Kind 1 ist pflegeleicht - Kind 2 auch?

Hallo ihr Lieben,

ich habe bereits einen Sohn, welcher inzwischen 16 Monate alt ist, und bin gerade in der 7. Woche mit unserem zweiten Baby.

Zuallererst möchte ich sagen, dass man sowas natürlich nicht verallgemeinern kann. Mich interessieren trotzdem eure Erfahrungen 😄

Unser Großer ist tatsächlich ein super pflegeleichtes Kind. Das war er schon immer. Klar, die ganz normalen Kleinkind-Wutanfälle sind auch hier an der Tagesordnung, und auch Durchgeschlafen wird hier noch nicht. Trotzdem muss ich sagen, dass er wie ich glaube schon immet ein sehr zufriedenes Kind war und ist.

Jetzt meine Frage: Oft habe ich im Kopf, dass wir doch bestimmt nicht noch ein zweites Mal so ein Glück haben können, und dass das zweite Baby doch sicher anspruchsvoller werden muss. Ich habe ein bisschen Angst, dass ich vom Großen so verwöhnt bin, dass ich anschließend überfordert sein könnte 😂

Wie ist das bei euch? Sind bei euch die Geschwisterkinder sehr ähnlich vom Temperament her, oder ganz unterschiedlich?

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Ich kann nicht von meinen Kindern berichten, aber von mir und meiner Schwester. Meine Schwester war sehr pflegeleicht als Baby und Kleinkind. Als sie 3,5 war kam ich und war ganz sicher nicht pflegeleicht. Ich musste ununterbrochen getragen werden und habe niemanden außer meine Mutter akzeptiert. Durchgeschlafen habe ich erst mit 4 Jahren 😅
Meine Tochter war und ist weder anfängerkind noch highneed-Kind, sondern normales Mittelfeld mit normalen Baustellen würde ich sagen (essen toll, schlafen super blöd, absolutes Mamakind, die trotzphase ist eine wilde Achterbahnfahrt 😄).
In ~3 Wochen lernen wir dann endlich die kleine Schwester kennen und nehmen es so, wie es kommt 😄

2

Meine Tochter ist die Ältere, dann kommt mein Sohn, er ist ganz anders als meine Tochter.
Sie ist extrovertiert, super gut in der Schule, selbständig, selbstbewusst, hat sich immer ausprobiert.
Mein Sohn ist sehr introvertiert, hat nur wenige Freunde, Neue Dinge auszuprobieren scheut er, in der Schule ist er Mittelfeld, ist sehr sensibel und schnell verunsichert.
Als Babys waren beide unproblematisch, als Kleinkinder auch, obwohl mein Sohn anstrengender war, da er sich nie selbst beschäftigt hat.

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Unser Sohn war ein richtiges Anfängerbaby. Auch bis heute (10j) ist er sehr pflegeleicht. Kaum Trotzanfälle und ein ausgesprochen sonniges, herzensgutes Gemüt. Aber auch selbstbewusst, viele Freunde, etc.

Seine kleine Schwester war und ist ganz anders. Sie ließ sich die ersten 12 Wochen nicht ablegen, hatte viel Bauchweh, fand Brei blöd, etc. Aber dadurch, dass wir keine Anfängereltern waren, konnten wir ganz gut mit umgehen. Also war sie die ersten Wochen nur in der Trage und mit dem Essen waren wir auch viel entspannter. Sie hat früh beim Familienessen mitgegessen.
Heute (6j) ist sie immer noch anstrengender als ihr Bruder. Die Trotzphase war auch eine ganz andere Dimension. Aber als Eltern ist man eben erfahrener.
Ich kenne aber auch viele, da sind beide Kinder easy.

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Meine erste Tochter war ein super pflegeleichtes Baby, ein richtiges Anfängerbaby ; ), die zweite...na jaaaaaaa 🙈
100% anders, sehr anstrengend. Also ich habe es so empfunden, wahrscheinlich weil die erste so einfach war.

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Hallo!
Ich habe nur ein Kind, kann deshalb nicht aus eigener Erfahrung berichten, nur von meinen Eltern, die drei Kinder haben. Mein Bruder war ein entspanntes und pflegeleichtes Kind und auch ein pflegeleichter Teenager. Meine Schwester war ein ganz pflegeleichtes Kind, hat dann aber in der Pubertät richtig aufgedreht und meinen Eltern so manche schlaflose Nacht beschert. Und ich war ein wahnsinnig anstrengendes Kind, dafür später als Teenager wieder ganz unproblematisch. Das Dumme war, dass ich Nachzügler bin und meine Eltern dann meine heftig pubertierende Schwester und mich extrem trotzendes Kleinkind auch noch gleichzeitig hatten.
LG

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Bis sie etwa zwei waren, waren meine drei Söhne alle gleich anstrengend. Wenig Schlaf, viel Spucken, ließen sich kaum ablegen, man konnte sie keine Sekunde aus den Augen lassen...

Der erste wurde im zweiten Lebensjahr sehr pflegeleicht. Sehr verständig, sehr schlau, ruhig, konnte sich gut allein beschäftigen, der Typ "stiller Denker" ;-).

Zwischen dem ersten und zweiten Sohn hatten wir ein behindertes, sehr pflegeleichtes Mädchen, das nicht lang lebte.

Die Söhne 2 und 3 blieben bis übers Grundschulalter hinaus anstrengend. Beide ADHSler. Einzeln gut zu haben, zusammen zum Wahnsinnigwerden. So langsam wird es besser, sie sind 13 und 12. Aber es könnte auch die Ruhe vor dem Sturm sein;-). Der erste hat sehr mild und unauffällig pubertiert.

Vom Charakter und Humor sind der Große und der Kleine sich sehr ähnlich.

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Hallo meine Liebe,

ich habe 5 Kinder und naja, sie haben alle ein unterschiedliches Temperament und einen unterschiedlichen Charakter. Von ziemlich aufgeweckt und willensstark (um es mal nett auszudrücken ;-)) bis pflegeleicht, umgänglich und ausgeglichen ist alles dabei. Ich hatte Glück, dass meine Tochter als erstes Kind schon sehr aufgeweckt war mit eigenem Willen, so konnte mich mein erstgeborener Sohn nicht mehr schocken :-p Nein, sie sind beide sehr aufgeweckt und wussten schon von Anfang an was sie wollen. Mein zweiter Sohn war viel leichter lenkbarer, er war ruhiger, konnte sich selbst beschäftigen und hat viel besser geschlafen. Auch meine 2 Tochter war viel ruhiger als meine erste Tochter. Unser letztes Baby ist auch ein recht pflegeleichter Zeitgenosse, aber ja, wenn er etwas will, dann kann er es auch sehr sehr lautstark einfordern. Und sehr nachdrücklich. Er ist eine gute Mischung aus seinen älteren Geschwistern. Also du kannst nie wissen wie das nächste Kind wird. Nur eines habe ich eigentlich nie erlebt, bei keiner Familie die ich kenne, nämlich dass zwei Geschwister beide ruhig und pflegeleicht sind. Meistens war mindestens eins davon etwas schwieriger.
Liebe Grüße
Juliane

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Meine Mama hat immer gesagt, wenn meine Schwester so gewesen wäre wie ich, hätte sie heute mindestens 3 Kinder und nicht nur 2. 😂😂😂
Meine Schwester war ein Schreibaby und ich ein absolut enspanntes Anfängerbaby.

Bei meinem Mann ist es ähnlich mit seiner kleinen Schwester.

Wir basteln gerade an Nummer Zwei und ich habe ehrlicherweise ähnliche Gedanken. Wir lassen es einfach auf uns zukommen...

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🤣🤣 das kenne ich.. ich sage immer wenn meine große so gewesen wäre wie ihr kleiner Bruder jetzt dann wäre sie ein Einzelkind geblieben. Er ist mit seinen 2,5 ein kleiner Wutzwerg und bringt uns täglich an unsere Grenzen in seiner Trotzphase.

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Unsere Tochter ist 13 Monate alt. Sie war ein Schreibaby, wie es im Buche steht und ist bis heute sehr anstrengend. Sie braucht viel Aufmerksamkeit und vor allem viel Nähe.

Unser Sohn (1 Monat) ist das genaue Gegenteil. Er schläft im eigenen Bett viel besser als im Beistellbett. Ich kann ihn den ganzen Tag im Wohnzimmer liegen lassen und er meldet sich nur zu Wort, wenn er neue Windeln braucht, Hunger hat, oder seine Schwester in ihrer Liebe zu aufdringlich wird.