Wie erklärt ihr den Kindern, dass ihr finanzielle Probleme habt?

Hallo zusammen,
Wir müssen uns aufgrund der Inflation, der Energiepreise etc. stark einschränken.
Dazu gehört auch ein Umzug, wahrscheinlich ins benachbarte deutschsprachige Belgien.
Dort lebt mein Bruder und er konnte uns über Beziehungen ein günstiges kleines Häuschen besorgen zur Miete, was sogar schon Photovoltaik und Solar für Warmwasser hat.
Die Strompreise dort sind auch hoch, aber wir sparen auf jeden Fall, da wir ja teilweise unseren eigenen Strom benutzen können, zumindest im Sommer.
Gas brauchen wir da gar nicht mehr, das Haus hat bei der letzten Sanierung vor 6 Jahren schon eine Wärmepumpe bekommen.
Der Vermieter hat uns den Verbrauch für Strom pro Jahr mitgeteilt, bisher für drei Personen, wir sind jetzt zeitweise vier.
Die Energiekosten sind also wesentlich niedriger als in unserer jetzigen Wohnung mit Gasheizung und Durchlauferhitzer.
Die Miete ist vergleichbar.
Die Kinder müssen dann die Schule wechseln und sich komplett umstellen.
Der 14jährige Pubi probt den Aufstand, der 7jährige ist auch nicht begeistert und will das nicht.
Fakt ist aber, wir können das hier nicht bezahlen und hier gibt es auch keine Wohnungen zur Miete, die schon mit Wärmepumpe und Photovoltaik ausgestattet sind, überall noch Gasheizung.
Und jetzt ist es sogar ein Häuschen, klein zwar mit 90 qm, aber dadurch auch günstig.
Der Große musste schon sein Hobby Segeln aufgeben, da das einfach für und nicht mehr finanzierbar war.
Auch sonst müssten wir uns einschränken, der fest geplante Urlaub in der Toskana hat nicht stattgefunden, wir waren an der Ostsee bei Verwandten.
Ich koche fast nur noch vegetarisch, da wir eigenes Gemüse haben und Fleisch sehr teuer ist, das passt natürlich dem Großen auch nicht, er ist in der Pubertät und ein großer Fleischfan mit entsprechendem Appetit.
Es tut mir auch weh, dass diese Veränderungen jetzt alle auf einmal kommen und verstehe natürlich die Kinder, aber wir als Eltern haben die Verantwortung und das mit dem Umzug ist die beste Option.
Finanzielle Probleme sind nun mal da und wir können nicht einfach weiter machen wie bisher.
Wer hat Erfahrungen mit solchen Situationen und im Umgang mit den Kindern?
Kann ich ,außer zuhören und Verständnis zeigen, noch was tun?
Die Kinder merken natürlich, dass wir groß Sorgen haben und uns das alles belastet, also das Finanzielle selbst aber auch die anstehenden Veränderungen.

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Also ehrlich…. Ich hab nachgelesen.

In deinem anderen Beitrag arbeitest du Vollzeit und dein Mann ist seit 6 Monaten krank geschrieben?

Wen willst du denn veräppeln?!
Ist dir so langweilig? 🤬

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Und in dem anderen Beitrag haben sie ein großes Haus, für das sie 1900 Euro/Monat abtragen.
Das stimmt doch alles hinten und vorne nicht...

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Ich habe keine Ahnung, was in den Köpfen solcher Menschen vorgeht, die solche Geschichten erfinden. Das wäre mir nun wirklich zu blöd - und es reißt bei urbia nicht ab. 😡

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1

Hat sich denn bei euch beruflich etwas verändert?
Ja, die Preise sind angestiegen, aber ich kann gerade nicht ganz nachvollziehen, warum ihr trotz Einsparungen wie Urlaub, das teure Hobby segeln, kaum mehr Fleisch essen etc. gleich ins Ausland ziehen müsst.
Für Kinder und besonders für Pubertierende, die nicht auswandern wollen, ist das eine sehr schwierige Situation. Ich würde eher schauen wo man noch sparen kann und ggf. am Job etwas drehen.

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2

Ging mir beim lesen genauso… ich kann es nicht ganz verstehen.

Arbeitet ihr beide Vollzeit? Habt ihr euch um staatliche Hilfen bemüht?
Auch ein Umzug innerhalb des Landes wäre eventuell möglich?

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7

Mein Mann arbeitet natürlich ganz normal.
Ich zur Zeit gar nicht, bin dauerhaft krank geschrieben wegen einer beginnenden Demenz.
Ich kann nicht mehr im alten Beruf arbeiten, bekomme ich kognitiv nicht mehr hin.
Krankenversicherung wurd weiterhin in D sein, da mein Mann in D arbeitet .

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3

Hallo,

mit 14 kannst du deinem Sohn das alles ganz genau erklären und vorrechnen. Diese Einsicht braucht er für sein gesamtes Leben.

Ihr zieht ja nach Belgien und nicht nach Timbuktu oder so.

Bei uns hat sich vor 3 Jahren etwas finanziell ganz massiv verändert und mein Sohn wollte auch wissen, warum dies und das nicht mehr drin ist. Ich habe es ihm vorgerechnet, er hat "aha" gesagt und es akzeptiert. Da war er 13 Jahre alt.

Ich wünsche euch alles Gute bei eurem Neuanfang!

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4

In Belgien sind aber z. die Lebensmittelpreise höher,
Wie sieht es mit der Krankenversicherung aus. Seit ihr in der Lage erstmal die Arztkosten auszulegen?

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5

Oje,
alles zusammen ist natürlich hart für die Kinder.

Meine sind bisher bei allen Einschränkungen sehr verständnisvoll - zwei Jahre Corona haben dafür gesorgt, dass sie durchaus verstehen, welche Auswirkung die aktuelle Welt(politische)Lage auf sie selbst hat.
Allerdings geht es hier noch nicht so sehr an die Substanz bei den Kindern - keine Ahnung, was passiert, wenn wir am Ende feststellen, dass das Hobby wirklich nicht mehr drin ist :-(.

Wir ziehen auch um, allerdings nicht aus finanziellen Gründen. Das Geld ist trotzdem knapp.

Ich erkläre immer zuerst die Ursache (z.b."Gas/Strom wird teurer wg dem Krieg" oder "unsere Sanierung kostet viel mehr Geld, weil...").
Dann die Lösung ("wir gehen nicht mehr essen, Eis gibt's nur noch Zuhause, keine teuren Ausflüge, nur die nötigsten Klamotten...") .

Danach kommt das wichtigste:
Ich zeige auf, was wir uns deshalb noch leisten können!! Unsere Kinder wissen, wie kalt ein Klassenzimmer mit offenen Fenstern im Winter ist.... Und wir sind auch schon aus dem Urlaub in ein kaltes Haus zurückgekommen - brrr. Auch auf kleine "Luxusgüter" weise ich hin: wenn wir gemütlich beim Kuchen auf der Terrasse sitzen, wenn ich doch "mal eben" ein paar schicke Sandalen in der neuen Schuhgröße kaufen konnte...

Beim Umzug bauen wir ein paar "Schmankerl" ein. Z.b. werden im neuen Haus endlich wieder zwei Wellensittiche einziehen. Das hätte ich eh vorgehabt, kostet nicht viel, aber die Kinder verbinden es mit dem neuen Haus.(Bitte nicht nachmachen, falls ihr keinen Bezug zu diesen Tieren habt!) Die Kinder wünschen sich eine Pflanze für ihr neues Zimmer. Kein Problem ;-).

Außerdem mache ich auch deutlich, worauf ich verzichte und was mir schwer fällt. Das vergisst man gerne, will ja auch vor den Kindern nicht jammern. Aber die Kinder dürfen eben auch nicht den Eindruck bekommen, dass bei ihnen alles wegfällt und Mama und Papa freuen sich auf ein tolles (blödes) neues Haus.

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6

Dein Mann hat ADHS, ist Asperger, möchte beruflich nochmal von vorne beginnen…und dann das? Da fehlt mir jedes Verständnis für!!!

Das wird doch in Belgien nicht besser? Ihr habt so viel eingespart (was ich toll und faszinierend finde, wenn das jemand konsequent umsetzen kann - Hut ab), und es bleibt noch immer nichts über? Was passiert wenn ihr euch verkalkuliert habt dort und wieder alles abreißen müsst? Was hat sich bei deinem Mann geändert, dass ihr diesen Wahnsinns Schritt geht?
Lebensmittel sind dort eher teurer als hier… und was passiert wenn einer krank ist und Hilfe braucht? So wie dein Mann eigentlich?

Ihr macht es so doch nur schlimmer!

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9

Hier gibt es offenbar eine Vorgeschichte? 😳

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Ja, im Familienleben vor 12 Tagen. Also scheinbar eine sehr spontane Entscheidung.

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8

Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, wieso man in ein anderes Land ziehen muss? Ich würde das den Kids in dem Alter nicht antun.

Das Leben in DE ist ja wohl nicht unbezahlbar geworden. Arbeitet ihr denn beide?

Ich kann im Sinne eurer Kids nur appellieren, überlegt es euch noch mal gut..

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Ist es denn wirklich nötig? Ich glaube mit 14 hätte ich keine Lust gehabt nach Belgien zu ziehen. Das Schulsystem ist doch ein anderes als in Deutschland. Die Mentalität ist teilweise auch anders. Gäbe es die Möglichkeit in Deutschland weiterhin die Schule zu besuchen? So kenne ich es von mehreren Freunden, die das gemacht haben.

Ein Umzug aus Deutschland nach Belgien zieht noch mehrere Sachen nach sich. Beispielsweise musste eine Familie alle Ärzte wechseln, da die belgische Krankenkasse diese nicht bezahlt hat. Das war sehr schwierig, weil die Kinder gerade in Spezialbehandlung in Deutschland waren, eine Fortführung in Deutschland nicht erlaubt wurde, obwohl eine adäquate Behandlung in Belgien viel weiter entfernt gewesen wäre.
Zusätzlich muss man zwei Steuererklärungen abgeben.

Die Sprache ist auch ein Thema. Klar kann man in der deutschsprachigen Gemeinschaft bleiben. Aber es gab teilweise Probleme mit Behörden, da diese doch nur französisch verstehen. Bspw. wurde deutsches Elterngeld beantragt, aber die französischsprachen Nachweise wurden von der deutschen Elterngeldstelle nicht akzeptiert. Oder bei der Steuererklärung wurde doppelt versteuert. Auch das Kindergeld hat Probleme gemacht.
Eine Familie hatte bzgl. der Behörden sehr viele Probleme. Und musste viel Zeit aufwenden um diese zu lösen, ansonsten hätten sie recht viel Geld ausgegeben. Dabei sind beide wirklich fit in bürokratischen Dingen und sprechen sehr gute französisch.

Das Haus klingt natürlich toll. Und Belgien ist wirklich günstiger. Die Kinderbetreuung klappt in den meisten Fällen auch einfacher als in Deutschland (also keine Anmeldung mit einem Jahr Vorlauf nötig).

Aber kommt ihr denn finanziell wirklich nicht hin? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Urlaub in der Toskana, der gestrichen wird, nicht einiges finanzielles gut macht. Zudem das teure Hobby des Sohnes.
Habt ihr Sparpotenziale in der Wohnung? LED-Lampen, Steckdosen ausschalten, Wäschen nicht in den Trockner. Keine Pizza bestellen. Brote mitnehmen usw. Kind mit dem Rad zur Schule.
Und bedenkt beim Wohnen in Belgien, dass ihr vielleicht beide ein Auto braucht. Das ist ein enormer Kostenfaktor (wir haben nur eines, aber wenn ich könnte, würde ich sofort auf CarSharing umsteigen, aber mit 4 Kindern ist das fast nicht möglich). Zudem fahren die Belgier noch mehr Auto als die Deutschen.
Falls ihr jetzt schon zwei Autos habt, würde ich direkt schauen, ob man nicht auf eines reduzieren kann?

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16

Hi ,die Kinder gehen weiterhin in Deutschland zur Schule.
Wir besitzen kein Auto und der Urlaub in der Toskana hätte uns 1500 Euro gekostet, auf einem Campingplatz.
Damit kann ich gerade mal zwei Monate die Gasrechnung bezahlen, die bei uns vorerst bei 650 Euro liegt , ab Januar sich noch mehr.
Ich arbeite krankheitsbedingt nicht mehr, wir bleiben in D krankenversichert da mein Mann in D arbeitet.
Selbst wenn wir 20 Prozent Energie sparen, mach das bei 650 Euro plus 200 Strom gerade mal 150 Euro im Monat aus, das rettet uns nicht.
Wir müssen von den Energiekosten runter und das geht in dem neuen Haus.
Sa hätten wir zwar 100 Euro mehr Kaltmiete, aber auch nur 300 Euro Strom, in Deutschland werden die,Energiekosten für uns alsbald sicher weit über 1000 Euro sein, eher Richtung 1500.

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Magst du dich mal lieber zu den Ungereimtheiten äußern?

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Das ist genauso wenig durchdacjt wie die Idee der neuen Ausbildung.

Warum gibt es in den beiden Beiträgen so viele Wiedersprüche ?

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