Lieblingskind

Hallo :-)

Ein paar Fragen

1.) Habt ihr ein Lieblingskind?
Und falls ja:
1a) Wie definiert ihr das für euch? Habt ihr es tatsächlich lieber? Fühlt ihr euch einem Kind einfach etwas näher? Bevorzugt ihr ein Kind?
1b) Ist es Junge oder Mädchen?
1c) Das wievielte Kind von wievielen Kindern? (Das Erste? Das Jüngste? Kind 2 von 4en?)

2a) Habt ihr gemerkt, dass ihr oder eins eurer Geschwister das Lieblingskind war?
2b) Hatte das irgendwelche Auswirkungen auf euch?

Danke

1

Also ich hab 2 Kinder. Und je nach Situation ist jeweils eine mein Liebling. Die haben beide ihre Macken und beide ihre positiven Seiten. Ich lieb jede auf ihre Art und Weise. Die Kleine ist wild, witzig und hat ihren Charme. Die Große ist eher ruhig und wissbegierig. Die können beide aber auch jeweils anders. Also wie du liest, ich bevorzuge keine wirklich, am liebsten hab ich einfach beide im Arm. ♥️

Die Schwiegermutter bevorzugt den Jüngsten, der will das aber auch und begibt sich gern in die Rolle des Nesthäkchens und lässt sich von Mama versorgen und betüddeln, während mein Mann froh ist, wenn er seine Ruhe hat.

2

Ich habe nur ein Kind, natürlich mein Lieblingskind, möchte dir aber gerne Teil 2 deiner Fragen beantworten.

Wir sind fünf Kinder. Wenn du Nummer 2 und 3 fragst, ist Kind Nummer 4 das Lieblingskind unserer Mutter. Kind Nummer 4 ist hochbegabt und hatte deshalb immer eine Sonderstellung. Außerdem war er lange der jüngste, da Nummer 5 erst neun Jahre später geboren wurde. Er wurde mehr gelobt und hatte weniger Verantwortung. Aber das lag sicher einfach an seiner Rolle.

Ich selbst war das Lieblingskind meiner Großeltern. Das hat man deutlich gemerkt. Wenn sie angerufen haben, haben sie immer nur gefragt, wie es mir geht. Meine Mutter hat dann immer darauf hingewiesen: "Ihr habt auch noch andere Enkelkinder." Ich hatte Exklusivzeit mit meinen Großeltern, die meine Geschwister nicht hatten, habe öfter etwas geschenkt bekommen und hatte Privilegien. Als Kind fand ich das toll, später hatte ich ein schlechtes Gewissen.

3

Also ich habe zwei Jungs und ich hab sie beide gleich lieb, jeden auf seine Art... aber es ist tatsächlich so, das ich das Gefühl hab, zum Jüngeren die stärkere Bindung zu haben. Schon in der Schwangerschaft hatte ich ein besseres Gespür für ihn als für den Großen. Er ist mein Ruhepol und wird irgendwann mein Fels in der Brandung sein, da bin ich mir sicher. Trotzdem habe ich aber beide gleich gern und versuche auch keinen zu bevorzugen... ob das immer so klappt ist natürlich nicht ganz klar 😅.

Lg Sunny

4

Ich habe keins meiner drei Kinder lieber als das andere. Manchmal nervt mich eins mehr als die anderen, aber das ist Situationsabhängig.

Meine Mama war eins von vier Kindern und eine ihrer Schwestern war das lieblingskind. Von Anfang an und alle haben es zu spüren bekommen. Auch im Erwachsenenalter war dem so. Sogar wir enkel haben das mitbekommen. Unschöne Dinge sind passiert.

Ende vom Lied... Kein Kontakt seit über 15 Jahren und es geht uns alles super. Die Familie meiner Mutter fehlt nie...

Sowas will ich für meine Kinder nicht haben und deswegen gibt es kein Lieblingskind. Alle sind auf ihre Art und Weise einzigartig

5

Guten Morgen!

Ich habe 3 Kinder und liebe alle gleichermaßen stark, aber eben unterschiedlich.

Unterschiedlicher wie diese 3 könnten Kinder gar nicht sein, trotz gleicher Erziehung.
So liebe ich an jedem die Dinge, die ihn ausmachen, kein Kind davon mehr oder weniger.

Die Beziehung zu meinem Großen ist aber eine andere aus mehreren Gründen.
Er hat die Trennung von seinem Vater erleben müssen, ich war lange mit ihm alleine. Das hat mir lange ein schlechtes Gewissen gemacht und uns felsenfest zusammen geschweißt. Außerdem liebe ich dieses Kind schon seit 18 Jahren abgöttisch und es hat mich zur Mutter und einem anderen Menschen gemacht, mein Weltbild auf den Kopf gestellt.

Die Geschwister liebe natürlich ich ebenso stark, aber ihre Rahmenbedingungen sind anderen. Glückliche Familie, wohlbehütet, ihre Startbedingungen waren einfach andere.

Jeder der 3 ist ganz besonders in seiner Art und ich kann uneingeschränkt sagen, dass ich alle gleich stark aber eben anders liebe.

6

Ein Lieblingskind habe ich nicht.
Ich liebe wirklich beide gleichermaßen.
Beide sind abgesehen von Geschwisterstreitereien, recht pflegeleichte Kinder und verstehen sich untereinander super.

Mein Bruder und ich waren genauso.
Unsere Eltern haben uns beide gleich behandelt. So entstand auch bei uns nie das Gefühl ein Kind würde bevorzugt werden.

Unsere Töchter sind von der Mentalität her beide eher nach mir. Wir haben keine großen Differenzen.

Aber auch mein Mann, der Vater der Kinder, macht keine Unterschiede zwischen den Beiden.

Meine Schwiegermutter ist da anders.
Sie bevorzugt deutlich meinen Mann gegenüber ihrer Tochter. Er ist obendrein noch der Erstgeborene.
Sie ist aber auch noch von der Fraktion ein Junge wäre mehr wert als ein Mädchen🤦

Ich selbst kann mir nur vorstellen Kinder unterschiedlich zu lieben,weil es unterschiedliche Charaktäre sind.

7

Ich habe drei Kinder. Keines davon mag ich lieber als das andere. Die "Beziehung" ist unterschiedlich, aber das bedeutet nicht, dass ich eines bevorzuge.

Ich bin eine von dreien, die jüngste ist ein Nachzügler. Meine Schwester war schon merklich das Nesthäkchen und musste weniger Aufgaben übernehmen als wir in ihrem Alter. Natürlich hat uns das manchmal wütend gemacht. Allerdings haben mein Bruder und ich auch gemerkt, dass wir mehr Freiheiten hatten als sie. "Die Kleine" ist sie auch als Teenager und jetzt als junge Erwachsene geblieben. Bei uns Älteren ist unseren Eltern das Loslassen leichter gefallen.
Ich würde aber nicht sagen, dass sie ein Lieblingskind war. Sie wurde mehr verwöhnt und mehr beschützt, aber nicht mehr gelobt, ihr wurde nicht mehr durchgehen gelassen und so weiter. Der Fokus lag nie allein auf ihr, bei uns gab es auch immer genug Neues, was anstand.

8

Ich habe etwa täglich ein anderes Lieblingskind, das geht vermutlich den meisten Eltern so. Aber nicht in der Form, dass mir eines wichtiger wäre als das andere oder bevorzugt werden würde.

Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass mir der Mittlere, mein jüngerer Sohn, ein bisschen näher ist als die anderen beiden. Er ist mir vom Wesen her extrem ähnlich, deswegen mache ich mir um ihn immer mehr Sorgen als um die anderen beiden.

Ich selbst war der Lieblingsenkel meiner Großeltern (Älteste von 28 Enkeln) und objektiv gesehen wohl auch das Lieblingskind meines Vaters (drei Kinder). Ja, rückblickend bin ich immer bevorzugt worden, stand ich immer an erster Stelle, war ich immer wichtiger als die anderen.
In der Schule hat sich das leider fortgesetzt. Meine Schwestern bekamen immer zu hören: Nimm dir ein Beispiel an deiner großen Schwester.

Das hatte natürlich Auswirkungen auf mich. Meine Schwestern konnten mich nicht ausstehen. Die beiden waren immer zusammen, haben alles gemeinsam gemacht und ich stand irgendwie daneben. Weil ich ja 'die Perfekte' war und überhaupt. Mit meiner jüngsten Schwester habe ich bis heute ein schwieriges Verhältnis, was nicht nur - aber wohl auch - an unserer Kindheit und Jugend liegt.

Genau deswegen gebe ich mir auch alle Mühe, keinem Kind das Gefühl zu geben, wirklich bevorzugt oder benachteiligt zu werden. Wobei es natürlich in der Natur der Sache liegt, dass situationsbedingt immer alle anderen alles dürfen und bekommen und ein Kind immer nur benachteiligt wird und alles verboten bekommt. :-p

9

Spannende Frage.

Ich hab 2 Kinder, 10 Jahre und 6 Monate alt.

Teil 1:
Ich war überzeugt, daß die Große immer mein Lieblingskind sein und bleiben wird. Ich kenne sie einfach 9 Jahre länger als die Kleine.
Inzwischen wächst mir die Kleine aber natürlich auch immer mehr ans Herz. Die Große wird anstrengender, Richtung Pubertät.
In jedem Fall stelle ich fest, daß sich das mit dem Lieblingskind wohl doch langsam egalisiert.

Teil 2:
Wir waren zu dritt. Mein Vater hat meine kleine Schwester bevorzugt (Nesthäkchen), meine Mutter meinen großen Bruder (einziger Sohn). Ich glaube, beide würden das auch nicht direkt abstreiten. Man merkt es auch bis heute. Meine kleine Schwester ist jetzt mitte 30, hat 2 Kinder, und wird immer noch wie ein kleines Kind betüddelt, macht das auch gerne mit.
Ich hab mich besonders in der Schule bemüht, was man halt so macht, um sich beliebt zu machen. Hat nicht geklappt.
Man lernt, damit zu leben.