Mein Mann kümmert sich nur um seine Angelegenheiten

Guten Abend,
Es geht darum, wie oben schon beschrieben, mein Mann kümmert sich nur um seine eigenen Angelegenheiten. Kurz zu uns, wir haben ein 1.5 jähriges Kind, sind verheiratet mit Eigenheim. Ich bin aktuell in Elternzeit, beziehe durch Elterngeld Plus aber noch eigenes Einkommen. Nunmehr bin ich in der 8. Woche schwanger und mir geht es richtig schlecht, Übelkeit den ganzen Tag, Erbrechen, keinen Hunger, Schwindel, Durchfall, Bauchschmerzen, Rückenschmerzen. Ich versuche, so gut es geht, Haushalt und Kind alleine zu wuppen. Klar, es bleibt etwas mehr liegen, aber im großen und ganzen ist der Haushalt inklusive Einkaufen erledigt. Ich bringe unser Kind abends zu Bett und stehe auch nachts auf, falls Mini wach wird. Auch an den Wochenenden stehe ich früh morgens immer mit Mini auf, während mein Mann noch im Bett liegt und vor sich hin schlummert. Als Begründung nennt er dafür, er arbeite ja schließlich und renoviere unser Haus. Wenn ich sage, mir geht es schlecht, heißt es, ich sei ja nicht krank und es würde gerade gar nicht in unsere Situation passen, dass ich schwächel. Er redet zudem nur noch über unser Haus, das Renovieren und Geld. Für unser 2. Wunder interessiert er sich überhaupt nicht. Ständig werde ich nur angemotzt, ich würde zu langsam essen, es dauere zu lang, ich kann aber zurzeit einfach nicht, mir ist so schlecht, dass ich kaum einen Bissen herunter bekomme, weiterhin muss ich ja auch unserem Kind noch beim Essen am Tisch helfen. Ich werde ständig kritisiert, ich würde dies und das zu langsam machen, dabei kümmere ich mich um alles. Mir tut das so unglaublich weh und ich denke ganz oft, ich habe den falschen Mann geheiratet. Dass ich nichts mit in die Ehe gebracht habe, wird mir in Streitsituationen auch immer vorgeworfen, ebenso, dass ich ja die Klappe nicht so weit aufreißen dürfe, da ich kein Einkommen erziele, was faktisch falsch ist, da ich Elterngeld beziehe und immer arbeiten gegangen bin. Oft wird mir auch an den Kopf geworfen, ich sei dämlich und hätte keine Ahnung. Ich bin mit 19 zuhause ausgezogen und bestreite meinen Unterhalt seitdem alleine, ich habe eine gute Stelle im Verwaltungsbereich und dementsorechende Ausbildung. Ich finde sein Verhalten einfach respektlos. Was meint ihr ?

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Warum bist du schwanger?
Findest du es erstrebenswert dein Leben auf die Art zu führen?
Woher kommt dein selbstschädigendes Verhalten?

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Und von diesem Mann bist du schwanger???

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"Dass ich nichts mit in die Ehe gebracht habe, wird mir in Streitsituationen auch immer vorgeworfen, ebenso, dass ich ja die Klappe nicht so weit aufreißen dürfe, da ich kein Einkommen erziele, was faktisch falsch ist, da ich Elterngeld beziehe und immer arbeiten gegangen bin. Oft wird mir auch an den Kopf geworfen, ich sei dämlich und hätte keine Ahnung. Ich bin mit 19 zuhause ausgezogen und bestreite meinen Unterhalt seitdem alleine, ich habe eine gute Stelle im Verwaltungsbereich und dementsorechende Ausbildung. Ich finde sein Verhalten einfach respektlos. Was meint ihr ?"

Da bin ich ganz deiner Meinung.
Deshalb frage ich mich auch, warum man mit so einem Vollpfosten innerhalb kürzester Zeit zwei Kinder in die Welt setzt. Denkst du, der Mensch ändert sich noch großartig?
Es ist aller höchste Zeit, diesen Macho mal gehörig auf den Topf zu setzen!
Stell dich auf die Hinterbeine und mach ihm mal ne klare Ansage. Ansonsten würde ich ihm mal ausrechnen, was er an Unterhalt zu zahlen hat, wenn du mit den Kindern die Flatter machst. #schwitz

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Natürlich war es nicht immer so in unserer Beziehung. Es ist so richtig schlimm geworden, seitdem es finanziell enger wurde.

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Finanziell enger wurde es aber wahrscheinlich schon ab Kind 1, oder?#gruebel

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Wende dich an pro familia , caritas und co.

Du bist schwanger, also kannst du dich da auch beraten lassen.
Das ist nicht nur für Alleinerziehende.

Allerdings würde ich dort mal durchrechnen lassen, wie es als Alleinerziehende so aussehen kann.
Gar nicht mal sooooo dünster, wie man sich das oft vorstellt.
Mir geht es als Alleinerziehende jedenfalls besser, als mit so einem Typen am Bein.

Wie teilt ihr das Geld denn auf?
Ist es sein Geld, weil er arbeiten geht und du nur faul zu Hause die Kinder versorgst, seinen Haushalt miterledigst und du die billige Putze bist, die gut fürs Bett ist, aber eine Bezahlung nichts wert?

Oder ist es Familieneinkommen?

Baue dir ein soziales Netzwerk auf. Das wirst du brauchen.
So lange er sich wie ein *** an deiner "Seite" verhält und auch wenn du alleinerziehend bist.

Lass dir nicht einreden, du hättest nichts mitgebracht. Ausbildung, Einkommen etc. hattest du ja. Soll er sich mal nicht so aufplustern.

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Ich verstehe euch beide.

Du:
Mann sitzt blöd auf der Arbeit rum und hat den ganzen Tag und sogar noch die Nacht Freizeit, und selbst dann fühlt er sich nicht in der Lage irgendwas im Haushalt zu machen. Ich betreue ein (nicht durchschlafendes Klein)Kind, habe enorm viele Schulden aufgenommen, mir geht es einfach nur kacke gesundheitlich und ich kann mich kaum um mich selbst kümmern und muss mich stattdessen noch um ein Kind kümmern. Ich möchte dem zweiten Kind die beste Zukunft bieten, aber dennoch nicht mein erstes Kind vernachlässigen. Ich bin total überfordert mit Haushalt, Kind und jetzt auch noch totaler Übelkeit.


Dein Mann:
Frau sitzt blöd zuhause rum und hat den ganzen Tag Freizeit, und selbst dann fühlt sie sich wegen einer SS nicht in der Lage irgendwas zu machen. Ich arbeite Vollzeit, habe enorm viele Schulden für Haus und co aufgenommen, denke jede Sekunde an diesen Schuldenberg und daran wie ich dieses Haus fertig kriege bevor mein zweites Kind da ist. Ich möchte dem Kind die beste Zukunft bieten, aber dennoch nicht mein erstes Kind vernachlässigen. Ich bin total überfordert mit Arbeit, Hausbau, Kind und jetzt auch noch schwächelnder Ehefrau.

Klingt beides relativ ähnlich, oder? Ihr versucht beide euer bestes für eure Familie, die Vorstellung was das beste ist, scheint aber sehr unterschiedlich. Als Außenstehender fragt man sich natürlich, warum man ein Haus baut, während die eine Person nicht arbeitet sondern in Elternzeit ist und wieso man dann nochmal ein Kind bekommt. Aber die Situation ist jetzt so und ich würde versuchen, das ganze extrem runterzufahren und alles so weit wie es geht weg delegieren. Wie das in der Theorie geht, weißt du selbst: Eltern/Schwiegereltern/Freunde um Hilfe bitten, Tagesmutter organisieren, Putzfrau, Handwerksarbeit komplett auslagern, Stunden reduzieren bei deinem Mann, evtl. Durch Elterngeld Plus oder komplett Elterngeld. Wie das in der Praxis mit eurer Finanzsituation etc. aussieht, ist natürlich nochmal was komplett anderes und vermutlich der doch sehr ungünstigen Planung eurer derzeitigen Lebenssituation geschuldet nicht sonderlich viel umsetzbar. Aber ich würde trotzdem versuchen, diese Hilfen so viel zu holen wie es geht. Es ist ja nicht so, dass nach der Übelkeit alles super ist - mit Baby wirst du dich noch viel weniger ums große Kind kümmern können und noch viel fertiger sein :/

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#pro
"Mein Mann kümmert sich nur um seine Angelegenheiten"

Und ist das Haus, die Schulden, das Renovieren "seine" Angelegenheiten?

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Nein, es sind nicht nur seine Angelegenheiten. Auch ich beziehe Familieneinkommen, helfe beim Renovieren und regel zum Beispiel alle unsere finanziellen Angelegenheiten. Ich habe es als seine Angelegenheiten bezeichnet, weil ich nicht mit im Grundbuch stehe und er es als seine Angelegenheiten bezeichnet. Und obwohl er es als seine Angelegenheiten bezeichnet, kümmere ich mich um Kalkulationen, Telefonate und sämtliches organisatorisches, was den Hausbau betrifft.

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Ich verstehe euch beide.

Du:
Mann sitzt blöd auf der Arbeit rum und hat den ganzen Tag und sogar noch die Nacht Freizeit, und selbst dann fühlt er sich nicht in der Lage irgendwas im Haushalt zu machen. Ich betreue ein (nicht durchschlafendes Klein)Kind, habe enorm viele Schulden aufgenommen, mir geht es einfach nur kacke gesundheitlich und ich kann mich kaum um mich selbst kümmern und muss mich stattdessen noch um ein Kind kümmern. Ich möchte dem zweiten Kind die beste Zukunft bieten, aber dennoch nicht mein erstes Kind vernachlässigen. Ich bin total überfordert mit Haushalt, Kind und jetzt auch noch totaler Übelkeit.


Dein Mann:
Frau sitzt blöd zuhause rum und hat den ganzen Tag Freizeit, und selbst dann fühlt sie sich wegen einer SS nicht in der Lage irgendwas zu machen. Ich arbeite Vollzeit, habe enorm viele Schulden für Haus und co aufgenommen, denke jede Sekunde an diesen Schuldenberg und daran wie ich dieses Haus fertig kriege bevor mein zweites Kind da ist. Ich möchte dem Kind die beste Zukunft bieten, aber dennoch nicht mein erstes Kind vernachlässigen. Ich bin total überfordert mit Arbeit, Hausbau, Kind und jetzt auch noch schwächelnder Ehefrau.

Klingt beides relativ ähnlich, oder? Ihr versucht beide euer bestes für eure Familie, die Vorstellung was das beste ist, scheint aber sehr unterschiedlich. Als Außenstehender fragt man sich natürlich, warum man ein Haus baut, während die eine Person nicht arbeitet sondern in Elternzeit ist und wieso man dann nochmal ein Kind bekommt. Aber die Situation ist jetzt so und ich würde versuchen, das ganze extrem runterzufahren und alles so weit wie es geht weg delegieren. Wie das in der Theorie geht, weißt du selbst: Eltern/Schwiegereltern/Freunde um Hilfe bitten, Tagesmutter organisieren, Putzfrau, Handwerksarbeit komplett auslagern, Stunden reduzieren bei deinem Mann, evtl. Durch Elterngeld Plus oder komplett Elterngeld. Wie das in der Praxis mit eurer Finanzsituation etc. aussieht, ist natürlich nochmal was komplett anderes und vermutlich der doch sehr ungünstigen Planung eurer derzeitigen Lebenssituation geschuldet nicht sonderlich viel umsetzbar. Aber ich würde trotzdem versuchen, diese Hilfen so viel zu holen wie es geht. Es ist ja nicht so, dass nach der Übelkeit alles super ist - mit Baby wirst du dich noch viel weniger ums große Kind kümmern können und noch viel fertiger sein :/

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Ich verstehe euch beide.

Du:
Mann sitzt blöd auf der Arbeit rum und hat den ganzen Tag und sogar noch die Nacht Freizeit, und selbst dann fühlt er sich nicht in der Lage irgendwas im Haushalt zu machen. Ich betreue ein (nicht durchschlafendes Klein)Kind, habe enorm viele Schulden aufgenommen, mir geht es einfach nur kacke gesundheitlich und ich kann mich kaum um mich selbst kümmern und muss mich stattdessen noch um ein Kind kümmern. Ich möchte dem zweiten Kind die beste Zukunft bieten, aber dennoch nicht mein erstes Kind vernachlässigen. Ich bin total überfordert mit Haushalt, Kind und jetzt auch noch totaler Übelkeit.


Dein Mann:
Frau sitzt blöd zuhause rum und hat den ganzen Tag Freizeit, und selbst dann fühlt sie sich wegen einer SS nicht in der Lage irgendwas zu machen. Ich arbeite Vollzeit, habe enorm viele Schulden für Haus und co aufgenommen, denke jede Sekunde an diesen Schuldenberg und daran wie ich dieses Haus fertig kriege bevor mein zweites Kind da ist. Ich möchte dem Kind die beste Zukunft bieten, aber dennoch nicht mein erstes Kind vernachlässigen. Ich bin total überfordert mit Arbeit, Hausbau, Kind und jetzt auch noch schwächelnder Ehefrau.

Klingt beides relativ ähnlich, oder? Ihr versucht beide euer bestes für eure Familie, die Vorstellung was das beste ist, scheint aber sehr unterschiedlich. Als Außenstehender fragt man sich natürlich, warum man ein Haus baut, während die eine Person nicht arbeitet sondern in Elternzeit ist und wieso man dann nochmal ein Kind bekommt. Aber die Situation ist jetzt so und ich würde versuchen, das ganze extrem runterzufahren und alles so weit wie es geht weg delegieren. Wie das in der Theorie geht, weißt du selbst: Eltern/Schwiegereltern/Freunde um Hilfe bitten, Tagesmutter organisieren, Putzfrau, Handwerksarbeit komplett auslagern, Stunden reduzieren bei deinem Mann, evtl. Durch Elterngeld Plus oder komplett Elterngeld. Wie das in der Praxis mit eurer Finanzsituation etc. aussieht, ist natürlich nochmal was komplett anderes und vermutlich der doch sehr ungünstigen Planung eurer derzeitigen Lebenssituation geschuldet nicht sonderlich viel umsetzbar. Aber ich würde trotzdem versuchen, diese Hilfen so viel zu holen wie es geht. Es ist ja nicht so, dass nach der Übelkeit alles super ist - mit Baby wirst du dich noch viel weniger ums große Kind kümmern können und noch viel fertiger sein :/

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Ja, den Eindruck, dass du den falschen geheiratet hast, gewinne ich auch.