ihr ja förmlcih hinterher, dass sie euch besuchen soll....und sagst ihr dass sie nicht stört...also das würde ich auf keinen Fall, du findest es doch gar nciht schön mit ihr zu sein. Wenn sie Kontakt will, soll sie sich kümmern.

Klingt als würde sie sich manchmal als unfähig (hingestellt) fühlen, als nciht willkommen, nicht gemocht, ausgegrenzt und unwichtig. Also für die Wäsche wird sie nicht mehr gebraucht von ihrem Sohn, er fragt auch noch erst bei der Frau, ob sie ihn besuchen darf, die Frau traut ihr ncith zu ihr Enkelkind zu beruhigen und das vor allen Leuten....usw. Wie viel Interpretation da ihrerseits dabei ist, kann ich ebenfall nicht beurteilen.

Vermutlich ist jeder von euch in seinem Film und erlebt die Situation eben durch seine Augen und Gefühle. Und vielleicht ist einer der Filme besonders laut und schrill....Also damit meine ich, vielleicht ist einer von euch sehr sensibel bei der Interpretation aufgrund von Ängsten oder Vorerfahrungen. Ich kenne z.B. von meiner Mutter (früher sie hat sich enorm entwickelt), dass sie ganz schnell das Gefühl hatte man halte sie nicht für gut genug, man brauche sie jetzt nciht mehr, nehme keine Erziehungsratschläge von ihr an usw. Und bei ihr war es wirklcih eine Angst ihre Kinder zu verlieren, da sie erwachsen sind. Angst nicht mehr gebraucht zu werden, keinen Sinn und Platz im Leben der Erwachsenen Kinder zu haben. Die Angst was dann noch da ist in ihrem Leben. Naja wenn ich die Geschichte/Kindheit/Erfahrungen meiner Mutter anschaue kann ich diese Gefühle und Ängste durchaus verstehen. was nciht heißt, dass ich ihre damals nervige Art einfach hingenommen habe...aber das Verständnis war eine gute GEsprächsgrundlage.

Was ich sagen will...ich könnte mir schon vorstellen, dass dene Schwiegermutter anstrengend ist. Ich würde mich mal mit meinem Mann unterhalten und mir anhören wie sie eigentlich so aufgewachsen ist, welche Stationen es in ihrem Leben gab, welche Werte, welche Verluste, welche Anforderungen es an einen "guten Menshen, einie gute Mutter," in ihrem Wertesystem gibt, welche Anforderungen sie also für sich ggf. noch versucht am Sohn zu erfüllen und vielleicht hört man aus ihrer Geschichte woher ein Mensch ihrer Geschichte nach seinen Wert bezieht. Vielleicht hilft dir das Wissen dich auf gut Art abzugrenzen.

Abgrenzen darfst und sollst du dich..keine Frage...wie gesagt ich verstehe absolut, dass das nervig ist. Und so ein Minenfeld...man weiß nie welcher kleine Schritt ihr sauer aufstößt.

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Schade, dass du so eine anstrengende Schwiegermutter erwischt hast. Ich hab da ein ähnliches Schätzchen daheim.

Den Wunsch nach Aussenwirkung hast du ja schon erklärt bekommen. Klar ist das blöd für sie, dass du dazwischenfunkst, wenn sie vor anderen grad Show macht, wie toll sie das schafft mit dem weinenden Enkelchen.
Je nachdem wie du aufgestellt bist gibt es zwei Möglichkeiten, sie auflaufen zu lassen.

Entweder gar nicht erst versuchen, Baby auf Arm von Oma zu trösten, sondern „Ja, Mila, ich hab dich gehört! Komm her kleine Maus! Rosmarie, danke fürs Halten!“ und schon bist du mit Baby wieder weg. Erklären, warum du dein weinendes Kind holst würde ich gar nicht erst einreissen lassen.

Oder süffisant grinsend in Sichtweite die zwei Minuten bis zum wirklich wütenden Brüllen abwarten. So dass Superoma dann öffentlich feststellt, bei diesem Baby wird sie ohne Bindung nix reissen. Es ist dann vor allen anderen genug Klatsche, dass sie sie nicht beruhigen kann.
Das würde ich meinem Baby zwar nicht zumuten, aber zumindest auf meine war immer Verlass, dass sie Showversuche vor Dritten sofort sabotiert haben. Die hätte sie nicht mal auf den Arm nehmen können ohne sofortiges Gebrüll wie am Spiess. Sehr praktisch, wenn die liebe Omi einem die Gluckenkarte anhängen möchte.

Wie Butterfee schon sagt, keine Diskussionen, insbesondere vor dem Kind, einreissen lassen.
Wer sich erklärt, gibt gefühlt das Recht zu diskutieren. Wie ihr euer Kind, eurer Familienleben und eure Beziehung handhabt ist nicht ihr Thema und wird nicht diskutiert. Punkt.
Harte Grenze für Oma.
Im Idealfall ist sie rasch lernfähig. Im schlechteren Fall muss man sie tatsächlich ausladen, stehen lassen, wegschicken bis sie sich anders benimmt.
Sie wird sonst eurem Kind vorleben, dass es normal ist, dass Oma sich so benimmt, dass Papas und Mamas Wort nichts bedeuten und dass auch ihr eigenes nein übergangen wird. Denn das wird der Kleinen genauso passieren.
Was Papa macht ist sein Problem, er ist schon gross, aber du und Minimaus werden nicht so behandelt. Da wäre ich hart in der Sache. Kann man dabei weiterhin freundlich formulieren.

Und ansonsten noch kurz weil du meintest, du verstehst nicht, warum sie so ist: Die Aussenwirkung ist klar.
Die Geschichten mit Wäsche waschen und Terminabsprachen: Schwiegermutter war die amtierende Mama und damit gefühlt Chefin im Leben deines Mannes. Den Job ‚Frau in seinem Leben‘ hast du jetzt und sie konkurriert mit dir darum, wer ihn besser versorgt bzw. wer wem Nein sagen darf.
Du bist halt nicht nur die temporäre Freundin, die sie auch wieder gehen sieht. Total unbequem so eine Frau, die das Gefüge ernsthaft ändert.

Was man tun kann: bei einem leichten Fall kann es helfen, ihr einfach mal zu sagen, dass du ihn ihr nicht wegnimmst, sie wird immer seine Mutter sein, aber du halt die Mutter seiner Kinder.
Bei einem schwereren Fall kann man Verständnis vergessen, da muss man dann ihr hilfloses Gezicke überhören, sich immer wieder erinnern, dass es sie am meisten wurmt, wenn ihr glücklich seid und klare Grenzen setzen.

Dazu musst du aber deinen Mann im Boot haben. Warum hört der sich 15 min an, dass sie ihn wie einen Schulbub schimpft? Einmal klare Ansage, dass jetzt gut ist oder aufstehen und gehen.

Wichtiger Merksatz: Ihr verhandelt nicht mit Terroristen.

Mit lieb sein kommt man da nicht weiter und von allen gemocht werden wollen kannst du da leider abschreiben. Nicht weil sie was gegen dich persönlich hat, sondern weil ihr deine Rolle im Leben ihres Sohnes nicht passt.
Das ist übrigens auch eine Strategie: sie mit Komplimenten ausmanövrieren. Wenn sie über eure Beziehung auf Augenhöhe mault einfach mal ein Kompliment machen, wie toll du es immer gefunden hast, dass sie ihren Sohn zu so einem guten Partner ohne Geschlechterklischees erzogen hat. Gern vor Dritten; denn darauf steht sie ja. Da fällt es gleich viel schwerer sich selber in den Rücken zu fallen.

Bleib tapfer und lass dich nicht unterbuttern, es geht vor allem darum, dass sie bei eurer Kleinen nicht auch regelt, dass sie die Königin ist nach deren Pfeife alles tanzt.

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Mir war es immer wichtig, egal wie unser Verhältnis zueinander ist, dass die kleine da nicht mit reingezogen wird. Ich wollte der Oma eine ehrliche Chance geben eine Beziehung zum Enkel aufzubauen. Ich weiß, dass mein ebenso da sehr viel wert drauf gelegt hat und ich wollte nicht in die Situation der bösen Schwiegertochter geraten, die die Beziehung boykottiert. Also mit hinterherrennen ist da nicht viel.
Inzwischen habe ich aber ernsthaft Sorge, dass die kleine in Zukunft für die Mittel zum Zweck wird. Ich stelle fest, dass ich aber ebenso zum Drachen werden kann wenn es um mein Kind geht.

Mein Mann ist in seiner Rolle leider etwas gefangen. Er traut sich nicht mal klipp und klar die Meinung zu sagen und untertreibt mir gegenüber auch mal die Sachen ganz gerne. Als sie Theater gemacht hat wegen der Terminabsprache hat er ihr gesagt, dass nichts dabei ist und das jetzt mal gut ist. Aber sie pochte weiter auf ihrer Meinung und sagte, dass das überhaupt nicht gut sei.
Leider habe ich meinen Mann deshalb nicht komplett in meinem Boot. Er versucht immer wieder zweigleisig zu fahren und den Diskussionen auszuweichen.

Ehrlicherweise würde ich dieser frau gerne komplett aus dem Weg gehen aber bin aufgrund meines Mannes etwas gefangen.

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Du machst einen schönen, ausgedehnten Spaziergang, wenn sie sich ankündigt oder fährst zur Besichszeit mit der Tochter zu Freunden oder deinen Eltern.
Du hast schon erkannt, dass dein Mann dein Problem ist, der es nicht schafft, seine Mutter in ihre Schranken zu weisen. Dann obliegt es leider dir, dies zu tun.
Vielleicht solltest du nochmal in Ruhe mit ihm sprechen, ggf hilft euch das auch eine Paarberatung. Mit letzterem haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht.

Ich an deiner Stelle würde erstmal hinter dieser Frau nicht mehr herrennen und keine (gute) Bindung mehr erzwingen. Scheint, als gäbe es bei ihr weniger einer gute Bindung, als eher eine emotionale Abhängigkeit.

Liebe Grüße
Schoko

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ERE-Katha hat dir bereits eine gute Antwort gegeben. Auf einen Punkt möchte ich noch kurz eingehen, auch weil hier häufiger davon berichtet wird:

>>Es fällt auf, sobald wir in der Öffentlichkeit sind, wo auch Freunde oder Verwandte von ihr sind, ist sie wie ausgewechselt und ist plötzlich die total interessierte und liebe Oma.<<

Ich finde das tatsächlich nicht ungewöhnlich. Bist du immer zu 100% authentisch?
Wenn du gerade Krach mit deinem Mann hast, reißt du dich vor anderen dann auch plötzlich zusammen und spielst auch mal kurzzeitig das glückliche Paar oder?
Merkt man dir auf der Arbeit privaten Frust oder Stress immer an?
Auf die Frage "Wie gehts?", antwortest du auch lächelnd mit "gut", anstatt demjenigen dein Herz auszuschütten oder?
Das könnte man endlos so fortsetzen mit Beispielen in welchen jeder nicht authentisch ist, aber einfach die Rolle spielt welche angedacht ist.

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Was ich machen würde?

Ich würde
- mich und mein Kind nicht aufdrängen. Wenn sie Kontakt will, dann weiß sie, wo sie euch findet.
- keine Hilfe von ihr erwarten (Hochzeit), welche du dann aber auch nicht wirklich annehmen wolltest
- meine Büroarbeit selber erledigen. Oder warum hat das die SM mit deinem Mann gemacht?

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Die Frau nervt.

Und weil das so ist, freust du dich ja auch nicht wirklich, wenn ihr euch seht, damit würde ich es bei dem Angebot, dass sie euch besuchen kann (abgesprochen, nicht jederzeit!) belassen und nicht dauernd nachfragen.

Bei der Büroarbeit wäre wahrscheinlich am besten gewesen, wenn dein Mann ihr gesagt hätte, wie es ist ("Ich hab nicht immer alle Termine parat; wenn es da nicht gepasst hätte, hätte ich eine andere Uhrzeit mit dir ausgemacht.").

Und die Geschichte mit dem weinenden Baby... ich finde, das hast du genau richtig gemacht; ich wünschte, ich hätte das vor 22 Jahren beim ersten Kind auch schon so draufgehabt.

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Ich würde es mir nicht so zu Herzen nehmen. Du wirst sie nicht ändern und du musst auch gar nicht verstehen, WARUM sie sich so verhält.

Ich würde manchmal vllt sarkastisch antworten („ja, mein Mann muss mich IMMER um Erlaubnis fragen, sonst darf er NIX!“ -> was soll sie da noch antworten?). Und wichtig, nicht diskutieren oder rechtfertigen. „Erna, ich schaue nach meinem Kind, wenn’s mir passt! Da diskutiere ich nicht!“ fertig.

Sie will nicht mehr Kontakt? Kann euch ja nur gelegen kommen! :)

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😂 kein Witz. Diese Unterstellung, dass alles ausschliesslich über Schwiegertochters Erlaubnis läuft gibt es. Würde ich meiner SM das so ironisch wie irgend möglich sagen, würde sie triumphierend ausrufen: „Ich wusste es!!!!“

Da wäre so ein Spruch also maximale Eskalation 😅

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Nächste Antwort dann: " Geh mach dich nicht lächerlich, das glaubst du doch nicht wirklich? Heinrich ist ein erwachsener Mensch und kein kleiner Bub mehr."

Was soll sie dann noch sagen?

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