Keine Emotionen mehr

Guten Morgen an alle,...

nun wie fange ich an, gute Frage.

Es geht um mich, seit einiger Zeit habe ich das Gefühl ich habe keinerlei Emotionen, Gefühle keine Ahnung. Ich kann kein Glück oder sonst was empfinden. Für meinen Mann ist das natürlich super schwierig, er denkt ich liebe ihn nicht mehr und durch seine schweren Depressionen ist das für ihn natürlich noch schlimmer.
Aber ich liebe ihn schon natürlich, aber ich bin trotzdem ein Gefühlsloser kalter Mensch geworden. Ich bin seit längerem eher Typ Mensch der andere nieder macht, selbst meinen Mann. Ich kann auch nicht mehr heulen.
Stimmungsschwankungen habe ich schon länger, ich kann vom einen Moment zum anderen total angepisst sein und will nur meine Ruhe.

Kennt so was jemand?

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Ich habe zwar keine Ahnung, aber das klingt entfernt auch nach einer Depression. ..?

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Glaube ich irgenwie nicht, ich heule keinen Zentimeter oder so. Bin nicht antrieblos und weiß was ich was. Ich bin mittlerweile richtig zum "Ar...loch" geworden.

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Depressionen haben viele Gesichter, nicht immer gehen sie mit Lethargie und Traurigkeit einher. Bitte schildere das unbedingt deinem Hausarzt. Es gibt auch sogenannte funktionale Depressionen. Auch ein (beginnender) Burnout wäre denkbar, gerade wenn du deinen Mann schon länger in seiner Depression begleitest.
Ein Akutgespräch mit einer/m Therapeut/in kann da auch etwas Klarheit bringen.
Bitte nicht auf die lange Bank schieben. Es wird sonst immer schlimmer, und auch die Genesung dauert dann länger. Ich hatte eine psychische Diagnose aufgrund eines ausgewachsenen Arbeitsplatzkonflikts und habe mit gerade noch rechtzeitig Unterstützung geholt,bevor ich in eine Depression gerutscht bin.

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Ich bin kein Profi und eine Diagnose kann und will ich nicht stellen. Aber „normal“ klingt es nicht, grade, wenn du „früher“ (wie lange ist das denn so?) anders warst.

Ich würde definitiv mal zum Hausarzt, Blutwerte checken lassen usw und evtl zum Psychologen.

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Also Blutwerte wie SD und Co ist nichts, puhh wie lange ist das, bestimmt 1-1½Jahre schätze ich.

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Wie aktuell sind deine Blutwerte? Und mögliche Vitamin Mängel usw?

Gibt hier ein paar User, die sich damit sehr gut auskennen, welche Werte wichtig sind.

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Hat sich irgendwas in deinem Leben verändert die letzte Zeit?
Es gibt fast immer einen Auslöser für solche Änderungen, und ja auch eine Depression kann mit solchen Mustern/Gedanken einhergehen …

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Keine Ahnung eigentlich nicht das ich wüsste.

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Hallo, ich kann dir nur raten, dir schnellst möglich eine Therapie zu besorgen!!! Das wird im Wochenbett nicht besser. Ich kämpfe derzeit arg mit mir und ärger mich, meine Probleme nicht schon eher abgegangen zu haben. Jetzt müssen wir es alle ausbaden und mein Baby hat in der Ss am meisten unter meinen Ängsten gelitten.. such dir ne Therapie!!!
Alles gute

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Ich bin nicht Schwanger :) Ich hab schon ein Kind das im Kleinkindalter ist.

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Bist du denn deinem Kind gegenüber auch so emotionslos? Wenn ja, dann würde ich sehr sehr schnell handeln. Deinen Mann mag es stören, aber für dein Kind ist das doch verstörend.

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Hallo, ich habe in meiner Familie drei Mitglieder, die an bipolaren Störungen erkrankt sind. In depressiven Phasen haben alle als schlimmsten Aspekt die Gefühlslosigkeit angegeben.
Das ging so weit, dass nicht einmal mehr die Liebe zum eigenen kleinen Kind gefühlt werden konnte, dass einen strahlend anlachte.
Und das, obwohl es scheinbar keinen Grund für eine Depression gab.
Die Gründe gab es dann aber doch: dauerhaften Stress, biochemisches Ungleichgewicht im Gehirn (Lithium), usw.
Gereiztheit, Agression und Wut kamen bei ihnen allerdings auch verstärkt vor.

Bitte geh sofort zum Arzt, am besten zu einem Psychologen oder Psychiater.
Durch die Erkrankung deines Mannes dürftest du schon einen kennen.
Meiner Erfahrung nach werden die Dinge, wenn man sie einfach laufen lässt, nicht besser.
Besonders am Anfang solcher Behandlungen sind Medikamente vielleicht noch gar nicht nötig, und man kann es mit Übungen oder Gesprächstheraphie in den Griff bekommen.
Alles Gute!

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Das Problem ist, mir geht es gut damit. Für mich ist es völlig okay. Nur für meinen Mann ist es eben schwierig. Und dieses Psychogerede kann ich gar nicht ab, was der mir das erzählt und alles.

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Naja, wenn es dir gut damit geht, ist es ja eigentlich kein Problem.
Dass es deinen Mann das stört, kann ich allerdings verstehen.
Darf ich dir aus reinem Interesse ein paar Fragen stellen?
1. Empfindest du für dein Kind auch keine Gefühle?
2. Stört es dich wirklich nicht, kein Glück empfinden zu können? Ohne Gefühle wie Freude, Spaß, Glück, etc. Was treibt dich an?
3. wenn dein Zustand (Gefühlslosigkeit, Gereiztheit, etc.) für deinen Mann und später vielleicht dein Kind eine Belastung ist und sie verletzt, wärst du bereit, etwas für sie daran zu ändern? Zum Arzt zu gehen?
Ist das dann eigentlich egal für dich? Oder macht dich der Gedanke, sie zu verletzen traurig, was dann ja wieder keine Gefühlslosigkeit wäre?
Ist wirklich 0,0 böse gemeint, sondern reines Interesse.

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Da du sagst, dass dich selbst es nicht stört und du auch keine Psychotherapie machen möchtest, dann bleibt nur die Trennung von deinem Mann.
Bringt ja nichts, wenn er dadurch leidet.

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Das möchte ich nicht. Keine Ahnung mal schauen wie es weiter geht.

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Hallo!

Es betrifft nur deinen Mann, so wie ich das verstehe?
Bei deinen Kindern ist es nicht so?
Es stört dich nicht, aber dein Mann leidet, weil du ihm nicht mehr die Aufmerksamkeit gibst, die er gewohnt ist, oder?

Es kann sein, daß du durch den Stress mit deinem Mann (der ja schon länger eine schwere Depression hat) selbst in eine Depression rutscht.

Oder daß du einfach keine Kraft mehr hast, weiterhin alles alleine zu stemmen. Kann es sein, daß dein Mann dich einfach nur noch nervt und du es leid bist, immer die Starke sein zu müssen?

Liebe Grüße!

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Du sagst es geht dir gut...wie fühlt man sich gut, wenn man keine Gefühle hat?
Du sagst du liebst deinen Mann...wie liebt man, wenn man keine Gefühle hat?
Du sagst bei deinen Kindern ist alles normal und du bist nicht emotionslos. Wie geht es, dass man zwei grundverschiedene Persönlichkeiten ist, wenn man mit sich im Einklang ist?

Ich denke an irgendeiner Stelle lügst du dir selbst in die Tasche.

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Weiß ich doch nicht wie ich es erklären soll.
Aber für mich persönlich fühlt es sich nicht falsch an, es lebt sich so gut.
Trotzdem ist mein Mann mir nicht egal, er ist krank und da ist es eher nicht so förderlich wenn ich ein Ar... loch bin und ihn runter mache.
Keine Ahnung geht seit Monaten so.

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Ich möchte dir nicht zu nahe treten und nicht deine Einschätzung abreden. es sind deine gefühle und du kennst dich am besten. Aber in meiner Gedankenwelt, ist es nciht möglich, dass jemand sich dem Partner, den er liebt, gegenüber wie ein arschloch verhält und dass ohne, dass etwas nciht stimmt.
Sprich wärest du zufrieden und glücklich..würdest du dich deinem Mann gegenüber wohl nicht wie ein Arschloch verhalten. es gefällt dir ja nicht, du möchtest ihn nicht verletzten. Schaffst es aber nciht dich nciht wie ein Arsschloch zu verhalten.
Insgesamt...wenn Menschen sich wie ein arschloch verhalten, und das auch selbst so sehen und sagen, dann läuft doch was verquer...kein Mensch möchte doch ein Arschloch sein. erst recht nciht den Menschen gegenüber die man liebt. Für mich klingt es eher danach als hättest du den Zugang zu deinen Gefühlen verloren. Als wärest du zu verschlossen, zu erschöpft, um dich selbst zu spüren und ggf. in die Auseinandersetzung und Veränderung zu gehen.

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