Kinder bekommen heutzutage verantwortungslos?

Hi Zusammen,

ich hab vorhin einige Threads weiter unten gelesen, dass manche Kinder bekommen heutzutage eher als verantwortungslos empfinden, da man in diese Welt keine Kinder setzten wollte. Wegen der Zukunft. Stichwort Überbevölkerung.
Irgendwie ist mir gerade echt schlecht deswegen. Es stimmt ja irgendwie, keiner weiß genau zu was das noch führen wird. Auch frag ich mich immer wieder, wie die Welt nach der Pandemie mal sein wird, "besser" eher nicht vermute ich.
Wir basteln gerade am dritten Kind. Und jeder will das Beste für seine Kinder. Im Moment erleben sie schon eine viel härtere Kindheit wie mir - da sind wir relativ machtlos (meine sind noch klein, ich kann sie relativ gut fernhalten von den "Problemen").
Aber wie sieht die WElt in einigen Jahrzehnten aus?
Sollte man sich da Gedanken machen vor dem Kinderkriegen?
Wie seht ihr das so?

Liebe Grüße

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Wir persönlich haben zwei Kinder und es reicht uns, aber das liegt nicht primär daran das wir an die Umwelt denken. Es werden in Deutschland insgesamt weniger Kinder geboren als Menschen jedes Jahr sterben, so dass die Population sich langsam runter reguliert.

Dein drittes Kind ist dann eben der Ausgleich für eine Mutter die gar keine Kinder bekommen kann.

Ein schlechtes Gewissen sollte man haben wenn man den eigenen Kindern sinnlose Ressourcen Verschwendung vorlebt- an der Kinderanzahl würde ich das nicht festmachen.

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Diese Frage stellt sich wohl jede Generation. Aber zu welcher Zeit war es besser Kinder zu bekommen?

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Sehe ich auch so.

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Ich gebe Dir Recht:

Keine Kinder sind auch keine Lösung.

Aber über die Anzahl kann man nachdenken. Verhütung funktioniert fast immer. Die Kindersterblichkeit ist zum Glück nahezu bei 0. Die Versorgung der Alten funktioniert auch mit 1,3 Kindern leidlich. Es gibt (ausser egoistischen Wünschen) keinen Grund viele Kinder zu bekommen.

Aber die Belastung, die jeder Mensch für die Erde bedeutet, ist groß, wie wir merken.

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Zu dem Thema halte ich es mit Harry und Meghan (obwohl ich die sonst eher anstrengend finde):

In dieser Welt sind 2 Kinder aus sozialen und ökologischen Gründen genug!

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Schließe mich da ganz an nachdem Motto

Drei sind einer zuviel

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Wow! Das erzähle ich mal meiner Freundin, die neben ihrem ersten Sohn nun Zwillinge erwartet. Unfassbar, solche Aussagen.

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Ich habe mir dazu auch schon Gedanken gemacht und denke unsere Kinder werden noch einigermaßen gut leben können, aber ob diese noch Kinder bekommen sollten weiß ich nicht recht.
Für mein Kind (und auch noch für mich) mache ich mir Sorgen, da es ja doch politisch an allen Ecken brodelt. Bei evtl. Enkelkindern hätte ich zusätzlich die Sorge, dass die Folgen des Klimawandels schon zu stark wären. Keine Ahnung.

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Ich habe ein Vor-Corona-Kind. Dabei wird es bleiben. Eigentlich wollten wir zwei Kinder, aber die letzte Zeit hat uns vor Augen geführt, dass es unverantwortlich ist, mehr Kinder zu bekommen.

Geschwisterkinder bekommt man nicht für die Kinder. Geschwisterkinder bekommt man aus egoistischen Gründen, für sich.

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Und was genau vor Augen geführt? Echt nur aus Interesse
Danke!

Naja der Aussage mag ich nicht so ganz zustimmen. Es ist jeden Tag schön zu sehen, wie unsere Kinder aneinander hängen und wie glücklich sie zusammen sind!
Aber gut, das 3. Kind wäre vermutlich nun tatsächlich egoistischer Natur, weil wir es eben gerne so wollen. Die Beiden haben sich ja nun

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Kinder bekommen ist immer egoistisch. Egal, ob keins, eins, zwei oder mehr.
Ich hab jedenfalls bei der Zeugung nie ans Vaterland gedacht ;-).

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Recherchiere mal zum Begriff "Antinatalismus". Auf den ersten Blick vielleicht eine clevere Bewegung, aber im Grunde kurzsichtig und menschenfeindlich.

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Uff#gruebel#gruebel#gruebel das hatte ich bisher noch nie gehört

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Eine sehr gute Frage. Ich habe darüber nicht wirklich nachgedacht und nun vier Kinder um mich herumwuseln. Aktuell ist es manchmal etwas schwierig. Aber ich lebe für und mit meinen Kindern. Sie erkunden mit viel Energie die Welt. Ich hoffe das sie später auch dazu beitragen können, die Welt etwas besser zu machen.

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Mitteleuropa hatte vermutlich noch nie eine so lange Phase der Stabilität und des Wohlstandes. Der Unterschied zum Kinderkriegen in z.B. einem Krieg ist, dass die Bedrohung durch die Klimaerwärmung eher abstrakt ist.

Tatsächlich ist die biologisch sinnvolle Antwort auf eine lebensbedrohliche Krankheit, sich stärker zu vermehren, damit wenigstens ein Teil des Nachwuchses überlebt.

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Moin.

Das ist eine Frage, die jedes Elternpaar oder Mutter/Vater für sich beantworten sollte. Mit der Überbevölkerung muss man über den Tellerrand schauen. In China gab es jahrzehntelang die Ein-Kind-Politik und das 2. Kind nicht von der Regierung anerkannt, in afrikanischen Ländern wird seit Jahren versucht mit Verhütungsaufklärung die stets wachsenden Bevölkerungszahlen einzudämmen, indogene Völker haben aufgrund der altersunterstützenden Generationen mehrere Kinder,... und so weiter. Wir leben auf einem kleinen Dorf, wo oft das 3. Kind bekommen wird, weil hier noch bauernähnliche Generationen sind, wo Omi nebenan wohnt (die eben oftmals miteingespannt wird). Ich arbeite mit etlichen Familien in einer Millionenstadt, wo hier das 3. Kind eher zur Belastung aufgrund der baulichen Gegebenheiten wird.
Ich denke, dass es vielfältige Betrachtungsweisen und Argumente für und gegen gibt.
Manch einer bezeichnet es als Egoismus keine Kinder zu bekommen und andere eben, wenn mehr als 2 vorhanden sind.
Ich denke, dass muss in die Rahmenbedingungen passen. Sowohl in den Punkten was kann und will ich meinen Kindern mit auf den Weg geben als auch finanziell. Und jede Eltern wollen nur das Beste. Bei uns würde ein 3. Kind nicht passen, obwohl ich lange den Wunsch hegte. Nur bei uns wäre für alle Beteiligten der Preis sehr hoch und so sind wir mit 2 Kindern komplett.


LG