Eheprobleme, seine Eltern und ich weiß nicht mehr weiter

Hallo zusammen,

ich brauche einfach mal neutrale Meinungen da ich niemanden habe, mit dem ich sprechen kann.

Mein Mann und ich sind seit 10 Jahren zusammen. Jeder hatte immer schon so seine Fehler aber das war immer ok und ertragbar. Wir haben eine 1 1/2 Jahre alte Tochter und seit dem sie da ist, geht alles bergab. Er hat sich die ersten Monate so gut wie gar nicht gekümmert und alles auf Berührungsängste geschoben. Mit allem alleine da zu stehen hat mich sehr fertig gemacht. Auch heute noch lebt er sein Leben und ich lebe nur noch für das Kind. Außerdem macht er unserer Familie immer wieder Probleme( ständiger Job Wechsel, immer wieder neue Schrott Autos usw) und wird quasi nicht erwachsen. Ich komme nicht zur Ruhe und wünsche mir doch nur ein relativ intaktes Familienleben.

Dazu kommt das wir seit 5 Jahren keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern hatten. Sie hatte untereinander schon immer Problemen doch damals haben sie es absolut übertrieben und wir landeten sogar alle vor Gericht( Unterschriften Fälschung von Ihnen bei der Bank usw). Ich war auch sehr froh darüber, könnte sie nie wirklich leiden und meinen Mann haben sie auch seit der Kindheit kaputt gemacht. Nun sind wir zurück in die Heimat gezogen und er baut wieder Kontakt auf. Ich wollte das er es langsam angeht und mich und das Kind ganz raus lässt aber ich wurde nur belogen und hintergangen. Nachdem innerhalb von einem Monat zu viele Dinge vorgefallen waren, habe ich ihm den Kontakt verboten. Ja klar hört sich mies an aber die Art und Weise, gleich so tun als wäre nie was gewesen, ständig heimlich hin gehen, unser Kind gegen mein wissen mit hin nehmen usw. Damit kann ich nicht umgehen, schließlich müssen wir wegen den Vorfällen immer noch Kosten abbezahlen.

Vor gut einer Woche ist es eskaliert. Er hatte heimlich Kontakt zu ihnen und in unserer Ehe hat sich auch nichts gebessert. Er ist bei Ihnen, will alles wieder hin bekommen aber den Kontakt muss ich akzeptieren sonst wars das. Diese Art und weise kann ich schon wieder nicht akzeptieren. Nach allem die vor mir zu Stellen. Dort geht es ihm so gut, kein Stress und ich bin ja immer so böse zu ihm und wir leben ja nur noch für's Kind und zwischen uns läuft nix mehr. Ja ist richtig aber ich kann auch nicht mehr und muss seit 1 1/2 Jahren zu Sehen.

Leider ist mir meine Familie keine zu große Bilder. Sie hatten damals so viel Hilfe versprochen, es kommt aber leider nichts. Auch das macht nicht fertig. Alle wollten sich kümmern und da sein, aber am Ende war ich alleine im Wochen bett, keiner fragt ob er mir mal was abnehmen kann.

So das sind meine Probleme grob beschrieben. Jetzt so allein geht es mir ganz gut mit dem Kind, aber ich wünsche mir doch nur ein ordentliches Familienleben. Ich weiß nicht ob es das beste wäre, diese Situation einfach als Schluss strich zu nutzen, oder ob sich noch mal alles bessert wenn er seinen Willen mit seiner Familie bekommt und Dann endlich wieder glücklich ist. Bei den anderen Problemen hat er zum 100 mal Versprechungen, dass wir das alles hin bekommen, wenn ich nur seinen Wunsch akzeptiere.

Vielleicht hilft mir eine andere neutrale Sicht. Ich danke euch.

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Hallo.

"aber ich wünsche mir doch nur ein ordentliches Familienleben"

Er hat Dir doch bis dato gezeigt, dass er daran keinerlei Interesse hat ... "Berührungsängste" ... was für ein Witzbold.

"oder ob sich noch mal alles bessert wenn er seinen Willen mit seiner Familie bekommt und Dann endlich wieder glücklich ist."

Das glaubst Du ja wohl selber nicht ... offensichtlich war er ja schon vorher ein Griff ins Klo, MIT seinen Eltern und auch die Zeit OHNE sie.

"Bei den anderen Problemen hat er zum 100 mal Versprechungen, dass wir das alles hin bekommen, wenn ich nur seinen Wunsch akzeptiere."

Blablablabla ... Null bleibt Null.

Das Leben ist wirklich viel zu kurz, um es an solche unreifen Männer samt ihrer kriminellen Mischpoke zu verschwenden.
Bau Dir Dein eigenes Leben auf ... sei Eurem Kind ein gutes Vorbild ... schaff Euch ein adäquates gesellschaftliches und stabiles Umfeld ... vermittle ihm Werte und Anstand ...
... und dann macht es auch nicht viel aus, wenn der Vater das Kindes an seinen Umgangstagen mit zu seiner Familie nimmt ... das Kind wird wissen, wo es hingehört.

Alles Gute.
sisein

P.S.
Aber jetzt nicht mehr weiter jammern, sondern Dein Leben in die Hand nehmen.

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Danke für deine ehrliche Antwort.

Ja so denke ich auf einer Seite auch aber ich stehe halt noch zwischen zwei Stühlen und weiß halt nicht was das richtige ist. Diesen letzten Versuch mit klaren regeln probieren oder gleich aufgeben. Es hängt halt viel dran, da ist so ein Schluss strich nicht so leicht.

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" und weiß halt nicht was das richtige ist"

Du hast von Beginn an sämtliche Redflags übersehen (wollen) und bist sehenden Auges in Dein Unglück gerannt, weil Du Dir ausgerechnet diesen Mann und seine Sippaschaft eingebildet hast ...

... es wird Zeit, Deine falschen Lebensentscheidungen zu korrigieren ... und nicht mehr Lebenszeit zu verschwenden ... Du kannst doch heilfroh sein, dass Du hierzulande diese Möglichkeit hast ... und nicht gefangen sein musst, in einem Umfeld, das Dir und Eurem Kind nicht gut tut.

Das, was Du Dir als (Familien)leben wünschst und vorstellst, gibt es nicht .. gab es nie und wird es nie geben. Und schon gar nicht, durch emotionale Erpressung durch ihn!

Du musst Dich irgendwann auch mal der Realität stellen ... und nicht nur nach Ausreden suchen, um Deine "Komfortzone" ja nicht verlassen zu müssen ...

... ja, Trennungen sind anstrengend ... aber Du wirst sehen, dass es für Dich nur ein Gewinn sein kann, wenn Du endlich Dein Leben zurückhast.

Und wie gesagt ... macht eine ordentliche Umgangsregelung aus und er fährt mit Kind zu seinen Eltern ... wie tausend andere Scheidungsväter auch ... und viele, viele Ex-Frauen müssen da durch, dass sie an Umgangstagen nicht die Bestimmerin sind ... Du wirst Dich dran gewöhnen.

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Ich bin auch seit 10 Jahren mit meinem Partner zusammen und meine Tochter ist 19 Monate 😊.

Erstmal klingt deine Geschichte nicht gut. Dein Mann ist nicht in der Elternrolle angekommen und ihr seid kein Team.
Gibt es denn seinerseits irgendeine Einsicht zu den genannten Punkten (v.a. sich ums Kind kümmern, finanzielle Probleme durch seinen Lebenswandel)?
Hast du deine Kritik hier auch deutlich vertreten?

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Danke für deine Antwort.

Er sagt, dass wir all unsere Probleme hin bekommen und er ja schon an allen arbeitet. Er möchte sich mehr kümmern damit ich wieder ein eigenes Leben haben kann und Freizeit. Er hat ja jetzt den Top Job gefunden und auch sonst ist alles geregelt. Er will halt nur seinen Wunsch mit den Eltern erfüllt bekommen und das zwischen uns mehr läuft. Ja der Umgang ist mies geworden und ich bin oft nicht nett, aber das ist nur das Ergebnis dieser harten Zeit die hinter mir liegt. Da kann ich auch nicht mehr die nette Ehefrau spielen.

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Sagen ist mal gut, aber macht er auch wirklich etwas in die Richtung? Ist da etwas für dich erkennbar? Und wenn ja, ist es ausreichend für DICH?

Unter welchen Bedingungen kannst du dir einen Kontakt mit den Eltern vorstellen (zB Geld zurückzahlen, Entschuldigung, Kind nur alle 2 Wochen x Stunden dort usw)?

Du bist momentan sauer, und das ist so wies klingt dein gutes Recht. Das gibt auch Kraft um Veränderung einzufordern (oder zu gehen).
Nachtragend sein hilft euch aber zB nicht weiter, denke ich.

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Liebe Traurigundhilflos,

es hört sich in der Tat im Moment alles nicht schön und traurig für Dich an. Tut mir sehr leid für Dich!
Grundsätzlich habt Ihr gleich mehrere Probleme auf einmal, da musst Du vielleicht überlegen, welches zuerst anpacken.

Meine persönliche Sicht auf Deine beschriebenen Probleme wäre die folgende:
Dass Dein Mann Kontakt zu seinen Eltern sucht ist normal und ich finde das darf man nicht verbieten. Es ist seine Herkunftsfamilie. Wenn Du das auch nicht gut findest, solltest Du mindestens neutral sein und vielleicht ihn dahingehend unterstützen, dass er oder vielleicht Ihr Beide seinen Eltern gegenüber klare Grenzen setzt und einfordert.
Denn wie es sich liest überschreiten die Eltern Grenzen. Vielleicht könnt Ihr Beide besprechen, welche das sind und Du unterstützt ihn dabei, diese zu bewachen. Damit wärt Ihr bei dem Thema dann wieder eine Einheit.

Die fehlende Unterstützung in Deiner Familie im Wochenbett ist schade. Hattest Du damals automatisch nach Hilfe gebeten? Manche trauen sich nicht Hilfe anzubieten oder sehen es nicht von alleine wenn sie gebraucht werden. Um Hilfe zu bitten muss man auch können. - Kannst Du das und hast Du das?

Zuletzt zur Situation mit Deinem Mann: Ihr habt Euch auseinander gelebt wie es oft nach der Geburt eines Kindes der Fall ist. Du bist Mutter geworden und er blieb auf dem Stand vor dem Kind stehen.
Beziehe ihn mehr ein. Geh doch abends wenn er da ist eine kleine Runde raus und lass die beiden machen damit sie eine stärkere Beziehung aufbauen und Du mehr Ruhe bekommst. Weite das ganze aus bis auf einen Nachmittag am Wochenende mal.
Er ist bestimmt auch nicht glücklich. Er weiß wahrscheinlich nicht was ändern, damit er Dir wieder näher kommt. Mach mal den ersten Schritt anstatt zu (er)warten?

Alles Liebe Dir!

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Vielen Dank für die Antwort. Sie hört sich sehr treffend an.

Ich muss das mit seinen Eltern akzeptieren ja, aber ich muss mich auf die regeln die wir dazu aufstellen verlassen können und das konnte ich bisher nicht.
Ich bin dabei mir mein Leben lebst zurück zu holen. Eigene Kontakte aufzubauen und so was.
Wir haben meine Eltern im ersten Jahr öfter um Hilfe gebeten. Ich glaube sie hatten Angst mit der kleinen allein zu sein was auch ok ist, aber sie hätte ja auch so kommen können wenn jemand da war. Da kam leider auch nix zurück. Mal zweisamkeit mit meinem Mann, mal allein essen gehen oder so was war also nicht drin.

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Guten Morgen.

Deine Situation ist wirklich schwierig und es ist deutlich raus zu lesen, dass du am Limit bist.
Ist vielleicht kurzfristig eine Mutter-Kind-Kur (falls sowas zu Coronazeiten statt findet) zur Erholung denkbar?

Zu der Situation mit den Schwiegereltern:
Du willst deinem Mann den Kontakt verbieten, er triffst sich heimlich und sagt du müsstest das akzeptieren. Euer beider Verhalten ist überaus respektlos dem anderen gegenüber.
Was soll er sonst machen, als sie heimlich zu sehen, wenn er weiß wie du dazu stehst?
Ich finde deine Einstellung seinen Eltern gegenüber legitim, es ist aber nicht legitim ihm etwas zu verbieten! Es ist erwachsen, es sind seine Eltern! Egal wie sie ihn behandelt haben, sie bedeuten ihm scheinbar viel und das ist auch normal. Oft hängen auch die Kinder besonders an ihren Eltern, die schlecht von ihnen behandelt wurden.
Erwachsen und respektvoll fände ich, wenn du ihm sagen würdest „Mir gefällt das nicht, und ich kann mir auch momentan nicht vorstellen selbst wieder Kontakt zu ihnen zu haben, aber du musst für dich entscheiden, ob du sie wieder treffen willst. Und auch wenn es mir nicht gefällt, akzeptiere ich es“.

Was das Kind betrifft müsstet ihr einen Kompromiss finden, zB dass er es erst mitnimmt, wenn der Kontakt wirklich stabil ist. Auch das zu „verbieten“ oder das Kind heimlich mitzunehmen ist meiner Meinung nach Ausdruck dessen, dass dieser Ehe eigentlich jede Grundlage von Respekt und Vertrauen fehlt.

Ich finde, ihr müsstet grundsätzlich einen völlig anderen Kurs im Umgang miteinander einschlagen. Derzeit sind Unzufriedenheit und Stress vorprogrammiert, weil ihr nicht zusammen arbeitet, sondern jeder versucht sein Ding zu machen und durchzudrücken, ohne sich in den anderen hineinzufühlen und auf ihn Rücksicht zu nehmen.


Ich wünsche Dir alles Gute!

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Danke für deine Antwort.

Absolut korrekt, der Umgang miteinander geht gar nicht. Da muss sich einiges ändern.

Über eine Kur habe ich auch schon nach gedacht.

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Dein Mann erinnert mich sehr an meinen. Ich weiß nicht wie alt deiner ist, aber den wirst du nicht ändern können. Das sind große Menschen mit Kinderseelen. Meiner ist knapp 40 und ist immer noch ein Kidskopf.
Du darfst ihm nicht den Kontakt zu seinen Eltern verbieten, das sind seine Eltern, und er liebt sie.
Das ist eine sehr blöde Situation und eure Beziehung wird sich nicht bessern, außer du drückt auf vieles deine Augen zu und deine Wünsche stellst ganz hinten an und lässt ihn auch davon nicht wissen, denn das, was mit dir passiert, ist ihm egal. Das klingt hart, aber solche TypMenschen kennen ihh leider.
Verlasse dich bloß nicht auf seine Worte "Wir kriegen das hin". Denn das wird es nie sein.

Entschuldige für so harte Sätze, aber ich schreibe nicht aus Langeweile.
Entscheide dich selbst ob du das weiter so machen willst oder nicht.

Alles Gute

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Danke für die ehrliche Antwort.

Das ist mein Problem, ich möchte nicht mehr der Verlierer sein, der immer nachgeben und allem hinterher rennen muss. Wie wir gerade mit einander umgehen geht einfach gar nicht. Ja ich beschwere mich oft und habe bei ihm oft schlechte Laune, aber das kommt ja auch irgendwo her. Das versteht er nicht, dass er der Auslöser ist. Er muss langsam mal in dem Leben ankommen, was er sich ausgewählt hat und mich mehr wertschätzen.

So ein Schluss strich ist für mich nicht leicht weil viel dran hängt und man es sich anders wünscht.

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Das sind ja viele verschiedene Baustellen.

Habt ihr mal über eure Erwartungen gesprochen?
Nicht fordernd, sondern was ihr euch wünscht?

Weiß der jeweils andere bescheid? Sind die Wünsche vom jeweils anderen umsetzbar?

Finanziell: wer hat Übersicht? Wie sind die Konten verteilt? Einnahmen, Ausgaben und co.?
Habt ihr genug Geld, um die Schrottautos kaufen zu können?
Was macht er damit? Werden sie dann verschrottet? Restauriert er sie und verkauft sie dann wieder?
Ist es ein Fass ohne Boden ? Eine Nullrechnung (Einkauf, herrichten, Verkauf) ? Oder ist er so geschickt, dass dabei Gewinn rausspringt?

Habt ihr eure Finanzen mal durchgesprochen?

Wie wirkt sich der Jobwechsel auf eure Familie aus?
- Einkommen
- Fahrtzeit
- seine Laune
- Arbeitszeiten
Sucht er etwas bestimmtes oder flieht er? Wenn ja, vor was?

Welche Handlungsmöglichkeiten hast du jeweils?
- eigene Einnahmen
- Ausbildung und Rückkehr in den Beruf nach Elternzeit
- Elterngeld

Wie sind eure Ausgaben verteilt?
Wer trägt welchen Anteil?


Entsprechend der Möglichkeiten können verschiedene Ratschläge sinnvoll sein.
Getrennte Konten, wenn er nicht mit Geld umgehen kann.
Gemeinsam oder getrennt, wenn er sich zwar Schrottautos kauft, das Budget aber dafür da ist und das Hobby kein Fass ohne Boden.

Sind die Schulden klar geregelt. Wie werden diese abbezahlt?



Hilfe: weiß er, was du von ihm wünschst?
Kann er das umsetzen? (lässt du es dann zu; traust du ihm zu, was du gerne von ihm hättest?)
180 Grad Wendung wird nicht so einfach passieren.
Schrittweise Annährung kann klappen.

Wenn du sagst, was du von ihm möchtest. Nicht schwammig formuliert, sondern konkret für den Anfang. Und dann, wenn er sich nicht querstellt, wenn er wirklich an einer Annäherung interessiert ist.

Fakt ist aber, dass ihr da beide an eurer Mitteilungsform arbeiten müsst.
Ich will, funktioniert nur, wenn der andere kann / die Möglichkeit dazu hat.


Bei seinen Eltern reagiert ihr beide extrem.
Auch da gilt es, dass beide EIGENE Grenzen definieren. So, dass jeder für sich selbst weiterhin entscheiden kann.

Gemeinsame Punkte ggf. trennen.
Bspw. Finanzen.
Eltern sehen: ja
getrennte Konten

Jeder übernimmt Verantwortung für das eigene Handeln.
Berührungspunkte, Wünsche, Erwartungen werden besprochen. In ruhigem Ton; nicht nach einem Streit.

Ggf. mit Mediator. Schuldenberatung, Paarberatung, sonstiges.
Baustelle für Baustelle. Jeder Bereich für sich.

Mit den eigenenEltern ist doof. Das toppt deinen Frust. Dafür können aber die anderen nichts.
Rede mit ihnen, wenn du meinst, dass sie dir zu hören.
Schreib einen Brief, wenn es dir gut tut den Frust dort hin zu geben, wo er entstanden ist.
Lerne nichts mehr zu erwarten, wenn klar ist, dass sie es sowieso nicht einhalten. Frust macht dich kaputt, sie bekommen es nicht mit.

Suche dir stattdessen Alternativen. Ich kann meckern, wenn ich an einem Fluß stehe und nicht rüber komme. Dann werde ich aber in 20 Jahren noch dastehen - oder meckern, wenn ich wegen Dürre, nicht genug Flüssigkeit bekomme und keine Kraft habe mich durchs trockene Flussbett zu schleifen.
Alternativ kann ich mir ein Boot bauen. Geht nicht? Reicht das Material für ein Floß?
Gibt es Freunde? Kann ich den Fluss entlang gehen und vielleicht auf ein fremdes Dorf treffen (neue Menschen, Freunde des Kindes deren Eltern), Beratungsstellen?

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Danke für deine ausführliche Antwort.

Wir haben ein Gemeinschaftskonto. Ich mache die Überweisungen und habe den Überblick.
Ich habe eine Ausbildung gemacht, war danach noch arbeiten und bin aktuell noch Zuhause. Die kleine wird nächstes Jahr in die Kita gehen, bis November bekomme ich noch Geld.
Er sucht sich ein günstiges Auto zum fahren, macht einige Dinge dran und dann lohnt es sich nicht mehr weil es ein Fass ohne Boden wird. So setzen wir mehrere hundert bis tausend Euro immer wieder in den Sand.
Was ich möchte sage ich klar und deutlich. Er kann das nicht, erst wenn es viel zu spät ist und flüchtet sich lieber in lügen, weil ihm das einfacher erscheint.
Mir ist eigentlich klar, dass ich den Umgang nicht verbieten kann. Aber wenn man gerade erst kooperativ war und dann wieder so behandelt worden ist, hat man keine Lust und kein vertrauen mehr.

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Das Problem sind zu viele Baustellen, euer Vertrauensfundament ist zerrüttet und er scheint kein Interesse zu haben, wirklich daran zu arbeiten.

Du kannst also weiter in einer Ruine wohnen, alleine versuchen, alles zu restaurieren oder alles abreißen, um irgendwo neu zu bauen.

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Danke für deine ehrlichen und klaren Worte.

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Seine Familie kannst du ihm nicht verbieten, auch wenn ich verstehen kann, dass du mit ihnen nichts zu tun haben willst.
Wenn sie immer wieder Probleme gemacht haben, wird es vermutlich nicht lange dauern bis sich dein Mann bei ihnen wieder die Finger verbrennt. Lass die Zeit für dich arbeiten.

Welche Gründe hat er, dass er oft den Job wechselt?
Weil ihm dies und jenes nicht passt, oder weil er im anderen Job mehr verdient.
Ist er zwischenzeitlich auch arbeitslos?

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Danke für deine Antwort.

Es ist immer irgendwas. Mal ist er offensichtlich dran schuld mal der Ag. Es sind Dinge wie, plötzlich weniger Arbeit also auch weniger Geld, der Chef bist plötzlich blöd usw. Es liegt nicht immer an ihm aber manchmal schon.
Seit dem die kleine da ist wechselt er immer lückenlos und achtet auch darauf, nicht vom Amt Leben zu müssen.

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Erstmal klingt deine Geschichte nicht gut. Du hast absolut recht.
und übrigens kannst du auch auf dieser Website, https://www.cougarlust.com , viel Interessantes erfahren.