Spieldate kurz vorher absagen?

Hey!
Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren. Mein Sohn (7 Jahre) war heute mit seinem besten Kumpel verabredet. Sie spielen schon lange zusammen, mindestens einmal die Woche.
Heute waren sie für 15 Uhr zum Pool verabredet. Um 14:35 schrieb mir die Mutter, dass F. heute nicht kommt, da er sich mit jemand anderem verabredet hat.
Mein Sohn war natürlich geknickt und wollte dann zuerst nicht alleine in den Pool. Der Tag war schon seit Montag geplant, gestern hatten sie sich aber auch schon spontan gesehen. Ich bin dann mit ihm in den Pool gegangen.

Ich persönlich finde das iwie überhaupt nicht in Ordnung. Wie seht ihr das? So kurzfristig absagen und dann weil keine Lust, ich fahre lieber zu dem und dem?

Hättet ihr dazu eine Konsequenz?

Lg

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Hallo!
Mein Sohn hatte im grundschulalter mal eine Verabredung mit einem Klassenkameraden getroffen und am Vortag gab es ein riesiges Gezeter, dass er mit dem nicht spielen will. Ich habe daraufhin der Mutter telefonisch abgesagt, vielleicht hätten sich die Kinder verkracht, aber er wolle einfach nicht. Mir war das zwar unangenehm, aber ich wollte meinen Sohn auch nicht zwingen. Und das Gezeter konnte ich auch nicht mehr hören.

Ich würde in Deiner Situation jetzt sagen "Einmal ist keinmal, zweimal ist eine schlechte Gewohnheit". Wenn die beiden Jungs morgen wieder beste Kumpels sind und die nächsten Verabredungen gut klappen, dann würde ich den Vorfall abhaken. Kids sind manchmal so drauf. Wenn das jetzt ein Dauerzustand wird und man sich auf keine Verabredung mehr verlassen kann, dann würde ich mit diesem Kind bzw. der Familie keine Verabredungen treffen. Dann kann es aber auch kaum mehr der beste Kumpel sein.

In dem Alter ändert sich das halt auch mal schnell.
Alles Gute Euch!
J.

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Guter Ansatz, dank dir 😊. So werde ich fahren…

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Ob das Ganze Konsequenzen hätte, das würde ich ausschließlich meinem Kind überlassen.
Die Kinder kennen sich lange, es war jetzt das erste Mal....übertreibst du nicht ein bißchen?

Und ich habe meinem Kind früh vermittelt, das Dates auch platzen können und man dann selber entscheiden muß, ob man den Tag sinnloser Weise mit Trübsal blasen verbringen will oder es nicht so eng sieht und Alternativen sucht. Letzteres fand/findet sie immer besser.

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Ich denke das Ganze, weil derjenige sich aktuell immer durchsetzen möchte, sich den ganzen Tag zum Beispiel auf meinen Sohn freut und er einen Aufstand machen würde, wenn mein Sohn dann sagen würde: Ach du, ich spiele heute lieber mit XY. Da würde seine Welt womöglich zusammen brechen 😅.

Und ich denke so, weil ich so nie zu meiner Freundin sein würde und ich das auch meinem
Sohn so weitergebe. Klar würde ich ihn nicht dazu zwingen, aber ich würde als Mutter sagen, ich find das iwie nicht fair XY gegenüber. Ich würde dann eher fragen, ob es ok ist, wenn wir spontan absagen würde oder sowas.

Klar haben sie sich trotzdem die Woche gesehen, aber etwas fies fand ich’s trotzdem und ich frage ja hier nach, einfach weil ich selbst bei sowas immer sehr korrekt bin 😬

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Du bist erwachsen, die Kids leben fast noch im Hier und Jetzt....das kann man nicht vergleichen.

Möchte dein Sohn dem Freund sagen, das er enttäuscht war? Möchte er sich weiter verabreden? Nur das zählt, nicht unsere Sichtweise auf die Dinge.

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Nein ich würde mein Kind nicht bekonsequenzen weil es keine Lust hat eine Verabredung einzuhalten. In der Situation war ich bereits, meine Tochter hatte null Bock auf eine Freundin mit der sie eine Woche vorher eine Verabredung vereinbart hatte. Sie war am heulen weil sie nicht wollte das die kleine zum spielen kommt. Da habe ich sie lieber wieder ausgeladen.

Ich war auch schon mal in der Situation das der beste Freund meines Sohnes nicht mehr kommen wollte. Die beiden hatten sich zerstritten.

So Dinge passieren. Es ist nicht schön versetzt zu werden, aber ein Stück weit einfach relativ normal. Was wäre die Alternative? Einen 7 jährigen zwingen ein Treffen einzuhalten, auf das er keine Lust hat? Verabredungen treffe ich für die Kinder wenn sie diese wünschen. Freunde besuchen fällt unter „Freizeit“ und über diese sollen meine Kinder auch wirklich frei verfügen dürfen.

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Ein 7jähriger sollte ohne Konsequenzen noch so spontan handeln dürfen - kindliche Freiheit!
Klar - die Kinder werden sich gegenseitig evtl. schon "die Meinung sagen" ...oder auch nicht ...
Aber ich find es schlimm, wenn die Kinder schon nicht mehr sagen dürfen, daß sie das heute eben doch nicht möchten....

Wenn er ständig so handelt wird er selber irgendwann merken, daß es nicht so gut ankommt bzw. die Mutter wird ihm das dann schon mal erklären.

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Ich als Mutter hätte da gar keine Konsequenzen. Das sollen die Kinder unter sich ausmachen.

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Total daneben. Ich finde es unhöflich und unfreundschaftlich. Eine Konsequenz fällt mir nicht ein, außer, es bei diesem einen Kind auch nicht so genau zu nehmen, wenn das eigene Kind mal spontan doch keine Lust mehr hat, zur Verabredung zu gehen oder etwas besseres vorhat.
Meinem Kind würde ich auch sagen, dass ich das Verhalten unfreundlich finde.

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Hallo,

ich finde das Verhalten des Freundes sehr unfair Deinem Sohn gegenüber.

Durchaus möglich, dass ein Kind in dem Alter spontan aus irgendeinem Grund doch mal keine Lust auf eine Verabredung hat. Das kann vorkommen und man kann es mit der anderen Familie entsprechend kommunizieren. Sich so kurzfristig einfach anderweitig zu verabreden und dem Freund/der Freundin dafür abzusagen, ist nicht okay.

Unsere Kinder hätten das nicht gedurft, bzw. beim jüngsten Kind (9) sind wir auch noch ein Stück weit involviert bei Verabredungen (einmal kurze gegenseitige Info auf Elternebene, passt es zeitlich oder nicht und bei wem). Plötzlich keine Lust mehr kann wie gesagt vorkommen, aber Freund/in A einfach stehen zu lassen, um dann Freund/in B zu treffen, ist aus unserer Sicht ein no go.

Diese eine Situation würden wir wohl unkommentiert so stehen lassen. Jedoch die Eltern ansprechen, sollte sich das wiederholen. Dein Sohn könnte seinem Freund aber eine Rückmeldung geben, wenn er das möchte. Also wie er die Situation empfunden hat, dass er enttäuscht war und sauer.

Viele Grüße!

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Also ich finde es erstmal positiv, das zumindest abgesagt wurde.
Ich erinnere mich daran, das es zu meiner Kindheit nicht unbedingt üblich war und ich oft sehr traurig zuhause saß und gewartet habe…….
Konsequenzen würde ich daraus nicht ziehen, wenn’s das erste mal war.

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Und da wundert man sich, dass alles immer unverbindlicher wird und alle machen worauf sie Lust haben…
Ich hätte es nicht gut gefunden. Als Mutter hätte ich meinem Kind wohl erzählt, dass ich das nicht in Ordnung finde und das andere Kind jetzt traurig ist. Vielleicht hätte ich meinem Kind dann auch gesagt, dass es dann aber auch nicht spontan zu dem anderen Kind darf.
Ich finde es so unhöflich, dass man sich auf nichts! Mehr verlassen kann.
Ich erzähle meinen Kindern schon garnicht mehr, wenn wir verabredet sind - zu oft wird im letzten Moment doch noch abgesagt und dann ist die Enttäuschung immer groß

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so sehe ich das auch.

Bei Kindern gilt noch der Bonus: haben sich verkracht und sind noch mitten in der Wut. Ok, da würde ich mein Kind nicht zwingen.

Aber 30 Minuten vorher absagen, weil eine andere Verabredung dazwischen gekommen ist. Nein. (siehe unten, wenn der Cousinfreund spontan aus einem anderen Bundesland anreist, als Ausnahme). Aber so generell: verabredet ist verabredet.

Krankheit, was sehr besonderes... volles Verständnis.
Haben sich voll verkracht, dann kann schon mal ausfallen. Wobei ich das dann dazu schreiben würde und nicht

"hat eine andere Verabredung". Dieses: sich offen halten, ob nicht doch was besseres kommt... da bin ich voll bei dir.
Frühere erwachsene Freunde waren auch so. Kurzfristig absagen, weil jemand anderes hat sich doch noch gemeldet. Als ich - Lückenbüßer - dann keine Lust mehr hatte, wurden sie wütend. Mal alleine sein, weil A nicht konnte/wollte und ich mir das nicht mehr gefallen ließ.