Kind vor die Tür in der Schule ?

Hallo,

Ich habe eine Frage die mich sehr interessiert.

Ist es legitim ein 6 jähriges Kind im Unterricht vor die Tür zu schicken? Weil es geredet hat etc .. .

Ich meine das ist doch rechtlich schon nicht in Ordnung.

Meinem Kind ist das passiert. Ich weiß reden im Unterricht geht nicht aber vor die Tür schicken auch nicht .

Ich hätte als Lehrerin das Kind mitgenommen und 2 Minuten unter 4 Augen geklärt das dass jetzt aufhört.

Aber ich empfinde das als nicht richtig.

Ein Kind hat in der Frühstückspause geröpst- nicht ok ich weiß - aber es musste dann draußen essen vor der Tür. Ich finde auch das als Menschen unwürdig und Mittelalter Methode.

Danke für eure Meinung

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Bevor heutzutage ein Kind vor die Tür geschickt wird, da muß schon einiges pasieren.

Von daher drehe ich den Spieß jetzt mal um: Findest du es okay, das (d)ein Kind den Unterricht mit seiner Sabbelei so stört, das 20 andere nix mehr auf die Kette bekommen?

Deinen entsetzten Aufschrei kannst du dir sparen. Ein 1.Klässler, der gerade frisch eingeschult wurde und jetzt schon nicht auf Anweisungen hört, der hat Defizite oder es faustdick hinter den Ohren. Bei letzterem wird die Aktion schon sein zartes Seelchen nicht zerstören. Aus Erfahrung weiß ich, wer schon so in der Schule startet, den juckt es auch später nicht....hauptsache Blödsinn machen und immer schön die entrüsteten Eltern im Nacken, wenn die Luft dann doch mal brennt.
Ich habe von den entrüsteten Eltern wirklich die Nase gestrichen voll, denn ihre Brut benimmt sich wie Lord Kacke, auf Kosten der restlichen Klasse. Denn, Tata...man stelle sich vor...dort sitzen wirklich auch Kinder, die etwas lernen wollen.

Und sobald mal ein Lehrer etwas strenger wird, dann ist das Geschrei groß. Kein Wunder, das so viele den Job an den Nagel hängen.

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Ich finde, dass du in den Text hier zu viel reininterpretierst, was da so nicht steht.

Zum einen ist der Text sehr sarkastisch geschrieben. Man muss die Wortwahl nicht gutheißen, man muss sie aber auch nicht auf die Goldwaage legen.

Das Kinder, die stören nichts auf die Kette bekommen, steht dort überhaupt nicht. Dort steht, dass manche Kinder stören und andere deshalb dem Unterricht nicht folgen können und beim Lernen gestört werden.
Die eigentliche Aussage ist, dass man Störungen nicht einfach so hinnehmen muss.
Nur mal so als Info: Jeder hat ein Recht auf störungsfreien Unterricht.

Was das Rechtliche angeht, beziehst du dich wohl auf die Aufsichtspflicht. Beaufsichtigt ist jeder, der sich beaufsichtigt fühlt. Also bei offener Türe für eine kurze Zeit, ist rechtlich nichts auszusetzen.

Jeden direkt vor die Türe schicken, ist nicht mehr gängig. Zunächst versucht man als Lehrer jede Menge andere Dinge. Wenn man jedoch merkt, dass diese nicht funktionieren oder es richtig wäre, das Kind aus der Situation zu holen und ihm eine Auszeit zu geben, sind ein paar Minuten vor der Türe durchaus effektiv. Im Normalfall wird mit dem Schüler aber tatsächlich noch im Nachhinein oder bevor es wieder in den Raum geht ein kurzes Gespräch geführt. Der Schüler weiß in der Regel ganz genau, wieso er vor die Türe musste. Bestimmt nicht wegen einmal reden.

Ich erwarte von den Lehrern meiner Kinder, dass sie eben Störer nicht einfach so stören lassen. Sollte mein Kind stören, dann muss es eben mit den Konsequenzen leben.
Nicht immer ist das Verhalten der Lehrer richtig, das gilt aber auch für Eltern. Auch diese verhalten sich im Umgang mit den Kindern nicht immer richtig.

Du bekommst hier jedoch viel Gegenwind, da du nicht nach einer Lösung suchst, sondern nach Zuspruch beim Verteufeln des Lehrers. Das zeigst du leider auch bei deinen Antworten.
Damit ist deinem Kind gewiss nicht geholfen. Schade.

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Hi,
hier haben wir nur die Aussage Deines Kindes.

Wie oft wurde es ermahnt, daß es nicht reden soll?

Wann folgte dann, endlich, daß vor die Tür stellen?

Natürlich kann man auch 2 Minuten eine ganze Klasse alleine lassen..........dann wird aber gefragt, ob es nicht besser gewesen wäre, den einen Störer mal vor die Tür zu setzen, anstatt eine ganze Klasse, sich selbst zu überlassen, in den 2 Minuten ist nämlich XY passiert.

Da wegen Corona die Klassentür offen war, sehe ich das jetzt nicht so tragisch. Es wird hoffentlich was draus gelernt haben.

Und so ein Rülpser, war im Mittelalter gerne gesehen. Auch was klopfen sich die Mütter an den Babys eins ab, daß es endlich aufstößt. Aber wenn die Kids in die Schule kommen, sollten sie es wissen, daß man nach einem Rülpser, der unkontrolliert entwischt ist, sich entschuldigt.

Hat er wie ein Auerochse rumgerülpst, und hat andere dazu angestiftet "einzustimmen", gehört was dagegen gemacht, weil Anstand, sieht anders aus.

Es sollte schon die Ausnahme sein, Schüler vor die Tür zu setzen, vor allen Dingen aus der 1. Klasse. Aber wir waren nicht dabei und hoffentlich fruchtet "diese Vorgehensweise" und geht nicht nach hinten los, daß nachher die halbe Klasse den Flur unsicher macht.

Gruß

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Sechs Jahre alte Kinder sind ja so manipulativ. Unfassbar.

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So naiv hab ich auch mal gedacht... Und dann die Kinnlade nicht mehr hoch gekriegt, als ich geschnallt habe, was in der ersten (!) Klasse tatsächlich schon so abgeht. Alter Schwede!

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Wenn ich mit einem Kind rausgehe, machen die anderen 19 Unsinn im Klassenzimmer, wenn man die einzige Lehrkraft im Raum ist. Dagegen ist es schon besser, wenn der Störenfried nach mehrmaliger Ermahnung vor die Tür geht. Der Lehrer darf den Schüler vor die Tür schicken, der Schüler hat sich dann auch vor der Tür aufzuhalten - fertig.

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Bei uns war das damals eine sehr gängige Methode und ehrlich gesagt, finde ich diese Methode bei älteren Schüler okay. Bei einem 6 jährigen Kind aber nicht. Man kann über Sinn und Unsinn von jeder Methode in der Schule diskutieren. Alles hat Vor und Nachteile. Unsere Kinder müssen auch vom Tisch weg, wenn sie beim Essen nur Schreien und Unsinn vorhaben. Bei einem lärmenden Kind können sich Lehrer und Schüler einfach nicht gut konzentrieren- Konsequenz ist, dass das Kind aus dem Raum geht und in der Zwischenzeit hat es die Möglichkeit sich wieder etwas zu beruhigen und zu merken, dass es wirklich störend war.
Ein 6 Jähriges Kind ist aber m.M.n. vielleicht noch etwas zu klein, um vor der ganzen Klasse rausgeschickt zu werden. Da ist die Blossstellung vor den anderen Kids vielleicht grösser als die Lehre der Konsequenz. Aber das ist meine Meinung und ich selbst habe nur Kinder unter 6 Jahren.
Menschenunwürdig und Mittelaltermethode ist etwas krass ausgedrückt. Welche andere Möglichkeit hat ein Lehrer denn noch? Er ist in diesem Moment für viele Kinder zuständig und ist unter Zeitdruck, gewissen Lernstoff in einer gewissen Zeit den Kindern beizubringen.
Was wünschst du dir von dem Lehrer? Was hätte er deiner Meinung nach anders machen sollen?

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Naja, wenn die Lehrerin jedem der 22 Kinder deren Fehlverhalten 2 Minuten lang in 4Augen Gesprächen erklärt, ist die Stunde rum. 🤷‍♀️ Und in der nächsten Stunde geht es wieder von vorne los. Dann ist da nicht viel mit lernen.

Denn ob du es glaubst oder nicht- die wenigsten Kinder sind soo einsichtig, dass sie nach einer einmaligen "Dutzidutzi"- Erklärung für immer Musterschüler werden.

Die Lehrerin wird wohl kaum jedes Kind beim ersten "Ratsch" raus schicken - sonst würde sie grad bei 6jährigen nach 10 Minuten im leeren Zimmer stehen. Sie hat mit Sicherheit (!) mehrmals ermahnt und erklärt.

Aber was soll sie denn deiner Meinung nach machen, wenn Kinder dabei sind, die ständig stören? Das Unterrichten einstellen? Die anderen Kinder haben auch ein Recht auf Unterricht. Und vielleicht ist das deinem Kind so unangenehm, dass es sich doch mal zusammenreisst. Vorausgesetzt natürlich, du untergräbst diesen Prozess nicht dadurch, dass du die Lehrerin als die Böse dastehen lässt, die dem armen Engel Böses will 🙄🙄. Dann bleibt nicht hängen:
"wenn ich störe muss ich raus, das ist blöd, ich reiss mich zusammen"., sondern eher:
"die Lehrerin mag mich nicht und ist blöd, quatschen tut ja jeder, aber die blöde Kuh schickt mich eh immer raus- das lass ich mir nicht bieten, der zeig ichs " oder so in der Richtung.

Mit welcher Einstellung wird dein Kind wohl besser durch die nächsten 10 - 13 Jahre kommen? 😅

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Bist Du ein Experte auf dem Gebiet der Pädagogik?

Warum sollte man auch Kinder nicht wie einen Menschen behandeln der sich zum ersten Mal im Schulsystem befindet und sich erst mal zurecht finden muss. Wo kämen wir da hin. Das müssen die doch längst wissen wie es da abgeht! Kindliches Verhalten ist auch sowieso abzulegen!!

Zum Glück weiß jeder Erwachsene wie man sich "anständig" zu benehmen hat, sieht man hier an den Kommentaren.
Anstatt sich mal etwas in die Situation hinein zu versetzen gibt es direkt von oben herab ekelhaftes Verhalten.

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Das Kind befindet sich vielleicht zum ersten Mal im Kontext Schule, aber doch nicht zum ersten Mal in einer Gruppe, oder? Es war doch sicherlich vorher in einem Kindergarten, in dem es gewisse Grundregeln befolgen musste, damit die Gruppe funktioniert.

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Ich finde diese Strafe zwar nicht mehr zeitgemäß aber unter Umständen ok.

Rein rechtlich ist es sicher auch ok. Diese kurze „Auszeit“ tut dem Kind ja vllt auch gut. Ruhe, durchatmen, besinnen und neue Kraft sammeln, um sich weiter zu konzentrieren.

Also ja, mit 6 wird das Kind vor der Tür schon nicht sterben.

Dass die Lehrerin mit jedem Störer kurz raus geht um mit ihm „kurz unter 4 Augen zu sprechen“ halte ich für sehr unrealistisch!

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Was ich denke

Die Lehrerin hat alles richtig gemacht und dein Kind in die Schranken gewiesen.

Lerneffekt für die ganze Klasse.
Alle Kinder wissen nun, wenn ich zuviel quatsche fliege ich raus.

Sag deinem Kind das die Lehrerin es gut gemacht hat.

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Hallo

Ich bin zwar keine Lehrerin, arbeite aber als I Hilfe und war 3 Jahre in der Grundschule. Ein Kind wird Garantiert nicht wegen einmaligen Reden vor die Tür gesetzt.. Wenn ein mehrfaches Ermahnen und reden nicht reicht, was soll die Lehrerin dann machen? Ein Kind das stört und oft redet, hält den Unterricht auf oder lenkt die Klassenkameraden ab.

LG

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Wieso ist est rechtlich nicht in Ordnung ein Kind vor die Tür zu schicken? Wegen Aufsicht? Die Kinder gehen doch auch mal aufs Klo - da geht auch niemand mit.
Du kennst nur die Aussage des Kindes.
Frage ist, wie oft wurde ermahnt? Wurde als letzte Konsequenz angedroht, dass man bei erneutem Stören dann vor die Tür muss?
Ob das heute noch zeitgemäß ist, kann ich nicht beurteilen. Ich bin 1979 eingeschult worden und war öfter vor der Türe. Damals auf jeden Fall ein völlig gängiges Mittel. Konnte auch passieren, dass man rausgeschickt wurde und auf dem Flur schon Kinder aus anderen Klassen vor ihren Türen standen.
Rülpsen beim Essen ist (heute) ein NOGO. Es gibt - zumindest in der Mensa an unserer Schule - Regeln, an die man sich halten soll. Dazu gehört auch ordentliches Benehmen beim Essen. Und ja - ich würde ein Kind auch rausschicken, wenn es sich nicht benimmt.