Ausgleich/ Ventil zum Alltag

Hallo ihr Lieben

Mal eine Frage in die Runde weil es mich neugierig macht 🙂

Eine alte Bekannte verfiel vor einigen Jahren in Depressionen. Sie bekam einfach nichts mehr hin...3 Kinder...Mann ständig arbeiten...eigene Bedürfnisse komplett zurück geschraubt und ihr Leben war für sie plötzlich total unglücklich.
Sie kam da wieder raus von Hilfe einer Therapie. Wir haben heute darüber gesprochen und sie sagte mir, ein Ausgleich und ein Ventil muss man einfach als Mutter/Vater haben im Leben, damit man glücklich und ausgelassen ist. Sie hat es mittlerweile gelernt und macht jetzt viel mehr auch für sich Sachen.
Mich würde es nun interessieren wie ihr das seht und was euer Ausgleich ist ?
Wir wissen alle Haushalt, Mutter sein, Ehefrau sein kann manchmal nicht all so einfach sein und man muss auch Sachen für sich machen...wie sieht’s aus ?
Freue mich über eure Berichte und Erfahrungen

Ach ja...ich glaube an keine SuperMoms deswegen bitte keine Kommentare von wegen“ Mutter sein ist das tollste ich kriege auch so alles hin und stecke alle meine Bedürfnisse bei Seite „
Danke 🤗

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Wenn ich es hinbekomme, sehr oft masturbieren. Sex ist gut und schön, aber manchmal brauche ich auch nur diesen Druckabbau zwischendurch.

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Das stimmt👍
Ist auch gut dafür

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Tja, in der Tat bin ich gerne mit meinen Kindern zusammen und unternehme viel mit ihnen. Aber ich benötige trotzdem Mal Zeit für mich. Das hatte ich 5 Jahre zurück gestellt aber nun habe ich mir einen Wunsch erfüllt und habe wieder einen Hund mit dem ich liebend gerne durch die Wälder streife und meinen Gedanken nachhänge. Häufig sind auch meine Kids dabei, manchmal brauche ich aber auch einen Spaziergang alleine nur mit dem Hund.... Ansonsten bleibt wenig Zeit - aber bis Dato vermisse ich nicht mehr Zeit für mich....

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Das klingt traumhaft 😍

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Ich mache einen Sprachkurs bei der Volkshochschule.

Der findet (außer jetzt während Corona) einmal die Woche abends statt.

Dann machen mein Mann und unser Sohn (7 Monate) einen "Männerabend". 😂😂😂

Habe den auch schon vorm Baby gemacht und es tut gut einfach mal ohne Baby was zu machen und nicht nur Mama zu sein. Sprachen lernen fällt mir leicht, so dass ich zu Hause wenig üben muss.

Im Kurs sitzen lauter spannende Leute, die ich in normalen Leben nicht treffen würde.

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Was sprichst du jetzt schon alles außer deutsch?

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Meine Arbeit ist defintiv mein Ventil 😄 dadurch brauche ich eigentlich nichts weiteres. Aber Sport macht mir riesig Spaß und deswegen gehe ich 4-6x die Woche Sport machen. Und abends wenn DAS Kind schläft einen Film mit meinem Mann schauen auch.

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Mein Ausgleichsventil ist meine beste Freundin. Wenn uns alles am Keks geht hauen wir für einen Tag ab und unternehmen was gemeinsam.
Es tut verdammt gut mal einen Tag nur für sich zu sein. Kein Mama dies Mama das und noch besser kein Mann😁Kommenden Samstag ist es wieder soweit 💪
Ich komm dann auch immer erst heim, wenn alle schon im Bett sind. Man will ja schließlich den tollen Tag noch stressfrei ausklingen lassen.

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Hallo,

ich mache Kampfsport (jetzt in Coronazeiten natürlich nicht) und generell viel Sport.
Am Wochenende mach ich gerne Seminare zum Thema Archetypen und Kultur.

Und wir haben einmal in der Woche fix Nachmittags einen Babysitter. Das ist dann unsere Paarzeit. Da gehen wir weg, verbringen Zeit zu Zweit.
Das ist tatsächlich für uns das wichtigste und unser Energiebooster :-)
Das geht ja leider im Moment nicht und wird von allen Dingen auch am meisten vermisst.

Viele Grüße

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Basis: 10 Minuten TÄGLICH (mindestens) MEINE Zeit.

Kein Haushalt, kein To Do, kein Telefon. Nur ich, meine Gedanken oder Träumen, genießen, KEIN schlechtes Gewissen!


Je stressiger die Zeiten, desto wichtiger diese 10 Minuten!

Wenn es gut läuft und Kind selbst etwas findet zum beschäftigen, dann genieße ich auch mal mehr.


- Prioritäten setzen.
Was MUSS (atmen, trinken, essen, Gesundheit)
Was sollte
Was kann
Was kann warten

- Termine so legen, dass sie nicht in die Brüllzeit meines Kindes fallen.
Kindergartenzeit war super, nur dass mein Kind keine Mittagsruhe machte, sondern Reize rausbrüllte. Ich habe uns BEIDEN einen Gefallen getan, in dem ich Termine nach Möglichkeit außerhalb legte.


- NICHT jedem Recht machen wollen
und falls doch: ich bin auch ein Teil von JEDER!
Nur anderen Recht machen, funktioniert nicht. Sehe ich mich als einen Teil von "jedem", nehme ich mich auch ernst. ;-)

Nur anderen Recht machen, heißt wörtlich genommen, dass man es eben NICHT jedem Recht macht. Man selbst bleibt auf der Strecke und zählt sich nicht mit.


- Zeiten für mich nutzen.
Wartezeiten bei Ärzten? Prima: kein Haushalt. Statt mich zu stressen und daran denken, was ich tun müsste,um es dann später zu tun (doppelt), spare ich es mir daran zu denken. Es reicht, wenn ich es später wirklich mache.

Wartezeiten sind super, um
- für mich zu träumen
- ohne Haushalt/To Do Liste entspannen
- innerlich Entspannungsübungen machen
- mit Kind ins Gespräch kommen
- Spiele spielen (da gibt es vieles. Wortspiele, Zahlenspiele, Fingerspiele). Das geht auch leise. Kind liebt diese Exklusivzeit, in der ich mit dem Kopf bei ihr bin und mit den Augen nicht beim Aufräumen.

- MEINE Wohlfühltermine in den Kalender eintragen.
Wir wollen Kekse backen in der Weihnachtszeit? Also trage ich das fest in den Kalender ein.
Somit kann ich einfacher die Zutaten kaufen. Ich brauche sie ja nicht "irgendwann", sondern an Tag x.
Wenn was anderes kommt, kann ich guten Gewissens sagen: da geht es nicht, da ist schon verplant. Was wer wie, geht niemanden was an.

Nur wichtige Arzttermine, wo man sonst kaum einen Termin bekommt, dürfen das überschreiben. Wobei die ja meistens schon vorher drin stehen.


- nicht der Zeit hinterrennen; sich selbst bewusst Zeit nehmen.
Darauf warten, dass sie kommt und dann nicht wissen, wie man damit umgeht oder sich selbst stressen, dass man nicht vorbereitet ist, entzieht mir Kraft.


- GUTEN Gewissens mir die Zeit für MICH NEHMEN
Priorität: meine Gesundheit.
Der Wäsche ist es egal, ob ich sie erschöpft in 50 Minuten zusammenpfriemle oder ob ich sie besser gelaunt, mit 10minuten Kraft getankt in 30 Minuten zusammen lege.

Ich selbst merke aber, dass es mir a) besser geht und b) ich Zeit gespart habe MIT der "Zeitverschwendung", die ich fürs "nichts tun" "vergeudet" habe.

- soziale Kontakte.
Wer tut mir gut, wer nicht.
Auch hier: weniger Warteschleife, man sollte, könnte, wäre....
wenn es mir wichtig ist, dann meld ich mich.

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Ich finde sie nicht, ich nehme sie mir! Konsequent, immer

Wenn es dann mehr werden, prima.

Je größer mein Kind wird, desto mehr wird es an Zeit.
Sie macht Hausaufgaben, ich nehme mir Zeit für mich und danach/davor für den Haushalt.

Als sie klein war und da schon weniger Schlaf brauchte als ich, war es schwieriger.

Rechne ich die Auszeit-genutzten Wartezeiten bei Arztterminen, Bushaltestellen etc. dazu, sind es deutlich mehr als 10 Minuten. Das musste ich aber erst lernen, diese Zeiten als gute Zeiten zu fühlen und nicht als stressig-verlorene Zeit.


Für diejenigen, die frisch anfangen mit "an sich selbst denken" und mit "Perfektionismus runterschrauben" erscheinen 10 Minuten oft noch als unerreichbar.

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Arbeiten ist super wichtig. Die Elternzeit war gar nichts für mich.

Um Haushalt und Kinder kümmern sich mein Mann und ich gleichwertig, wobei es da auch tatsächlich Dinge gibt, die mich entspannen.
Wäsche falten und mit dem Rasentraktor durch die Gegend brettern - für mich beides irgendwie meditativ...

Lesen ist wichtig, im Garten werken und Zeit am Reiterhof. Mal mit Kids, mal ohne.
Und natürlich Paarzeit mit meinem Mann.

LG Claudi