Taufpaten

Hallo ihr Lieben!
Kurz zur Info ich bin alleinerziehend und habe derzeit das alleinige Sorgerecht.
Nun zu der Frage. Meine 10 Monat alte Tochter wird nächstes Monat getauft. Alles abgeklärt mit dem Kindsvater. Ich habe seit Geburt geschaut wer sich regelmässig um die kleine kümmert und wer guten bezug zu ihr hat, dementsprechend viel die Wahl als Taufpatin auf meine Schwester und meine Mutter. War wie gesagt es war auch in Ordnung für den Vater. Seine Familienseite hat die kleine nicht einmal gesehen und zeigt auch keinerlei Interesse. Auch vom Vater aus kommt nur minimales Interesse und dann nur über das Gericht weil er es nicht anderst will. Heute hab ich ihn angerufen (wegen dem Tauftermin) da sagte er, er möchte einen mir und der kleinen komplett Fremden, als Taufpaten haben und er kann da mitbestimmen wenn das gemeinsame Sorgerecht nun durchgehen sollte. Ansonsten verweigert er der zustimmung der Taufe. Kann er nun sagen ich muss einen Wildfremden akzeptieren, Obwohl er schon anders zugestimmt hat oder kann ich diesenablehnen?


Alles liebe
Tiff+ Mädi ♥️

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Hallo,
du hast doch das alleinige Sorgerecht. Also hat der Vater doch generell nicht mit zu bestimmen vom Gesetz her oder lieg ich da falsch?

Jedenfalls hat er so oder so zugestimmt und du musst das nicht aktzepieren. Das Amt des Paten hat ja auch eine gewisse Funktion. Also find ich es gut, wie du es gemacht hast.
Was bringt ein Mensch, den man nicht kennt und der sich nicht interessiert für einen.

Lg

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Derzeit hab ich noch das alleinige Sorgerecht. Aber in einem Monat kann ja einiges passieren, deshalb bin ich mir auch so unsicher.

Aber deine Antwort bestärkt mich sehr das ich nicht falsch liege mit meiner Denkweise.
Vielen Dank ♥️

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Kann man die taufe nicht einfach vorziehen mal ganz blöd gesagt. Dann ist es deine alleinige entscheidung.

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Ich würd ihn tatsächlich einfach machen lassen. Spar Dir den Ärger. Die Beziehung Deiner Mutter und Deiner Schwester zu Deinem Kind wird sich null ändern, egal ob sie nun Paten sind oder nicht. Ich würd mir das nicht antun.

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Aber es geht doch nicht um mich, sondern darum was das beste für meine Tochter ist. Und ich würde behaupten ein wild fremder Mann den weder ich noch meine Tochter kennt, ist nicht das beste für sie!

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Meine 3 Mädels haben völlig unterschiedlichen Kontakt zu ihren Patinnen, das kommt sehr auf die entsprechende Person an. Und mit Deiner Mutter und Deiner Schwester ändert sich durch die Patenschaft doch nichts.

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Ich würde den Fremden ablehnen.

Falls der ex irgendwelchen Ärger macht, würde ich gar nicht taufen lassen und fertig.

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Danke für deine Antwort!

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Meine Freundin war in einer ähnlichen Situation. Zwar ging es nicht direkt um die Taufpaten aber der KV hat ihr generell das Leben schwer gemacht. Sie hat die Taufe geplant und durchgeführt und da sie das alleinige Sorgerecht hatte, konnte der KV dagegen nichts sagen.

Das gemeinsame Sorgerecht bekommt der Vater deines Kindes ja nur mit deiner Zustimmung oder mit Hilfe des Gerichts und das kann ja bekanntlich dauern. Da er sich nicht um das eurer Tochter zu kümmern scheint, würde ich die Taufe einfach mit den dir geplanten Paten durchziehen.

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Vielen lieben dank für deine Erfahrung und deine Antwort. Leider macht mir der KV auch das Leben schwer. Hoffe das bessert sich mit Hilfe.

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Hey!

Ist dein Ex denn religiös?
Wenn er unbedingt möchte, dass jemand wildfremdes, den die Tochter nicht kennt, Taufpate wird, dann soll er mal erst ein Taufgespräch mit dem Pastor vereinbaren.
Der kann ihm dann ja mal erklären, welche Aufgabe ein Taufpate hat.

Mal abgesehen davon hat er aktuell natürlich nicht mitzubestimmen. Hier gehts nicht um das Wohl deiner Tochter, sondern um den Trotzkopf deines Ex.

LG

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Er wurde evangelisch getauft hat jedoch keinen Bezug dazu. Meine tochter wird römisch-katholisch getauft. Aus seiner Familie ist jeder evangelisch daher möchte er auch das sein Freund (den ich noch nie gesehen habe) taufpate wird.

Lieben dank für deine Antwort!

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Du hast das Sorgerecht, du bestimmst.
So einfach ist das.
Sorry, aber ein Vater, der sich sonst auch nicht ums Kind schert kann da hoch und nieder hüpfen wie er will.
Ihm geht's doch gar nicht ums Kind, sondern nur ums Mitbestimmen. Niemand nimmt einen Fremden als Paten. Aber ganz koscher kann der Pate auch nicht sein, wenn er dem zustimmt. Ich übernehme jedenfalls keine Patenschaft für ein Kind, dass ich nicht kenne.
Lass dich nicht verunsichern und nimm deine Mutter und Schwester.

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Vielen Dank! Aber was ist wenn er in dem Monat das Sorgerecht doch zugesprochen bekommt? muss ich dann mit einem wild fremden Paten leben?
wir hätten schon im April Taufe gehabt, aufgrund Corona verschoben. Meine Mutter+ Schwester haben schon alles zuhause (Taufkerze,Taufkette, Sprüche für die Taufe ect.) 😕

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Wieso meinst du, dass er binnen einem Monat das geteilte Sorgerecht bekommen sollte?
Willst du das überhaupt?
Wenn du es nicht willst kommt es sowieso zu einem Gerichtsverfahren und selbst dann ist noch nicht gesagt, dass er es bekommt.
Wieso will er es überhaupt, wenn er sich bis dato auch nicht für sein Kind interessiert hat?
Nur um dir und dem Kind das Leben schwer zu machen?
Wenn ich weiß, er kümmert sich nicht um sein Kind, dann setze ich alles daran, dass er das gemeinsame Sorgerecht nicht bekommt.
Denn sonst brauchst du in Zukunft für jeden Pups seine Zustimmung.
Wie gesagt für mich klingt es so als würde er nur Mitmischen wollen, sich aber nicht ums Kind kümmern.

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Der Taufpate ist für die Umsetzung der religiösen Richtung gedacht.

Wenn diese jene welche ihren „Job“ nicht übernehmen macht das keinen Unterschied.

Taufpaten sind nicht für die (Sorgerecht)Übernahme der Kinder zuständig.

Um dein Kind abzusichern, im Fall, dass du nicht mehr fähig bist dich zu kümmern oder gar verstirbst musst du ein Schreiben beim Notar aufsetzen. Und nur das gilt - keinTaufpate.

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Das ist mir bewusst. Mir geht es allerdings um die Religion alles andere habe ich schon geregelt.

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Ist der Fremde denn auch evangelisch?
Er kann dann eh nicht Pate werden, sondern nur Taufzeuge.
Wir taufen nächsten Monat auch. Wir haben eigentlich nur eine Patin. Sie ist leider evangelisch und wie mussten noch einen zweiten nehmen der katholisch ist.

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Ist denn die Anzahl der Paten begrenzt? Ansonsten würde ich ihn einfach als dritten Paten auflaufen lassen, und gut is.

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Stimmt das wäre auch noch ein kompromiss obwohl ich da den eindruck habe dass der ex der te einfach das leben schwer machen will.

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Wie weit ist denn das gerichtliche Verfahren bereits fortgeschritten?