Vater kümmert sich kaum

Hallo
Unsere Tochter ist so ein Sonnenschein, doch mein Partner ist oft genervt von ihr und kümmert sich selten. Außerdem macht er das nur, wenn ihn darum bitte, dass er jetzt mal zu der Kleinen geht. Ich stehe morgens mit ihm zusammen um halb 5 auf, dann kann ich wenigstens in Ruhe Kaffee trinken und schon mal Haushalt erledigen. Ich kümmere mich den ganzen Tag um Kind und Haushalt, am Abend steht immer etwas zu essen auf dem Tisch. Sein Job ist sehr anstrengend weshalb ich auch nicht verlange dass er dann noch viel anpackt, aber verletzend tut mich das schon. Er kommt nach Hause und acht dann nichts mehr großartig, kurz danach gibt es auch oft schon Abendessen. Dann mache ich die Kleine fertig, waschen, wickeln anziehen und er macht wenigstens die Wäsche hale und die Flasche. Ich räumendann auf während er schon im Bett ist, mache sein Frühstück für die Arbeit und gehe dann auch schlafen,. Wenn sie oft weint und ich auch irgendwann nicht mehr kann und zu ihm sage, er solle doch mal gehen macht er das ja auch. Am Wochenende finde ich es ganz schlimm, Freitag Abend hört er immer Musik und ich verbringe den Abend alleine. Da er mit Kopfhörern hört, bekommt er das ja auch nicht mit wenn die Kleine schreit, gut würde ich ihn darum bitten, geht er auch. Dann pennt er Samstags bis 11 da macht die Kleine schon wieder fast Mittagsschlaf, ich bin meistens dann schon seit 7 wach, manchmal machen wir dann etwas als Familie zusammen. Heute morgen war ich soo stinkig, seit die Kleine da ist bin ich immer jeden Morgen aufgestanden während der Herr auspennen konnte. Naja er schaute von 4 bis 7 so eine Sportshow und kam kurz vor 7 ins Bett, da wurde die Kleine wach, ich sagte dann dass er sie ja wenigstens hätte fertig machen können und dann sagte er Naja sie wurde ja wach als er schon vor dem Bett stand. Das Blöde ist, wenn ich mit ihm darüber reden, geht er direkt an die Decke. Gestern stellte ich unsre Tochter kurz ins Bett, weil ich die Toilette geputzt hatte, er geht ins Zimmer setzt sich vor ihr, spricht zwar aber daddelt, anstatt sie heraus zu nehmen und mit ihr zu spielen. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Selbst als er Urlaub hatte konnte ich nicht 1x ausschlafen und ich sehe schwarz wenn ich arbeiten muss, da er kaum den Alltag der Kleinen kennt. Wie gesagt wenn ich ihn darum bitte sich um sie zu kümmern macht er das ja auch.

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Vielleicht solltest du ebenfalls mal an die Decke gehen, ihm gegenüber deinen Frust raus lassen ohne Beschönigung die Fakten auf den Tisch knallen. Dann wäre bei mir erstmal Funkstille und keine Reaktion auf ihn. Sämtliche Dienste meinerseits für ihn wären erstmal eingestellt. Also kein Frühstück für ihn vorbereiten, kein Abendessen für ihn und um seine schmutzige Wäsche dürfte er sich auch selbst kümmern. Denn dafür habe ich keine Zeit, wenn das Kind nur von mir versorgt wird.
Ausschlafen kann er weiterhin, wenn ihn mein Staubsauger dabei nicht stört.
Er nimmt keine Rücksicht auf dich, also nimm du auch mal keine Rücksicht auf ihn.
Solange er von dir keine Gegenwehr erfährt, solange wird er sein Ding machen.
Väter müssen sich nicht erst an Kinder gewöhnen. Mütter werden auch ins kalte Wasser geworfen. Es kann nicht sein, dass er als Vater einen Freifahrtsschein hat und sein Leben wie vor dem Kind weiter führt.
Ich würde ihm das alles so vor den Latz knallen und darauf käme das große Schweigen meinerseits. Und zwar so lange bis der erste Funken an Einsicht von ihm kommt. Und glaub mir, der kommt.
Er ist es nicht gewöhnt, wenn du auf einmal ganz anders bist. Das wird ihn verwirren,denn bisher hatte er ein leichtes Spiel. Frau "meckert". Er geht an die Decke. Frau möchte das nicht und macht weiter wie bisher. Er hat sein Ziel erreicht. Ihr dreht euch im Kreis.

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Hey!

Ich kann deinen Frust total gut verstehen! Es ist traurig, dass die Initiative nicht von deinem Partner kommt und du ihn ständig bitten musst!
Wie alt ist eure Kleine denn?
Kann ja sein, dass er eine Weile braucht, um in seiner Vaterrolle anzukommen!
Wichtig ist, dass ihr miteinander redet und du ihm klar machst, dass das so nicht weiter geht! Vorallem wenn du wieder arbeiten gehst ist es umso wichtiger, dass ihr beide an einem Strang zieht!
Es ist auch seine Tochter und er hat sich genauso darum zu kümmern wie du!
Also hau auf den Tisch und binde ihn in den Alltag mit ein!

LG ❤️

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Sie wird im Februar 1 Jahr

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Ich würde in einem ruhigen Moment mit ihm drüber reden wollen, aber wichtig in der ICH Botschaft, nicht in der Du Botschaft

Richtiger Ansatz
Ich würde mir mehr Unterstützung wünschen, da ich auch mal eine kleine Pause brauche
Ich würde auch gerne mal ausschlafen, da ich oft sehr müde bin, dann kann ich wieder Kraft tanken usw

Falscher Ansatz
Du unterstützt mich nicht, immer schläfst du aus, du spielst kaum mit der Kleinen, immer hörst du Deine Musik usw da gehen viele Partner gleich in Angriffpoaition oder machen dicht

Wenn er daraufhin nicht einlenkt und dich ein bissle unterstützt wäre das erste, was ich einstellen würde, seine Brote für die Arbeit. Soll der Herr früher aufstehen und sie sich selber machen oder er kauft sich was oder er hat im Zweifel nichts, sein Problem
Sobald die Kleine schläft, würde ich mich ebenso schlafen legen usw

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Das dürfte der psychologisch richtige Ansatz sein. Ich finde es faszinierend, wenn vor allem Männer für die Familie keine Energie mehr haben, für zocken und fernsehen dagegen schon. Ich glaube persönlich nicht, dass Leute an der Arbeit und privat komplett anders sind. An beiden Orten verbringt man soviel Zeit, dass das wahre ich zum Vorschein kommt.

So Zeug wie arbeitet hart, viel Verantwortung große Stütze für den Betrieb aber kann nicht mal seine Stullen schmieren, gibt's nicht. Der Arbeitgeber wird einfach effektivere Mittel einsetzen, um zu verhindern, dass gewisse Spezialisten sich drücken.

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Klingt so, als wenn dein Partner eine Null ist. Frag mal, ob er in seinem Job auch so eine Null ist.
Mich wundert sowieso, warum du ihm noch sein Frühstück machst. Kriegt er das nicht selber hin?

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Ich glaube, das sind oft Männer, die direkt vom Hotel Mama eingereist sind und noch nie einen eigenen Haushalt geführt haben und noch nie Verantwortung übernehmen mussten..

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Dann setz dich nächsten Samstag um 5:30h ins Auto und fahre wo auch immer hin.
Zu einer Freundin, Mutter oder w auch immer... Ja es ist Corona....
Aber mit Maske bei Mutter auf dem Sofa, müsste gehen.

Um 20:30h kommst du heim.
Danach führt ein Gespräch über die zukünftige Aufgabenverteilung. Ab sofort!

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Hallo

Immer wieder kommt dieses thema hier auf und promt kommt immer wieder diese Antwort. Finde ich absolut kindisch. Wäre mein Mann völlig überfordert oder hätte er keine Ahnung vom baby alltag würde ich bestimmt nicht ohne Vorankündigung alleine mit dem kind lassen. Da hätte ich also gar kein gutes Gefühl. Eventuell schreit das baby dann den ganzen tag??? Ja ganz toll.

solche Aktionen bringen genau nichts. Wenn er schon auf kind aufpassen soll, dann kann man das im voraus sagen. Wie erwachsene Menschen halt.

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Dein Mann ist total unselbständig. War er schon immer so oder erst seitdem du ihn so bemutterst?
Kann er sich nicht selbst das Frühstück machen?
Das ganze Problem ist doch hausgemacht. Du nimmst ihn alles ab und dann beklagst du dich, dass er nichts macht.
Ich würde ihm mitteilen, dass die Situation für dich und deine Gesundheit nicht tragbar ist.
Dann würde ich diese Muttitätigkeiten sofort einstellen. Das kann er alles selbst.
Es kann nicht sein, dass du um jeden Handschlag und jedes Kümmern bitten musst. Vermutlich wirst du dabei passivaggressiv und er denkt sich...na wenn sie nichts sagt, wird schon alles gut sein.
Nein ihr müsst den Alltag neu ordnen. Plant die Aufteilung neu und überlass ihm Aufgaben mit dem Kind, auch das frühe Aufstehen. Teilt das Wochenende auf. Jeder kann einen Tag ausschlafen.
Ein bisschen macht es den Eindruck, als hättest du alles an dich gerissen und jetzt wunderst du dich, warum er nichts tut. Wieso siehst du schwarz, wenn du arbeiten musst und er den Alltag mit der Kleinen nicht kennt. Dann entwickelt er mit der Kleinen eben einen eigenen Alltag. Mama und Papa können ruhig unterschiedlich agieren. Ich sehe da viel Klärungsbedarf. Vielleicht führst du einfach das weiter, was seine Eltern vorgelebt haben? Ich rate dir nur, hör auf wie seine Mami zu sein... er hat eine Mutter, er braucht keine weitere Mutter... er ist schon groß und kann Erwartungen standhalten.