Kind krank - Wer ist im Job gut ersetzbar?

Ich stelle die Frage bewusst etwas provokant, obwohl ich natürlich weiß, dass jeder im Notfall ersetzbar ist...

Ich hatte gestern einen schlimmen Streit mit meinem Mann wegen der Kindkrank-Tage. Ich bin Lehrerin und momentan stehen die letzten anstrengenden Wochen in der Schule an. Unsere Tochter hat leider am Wochenende Fieber bekommen und es besteht Verdacht auf Hand-Mund-Fuß (sie hat außer Fieber keine Symptome aber es ging im Kiga rum). Ihr geht es aber nicht dramatisch schlecht, das schlimmste Fieber trat am Wochenende auf.
Mein Mann war jetzt 2 Tage zu Hause mit ihr, der Arzt sagte sicherheitshalber die ganze Woche zu Hause bleiben. Mein Mann hat nur noch 4 Kindkrank-Tage, sodass ich einen Tag abdecken muss. Da sein Vater immer donnerstags frei hat, wollte ich, dass er ihn fragt, ob er einspringen könnte. Mein Mann ist sehr wütend geworden, weil ich nicht kindkrank nehmen möchte. Wir haben aktuell Personalmangel, an einem Tag hatte ich ein wichtiges Gespräch mit vielen Parteien von außerhalb, an einem Tag war ich Organisator eines Festes für 120 Kinder und an einem halten 2 Praktikanten Unterrichtsstunden. Klar, im Notfall wäre fehlen möglich aber es hätte viel Arbeit nach sich gezogen (für mich, für Kollegen und Ausfall des Festes für die Kinder, da die zweite Verantwortliche ins BV musste). Einfach eine blöde anstrengende Woche. Daher dachte ich einmal(!) in 5 Jahren könnte uns doch jemand aushelfen.

Nungut, um unseren Zwist sollte es gar nicht gehen. Es würde mich einfach mal interessieren, wie das bei anderen ist: Könnt ihr immer problemlos kindkrank nehmen? Oder  was zieht das in eurem Beruf nach sich, wenn ihr fehlt? Bleibt die Arbeit einfach liegen oder muss euch jemand vertreten?

Bei meinem Mann (er arbeitet auf dem Amt, öffentlicher Dienst), bleibt die Arbeit einfach liegen und er macht sie dann 1 Woche oder 3 Monate später. Termine sind selten und wenn dann mal ne Telefonkonferenz, wenn ich nachmittags wieder da bin, sodass er an dieser trotz kindkrank teilnehmen kann.

Bin ich hier so kompliziert und "obrigkeitshörig" oder ist mein Mann da einfach weltfremd, dass es doch viele Berufe gibt, in denen ein Fehlen ungünstig ist?

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Also ich bin auch Lehrerin.
Zu deiner Frage „Bin ich kompliziert und obrigkeitshörig?“ Meiner Meinung nach ja.

Unterrichtsstunden von Praktikanten sind absolut unwichtig und können bei einer Vertretung gehalten werden. Die sind ja noch nicht mal im Ref.

Ein Fest kann auch jemand anderes abhalten. Unterlagen und Infos weitergeben. Genauso wie ein Gespräch mit Externen…

Ein Kind mit Fieber braucht die Mama oder den Papa und ganz viel Liebe und Trost.

Wegen solchen Kollegen wie dir, die das dann auch noch groß rumerzählen, dass man das alles trotzdem schafft, wird bei mir an der Schule generell erwartet, dass man nicht fehlt und das Kind ohne Mama klar zu kommen hat. Traurig aber war.

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Also wenn du mir so patzig antwortest, dann bekommst du von mir zurück: Wegen solchen Kollegen wie dir, ist unser Berufstand in Verruf... Nein, ich kenne dich nicht und würde sowas niemals über Kollegen sagen!
Meine Praktikanten sind nicht im Ref aber sie brauchen den UV, um das Praktikum zu bestehen.
Das Fest hätte wegen Personalmangel abgesagt werden müssen - hatte ich mit meiner SL vorher besprochen, daher stand der Tag nie zur Debatte. So kurzfristig hätte man keine Übergabe machen können.
Unsere Kinder haben noch mehr Menschen im Leben, die sie lieben, denen sie vertrauen und die sie bei Fieber (was die Kleine aktuell nicht mehr hat) bestens versorgen würden.
Nur weil du eine andere Arbeitsmoral hast, musst du mir nicht vorwerfen, dass ich es für alle anderen versaue... Dann heißt es wieder Lehrer sind überbezahlt und faul. Traurig aber WAHR.

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Nur weil ich meine Kinder an erster Stelle setze, vor allem wenn sie krank sind, habe ich keine schlechte Arbeitsmoral. Ganz im Gegenteil. Ich bin ansonsten sehr engagiert. Aber das wird vergessen, wenn man mal wegen den Kindern nicht in die Arbeit gehen kann.
Aber so setzt jeder seine Prioritäten anders.

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Ich denke es kommt immer auf den Beruf an und wie Zeitkritisch das ist was man macht.
Ich arbeite in Projekten und es wäre unheimlich Blöd kurz vor Projektabgaben zu fehlen, weil da meist die meiste Arbeit ist.

Ich denke auch, dass in der Schule fehlen halt auch doof ist, weil der Stoff durchgezogen werden muss und in den Vertretungsstunden nix gemacht wird. Aber im Notfall geht das auch.

Ich finde halt, man sollte sowas immer abwechselnd machen. Ist halt doof wenn immer nur der eine Elternteil immer frei nehmen muss.

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Als Ergänzung zu oben: Wir wechseln uns natürlich ab. Sind die Kinder in den Ferien krank, bin ich natürlich zuständig. Ja, da hätte ich oft Arbeit zu erledigen oder wäre in der Schule eingeteilt, nicht immer trifft es unseren Urlaub... Auch bei Magen-Darm übernehme ich generell. Und da er nur 4 Tage je Kind kindkrank hat, sind die ohnehin schnell aufgebraucht und ich muss ran. Insgesamt bin ich also sogar häufiger dran aber darum ging es mir nicht primär...

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Warum hat er nur 4 Tage pro Kind?

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Ich bin Ingenieurin und bin recht gut ersetzbar. Gewisse Dinge, die an dem Tag erledigt werden müssen, würde ich meiner Urlaubsvertretung übergeben. Sollte die auch nicht da sein, würde ich kurz rein fahren, die Dinge erledigen und dann den Tag bei meinem Kind bleiben. Evtl. kann der Mann die kurze Zeit einspringen. Ansonsten bleibt die Arbeit halt liegen. Die Firma wird daran nicht zugrunde gehen. Niemals würde ich ein krankes Kind von den Großeltern betreuen lassen, da hätte ich Angst vor Ansteckung. Bei meinem Mann ist es in etwa genau so. Die Kindkranktage würden bei uns fair aufgeteilt werden.

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Die Tage sind fair aufgeteilt (siehe oben). Generell stimme ich zu, dass ich wegen Ansteckung die kranken Kinder nicht weggebe aber 1. haben es die Großeltern angeboten und 2. hat sie ja (bisher) keine Symptome, der Arzt wollte nur auf Nummer sicher gehen.
Ansonsten haben unsere Kinder eine enge Bindung zu den Großeltern und fühlen sich dort ebenso geborgen wie bei uns Eltern.

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Das streite ich auch gar nicht ab. Auch mein Kind hat zu beiden Großeltern ein tolles Verhältnis. Trotzdem gehört !für mich! ein krankes Kind in keinem Fall zu den Großeltern. Ob mit oder ohne Symptome! Das Risiko ist da, wäre mir auch egal ob sie es angeboten hätten. Der Gefahr setzte ich meine (Schwieger)-Eltern nicht aus.

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Hallo,

Wenn das Kind krank ist dann ist das einfach die Priorität. Wenn dein Mann keine Kinderkranktage mehr hat, dann musst du ran. So einfach ist das in meinen Augen. Es ist ja nicht so als würde er sich weigern das kranke Kind zu betreuen, er kann es einfach nicht. Und wenn du unbedingt arbeiten willst, dann ist es auch dein Job einen Sitter zu organisieren und nicht deine Mann vorzuschreiben um zu fragen. Wenn mein Mann sich weigern würde unsere kranke Tochter zu betreuen, wenn ich keine Kranktage mehr hätte, dann würde hier der Bär Steppen und mein Mann könnte sich eine ordentliche Gardienenpredigt anhören.

Ich würde unsere kranke Tochter nicht zu Oma und Opa bringen. Aber das ist meine persönliche Ansicht. Wir haben es einmal gemacht, aber nicht wegen der Arbeit, sondern wegen einer Schwangerschaftsvorsorge und ich hatte Urlaub. Da war sie aber auch wieder gesund, aber noch nicht 48 Stunden Symthome frei und dürfte nicht in die Kita. Das waren 90 Minuten.

Ich arbeite auch in der Lehre (Hochschule) und wenn ich Vorlesungen gebe schaue ich schon, dass mein Mann die Tage nimmt. Wenn ich keine habe, dann mache ich entweder kienderkrank oder gehe ins homeoffice und arbeite von da. Sowohl mein Mann als auch ich arbeiten in Positionen wo Vertretung schwer ist für den Arbeitgeber. Aber in den Fällen geht unsere Tochter einfach vor.

LG Morgaine

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Grundsätzlich sind meiner Meinung nach alle ersetzbar.
Ich habe das Glück, dass ich im Homeoffice arbeiten kann. Wenn also niemand ernsthaft krank ist geht es so, zur Not bleibt es eben liegen.
Eine Vertretung habe ich zur Zeit nicht.

Aber ich habe auch nicht so einen Job wie du und mein Fehlen würde schlicht heißen, dass evtl. Auswertungen nicht pünktlich laufen.
Ich finde es klasse, dass du versuchst deine Schüler nicht hängen zu lassen - gerade bei dem Fest.

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"Grundsätzlich sind meiner Meinung nach alle ersetzbar."
Dem kann ich nun nicht zustimmen. Das gilt vielleicht für Angestellte, aber wenn jemand selbstständig ist, trifft das nicht immer zu.
Ich bin Zahnärztin und seit gut einem Jahr die einzige Zahnärztin in der Praxis. Wenn ich nicht arbeite, kann niemand in der Praxis meine Arbeit machen. Also müssen die Patienten umbestellt werden. Gleichzeitig kann ich nicht von meinen Mitarbeiterinnen erwarten, dass sie Urlaub nehmen, weil mein Kind krank ist. Also laufen 90% der Kosten weiter bzw. es entstehen noch Zusatzkosten, weil die Mitarbeiter dadurch, dass ich Patienten umbestellen muss, an anderen Tagen Überstunden machen müssen (NEIN, ich kann auch nicht verlangen, dass meine Mitarbeiterinnen sich die Zeit, die ich aus welchen Gründen auch immer nicht arbeiten konnte, Überstunden abbummeln bzw. Minusstunden ansammeln, die sie dann wieder abfeiern). Und nur so by the way: Ein Tag in der Praxis kostet mich ca. 1000€ ohne Materialkosten, die natürlich bei Stillstand nicht anfallen. Ganz davon abgesehen sind die Patienten nicht wirklich erfreut, wenn ich ihre Termine verschieben muss.

Bei meinem Mann ist es übrigens ähnlich. Der muss als Apotheker auch in der Apotheke sein, wenn diese geöffnet ist. Mein Mann ist zum Glück angestellt, und meistens gibt es eine Vertretung, wenn er verhindert ist. Aber das kurzfristig zu organisieren ist auch nicht immer möglich.
Allerdings geben uns unsere Berufe die Freiheit, die Kinder auch mal mit zur Arbeit zu nehmen. Das ist nicht optimal, aber hat bisher immer gut geklappt.

Klar, irgendwie sind wir doch beide ersetzbar, aber eben nicht kurzfristig. Und darum kann ich die Tage, die ich aufgrund von Erkrankungen nicht gearbeitet hab, tatsächlich noch zählen. In den 20 Jahren, die ich jetzt im Beruf bin, habe ich keine 5 Wochen wegen Krankheit gefehlt. Das soll mir mal ein Arbeitnehmer nachmachen.

LG

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Ich applaudiere dir.

Mit ersetzbar meinte ich nicht, dass deine Kosten gedeckt sind. Aber du als Zahnärztin bist es für die Patienten im Endeffekt eben doch.
Bist du nicht da, fällt mein Termin eben aus. Ist es ein Notfall geh ich woanders hin.

Apotheken gibt es auch genug.

Ich mein, was machst du, wenn du einen Unfall hast? Du wirst sehen: du bist ersetzbar - zumindest für deine "Kunden".

Und jeder - ob nun selbstständig oder nicht - hat eine Art Kunde dem er was zuarbeitet.

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Das ist eine Diskussion, die man gar nicht erst führen sollte, denn sie impliziert 'Wessen Arbeit ist wichtiger?'. Und da gibt es nicht viele Fälle, in denen man eine eindeutige Antwort geben könnte. Wenn Du fehlst, müssen vielleicht zwei Praktikanten von jemand anderem betreut werden. Wenn Dein Mann fehlt, werden eventuell sehr, sehr viele Elterngeldanträge später bearbeitet und bewilligt (ich weiss ja nicht, was Dein Mann im ÖD macht). Würdest Du zu den Antragstellern gehören und knapp bei Kasse sein, würden Dir die zwei Praktikanten nicht als besonders wichtig vorkommen.

Die Frage muss heissen 'Wer kann an welchem Tag am flexibelsten arbeiten?'. Ich gehe davon aus, dass das Gespräch, die Praktikanten nicht den ganzen Tag in Anspruch nehmen. Also könntest Du die zwei Tage kindkrank nehmen und nur genau diese Termine abarbeiten. In der Zeit betreut Dein Mann das Kind und geht dann (wieder) zur Arbeit. Nur so als Beispiel.

Grüsse
BiDi

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Nein, es ging tatsächlich nicht um "wichtiger". Es ging mir um ersetzbar. Seine Arbeit ist nicht unwichtig aber eben nicht termingebunden. Er war mal 3 Monate krank und hat danach einfach dort weitergemacht, wo er aufgehört hatte. Er entwirft im weitesten Sinne nützliche Dinge aber wenn die nicht oder noch nicht gleich da sind, ist es halt auch nicht schlimm. Deshalb frage ich ja nach konkreten Jobs. Weil ich mir nicht vorstellen kann, dass ich die einzige bin, bei der "mehr" dran hängt, wenn sie fehlt.

Wir haben zu Corona- Zeiten schon versetzt gearbeitet. Ich vormittags, er nachmittags. Das funktioniert. Aber eben diese Woche nicht. Es ist nicht so, dass ich nie kindkrank nehme. Es ging eben nur diese Woche nicht bzw. hätte erheblichen Mehraufwand nach sich gezogen und eben oben genannte Konsequenzen (z.B. Absage Fest).

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Ich arbeite, wie dein Mann im öffentlichen Dienst, allerdings schon immer eher in der Projektarbeit und da gibt es definitiv Tage, wo es richtig dumm wäre zu fehlen, weil wichtige Termine anstehen und ich tatsächlich keine Vertretung habe. Bin ich nicht da, bleibt meine Arbeit zwar liegen, aber es ist eben nicht so einfach einen wochenlang geplanten Termin einfach nachzuholen. Solange es nur ein Bürotag ist, geht es natürlich schon etwas einfacher als in Berufen wo die Anwesenheit einer Person zwingend ist und daher immer jemand einspringen muss.

Ich denke aber, es ist deinem Partner gegenüber nicht fair, wenn er die Masse der Kind krank Tage nehmen muss. Du sagst er hat nur noch 4 davon, heißt 2022 hat er schon 26 Tage genommen? Und es ist erst Juni? Nach dieser Woche war er dann 30 Tage Kind krank und ganz ehrlich wenn mir 6 Wochen Arbeitszeit auf 6 Monate fehlen würden, ich würde mit der Arbeit gar nicht hinterherkommen. Und wenn es da ein großes Missverhältnis zwischen den Elternteilen gibt, dann finde ich zieht das Argument nicht "in meinem Job ist aber schwerer Kind krank zu sein". Beide tragen diese Verantwortung für mich zu gleichen Teilen.


Großeltern einspringen, finde ich okay wenn es keine große Ansteckungsgefahr gibt und die Kinder schon wieder auf dem Weg der Erholung sind. Die Großeltern würde ich da aber nur fragen, wenn ich wüsste sie haben kein Problem damit.

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Er hat pro Kind 4 Tage, also 8 insgesamt. 6 hat er nach dieser Woche verbraucht. Ich war in den Ferien (ja, dennoch meine Arbeitszeit - nicht Urlaub!) auch bereits 4 Tage mit kranken Kindern daheim. Darüber kann er sich nicht beschweren. Darum ging es mir auch nicht! Ich habe das mit der Anzahl der Tage vielleicht anfangs ungünstig ausgedrückt.

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Okay, das war dann Missverständlich, mir war nicht klar, dass ihr beide verbeamtet seit.

Naja, dann kann ich schon verstehen, wenn dein Mann sauer war, dass du nicht wenigstens einen Tag gefunden hast wo es am wenigsten problematisch wäre zu fehlen. Ich würde mir halt von meinem Partner auch nicht anhören wollen "naja in deinem Job ist es doch egal ob man fehlt". Das ist jetzt eine harte Unterstellung und so ist es bei euch sicher nicht, aber das nun diese Woche nur er zurückstecken sollte, wäre mir vielleicht auch aufgestoßen.

Keine Ahnung, grundsätzlich sehe ich es so, dass es egal ist was der Job ist und man nur in jedem Einzelfall entscheiden kann, wer am Besten zuhause bleibt und manchmal ist das dann eben richtig blöd. Wenn du krank wärst, wäre es ja aber nicht anders, vielleicht mal so mental rangehen.

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Das Fehlen ist immer ungünstig. Ich arbeite im öffentlichen Dienst wie dein Mann. Ich bin Juristin, habe keine wirkliche Vertretung und wenn ich nicht da bin, macht es niemand. Ich muss es machen, wenn ich wieder komme und das ist nicht lustig. Was meinst du wie sich da die Arbeit stapelt? Es gibt Sachen (zb fürs Gericht) das sind Fristsachen. Eigentlich muss ich sie machen. D.h. während ich eigentlich daheim bin, muss ich dann schauen, dass das irgendjemand doch machen kann. Das nervt, denn es steht nur zu für meine Kinder da zu sein. Also keine Vertretung zu haben, macht ein Fehlen sehr ungünstig.
Mein Mann ist Lehrer am Gymnasium. Er war auch der Ansicht, er könne nicht fehlen. Den Zahn hab ich ihm ganz schnell gezogen. Sein Unterricht kann vertreten werden. Wenn nicht, kann er Arbeitsaufträge vergeben usw. Das macht er auch. Es ist eben dein Recht zu fehlen, wenn das Kind krank ist. Ja, manchmal ist das ungünstig. Aber irgendwie bist du immer ersetzbar. Du kannst also auch fehlen.

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Bitte meinen Text nicht falsch verstehen. Es ging mir doch gerade darum zu hören, dass ich nicht die einzige sein kann, bei der ein Fehlen im Job ungünstig ist. Bei meinem Mann ist es nunmal einfach zu fehlen (bis auf wenige wichtige Termine). Er sagt das selbst! Er geht aber davon aus, dass mir meine Arbeit egal sein muss, wenn das Kind krank ist. Das ist sie aber nicht. Ich bin keine Rabenmutter. Ich bleibe oft genug mit den Kindern daheim. Es ging nur diese Woche mal so gar nicht.

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Ich fine den Beruf des Lehrers um einiges wichtiger als deinen als Juristin….
Und nun?
Genau dies ist das Problem!

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Ich bin gut ersetzbar. Arbeite im Amt in einer Abteilung da nimmt die Kollegin mein Telefon und meine Arbeit mach ich zuhause,.oder dann wann anders.
Mein Mann ist im selben Amt und nicht gut ersetzbar. Zumindest nicht spontan. Es geht um viel Geld und kranke, oder pflegebedürftige Menschen. Da kommt das ganz ungut.
Daher bleibe ich zuhause und nehme kind krank, bzw. Homeoffice. Ich springe dafür immer wenn die Kollegin mich braucht. Ist sehr gut geregelt bei uns.
Ich kann dich verstehen, als Lehrerin hat man eben auch eine gewisse Verantwortung, gerade kurz vor den Zeugnissen.