Erzählt ihr mir vom Leben mit zwei Kindern?

Bald habe ich zwei davon und jetzt krieg ich Bammel.
Abstand wird bei knapp 3 Jahren liegen.
Wie hat das große Kind reagiert? Wie habt ihr als Familie zusammengefunden?
Könnt ihr mir ein bisschen aus der Praxis berichten? Danke.

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Ich habe drei Kinder. Sobald ein weiteres da ist, machst du dir da keine Gedanken mehr drüber. Für mich war es immer ganz normal und nach kurzer Zeit gar nicht mehr vorstellbar, dass das Baby mal nicht dazugehört hat.

Meine Kinder haben immer ganz wunderbar auf das neue Geschwisterchen reagiert.

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Ich habe 2Mädels.
Es ist ein Traum, die ältere ist jetzt 3 die jüngere 2.
Sie spielen miteinander und haben eine Bindung wie Zwillinge. Es ist auch überhaupt nicht stressig, ich bin jetzt mit zwei organisierter als wie damals mit einem Kind🙈
Glg

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Bei uns auch, meine Mädels sind fast 4 und 6 und wirklich gute Freundinnen, mit gleichen Interessen, ähnlichen Freunden. Es ist richtig schön das zu sehen. LG

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Huhu,
bei unsliegt der Abstand bei 21 Monaten und als Kind 2 geboren war, wirkte Kind 1 mit einem mal so groß. War er gestern doch noch der Kleine, so war er nach der Geburt der Schwester ein Riese 😅
Der Große war schon ein paar Tage durch den Wind und versuchte trotz aller Aufmerksamkeit, die er trotzdem und extra bekam, sich in den Mittelpunkt zu stellen.
Seine Schwester aber liebte er von Anfang an. Klar, die beiden zoffen sich auch mal, aber das ist normal.
Was mich allerdings echt so langsam zermürbt ist der Schlafmangel, weil die Kleine einfach verdankt wenig Schlaf benötigt, sich nicht abstillen lässt und auch in ihren Schlafphasen ständig aufweint und am liebsten immer noch nur in meinem Arm schläft (sie ist 16 Monate).
Aber alles in allem gewöhnt man sich schnell dran, das Leben ohne Kind 2 ist schnell wie vergessen und die tollen Momente mit beiden lassen so manchen Stress per Stunde Schlaf weniger auch fast vergessen.
LG

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Unsere Große war 3 Jahre und 3 Monate als die Kleine zur Welt kam. Die Große liebt und umsorgt die Kleine seit dem ersten Tag, selbst dann, wenn ich schon vor Ungeduld platze bleibt sie lieb und zugewandt. Die Male, die die Große wirklich richtig genervt war von der Kleinen kann ich heute nach 20 Monaten an zwei Händen abzählen. Am Anfang hat das Mini-Baby ja noch viel geschlafen, das war und tat gut, ich hatte da Zeit für die Große und dann wächst man da so rein... beide Kinder stecken mal zurück. Sie machen es nicht immer gerne, aber es ist eben, wie es ist. Es gehört dazu. Gleichzeitig haben sie sooo viel gewonnen. Sie lachen so viel zusammen und übereinander, so langsam spielen sie auch richtig zusammen. Die Zeit als die Kleine so 6-10 Monate war, war so lala, weil sie eben noch nicht so richtig was konnte, aber geht auch rum ;) Inzwischen bin ich mit Nummer 3 schwanger und freue mich (meistens) schon darauf, die drei dann zusammen zu erleben.
Alles Gute

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Hallo, der Abstand bei uns ist 3,5 Jahre. Die große war von Anfang an mega happy und schon in der Schwangerschaft eine tolle große Schwester. Das hat sich bisute nicht geändert.
Der Anfang war mega hart.. beiden gerecht zu werden. Ich bin abends an 5 Tagen mot den kindern alleine und beide liebevoll ins bett zu kriegen ist echt hart.
Der kurze ist nun 2 und so langsam aber sicher zoffen sie schon öfter mal. Aber sie spielen auch soooo toll miteinander. Auch in der kita sind sie ein tolles Team und sie sein sicherer Hafen. Alles andere pendelt sich schon ein.
Alles Gute euch ❤

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Hallöchen!

Wir passen zwar nicht ganz auf deine Beschreibung, aber ich antworte auch mal.

Meine beiden Mädels sind etwa 19 Monate auseinander und die Kleine ist auch gerade mal einen Monat alt.
Der Anfang ist schon echt schwer!!
Kurze und schlaflose Nächte kannst du definitiv einplanen! Macht das ganze mit den Nerven natürlich nicht besser...

Persönlich muss ich gestehen, bei Kind 1 habe ich mehr geheult als jetzt mit 2.
Bin aber jetzt öfter genervt und will am liebsten mein Leben mit keinem Kind wieder zurück haben.
Meine 2 Idioten will ich trotzdem nicht wieder her geben, auch wenn ich sie gerne aufm Mond schießen will ;)

Meine Große wollte die Kleine bis jetzt nur einmal "los werden" und zwar im Krankenhaus, als die Kleine "einfach so" ihre Mama besetzt hatte. Sonst liebt sie sie heiß und innig.

Ich wünsche dir für die Anfangszeit ganz viele starke Nerven und viel tolle Unterstützung!!

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Ich finde es nach einer gewissen Eingewöhnung von circa 12 Monaten tatsächlich mit zwei Kindern noch toller als mit einem.

Sie haben einen Abstand von 2 Jahren und 10 Monaten und spielen inzwischen ziemlich gut miteinander, streiten miteinander, ärgern sich, unterhalten sich, vermissen sich und sind eifersüchtig aufeinander, lieben und hassen sich. Kurz: es kommt richtig leben in die Bude.

Man verliert ab und zu die Kontrolle in dieser Dynamik, aber gerade das macht ja auch oft Spaß und sorgt für den nötigen Pfeffer untereinander.

Mit nur einem Kind habe ich mich oft wie eine Animateurin gefühlt, die überhaupt nicht qualifiziert für den Job ist. Seitdem sie zu zweit sind, fühlt sich unsere Familie kompletter und auch noch lebendiger an. Aber noch nicht ganz komplett, deshalb kommt in wenigen Monaten das 3.

Noch was: es gibt einen Spruch, den ich für sehr wahr halte: beim ersten Kind verliert die Mutter ihre Unabhängigkeit, beim zweiten dann der Vater, weil er dann eben mehr Verantwortung für das ältere übernehmen muss.

Das tat unserer Beziehung aber sehr gut, weil wir dann wieder mehr auf Augenhöhe waren. Jeder hat mit einem der Kinder gekämpft, das schweißt zusammen 🤪 beim dritten stellen wir uns erstmal auf komplette Überforderung ein, aber langfristig wird das schon werden.

Alles Gute dir für den Start zu 4. egal wie hart es manchmal wird: da wächst man rein 💪🏻

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Hi,
Ich hatte wohl nicht soviel Hormone wie die User über mir.

Man hat permanent ein schlechtes Gewissen.

Dem Großen, damals 3,5 Jahre. KH und Geburt, ok, dann aber wegen Staphylokogen noch mal ne Woche stationär. Er hat uns nicht vermisst, mein Mann war von 6 bis 21 Uhr außer Haus, der Große war komplett bei meinen Eltern. Meterhoch Schnee, KH 55 km entfernt, 1x kam meine Schwester mit unserer Mutter und dem Großen.

Daheim bekam der Kleine oft nur 1 Brust, da ich zum Kiga musste, den Großen abhole , hatten kein Ganztagesplatz. Oder er bekam nichts, außer ne Runde im Kiwa, damit er später kommt, Da ich zum Kiga musste.

Der Große hat den Kleinen weder gebraucht, noch vermisst.

Es ist soviel mehr Wäsche, 1 Kind ist überhaupt nicht aufgefallen. Mit einem Kind konnte man super mal in die City fahren. Mit 2 Kindern haben wir Jahrelang nicht gemacht, nur wenn einer bei meinen Eltern war. Essen gehen, genauso.

Warum 2 Bobby Car, er ist doch 3,5 Jahre älter, theoretisch.........

Urlaub fahren, das Auto ist voll!

Essen, einer meckert immer.

Es ist teuer, wenn das 2. Kind ganz anders gebaut ist, und in einer anderen Jahreszeit Geboren ist, man kann nicht viel Sachen vererben.

Betreuung, 1 Kind nehmen die Omas, Tanten evtl. Freunde mal immer, aber 2? Essen gehen, Geburtstage, Auftritte von Band oder Musikverein........

Ist das 1. Kind in der Schule und es ist kein Selbstläufer, dann sitzt man nach der Arbeit bei dem Schulkind, stundenlang.... der kleine will auch mal die Mama.

Logo oder ergo, immer der kleine Bruder dabei, kein Mittagsschläfchen. Oder den Großen wegorganisieren, weil man in der Heimkommenszeit, mit dem kleinen unterwegs ist.

Sind sie über 1, 50m , hast du eine Liste im Auto, damit auch keiner öfters vorne gesessen hat, als der Bruder.

Sie spielen auch mal miteinander, klar.......

Aber die wenigen Momente, wo es wirklich gut ist.......

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Ich glaube nicht, dass es mit Hormonen zu tun hat, mehr mit Wahrnehmungen. :) und tatsächlich kann ich auch einige Punkte bestätigen, die du nennst, jedoch gewichte ich sie vermutlich anders. Hinzu kommt, dass unser erstes Kind sehr anstrengend war, das zweite hingegen ein Anfängerkind. Das macht auch viel aus. Ich konnte auch mit einem Kind nicht entspannt irgendwo hin, mit zweien schon eher.

Was mir leid tut zu lesen, ist, dass du immer noch ständig ein schlechtes Gewissen hast. Ich hoffe, du findest das einen Weg raus. Das stelle ich mir nämlich echt anstrengend vor.

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Ganz meine Meinung.

Dazu kommt, dass du offensichtlich praktisch alleinerziehend warst (und bist?), das verstärkt die ganze Belastung ja noch zusätzlich. Unter diesen Umständen hätte ich ein zweites Kind vermutlich nicht gewagt.

Ich hoffe, du bekommst in Zukunft die Unterstützung, die dir letztlich auch aus deinen Schuldgefühlen hilft. Es ist nicht normal, sich dauernd unzulänglich zu fühlen und das sollte dein Partner bestenfalls bemerken.

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Wir haben 2 Mädels im Abstand von knapp 3 Jahren. Beide haben oft genug Zickenkrieg, spielen dann auch wieder super zusammen und profitieren voneinander.
Ich selbst bin Einzelkind und echt froh, dass meine Mäuse sich haben.
Gerade im Lockdown waren sie sehr froh, sich zu haben.