Ist es Oma zu werden. Ich habe allerdings absolut keinen Kinderwunsch, hatte ich noch nie. Früher hab ich halt gedacht, das kommt noch (sagt man ja immer), aber jetzt bin ich 33 und will immer noch keine Kinder.
Theoretisch betrachtet würde alles passen, ich habe einen tollen Job, eine schöne Wohnung und einen wunderbaren Partner. Aber Kinder wollen wir beide nicht.
Meine Mutter wartet aber jedes Mal wenn wir zu Besuch sind auf "gute Nachrichten", sie hebt immer noch Babykleidung auf und freut sich wahnsinnig auf Enkel.
Jetzt zu meiner Frage: Soll ich es ihr sagen? Einerseits will ich sie nicht verletzen, anderseits macht sie sich doch nur unnötig Hoffnungen, es wird keine Enkel für sie geben. Und wenn ich es ihr sage, wie? Mit meinen Partner, ohne ihn, einfach beifläufig oder in einem extra Gespräch?
Der größte Wunsch meiner Mutter
Ich würde es ihr definitiv sagen, damit sie sich keine falschen Hoffnungen macht. Wenn das Gespräch darauf kommt, würde ich klar und deutlich sagen, dass ihr keine Kinder haben wollt z.B. "Mama, ich kann verstehen, dass Du auch gerne Enkelkinder hättest, aber Peter und ich haben uns dafür entschieden keine Kinder zu bekommen. Diese Entscheidung ist endgültig und wir wollen nicht darüber diskutieren." Mehr würde ich dazu erstmal nicht sagen. Ob dein Partner dabei ist oder nicht, finde ich nicht so wichtig. Falls deine Mutter und er ein schlechtes Verhältnis haben, könnte es aber besser sein, wenn er nicht dabei ist.
Befürchtest Du denn, dass Deine Mutter es sehr schlecht aufnehmen könnte, z.B. anfängt zu weinen?
Schlag deiner Mutter doch vor Leihoma zu werden. Da findet man übers Internet in jeder Stadt entsprechende Angebote.
Als jemand, der sehr gerne irgendwann Oma werden möchte, würde ich mir da Klarheit von dir wünschen. Ihre Anspielungen sind doch quasi nur der Wunsch, dass ihr euch klar zu dem Thema äußert. Der Trippeltanz um ein Thema, was ja für euch auch nicht kompliziert oder sonst was, sondern einfach eine bewusste Entscheidung ist, fände ich unnötig belastend für beide Seiten.
Ich würde es einfach sagen, wenn sie das nächste Mal damit anfängt: "Du, Mama, ich weiß, dass du dir das wünschst. Deshalb finde ich es nur fair dir zu sagen, dass ich keine Kinder will. Ich möchte nicht, dass du dir Hoffnungen auf Enkel machst. Ich bin mir da absolut sicher und Markus will auch keine Kinder. Ich möchte auch nicht darüber diskutieren, denn für uns steht diese Entscheidung fest."
Wahrscheinlich wird sie traurig sein. Aber sie muss es akzeptieren. Gib ihr dann vielleicht etwas Zeit, um ihren Wunsch zu "trauern".
Rede mit ihr
Dann hat sie die Chance Leihoma zu werden oder sich in der Gemeinde einzusetzen.
Tede Klartext mit ihr. Es ist nicht deine Aufgabe die Wünsche deiner Mutter zu erfüllen.
Ich bin auf der anderen Seite. Auch ich wünsche mit irgendwann Enkel. Da uns leider nur ein Sohn vergönnt wurde liegt sozusagen alle Last auf ihm. Ich habe ihm jedoch klar gesagt, ob er Kinder bekommen will oder nicht iat seine Entscheidung (ob es ann ggf klappt ist noch eine andere Frage). Wenn er sich aber aicher ist, dass er keine möchte soll er doch Bitte Besceid sagen. Dann kann ich überlegen wie mich mit meinem Wunsch umgehe- ihn begrabe, Leihoma, etc.
Ich wäre da wohl auch ehrlich. Sonst macht sie sich noch 10 weitere Jahre Hoffnungen.. das wäre ja auch irgendwie Folter.
Ich würde es ihr wohl alleine sagen. Dass du weißt, sie wünscht es sich so sehr, aber du dir absolut sicher bist, keine Kinder zu wollen und ihr diesen Wunsch leider nicht erfüllen wirst.
Vielleicht kann sie auf andere Art oma sein. Meine „Ersatz-Oma“ war nie in einer Partnerschaft. Sie war mal Vorgesetzte meiner Mutter, ging dann in Rente und bot an, mich zu betreuen. Es dauerte etwas, bis meine Mutter es annahm. Und es war ein Segen!
Leider ist sie schon länger verstorben, ich würde aber so gerne Kind 2 nach ihr benennen (Kind 1 heißt wie die Oma meines Mannes). Sie war emotional immer viel mehr Oma, als meine „richtigen“ Großeltern ❤️
Sie lebte übrigens mit 2 Schwestern zusammen, alle waren ledig und kinderlos. Aber alle haben sich richtig viel ehrenamtlich engagiert. Die eine Schwester gab ausländischen Kindern Nachhilfe (alle machten das gerne und absolut unentgeldlich). Also sie haben echt viel bewirkt und alle hatten irgendwie „ihre Kinder“. Das war sehr schön :)
Vielleicht findet deine Mutter also was anderes, geht aber vermutlich nur, wenn sie nicht auf „dich wartet“.
Sag es ihr bitte endlich, alles andere wäre ziemlich unfair, wenn ihr ein gutes Verhältnis habt.
LG Moni
Ich würde es beiläufig in einem Gespräch erwähnen. Das nächste Mal, wenn sie wieder mit dem Thema anfängt gleich einhängen "Ach du weisst du, wir wollen keine Kinder".
Ich wusste schon sehr sehr früh, dass ich keine Kinder wollte und habe das auch entsprechend kommuniziert über die jungen Jahre. Meine Mutter setzte da noch auf meinen Bruder. Aber er und seine Partnerin sind nun auch schon Anfang 40 und Kinder weit und breit nicht in Sicht, das wird wohl auch nichts mehr.. das macht ihr aber nichts aus. Sie sagte immer "Lieber keine Kinder als ungewollte um die man sich dann nicht richtig kümmert."