Unliebsame Nachbarn

Liebe Urbis,
Ich brauch mal einen Rat bei einem Thema, bei dem ich nicht mehr weiter weiß.
Wir wohnen seit einiger Zeit in einer Neubausiedlung. Wir sind, unsere beiden Kinder, mein Mann und ich. Wir sind nicht die Extrovertiertesten, ich würde uns eher als zurückhaltend bezeichnen und Smalltalk mit Fremden fällt uns schwer. Und ich würde sagen, dass wir, aufgrund corona noch zurück haltender sind, als sonst, was aber legitim sein sollte. Wir sind aber auch nicht ins Eigenheim gezogen, um Freunde zu finden, sondern einfach in Ruhe und zufrieden mit unseren Kindern einen schönen Ort zum Leben zu haben. So kam es, dass wir uns, wenn es sich ergeben hat, den anderen Nachbarn vorgestellt haben, aber nicht allen, weil es uns einfach schwer fällt, aktiv auf Fremde zuzugehen.
Wir lassen unsere Kinder unter Aufsicht mit einzelnen Kindern hier aus der Nachbarschaft spielen, aber alles in einem Rahmen, den ich derzeit als vertretbar bezeichnen würde. Nun ist es so, dass es hier eine Familie gibt, die ich die "Platzhirschen" nennen würde, die haben hier zu erst gewohnt und sind irgendwie dauernd präsent. Sie steht mit Zigarette und Bier auf den anderen Baustellen und redet die Bauherren voll, er steht auf gefühlt jeder Baustelle halbnackt (das kann ich mir nicht verkneifen) und will mithelfen und die Kinder drehen den ganzen Tag auf dem Fahrrad ihre Runden und bleiben, wo am meisten los ist (beide 4, meist unbeaufsichtigt). Diese Familie ist quasi das absolute Gegenteil von uns. Als wir hier her gezogen sind, hat es sich erst nach einer Weile ergeben, dass ich mich mit ihr mal unterhalten habe, mit ihm zB gab es noch nie ein Gespräch. Im Endeffekt sind unsere einzigen Berührungspunkte dass wir zufällig in der gleichen Siedlung wohnen und Kinder im gleichen Alter haben. Und ich glaube, die nehmen es uns übel, dass wir nicht sofort auf sie zugegangen sind und sie herein gebeten haben oder sonst wie Kontakt gesucht haben, auf jeden Fall scheinen die ein Problem mit uns zu haben. Die Kinder stehen ständig an unserem Zaun und lassen verlauten, dass sie mit meinen Kindern nicht spielen dürfen, suchen aber trotzdem ständig unsere Nähe und ich frag mich, warum sie denn dann nicht einfach fern bleiben. Das fand ich schon komisch. Das habe ich mir ein paar Mal angesehen, dann hab ich mir ein Herz gefasst, bin auf die Mutter zugegangen und wollte wissen, ob es ein Problem gibt, weil die Kinder so etwas zu meinen Kindern sagen. 4jährige denken sich so etwas meiner Meinung nicht aus. Sie sagte dann, nein, es gibt kein Problem und sie redet mit ihren Kindern. Ich hatte aber den Eindruck, dass sie genau wusste, wovon ich rede. Dann war es ein paar Tage gut, die Kinder waren wieder ständig am Zaun gestanden, aber freundlich. Vor zwei Tagen kam dann der Satz zu meinem großen Kind, du darfst nicht mitspielen. Im Endeffekt die gleiche Aussage, nur umformuliert. Ich denke nicht, dass mein Kind überhaupt mitspielen wollte, die kommen ja ständig aktiv auf uns zu, aber trotzdem ist das nicht schön. Gestern dann der Oberhammer, die Kinder haben mit unserem direkten Nachbarskind gespielt, wir waren im Garten, fing unser direkter Nachbar auch damit an, zu unserem großen Kind zu sagen, du darfst nicht mitspielen und das hat unser Kind dann schon getroffen, denn der direkte Nachbar ist ein Freund unseres Kindes, auch 4 Jahre alt. Wir vermuten, dass er sich das von den anderen Kindern der "Platzhirschen" abgeschaut hat. Da werde ich jetzt mal gucken, wie es sich entwickelt und evtl unsere direkten Nachbarn mal drauf ansprechen. Aber was die andere angeht, sind wir ratlos, ein Gespräch hat nichts gebracht und ständig stehen sie an unserem Zaun. Die sind so unglaublich präsent und wir wünschen zu denen keinen Kontakt. Die Kinder sind schlecht erzogen, die Eltern uns ein Rätsel, ehrlich sind sie scheinbar auch nicht.... Wie sollen wir in Zukunft mit den Kindern bzw solchen Situationen umgehen? Was soll ich den Kindern entgegnen oder doch nochmal mit der Mutter reden?

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Ich würds ignorieren. Ihr wollt ja eh nix mit den Leuten zu tun haben, also ist doch wurstegal was die denken.

Dieses „du darfst nicht mit spielen!“ machen alles Kinder mal durch, denke ich. Ich kann mich da als Kind auch noch dran erinnern und meine Familie war super offen und quasi mit allen Nachbarn per du.

Wenn diese Kinder immer am Zaun stehen und es für dich (!) ok ist - einfach rein bitten und mitspielen lassen 🤷‍♀️ Ansonsten nicht groß thematisieren.

Das direkte Nachbarskind würde ich einfach fragen: warum darf dein Sohn nicht mehr mitspielen? Sie seien doch Freunde und er traurig. Also nicht die schuld bei den „unbeliebten“ Kindern suchen, sondern da das Problem angehen, wo es besteht und die Jungs bestärken, dass sie spielen können und dürfen, egal was andere denken.

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Danke für deine Antwort. Ja ich denke, so in der Art werde ich es machen. Und ich muss unbedingt versuchen, mir das nicht so nah gehen zu lassen, das hab ich jetzt deutlich gemerkt

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Du hast also ein Problem damit, dass die beiden 4jährigen Zwillinge gerne mit deinen Kindern spielen wollen, das aber nicht dürfen, weil sie nicht gut erzogen sind und wegen Corona.
Im Gegenzug findest du es aber wieder blöd, dass die beiden sagen, dass dein Kind nicht mitspielen darf.
Ich finde, ihr gebt euch da nicht viel. Natürlich finden die Zwillinge es blöd, dass sie nicht mit deinem Sohn spielen dürfen und natürlich zahlen sie es ihm dann auf ähnliche Weise heim. 4jährige verstehen ja nicht, dass dein Sohn da am wenigsten dafür kann.

Vielleicht solltest du die beiden einfach mal zum Spielen in den Garten bitten, gerne mit dem Nachbarskind. Irgendwie spielen ja eh alle miteinander, ansteckungstechnisch ist es also egal.
wenn du das nicht willst, musst du den beiden deutlich und unmissverständlich sagen, dass sie an euerem Zaun unerwünscht sind. Anders werden sie das nicht verstehen, auf die Idee kommen sie nämlich alleine sicher nicht. Und die Mutter kann ja auch nicht ständig kontrollieren, was ihre Kinder treiben.

Überhaupt verstehe ich euer Problem mit der anderen Familie nicht.
Ihr hattet doch noch so gut wie keinen Kontakt. Diese Familie ist eben etwas dominant aufdringlich, ihr wirkt etwas gehemmt krampfig... Ja, die Menschen sind eben verschieden.

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Wo steht denn geschrieben, dass sie nicht will, dass die Kinder miteinander spielen? Ich habe es so verstanden, dass sie nicht will, dass die Kinder mit diesen Sprüchen wie "du darfst nicht mitspielen" am Zaun kleben, eben genau deshalb sollen sie lieber fern bleiben. Oder habe ich das falsch verstanden?

Mich würde es auch stören, wenn meinem Kind auch ein anderes Kind immer sagen würde, dass das nicht mitspielen darf. Wozu dann Kontakt? Um sich diesen Spruch anzuhören?

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Danke für deine Antwort. Ja so ist es, ich hätte nichts dagegen, wenn sie auch mal zum Spielen kommen wollen würden. Aber dazu kommt es ja gar nicht, weil sie scheinbar nicht dürfen. Anders kann ich mir den Käse nicht erklären. Vielleicht würden sie ja gerne hier spielen, da sie ständig Kontakt suchen. Irgendwie komisch

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Hallo.

Blöde Situation - aber nicht selten, vor allem in Neubausiedlungen, in denen überwiegend junge Familien leben.

Hat dein Sohn gefragt, WARUM er denn nicht mitspielen darf?

Die Kinder werden ja auch wahrscheinlich in den gleichen Kiga gehen, oder? Wie läuft es denn dort (sofern sie coronabedingt hingehen dürfen)?

Ansonsten würde ich meine Kinder andere Freunde zum Spielen einladen lassen und ihnen erklären, dass es nun mal "solche" Eltern und Kinder gibt.#zitter

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Ach ja... Nein, mit der Mutter würde ich nicht noch einmal reden. Du hast sie schon drauf angesprochen und es hat nix gebracht. Das würd ich mir nicht nochmal geben.

Vielleicht ist es eh besser so, wenn der Kontakt nicht sooo innig ist.;-)

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Danke für deine Antwort. Seinen Freund hat er wohl gefragt, "wieso" und daraufhin hat er wohl gesagt, ok, du darfst doch mitspielen. Da kann dann doch gar nichts handfestes dahinter stecken. Wir haben hier im Umkreis drei Kindergärten, die Kinder gehen in einen anderen.

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Erstens, 4jährige sind aufsichtspflichtig, die Eltern können sehr wohl was dafür, wo die Kinder so abhängen den ganzen Tag. Wenn etwas passiert, sind sie dran wegen Verletzung der Aufsichtspflicht.

Zweitens, blickdichten Zaun anschaffen, wenn irgendwie möglich. Dazu Gardinen oder Schiebevorhänge. Sonnenschirm passend drehen etc.

Drittens, standhaft bleiben. Man muss sich nun mal nicht auf jeden Hinz und Kunz einlassen, nur weil er ums Eck wohnt. Kinder dürfen zusammen spielen wenn sie so alt sind, dass sie alleine auf der Straße oder Spielplatz bleiben können. Einladungen ins Haus oder auf das Grundstück gibt es halt nicht.

Viertens, Straße vor dem Haus selbstverständlich für sich beanspruchen.

Fünftens, mit direkten Nachbarn kann man ja sprechen, wenn sie nett sind und eure Kinder zusammen spielen.

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Danke für deine Antwort, das mit der Aufsichtspflicht denke ich mir auch ständig. Hier sind ja auch noch einige Baustellen, oft Bagger oder LKWs unterwegs und das scheint die gar nicht zu stören. Meine Kinder dürften das definitiv nicht.
Und ja, es sind Sträucher geplant, dann dürfte es etwas besser werden.

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Die Straße vor dem Haus können die kaum für sich beanspruchen.

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Moin,

Du schreibst, dass Du und Deine Familie "nicht die Extrovertiertesten" seid und dass diese andere Familie omnipräsent ist. Die andere Familie sagt möglicherweise "Wir sind kontaktfreudig, und jetzt ist hier kürzlich eine komische sture Familie hingezogen. Die scheinen sich für was Besseres zu halten."(!Das ist NICHT meine Meinung - ich kenne Euch ja alle nicht!).

Was ich Dir sagen möchte: Man muss auch immer auf die Wirkung des eigenen Verhaltens auf andere gucken. Ihr habt gebaut; das ist keine Entscheidung für ein paar Jahre, Ihr wollt dort vermutlich wohnen bleiben. Ich kenne es so, dass die jungen Familien in Neubaugebieten schon auch ein paarmal im Jahr ihre Feiern haben: Laternengang, Maibaum, gemeinsames Adventsbeleuchtung Einschalten... Da lernt man sich kennen, da wächst man zusammen, und da entsteht das Netzwerk, das jede junge Familie braucht. Wer kennt nicht den kleinen Notfall, dass Kind 1 schnell in vertrauenswürdige Betreuung muss, weil Kind 2 sich ein "Loch in den Kopf" gestürzt hat? Das ist gelebte Nachbarschaft, die ich (Mitte 50) zeitlebens kenne und auf keinen Fall missen möchte. Ich habe von guter Nachbarschaft oft profitiert und oft was reingesteckt. Beides ist unbezahlbar.

Nun habt Ihr einen unguten Start gehabt; meine Meinung: Gerade Einfamilienhaussiedlungen brauchen ein gewisses Maß an Gemeinschaft, und das ist ein Balanceakt. Weder Omnipräsenz noch übertriebene Abgrenzung kommen gut an. Stell Dir vor, alle treffen sich zum Grillen am Maibaum, nur Ihr seid nicht informiert und eingeladen. Sagst Du dann immer noch "Ich will hier nur leben und von niemandem was hören und sehen."?

Ich würde schnellstens überlegen, ob ich mir nicht doch ein wenig Sozialleben in der Siedlung vorstellen kann und mein Verhalten ändern. Eure Kinder haben schon die erste üble Rückmeldung bekommen.

Ich meine es nicht böse; warum sollte ich auch? Vielleicht schaffst Du es ja doch, ein wenig über Deinen Schatten springen. Viel Glück!

LG, andiamo

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Vielen Dank für deine Antwort. Bis auf diese eine Familie haben wir keine Schwierigkeiten mit den Nachbarn, deswegen würde ich das Verhalten der Kinder nicht als "Feedback" uns gegenüber werten. Tatsächlich gäbe es auch bereits 3 Familien, wo ich meine Kinder hingeben würde, wenn etwas wäre. Und vielleicht halten sie uns für arrogant, aber weshalb sollten denn die Kinder nicht miteinander spielen dürfen. Das erschließt sich mir nicht. Außerdem hab ich ja das Gespräch gesucht, um mögliche Missverständnisse aus der Welt zu räumen...

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Ich musste etwas schmunzeln.

Wir leben zwar nicht im Neubaugebiet, aber in einer kleinen Wohnsiedlung. Die anderen Familien sind ähnlich jung und haben Kinder. Etwas älter als unseres.

Wir haben zu keinem Nachbarn Kontakt. Auch nicht, wenn die ihre feste feiern. Mein Desinteresse daran könnte auch nicht größer sein. Und ich hätte da auch gar keine Lust zu, dass in Zukunft zu machen. 🤣🤷🏼‍♀️

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Du sprichst von 4-jährigen Kindern. Da gibt es eben mal dieses „du bist nicht mehr mein Freund“-Ding, oder „ich lad dich nicht zu meinem Geburtstag“ ein. Interpretiere da nicht so viel rein.
Und schraub die Erwartungen was runter. Du fragst dich warum die Kinder kommen, obwohl sie deinen sagen dass sie nicht dürfen? Auch das: weil sie erst 4 sind. Und das mit Sicherheit nicht verstehen.

Wenn du da so rein mopperst und grummelst, dann wird es schlimmer. Vielleicht darf deins auch nicht mitspielen, weil es unter Aufsicht ist und die anderen nicht?!

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Ich will eigentlich auch gar nicht so viel drüber nachdenken. Alleine das nervt mich schon, aber die sind halt so unglaublich präsent. Es würde schon helfen, die mal ne Woche nicht zu sehen

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Lass dich nicht so nerven!!! Du musst gucken, dass sowas banales nicht immer im Kopf schwirrt!

Wichtig finde ich das, was du gemacht hast: du bist auf die Mutter zugegangen. Hut ab!
Viel mehr kannst du gar nicht machen. Außer deine Kinder bestärken in dem was sie tun, ihnen zur Seite stehen wenn sie sich geärgert oder ausgestoßen fühlen, und gucken, dass du realisierst das die Kinder der komischen Nachbarn kleine Kinder sind.

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Hi,
ich verstehe wirklich nicht, daß wenn ihr kein Kontakt sucht, nicht in der Großstadt in einem Wohnsilo geblieben seit?

Corona bedingt ist es wohl bisschen schwer, klar. Ab schon zu sagen, wir sind nicht dorthin gezogen um Freunde zu finden................, sorry, warum zieht man dann in ein Neubaugebiet, wenn man mit den Menschen nichts zu tun haben will?

Ich bin vom Dorf, und habe leider so Nachbarn, die geradeso grüßen. Natürlich müssen sie nicht zum Nachbarschaftsgrillen kommen, oder zum Bratkartoffeln essen, draußen, am 1. Adventsamstag.

Sie sind aber in ein 1100 Seelen Ort gezogen, und wollen keinen Kontakt. Pflanzen aber Dornenbüsche, so dicht auf die Grundstücksgrenze, und schneiden sie nicht zurück, daß man doch gezwungen ist, Kontakt zu suchen, daß sie mal ihren Mist zurück schneiden.

"Könnte ich ja machen, wenn es mich stört", bekam ich zu hören.
Sie mögen nicht, wenn unsere Katze über ihr Grundstück läuft, und leider auch hinkakt. Ich habe es ihr gesagt, aber die anderen 5 schwarz weißen Katzen und Kater sind nicht mir, aber ich bin schuld. Die Katze sollte ich doch bitte im Haus halten.

Sie werden, weil es so üblich ist, auch zu Runden Geburtstagen eingeladen, Kaffeetrinken nach der Taufe, Einschulung, Konfirmation..............sie schreiben nicht mal eine Glückwunschkarte. Sie sagen nicht mal ab.

Wer anonym wohnen möchte, sollte es auch tun, und nicht einen freien Bauplatz belegen.

Deine Kinder werden es ausbaden, das hat dann nichts mehr mit "Kinder sind heute mal befreundet, morgen nicht". Sie werden dann grundsätzlich nicht zu Geburtstagen, Spielverabredungen etc. eingeladen.

Sucht Kontakt. Zwischen jedem Wochenende betrunken durchs Neubaugebiet torkeln und auf euren Einzug, 2 Kasten Bier und paar Aufbackbrezeln/Blechkuchen anzubieten, und auf gute Nachbarschaft trinken, liegen Welten.

Frohe Ostern

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Wahnsinn, was man scheinbar aus meinem Text alles meint raus zu lesen 😂. Wir wohnen seit über 10 Jahren in der gleichen Gemeinde und ich habe nichts davon geschrieben, dass wir Anonymität suchen. Wir haben uns gut eingelebt und schon die ein oder andere Bekanntschaft geschlossen, aus der vielleicht noch Freundschaft wird, aber unsere Intention war nicht, umzuziehen um Freunde zu finden.... wenn es trotzdem passiert ist es natürlich schön

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„Wer anonym wohnen will, soll es tun, aber nicht einen freien Bauplatz belegen.“

Diese Äußerung finde ich sehr anmaßend. Somit haben also zurückhaltende Leute nicht das Recht, in einem Einfamilienhaus mit Garten zu wohnen. Nein, sie sollen in ein Wohnsilo ziehen.

Gerade solche Menschen, die so reden, wie Du es tust, waren mir ein Leben lang ein Graus. Dieses Unverständnis zurückhaltenden Menschen gegenüber. Und fordern, dass jeder genauso wie sie, jedes Wochenende grillen und sich dann in die Haare kriegen.

Nur, weil Du Dich über Deine Nachbarn ärgerst, die wahrscheinlich aus gutem Grund keinen Kontakt mit Dir wollen, solltest Du nicht alle über einen Kamm scheren.

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Nicht jeder ist für so ein Neubaugebiet geschaffen und nicht jeder möchte groß Kontakt zu seinen Nachbarn. Menschen sind unterschiedlich ich finde das vollkommen legitim auf so ein Nachbarschaftsgeklüngel habe ich auch keine Lust deswegen wohnen wir auch nicht in einem Neubaugebiet + das in unserem Wohngebiet kaum Kinder wohnen hilft dabei sehr . Kurz grüßen und ab und zu ein kurzer Smalltalk mit den direkten Nachbarn reichen mir mehr will ich mit denen gar nicht zu tuen haben .

Das die Kinder den Kontakt suchen ist normal nur ihr und die andere Familie scheint komplett gegenteilig zu sein das wird die andere Familie auch bemerkt haben. Ich vermute die Mutter hat gemerkt das ihr wenig Kontakt wollt und versucht zu vermeiden das ihre Zwillinge dauernd zu euch gehen da ihr das nicht möchtet stimmt im weitesten Sinne ja auch es stört dich ja das die Kinder dauernd vor eurem Zaun stehen . Für die 4 jährigen Zwillinge heißt das sie dürfen nicht mit deinen Kindern spielen was so zwar nicht
direkt stimmt aber wie sollen 4 jährige Kinder das anders verstehen, es sind Kinder . "Verbotenes" reizt immer besonders ich glaube die Zwillinge möchten eigentlich gerne mit eurem Kind spielen deswegen suchen sie den Kontakt und deswegen drehen sie es wahrscheinlich auch um und sagen das dein Kind nicht mitspielen darf . Allgemein bin ich der Meinung die Kinder suchen sich ihre Freunde alleine und die Eltern sollen sich möglichst wenig einmischen. Problem nur die anderen Eltern scheinen sehr locker und lassen ihre Kinder laufen die Kinder dürfen sich in der Siedlung frei bewegen wie es anklingt findest du das nicht gut deswegen gehe ich mal davon aus das dein 4 jähriges Kind sich noch nicht so frei ohne Begleitung in eurer Siedlung bewegen darf die Frage ist was möchtest du daraus machen . Die Zwillinge zu euch in den Garten holen finde ich nicht so eine gute Idee kann sein das sie danach nur noch öfter am Zaun stehen . Also bleibt eigentlich nur noch die Kinder beaufsichtigt zusammen auf der Straße spielen lassen bzw. Spielplatz wenn du das denn überhaupt möchtest , eigentlich klingt das nicht so. Du willst eigentlich nur nicht das dein Kind ausgeschlossen wird auf die (wie du es schreibst ) unerzogenen aufdringlichen Zwillinge könntest du verzichten . Andere Möglichkeit ist weiter den Kontakt versuchen zu vermeiden durch einen höheren Zaun und mehr Sichtschutz . Weil ihr da noch ein paar Jahre wohnt würd ich mich für beides entscheiden und die Kinder ein paar mal beaufsichtigt zusammen am Spielplatz spielen lassen aber trotzdem dafür sorgen das der Zaun höher kommt . Ihr müsst mit der anderen Familie nicht dicke werden wenn die Kinder 2-3 Jahre älter sind regeln die Kinder das sowieso unter sich

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Danke für deine Antwort, dein Beitrag trifft es gut. Die Kinder dürften jederzeit rein kommen, zum Spielen in den Garten. Aber sie trauen sich ja gar nicht, warum auch immer und bevor es zu einem Spiel kommen kann, schreien sie ja schon, du darfst nicht mitspielen. Meine Kinder dürfen in den Garten und auch auf die Straße vor dem Haus, aber so, dass ich immer ein Auge drauf haben kann, weil sie eben 4 sind und noch keine 7.

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Ganz realistisch: ihr habt da ein Haus gebaut und werdet dort euer Leben verbringen (das wird jedenfalls euer Plan sein). Eine Neubausiedlung ist genau das was du beschreibst. Die Kinder spielen alle miteinander und die Erwachsenen führen hier und da mal ein Gespräch.

Klar ist es dein Recht dich völlig anzusondern. Aber dann werden die anderen das evtl. genauso machen. Das wirkt sich auch irgendwie auf die Kinder aus, ist doch logisch 🤷‍♀️

Da musst du halt schauen welchen Weg du gehen willst. Ich find beide Möglichkeiten in Ordnung. Aber wie es halt im Leben oft ist, kann man nicht konsequent sein Ding durchziehen (Isolation von der Nachbarschaft) , aber erwarten dass in manchen Teilbereichen (die Kinder) es dann anders läuft. Klar kann das klappen, ist aber kein Muss.

Versuch doch mal ohne Vorurteile freundlich auf die Nachbarn zuzugehen. Nur um ein guten Nachbarschaftsverhältnis zu haben. Das bedeutet ja noch lange nicht, dass man sich am WE zum Grillen treffen muss 😉

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Wir isolieren uns nicht. Wir haben ein, bis auf den einen Haushalt, freundliches Verhältnis zu allen, aber wir sind halt nicht die Typen, die täglich auf einer anderen Terrasse stehen