Pflichtteil Erbe einklagen egoistisch?

Liebe urbis,

ich würde gerne eure Meinung zum Thema Pflichtteil wissen.
Mein Vater starb vor über einem Jahr. Meine Mutter lebt nun alleine im gemeinsamen Haus. Sie ist jetzt nicht schlecht situiert, redet aber nicht gerne darüber. Sie hat noch nie gerne über Geld gesprochen, uns kinder aber auch nie gerne finanziell unterstützt. Als meine Oma gestorben ist haben meine Eltern 100.000 Euro geerbt, wir Kinder haben davon aber nichts bekommen bzw unter 1. 000 Euro pro Person.
Da ich alleinerziehend bin habe ich finanziell immer wenig auf der Kante und kann mir trotz Job kaum was leisten.
Meine Mutter hat sich vor kurzem ein neues teures Auto gekauft, 2 Drittel hat sie gleich bezahlt und ein Drittel Kredit aufgenommen. Sie Weiss dass ich mir sehnlichst ein Auto wünsche, hat mich dabei aber nie unterstützt. Natürlich kann sie nichts dafür dass ich alleinerziehend bin und wenig Geld habe. Es ist ja ihre Sache was sie sich kauft, mich stört nur dass sie immer so tut als hätte sie nichts. Ich wurde jahrelang von ihr gedemütigt, als ich zum beispiel arbeitslos war meinte sie dass es peinlich wäre weil man mir an meiner Kleidung ansieht dass ich kein geld habe. Sie hat mich oft dafür kritisiert wie ich mein Geld ausgebe und wie ich lebe. Ich hatte wirklich finanziell harte Zeiten und konnte mit meinen Kindern noch nie ins Ausland reisen. Sie möchte dafür aber auch kein Geld ausgeben.
Meine Kindheit war nicht einfach mit ihr und vielleicht ist das auch der Grund, warum ich mich jetzt schwer tue. Ich war ihr seelischer Mülleimer aber sie hat mich emotional nicht unterstützt. Sicherlich konnte sie nicht anders, ich habe aber deshalb heute immer noch Probleme.

Sie hat meinem Bruder nach dem Tod meines Vaters einen Teil des Hauses abgetreten als Sicherheit für die Bank damit er sich eine teure Eigentumswohnung kaufen kann. Für mich hätte sie das nicht getan. Alles was sie je für mich getan hat wird noch jahrelang vorgekaut und vorgeworfen.
Zum Beispiel gab sie mal jedem ihrer 3 Kinder 1000 Euro als Urlaubsgeld. Ich habe davon offene Rechnungen bezahlt und konnte mir keinen Urlaub davon leisten. Meine Brüder sind beide gut finanziell aufgestellt und haben beide eigentumswohnungen, fliegen auch jedes Jahr in den Urlaub bzw verreisen mehrmals IM Jahr.
Sie hat mir dann mal vorgeworfen dass ich von dem Geld nicht weggefahren bin, in einem sehr fiesen Ton, so nach dem Motto ich würde mein Geld verschlumpern.

Nun zu meiner Frage: Ich wurde vom Nachlassgericht darauf hingewiesen, dass ich einen Pflichtteil einklagen kann.
Das wäre nicht wenig, nur würde mich dann die ganze Familie hassen.
Ich halte den Kontakt aber noch wegen meiner Kinder.
Ich hatte schonmal mit meiner Mutter geredet und gefragt ob sie mir etwas vom Erbe jetzt schon geben kann, aber sie tut immer wie eine arme Kirchenmaus. Das klingt jetzt hart. Sie hat aber mehr als sie zugibt bzw gibt es Möglichkeiten aber sie scheut sich davor.
Ich will sie nicht damit belasten aber ich möchte auch gerne mal meinen Kindern was bieten können.
Wie gesagt, die anderen würden mich dafür hassen und meine Mutter erst recht, aber wie ihr schon rauslesen könnt bin ich unterschwellig etwas sauer auf sie.
Das hat mit ihrer Art mir gegenüber zu tun.

Findet ihr es moralisch verwerflich, den Pflichtteil einzuklagen?
Unter welchen Umständen würdet ihr dies tun?

Danke für eure Antworten und lg

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Hallo,


moralisch verwerflich finde ich wie deine Mutter und deine Familie mit dir umgeht aber ich finde es nicht verwerflich wenn du das einforderst was dir zusteht.

Wenn es möglich ist lass dich von einem Anwalt für Erbrecht über deine Möglichkeiten beraten und wäge dann ab ob du auf deinem Pflichtteil bestehst. Pass aber auch auf, denn man kann nicht nur Guthaben erben. Schulden gehören auch zum Nachlass.

Du schreibst, das dich dann deine ganze Familie hassen würde. Ja, weil sie dann eventuell alle etwas abgeben müssten. Ich würde das ganze Gebilde aber nicht als Familie bezeichnen.

Du hattest keine einfache Kindheit, sollst aber jetzt verzichten und auf alle anderen Rücksicht nehmen. In meinen Augen ist jetzt der Zeitpunkt gekommen an dem du an dich denken solltest und der Rest sollte dir egal sein.


Vg blaue-Roe

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ich sehe das wie blaue Rose in diesem Fall.

Würde es anders sein und die Mama hätte sich "vernünftig" gegenüber all ihren Kindern in bisherigen Leben verhalten, wäre ich die letzte, die sagt, komm, rück das Geld raus.

Aber so? Nee, ganz ehrlich. Ich würde das ganze auch längst nicht mehr als FAMILIE betrachten. Und dann wäre es mir auch egal, ob mich davon jemand hassen würde. Lieben tun sie mich doch eh nicht, also, von daher, sollen sie doch.

Allein mit den Kids bist du eh....also von daher....egal.

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Besorge dir das Nachlassverzeichnis von deiner Mutter und rechne deinen Pflichtteil aus. Dann kannst du aufgrund der Faktenlage eine Abwägung treffen.

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"Findet ihr es moralisch verwerflich, den Pflichtteil einzuklagen?"
Kurz und knapp : Ja.

Als mein SV starb, kam mein Mann und 2 seiner anderen 4 Geschwister trotzdem nicht auf die Idee den Pflichtteil einzuklagen, nur weil Zeit der Schwieger-Lebens 2 der 5 Kinder finanziell deutlich bevorzugt wurden und nun durch SchwieMu immer noch werden (z.T. 5-6 stellige Beträge insgesamt bis dato).

Mein Vater starb ganz plötzlich mit gerade mal 65. Würde ich den Pflichtteil bei meiner Mutter einklagen, müsste sie die abbezahlte Eigentumswohnung verkaufen, denn belasten würde keine Bank mitmachen (sie ist 62, chronisch krank und Rentnerin). DAS würde ich ihr niemals antun! Sie soll es verleben, dafür haben sie hart gearbeitet. Ich muss nichts erben. Mir egal. Mein Mann sieht das genau so und dort würde uns ein "gutes" Erbe erwarten. Aber wäre nix mehr da, wäre es so. Sagt er immer und das glaube ich ihm auch.
Und damit ist wohl Frage 2 auch beantwortet. Es gäbe niemals einen Grund dies zu tun. Meine Meinung. Unsere Meinung. Das sagt uns unser Anstand.
Und das, obwohl mein Mann psychisch krank geworden ist durch seine Eltern, seine Kindheit, die Gegenwart.

Steh drüber, wie sie sich verhält bzw zieh Konsequenzen. Kontaktabbruch. Ist sie nicht mehr, erbst du ja so oder so. Und wenn es stimmt, dass sie ja recht gut "haushaltet" und es runterspielt, was sie hat, wird wohl genug über bleiben.

Und ja.. Das mit deinem Bruder war unfair dir gegenüber. Ich hasse es wie die Pest, wenn ein Kind bevorzugt wird (s.o bei meinem Mann). Aber zu Lebzeiten darf man mit seinem Geld und Vermögen machen, was man will.

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Der Pflichtteil gehört ja aber nicht der Mutter, sondern der TE. Daher ist es nicht ihr Geld, mit dem sie machen kann, was sie will.
Und wenn die Mutter einen Großteil des Geldes ausgibt, erbt die TE womöglich deutlich weniger als ihr rechtlich zugestanden hätte.

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Bestohlen??? Ach du sch****. Keinen von euch möchte ich als Kinder haben.
Nur weil es ein Recht ist/wäre, ises nicht moralisch okay.

Ich gehe mal davon aus, dass Eltern ihr Geld gemeinschaftlich erwirtschaften und der Sinn dahinter war im Alter zusammen bzw dann einer allein, davon leben kann. Und nicht, dass dann ein gieriges Kind auftaucht, was nicht warten kann, bis der letzte Elternteil auch stirbt.
Aber bei der heutigen Gesellschaft und Erziehung mancher "Kinder" wundern mich solche Aussagen nicht mehr.
Wenn nichts mehr da ist, ises halt so. Das hat nichts mit "gehört ihr nicht" oder "stehlen" zutun.
Es ist das Recht der Eltern, das, was sie Zeit des Lebens erarbeitet haben, auch zu Lebzeiten auszugeben. Es gibt keine Pflicht den Nachkommen etwas zu vererben.

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Ich weiß bei urbei heißt es gern, die Eltern dürfen ohne schlechtes Gewissen in einer Villa in LA wohnen und sind zu nichts verpflichtet, auch wenn die Kinder durch zB einen Schicksalsschlag (unverschuldet) im Armut leben (so etwas wie eine Kauf/Spiel/Drogensucht o.ä. mal ausgenommen)... bla bla. Ja, rechtlich ist man zu nichts verpflichtet, doch welche Mutter oder Vater würde zusehen, wie das eigene Kind und Enkel in Armut leben, obwohl man helfen kann. Wer beleidigt das Kind, wenn es arbeitslos ist und sparen muss, ekelhaft.

Ich bin da deutlich, ich finde deine Herkunftsfamilie furchtbar. Du offensichtlich auch.

Ich sage: Sei egoistisch, wenn du mit dem Erbe die Situation für dich und deine Kinder besser machen kannst und sie das Geld eh hat, dann tu es. Geh zum Anwalt und lass dich beraten. Ist man da vermeintlich "moralisch überlegen" hat man nichts gewonnen und ist am Ende der/die Dumme, solche Menschen werden es einem nie danken.
Wenn du Hilfe brauchst, dann kriegst du da keine, weder moralisch noch "praktisch" also nimm dir das, was dir zusteht.

Ich habe aus meiner Vergangenheit gelernt, dass vermeintliche "moralische Überlegenheit" Menschen gegenüber, die einen schlecht und herablassend behandeln, mit Einfältigkeit gleichzusetzen ist. Ich selber bin sehr großzügig, verschenke viel, helfe, wenn ich kann und ich erwarte nichts "gleichwertiges" dafür, aber ein "Danke" sowie Respekt und Freundlichkeit erwarte ich schon. Solchen Menschen würde ich meinen Erbanteil nicht "Schenken", ganz einfach.

Zu lange habe ich mich schlecht behandeln lassen, habe vieles ausgehalten, "moralisch überlegen zu sein" hat mir nichts gebracht, nichts Positives. Deine Mutter sieht sich nicht in der Pflicht, dich zu unterstützen, obwohl sie es könnte (sei es moralisch oder praktisch), warum sollst du dich dann um ihre Finanzen scheren, es ist ja deine Erbe und steht dir zu.

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Wir hören hier aber nur ihre Seite....

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Wenn es ein Berliner Testament gibt, steht ihr erstmal gar nichts zu.

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Schwierige Situation.

Wenn ich ein sehr gutes Verhältnis mit meiner Mutter hätte, würde ich das NIEMALS tun. Die beiden haben gemeinsam für ihre Rente oder für den Sterbefall gespart. Du aber hast kein gutes Verhältnis - eigentlich kann dir der Kontakt egal sein, von daher kann ich deinen Gedankengang auch verstehen. Ich würde, wie bereits erwähnt, abchecken wie hoch denn das Erbe wäre und dann sehen. Bei 3 Geschwistern sind das ohnehin nicht viele Prozent (16,66) - können jedoch bei einer hohen Summe auch mal 20k sein. Allerdings musst du damit rechnen, dass dich deine Mutter nach der Aktion enterbt und du dann nur noch einen Pflichtteil aus ihrem Erbe bekommst. Aber wer weis was bis dahin ist. Hat sie bis dahin alles verballert oder enterbt dich, weil du Erdbeer- statt Himbeermarmelade für sie gekauft hast, hast du auch nichts von deiner Rücksichtnahme.

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Sehe ich auch so, ABER die Enterbung kann mE, wie ich das einschätze, so oder so eintreten. Egal, ob sie zu diesem Zeitpunkt klagt oder nicht.
Habe schon erlebt, dass Eins von Fünf Kindern alles erbte, ohne dass es vorher "Ärger" gab.

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Oh sorry, das hast du ja auch geschrieben. Irgendwie wurde der letzte Teil nicht geladen😄

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Mein Stolz würde es nicht zulassen.
Da müsste ich mit meinen Kindern schon mit einem Bein auf der Straße stehen.

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Nein, ich fände es überhaupt nicht verwerflich.

Ich an deiner Stelle würde es tun. In meinen Augen hast du eh nichts zu verlieren.

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Sehe ich genauso. TE, es ist dein Geld. Es ist nicht moralisch verwerflich sich sein eigenes Geld zu holen.

Wenn deine Mutter dein Geld möchte, soll sie es dir begründen, warum du ihr Geld schenken sollst, wo sie dich finanziell nie unterstützt hat.

Wenn deine Mutter ein Problem damit hat, dass dir ein Teil des Geldes von deinem Vater gehört, soll sie ein Brief an den deutschen Staat schreiben. So hat es eben in dem deutschen Gesetz geregelt.

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Guten Morgen,

mag sein das deine Muttter nicht immer die beste Mutter war. Aber ich finde es moralisch verwerflich! Deine Mutter ist für deine Finanzen bzw. für deine Situation nicht verantwortlich.

Und ehrlich gesagt, glaube ich nicht , dass deine Mutter eine all zu schlechte Mutter war. Du schreibst ja selber das deine Brüder in einer ganz anderen Situation leben.

Wenn du alleinerziehend bist, das Geld immer knapp ist , du ein neues Auto brauchst, mit deinen Kindern ins Ausland verreisen willst oder ähnliches dann bist du dafür verantwortlich.

Natürlich hast du (wahrscheinlich) ein Recht auf deinen Pflichtanteil. Aber um dich auszuzahlen müsste deine Mutter vielleicht sogar das Haus verkaufen. Und was bringt es dir?

Du hast vielleicht 1-2 Jahre Geld und keine finanziellen Probleme. Und danach geht es wieder von vorne los. Zusätzlich hast du in der Familie wahrscheinlich keinen Rückhalt mehr.

Das führt letztendlich dazu, dass du ganz alleine dastehst.

Arbeite an deiner finanziellen Situation! Und mach nicht deine Mutter dafür verantwortlich!

LG
Maxlander

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Warum dürfen die Finanzen der Tochter der Mutter egal, aber die Tochter soll auf die Finanzen der Mutter Rücksicht nehmen und auf ihr Recht und Geld verzichtem, obwohl sie das Geld dringen brauchen könnte. Außerdem kann man sich im Zweifel auch auf irgendetwas einigen.

Ich persönlich würde alles tun um das Leben für meine Kinder zu verbessern. Alleinerziehend ist es nicht so leicht, besonders ohne (moralische) Unterstützung, also würde ich nehmen was ich kriegen kann. Mir sind meine Kinder im Zweifel da einfach wichtiger als eine Mutter mit der ich eh ein schweres Verhältnis habe.

Als Kind einer Alleinerziehenden, die oft "moralisch" gehandelt hat (nur zu unseren Nachteil übrigens) bin ich da pragmatisch.

Übrigens:
Die Tatsache, dass ein Kinder finanziell erfolgreich ist heißt nicht, dass es eine schöne Kindheit hatte, bzw die Mutter eine "gute" Mutter war. Das ist doch albern. Da gibt es auch zahlreiche prominente Beispiele erfolgreichr Menschen, die furchtbare Eltern und und eine schreckliche Kindheit hatten. Auch ist es nicht selten so, dass Kinder ungleich behandelt werden.

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"Warum dürfen die Finanzen der Tochter der Mutter egal, aber die Tochter soll auf die Finanzen der Mutter Rücksicht nehmen und auf ihr Recht und Geld verzichtem, obwohl sie das Geld dringen brauchen könnte."

Die Mutter ist doch großzügig. Die Tochter hat bereits Geld von Omas Erbschaft erhalten. Vielleicht nicht viel. Aber es war ein Akt der Großzügigkeit!

Und dann hat sie nochmal 1000 € für einem Urlaub erhalten.

Also ich wäre da eher dankbar!

"Ich persönlich würde alles tun um das Leben für meine Kinder zu verbessern."

Das sehe ich genau so. Deswegen habe ich den Rat gegeben, das die TE an IHRER finanzielle Situation arbeiten muss.

Ich glaube kaum das die Mutter dafür verantwortlich ist, dass die Tochter alleinerziehend ist und das Geld knapp ist.

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Ich vermute mal, dass 'alleinerziehend' nicht der alleinige Grund ist, dass es bei Dir finanziell knapp ist. Da spielen ja auch noch Ausbildung, Berufserfahrung mit 'rein. Und da stellt sich natürlich die Frage, wessen Schuld es ist, dass Du da nicht so gut aufgestellt bist. Waren das Deine Entscheidungen oder haben Deine Eltern auf Dich eingewirkt, dass eine gute Ausbildung Zeitverschwendung wäre?
Ich bin der Meinung, dass Eltern irgendwann 'raus sind, für die Entscheidungen ihrer erwachsenen Kinder geradezustehen. Von daher ist Deine gedankliche These im Bezug auf den Pflichtteil 'Das steht mir aber zu!' nicht ganz richtig.
Ich gehe davon aus, dass Deine Eltern ein Berliner Testament haben. Damit war es der Wunsch Deines Vaters, dass Deiner Mutter das gesamte gemeinsame Vermögen nach seinem Tod zur Verfügung steht. Ein Vermögen, dass beide zusammen erwirtschaftet haben (wie auch immer die Aufgabenverteilung war). Und ich finde, der Wunsch eines Erblassers wiegt mehr als die eigene momentane, finanzielle Klammheit. Und es scheint ja nicht so sein, dass Du Dich in einer existenzbedrohenden Situation befindest. Du möchtest ein Auto, Du möchtest in Urlaub fliegen, Du möchtest Deinen Kinder was bieten - also eher einen Anteil am 'Luxus'.
Ausserdem solltest Du bedenken, dass wenn das Testament eine Pflichtteilsstrafklausel enthält (das ist fast schon die Regel), Du leer ausgehst, wenn Deine Mutter stirbt, also das gesamte Vermögen unter den Erben aufgeteilt wird. Jetzt den Pflichtteil einzufordern, könnte also eine wirklich schlechte Entscheidung sein.

Grüsse
BiDi

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Nun ja. Ihre Brüder stehen beruflich ja gut da. Also denke ich nicht, dasdie Eltern schlecht auf sie eingewickelt haben.

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So ein Quatsch!!! Meine Mutter hat mich missbraucht, misshandelt und mein Leben lang gedemütigt.
Ich habe ein Master, Haus und Finanzen. Aber nur weil ich einen starken Charakter habe. Nehme Geschwister, die das gleiche erleiden mussten, hängen beim Sozialamt und halbtags im Hort als Erzieherin. Also nicht jeder der erste geschafft hat hatte auch Rückhalt, Unterstützung oder ein tolles Elternhaus.

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