Zweites Kind

Hallo liebe Mamis :)

Die meisten werden sich wahrscheinlich denken : bitte nicht schon wieder dieses Thema 😂 aber ich würde mich gerne austauschen bzw. Eure Erfahrungen hören


Mein kleiner ist jetzt 17 Monate alt.
Mein Partner und ich reden in letzter Zeit oft über einen zweiten Kinderwunsch.
Nach der Geburt habe ich mir gedacht der kleine bleibt ein Einzelkind aber jetzt finde ich den Gedanke von einem zweiten Kind irgendwie total schön .. schon komisch wie schnell sich das ändern kann


Meine Ängste sind einfach das unser ganzes Familienleben wieder durcheinander gerüttelt wird also wir sind jetzt ein eingespieltes Team .. wenn jetzt ein Baby kommen würde dann wäre alles wieder ,durcheinander‘. Ich hätte Angst das mein Freund und ich gar keine Zeit mehr füreinander haben und ich auch keine Zeit mehr für mich habe .

Ebenso habe ich Angst den beiden nicht gerecht werden zu können. Habe Angst das mein kleiner Schatz die ganze Zeit meine Aufmerksamkeit will, ich aber mit dem Baby beschäftigt bin..


Ich hoffe ihr könnt mich ein bisschen verstehen.

Und noch etwas .. mein kleiner ist jetzt 17 Monate .. bis das Baby da wäre schon 2 Jahre und 4 Monate

Findet ihr den Altersunterschied gut ? Wie war es bei euch ?

Ich weiß natürlich das das alles ich selbst entscheiden muss aber ich wollte nur gerne eure Meinungen/ Erfahrungen hören

Wünsche euch einen schönen Abend :-)

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2,5 Jahre war bei meinen Freundinnen immer ein schwieriger Abstand. Das "Große" versteht schon, dass es entthront wird, aber ist noch nicht so weit um emotional oder kognitiv zu verstehen *warum* das Baby ständig hilfsbedürftiger ist.

Es kann natürlich auch unkompliziert sein, habe ich persönlich aber noch nicht mitbekommen 🤷‍♀️

Unsere Kids sind 5 Jahre auseinander und es ist phantastisch 😊 Die zweite SS war absolut grauenhaft und der Große hat so viel Rücksicht genommen und ist jetzt ein sehr fürsorglicher Beschützer. Klar gibt es kleine Eifersuchtsmomente, aber nichts Schlimmes.

Ich fand es toll, den Großen lange "für mich" gehabt zu haben.

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das ist alles super individuell, aber ich finde einen eher kurzen abstand von 1,5-3 jahren sehr schön. das miteinander und die bindung sind echt toll. bei großen abständen über 5 jahren kann es natürlich auch enge beziehungen geben, aber die sind eben selten auf augenhöhe. sonst wartet doch noch 2-3 monate und genießt die zeit nochmal richtig. du bist dann ja auch noch fast ein jahr schwanger, bis das baby kommt. und manchmal dauert es eben auch länger.. hört auf euer gefühl :-)

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Hallo,

Diese "Herausforderungen" kennt jeder mit 2+ Kindern. Ich kann jetzt mal von uns berichten. Meine haben aber "nur" 19 Monate Abstand. Im Nachhinein hätten es ein paar mehr Monate sein können.

Was ich bei dir als Vorteil sehe, ist dass die Kinder mit ü2 Jahren schon gut verständig werden. Meine ist gerade 2J2M. Ist zwar gerade auch wild und anstrengend, liegt aber eher am Charakter.
Ich fand die ersten 4 Monate recht anstrengend. Die Kleine hatte die ersten 2 Monate böse Koliken und viel geweint. Die anderen 2 Monate haben wir dann zum einspielen gebraucht.
Es geht zwar jetzt nach fast 8 Monaten immer noch gut rund, aber jetzt ist man in der Routine drin und weiß wie man reagieren kann.
Paarzeit ist zwar noch begrenzt, aber mit guter Planung geht das und auch Zeit für sich selbst ist möglich.

Den beiden Kindern gerecht werden klappt sogar gut. Mal darf die Große etwas machen und die Kleine ist dabei und umgedreht.
Genauso können die beiden schon zusammen Blödsinn machen. Da muss ich aber immer ein Auge drauf haben.

Wenn ihr euch ein 2. Kind vorstellen könnt und auch alles außen herum passt, dann warum nicht?

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Hallo,
3x Angst im Text. Vielleicht lasst ihr euch doch einfach noch Zeit.
Ich habe 3 Kinder mit einem Altersunterschied von jeweils 6 Jahren.
Auch das passt gut.

Viele Grüße!

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Alles in allem sind deine Ängste das 1. Lebensjahr mit dem 2. Kind durchaus berechtigt.
Du hast weniger Zeit mit deinem Partner und für dich, dein Kleiner versteht die erste Zeit überhaupt nicht, warum ein anders Kind Mama und Papa vereinnahmt, fühlt sich vielleicht gestört durch das Geschrei, mag das Baby vielleicht nicht mal, sieht es vielleicht als Konkurrenz.
Das Familiengefüge wird ordentlich durcheinander gewirbelt. Jeder muss sich neu finden. Alles wird chaotischer, lauter und stressiger.
Wenn du Pech hast, ist auch die erste Zeit im Kleinkindalter doof. Du fragst dich, warum du jemals Stress mit nur einem Kind hattest, hast immer noch nicht viel Zeit für dich oder deinen Partner, das Ältere trotzt, das Kleine ist mobil und du ständig hinterher... die Aussicht könnte für eine gewisse Zeit tatsächlich nicht rosig sein.
Aber dann... die Kinder werden älter, können irgendwann, wenn’s gut läuft, so richtig was miteinander anfangen, werden unabhängiger und selbstständiger, ihr habt wieder mehr Zeit und auch dadurch, dass die Zwei sich zum Spielen haben und euch nicht unbedingt brauchen (zumindest dafür nicht).
Später ist es einfach schön, mehr Familie zu haben, Tanten und Onkel, Cousins und Cousinen.
Auf kurze oder zumindest lange Sicht ist es eine tolle Entscheidung!
Für meinen persönlichen Geschmack (worum es hier überhaupt nicht geht) würde ich noch ein paar Monate warten.
Ob das Kind 2 oder 3 Jahre alt ist, ob du 2 kleine Kinder betreuen musst oder eines im Kindergarten ist, macht einen erheblichen Unterschied für die Nerven.
Mit 2 sind sie doch selbst noch Baby, mit 3 schon viel verständiger.

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Wir haben frisch das zweite bekommen. Die große war 3 Jahre und 3 Wochen alt, als die kleine geboren wurde.
Ja, es brachte alles durcheinander und wir alle müssen uns neu arrangieren. Eingespielte Abläufe klappen nun teilweise nicht mehr.
Auch die Zeit zu zweit als paar ist natürlich weniger. Die kleine ist jetzt einen Monat alt und noch ist’s mit ihr recht entspannt und es ist fast wie paarzeit, wenn die große schläft. Allerdings sind mein mann und ich so müde, dass wir dann einfach nur ins Bett gehen und schlafen 😄
Ich bin auch oft zwischen den Bedürfnissen meiner beiden Töchter zerrissen. Die große ist sehr lieb zur kleinen und macht alles toll mit, aber sie muss oft zurückstecken. Wenn ich stille oder die kleine danach im Arm habe (absolutes spuckkind, die Milch kommt aus Nase und Mund, wenn ich sie zu früh ablege), dann bin ich nicht so verfügbar für die große. Klar, wir können Bücher angucken, puzzeln, kneten oder sonst was machen. Aber gerade dann will meine Tochter gerne hopsen, klettern und toben. Heute Nacht ist die große (schläft noch nicht durch) immer aufgewacht, wenn ich die kleine gestillt habe. Mein Mann ist zu ihr gegangen, aber sie hat laut und weinend nach mir gerufen.
Mit ihren 3 Jahren kann meine Tochter schon vieles verstehen und auch ausdrücken, was sie mit 2 noch nicht konnte. Besonders Gefühle. Wir reden viel darüber, wie es ihr geht und was sie sich von uns wünscht. Mit 2 Jahren begann bei uns die trotzphase mit voller Wucht und ich bin froh, dass ich den Anfang (sie steckt noch immer drin) ohne Baby kennenlernen konnte. Sonst hätte ich ihr Verhalten wahrscheinlich komplett auf die Ankunft der Schwester zurückgeführt. Im letzten Jahr haben wir viel gelernt und können mit ihren Wutanfällen und dem großen gefühlschaos im kleinen Kopf viel besser umgehen. Darüber bin ich sehr froh. Die große ist jetzt schon viel weiter als noch vor einem Jahr und das macht vieles einfacher. Besonders dass sie viel mehr versteht und auch schon Gefühle von anderen nachvollziehen kann, ist sehr hilfreich.
Wir sind sehr glücklich mit der kleinen und froh, dass sie jetzt bei uns ist.

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Wir sind bei demselben Thema, nur das es bei uns 6 Jahre Abstand sind. Mir persönlich wäre euer Abstand viel zu kurz, aber mein Sohn ist auch das Gegenteil von ruhig und entspannt. Im Nachhinein würde ich einen Abstand von 4-5 Jahren wählen.
Zum Glück empfindet das jeder anders. Ich wäre damals noch nicht bereit gewesen, aber wenn ihr es seid- legt los 😉

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Es gibt leider kein perfekten Abstand. Unsere sind jetzt 15,7,4 und 2 Jahre. Zwischen den beiden Großen ist es schwierig, mit den Kleinen beiden kommt sie sehr gut klar und kann sich stundenlang mit denen beschäftigen. Die beiden Großen sind vom Charakter sehr sehr gleich und da entstehten einfach die Spannungen zwischen denen.

Ich finde schon das wir allen 4 gerecht werden, auch wenn es manchmal heißt, dass wir zurück Stecken müssen.
Paarzeit war früher schwer, aber nicht unmöglich. Jetzt ist einfach, da die Große gerne Babysitterin spielt.

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Hallo!

Ich finde den Abstand super. Wir haben 18 Monate und 3 Tage, aber das schafft ihr nun nicht mehr :-)

Ich war bei Nr. 1 schon Ü 35, klar ist das Leben mit 2 unter 2 kein Ponyhof, aber es ist machbar. Die Arbeit hat sich auch total ausgezahlt. Sie sind echte Geschwister und Spielpartner.

Ich finde einen größeren Abstand immer von Verzicht vom älteren Kind geprägt. Es hat sich an seine Einzelposition gewöhnt, kennt es nicht, Zeit und Dinge zu teilen, ...

Vor der Pille (oder anderer Verhütung) hätte sich die Frage auch gar nicht gestellt.

Alles Gute,
Gruß
Fox mit Nr. 1 (9) und Nr. 2 (7 1/2)