Halli hallo ihr Lieben,
ich bin momentan total verzweifelt und weine jede Nacht vor dem Einschlafen bittere Tränen.
Meine ältere Tochter ist 2,5 Jahre, ganz tolles Mädchen, leider gerade in der Trotzphase. Sie braucht viel Aufmerksamkeit, bockt gerade sehr viel und will momentan auch gar nicht hören. Das Baby ist gerade heute 3 Wochen alt und braucht auch meine ganze Aufmerksamkeit, die Wachphasen werden etwas länger und dann verbringt sie die ganze Zeit auf meinem Arm. Aufgrund einer Saugschwäche pumpe ich Muttermilch ab und sie bekommt ein Fläschchen. Ich hab das Gefühl ich bin nur am Flasche machen und füttern, sie kommt alle 1,5-2 Stunden. In der Zeit hat die Große kaum Aufmerksamkeit von mir und dreht völlig am Rad.
Mein Mann hilft wo er nur kann, aber er muss arbeiten, auch oft am Wochenende. Wochenende ist der Horror, da geht die Große nicht in die Krippe und möchte ganzen Tag raus, beide Kinder fertig zu machen ist schon ein Akt für sich, dann bleibt die Kleine nicht im Wagen liegen und fängt nach 10 Minuten das Schreien an, die Große bockt und will nicht laufen oder auf ihrem Rollbrett sitzen. Wir laufen jedes Wochenende zu meiner Mama, nur 10 Minuten zu Fuß, aber alleine der Weg in den Keller zum Kinderwagen ist manchmal der Horror.
Vom Haushalt spreche ich gar nicht, bin froh, wenn die Kleine mal über zwei Stunden schläft und ich schaffe Wäsche zu machen und staubzusaugen.
Wird es irgendwann besser? Werde ich das Leben mit zwei tollen Kindern, die ich überalles liebe genießen können? Im Moment würde ich am liebsten ans Meer fahren und zwar ganz alleine😩. Ich weiß der Altersabstand ist klein, ich sollte Geduld haben, aber ich bin so fertig, habe 5 kg unter dem Schwangerschaftsgewicht abgenommen, weil ich Abends Haushalt fertig mache und keine Zeit und Appetit zum Essen habe
Ich habe das Gefühl ich schaffe es nicht zwei Kindern gerecht zu werden
Hallo,
erstmal herzlichen Glückwunsch zum Baby 
!
Aller Anfang- auch zu viert- ist schwer und es muss sich erstmal alles einpendeln. Die Situation ist für Euch alle noch sehr neu und ich kann Dir aus Erfahrung sagen (unsere beiden älteren Kinder haben einen Altersunterschied von 25 Monaten, also ähnlich wie bei Euch), dass man sich- und den Kindern- wirklich Zeit nehmen und geben sollte.
Die Lösung für unterwegs ist meines Erachtens einfach: die kleine "Große" will nicht laufen, das Baby nicht liegen. Also Baby ins Tragetuch/eine gute Trage mit Neugeborenen-Einsatz und die Große in den Buggy. Dann hast Du vor allem auch die Hände für Deine ältere Tochter frei. Mit der Zeit wird das Baby mit großer Wahrscheinlichkeit auch immer mal im Wagen liegen (hat es vielleicht Blockaden, weil es so ungern liegen mag, auch zu Hause?) und die Große problemloser kürzere Strecken zu Fuß zurücklegen.
Wenn Ihr am Wochenende zu Deiner Mutter geht, mach' Dir so wenig Stress wie möglich. Mit Buggy (kann man zusammengeklappt auch in den Flur (der Wohnung) legen und Trage ersparst Du Dir ja auch den Weg in den Keller 
. Und dann müsst Ihr z.B. auch nicht alle drei "top gestylt" das Haus verlassen. Trockene Windeln, sattes Baby, klar. Alles darüber hinaus könntest Du doch zum Beispiel dann in Seelenruhe bei Deiner Mutter erledigen (Baby waschen/baden/umziehen), während Ihr dort zu zweit seid und jeder nach einem Kind schauen kann. Könnte Deine Mutter auch mal umgekehrt zu Euch kommen?
Während Du abpumpst/fütterst, könnte Deine Tochter z.B. mit etwas spielen, das sie spannend findet und wirklich nur DANN benutzen darf. Unsere älteste Tochter hatte während meiner zweiten Schwangerschaft (in der ich teils starke gesundheitliche Probleme/Schmerzen hatte) eine kleinere Schachtel mit ihrem ersten, "richtigen" Playmobil. Da war sie ja noch unter zwei Jahre alt und fand das richtig toll. Einige Tiere, Figuren, die ganz kleinen Teile kann man ja zunächst zur Seite packen. Sie hat sich damit recht lange am Stück beschäftigt. Alternativ auch stundenlang am Waschbecken mit Wasser und kleinen Behältern, Tieren, etc. In der Zeit konnte ich das Pumpen/Füttern des Babys meist ganz gut hinkriegen. Oder wir haben in der Zeit ein Buch angeschaut, wenn irgendwie möglich. Da mein Mann jobbedingt oft rund um die Uhr nicht zu Hause war (Wechseldienste, auch an Wochenenden und Feiertagen) und ich zum Teil vor Schmerzen wirklich nur liegen konnte für eine Weile, hatten wir außerdem zwei DVDs gekauft (Sesamstraße und Sandmännchen 
), von denen wir dann "notfalls" mal ein, zwei Folgen gemeinsam geschaut haben auf dem Sofa.
Wichtig ist dabei, Deiner Tochter keine Alternativen anzubieten, sondern dem Ganzen eine Verlässlichkeit zuzuordnen. Z.B. vormittags füttern = Wasser spielen (oder etwas "alltägliches" oder auch gar nichts), mittags/nachmittags die "kleine Box", gegen Abend eine Folge. Oder andere Reihenfolge, so, wie das für Euch passt. Auch das wird sich meiner Erfahrung nach innerhalb weniger Tage im wahrsten Sinne einspielen.
Auf das Bocken/Trotzen würde ich in dem Moment jeweils möglichst wenig eingehen. Völlig normal und aus entwicklungspsychologischer Sicht wichtig in dem Alter, dazu kommt das neue Geschwisterchen, an das man auch erstmal gewöhnen muss. Sondern Eurer älteren Tochter verlässlich Zeit und Aufmerksamkeit schenken, in den Phasen zwischen Trotz und Baby füttern . Man kann auch mit dem Baby auf dem Schoß mit dem älteren Kind ein Buch anschauen, einen Turm bauen o.ä. . Das MUSS nicht permanent, sollte zwischendurch aber immer mal. Und wenn Ihr zu zweit zu Hause seit, widmet Ihr Euch abwechselnd mal nur dem "großen" Kind.
Davon abgesehen sollte Dein Mann Dich auch mal mit beiden Kindern entlasten, damit Du regelmäßig zumindest ein Stündchen Zeit für Dich hast um in Ruhe zu duschen/baden oder bewusst etwas zu essen. Damit solltest Du Dich nicht unter Druck setzen, aber zumindest darauf achten, dass Du nicht erst/nur abends Zeit dazu hast. Smoothies sind super oder Joghurt/Quark mit Obst und das erstmal wieder regelmäßig etablieren. Alles Weitere wird sich auch wieder einpendeln, aber sich abends noch so mit dem Haushalt stressen ist IMMER ungesund. Auch mit deutlich älteren Kindern. Da solltet Ihr Euch auch dringend aufteilen- warum erledigst nur Du abends den ganzen Kram? Wann erledigt Dein Mann Aufgaben im Haushalt?
Wie auch immer: es wird auf jeden Fall mit der Zeit besser/einfacher und ich hoffe, meine Ideen/Erfahrungen helfen Euch ein wenig weiter. Das Wichtigste ist wirklich, dass Du Euch die Zeit gibst, die Ihr braucht, um zu viert "anzukommen". Du bist noch im Wochenbett, die Hormone sind weiterhin ordentlich "in Action", da neigt man ja leider zu Frust und Grübeleien 
. Aber das geht vorbei- genießt bis dahin die kleinen, schönen Momente!
Wir haben inzwischen drei schon relativ "große" Kinder- es wurde also schnell recht entspannt und ist meist wunderbar 
!
Viele Grüße!
Hallo, wow vielen Dank für deine Tips, da ist schon mal ganze Menge dabei, die ich umsetzen könnte.
Mein Mann hat ganz blöde Schichten als Masseur in einem Hotel-Spa, er kommt meistens erst gg 20 Uhr nach Hause. In der Früh kümmert er sich um die Große mit Wecken, Anziehen, Frühstücken und in die Krippe bringen. Dann kommt er nach Hause, macht sich fertig und fährt zur Arbeit. Abends, wenn er kommt ist wieder die Große dran mit Baden, verfertigt machen und dann ins Bett bringen, dann bleibt ihm auch keine Zeit für andere Dinge. Wahrscheinlich stresse ich mich zu sehr, aber ich bin so eine Perfektionistin, wenn ein Fleck am Boden ist, dann muss die ganze Wohnung gewischt werden😩
ich bin so eine Perfektionistin, wenn ein Fleck am Boden ist, dann muss die ganze Wohnung gewischt werden😩
Das ist aber nun wirklich etwas, was man sich abgewöhnen kann. Damit stresst Du Dich mehr und mehr - und wer schleckt dann den Boden ab, wenn Du zusammenbrichst? Ich meine das wirklich nicht böse, bin selber schon mal an meine Grenzen gestoßen und war furchtbar am Ende- kein schöner Zustand!!
LG Moni
Oh je, ich kann dir leider keinen Rat geben, weil es mir momentan genauso geht😢 Aber es hilft schon, wenn man sich mal mitteilen und austauschen kann.
Meine Große ist 4 und die Kleine heute 8 Wochen. Ich stehe dauerhaft unter Strom und komme nie zum Durchatmen. Mir macht zu schaffen, dass die Kleine noch immer keinen Tag / Nacht Rhythmus hat und abends nicht vor Mitternacht schläft. Das heißt, ich habe nicht mal abends ein oder zwei Stündchen auf der Couch für mich oder für den Haushalt.
Hinzu kommt, dass wir gerade erst umgezogen sind und wir immer noch im absoluten Chaos leben. Ich komme einfach nicht dazu, die Kartons und Kisten auszupacken, weil beide Kinder abwechselnd meine Aufmerksamkeit brauchen. Die Große wird gerade im neuen Kindergarten eingewöhnt und ist daher vormittags noch nicht weg. Ich hoffe, dass ich dann zu etwas komme, wenn sie richtig in den Kindergarten geht.
Ich möchte auch nicht meckern, weil ich weiß was für ein Glück ich habe, zwei gesunde, wundervolle Töchter zu haben. Aber ich fühle mich derzeit wirklich überfordert😔
Ich drücke dich aus der Ferne und hoffe, dass wir ganz bald einen Rhythmus und einen schönen Alltag mit unseren Mäusen gefunden haben❤️
Ich bin sehr oft genervt, bin aber auch in ruhigeren Phasen sehr dankbar dafür, dass ich zwei gesunde Kinder habe. Das mit dem Umzig wäre ein Horror für mich, wir haben auch vor umzuziehen, weil für vier ist unsere Wohnung doch relativ klein, aber diesen Stress kann ich mir momentan einfach nicht antun.
Ich hoffe auch, dass ich mich bald an die Situation gewöhne und nicht mehr so gestresst auf jede Kleinigkeit reagiere, ich möchte so gerne mein Doppelmama Leben genießen
Hi,
wo ist dein Mann? Du bist noch im Wochenbett und solltest dich auch körperlich noch schonen. Warum musst du abends den Haushalt fertig machen?
Ich wäre ohne Hilfe in der Zeit auch überfordert gewesenen.
vlg tina
Mein Mann hat leider ganz blöde Schichten in der Arbeit. Der übernimmt die Große komplett in der Früh um sie in die Krippe zu bringen, dann macht er sich gut die Arbeit fertig und Abends wenn er gg 20 Uhr kommt, muss er die Große mit allem Drum und Dran ins Bett bringen. Da bleibt auch gut ihn kaum Zeit für den Haushalt. Er sieht es auch viel entspannter als ich, wenn mal nicht gesaugt wird, mein Perfektionismus macht mich da fertig
Dann hol dir nen saugroboter 😉
Ja, das wirst du. Aber es wird dauern. Such dir Hilfe. Vielleicht kann Oma euch abholen kommen zu Fuß?
Meine Kinder waren 22 Monate auseinander. Es war oft wirklich eine düstere Zeit damals aus den gleichen Gründen. Aber schon bald wird das Baby größer sein und dabei sitzen und ein wenig mitspielen. Aber es braucht halt seine Zeit. Versuch, weniger gestresst zu sein und vielleicht kann die Oma euch ja auch zu Hause ein wenig unterstützen. Mal den Kinderwagen schieben und du duschst in Ruhe oder machst was im Haushalt oder das ältere Kind geht allein für zwei Stunden zu ihr. Da eine Routine zu etablieren wäre wahrscheinlich am besten.
Oh weh das klingt sehr anstrengend… und du bist ja eigtl sogar noch im Wochenbett.
Kann dein Mann Urlaub nehmen? Können deine Eltern nicht euch besuchen?
Ich verstehe, dass du MuMi geben willst, aber wäre Pre vllt doch eine Option? Dann sparst du dir das zeitintensive pumpen.
Wäre Trage/Tuch was fürs Baby? Und Buggy für die Große?
Kannst du die Große mehr einbeziehen? Dass sie beim Fläschchen geben hilft z.B.?
Mach es dir so einfach wie möglich! Das ist okay!!
Alles Gute dir!
Huhu!
Ich würde ehrlich gesagt nicht mehr abpumpen und ganz aufs Fläschchen wechseln. Wenn du das nicht willst vielleicht nurnoch 2-3 abgepumpte mumi Fläschchen geben.
Bei uns kam die enttrohnung der Großen erst später, äußerte sich aber auch mit nicht hören und Provokation. Da brauchte sie auch nochmal ganz viel extra Zeit und Liebe von mir. Das ist auch super anstrengend.
Kann deine Mutter nicht lieber zu dir kommen und dir unter die Arme greifen? Dann ist schonmal viel Stress weg und wenn ihr raus wollt hast du 2 arme mehr zur Hilfe.
Drück dir die daumen dass es schnell besser wird ❤
Wir haben auch ein 2,5 Jahre altes Kind und unser Baby ist vier Wochen alt.
Das was du beschreibst wäre mein persönlicher horror und es tut mir total leid, dass du ihn erlebst.
Was ist mit deinem Mann? Warum nimmt er sich nicht frei? Warum stellt er den Job über dich, deine Gesundheit (du bist doch noch im Wochenbett) und dein Wohlergehen? Das finde ich ganz ganz schlimm.
Warum machst du den Haushalt? Kann das nicht dein Mann?
Warum fahrt ihr zu deiner Mutter? Kann sie nicht zu euch kommen um dich zu unterstützen?
Hast du vorher nicht darüber gesprochen, wie du dein Wochenbett haben möchtest? Ich habe seit der Geburt unseres zweiten Kindes keinen Handschlag mehr gemacht. Mein Mann hat sich selbstverständlich die ersten Wochen frei genommen, um hier alles zu machen. Ich werde nie verstehen, wie der Job wichtiger sein kann als die Familie.
Es gibt auch sogenannte Mütterpflegerinnen. Das wäre vielleicht etwas für dich. Die schmeißen den Haushalt, kümmern sich um die großen Geschwister.
Ich empfinde wirklich tiefes Mitleid für dich und deine Situation. Und ja, ich genieße das neue Leben mit zwei Kindern. Ich kuschel ganz viel mit dem Baby, lerne es richtig kennen. Wir unternehmen als Familie kleine Ausflüge. Es gibt keine Eifersucht bisher zwischen den beiden, weil das große Kind immer einen Ansprechpartner hat. Aber ich habe Gott sei Dank auch einen tollen Mann an meiner Seite.
Hole dir Hilfe!!
Das habe ich in deiner Situation auch gemacht. Ich habe in einer Familienberatungsstelle das Gespräch gesucht. Das war total gut. Da habe ich echt die Tipps bekommen, mit denen ich mein Familienleben wieder in den Griff bekommen habe.
Lass dich mal drücken. Du hast volles Programm gerade. Aber es wird besser. Der Anfang ist intensiv. Va wenn das Geschwister reagiert und man eine Baustelle hat.
Mein Grosser hatte auch eine Trinkschwäche (plus die ein oder andere OP), war aber der erste.
Tuch/Trage. Das kleine will primär bei Mama sein und mit Baby aufm Bauch kannst du dich um die grosse kümmern.
Leistungsstarke Pumpe, zwei Sets, so effizient wie möglich.
Hilfe. Oma, Putzfrau, spann ein was geht. Oma kann vorbeikommen und dir helfen die Kids zu ihr zu bringen.
Keine beliebte Meinung: Mir blieb ob Stress alsbald die Milch weg. Also hatte ich keine Wahl. Aber die Flasche hat mir beim grossen signifikant mehr Luft verschafft. Wenn das der Punkt ist wo du euch Zeit verschaffst, sie werden auch mit Flasche gross. Den ersten wichtigen Schwung hat er bekommen.