Familienplanung-wann beendet?

Guten Morgen in die Runde!

Wir haben zwei bezaubernde Kinder im Alter von knapp 5 und 2 Jahren.
Ursprünglich hatten wir in Gedanken, dass wir 3 Kinder ganz schön finden würden,bzw.uns vorstellen könnten. Grade mein Mann war derjenige, der sich ein 3.Kind gewünscht hatte.

Nun haben wir ein paar sehr anstrengende private Jahre hinter uns, sind mitten in der Corona Krise, ich beginne bald wieder zu arbeiten. Die Kinder sind aus dem allergröbsten raus-die Nächte werden besser, es gibt auch mal mehr Zeit für mich :) die Kinder spielen wunderbar miteinander und können sich gut mal alleine beschäftigen.
Der Kinderwunsch war komplett weg. Uns geht es gut. Warum sollten wir etwas ändern?

Wir hatten uns allerdings bis Ende diesen Jahres eine Frist gesetzt. Bzw.ich hatte mir diese Frist gesetzt.
Vor allem, weil ich im nächsten Winter schon 38 Jahre alt werde. Ich weiß. Es ist nur eine Zahl. Und ein halbes Jahr früher oder später macht den Kohl nicht fett.
Dennoch ist das irgendwie meine persönliche Grenze, alleine schon, weil ich den Altersabstand sonst zu groß finde zwischen den Kindern.
Das ist, wie gesagt, nur meine persönliche Grenze. Es soll sich bitte keiner deswegen auf den Schlips getreten fühlen von der Aussage.

Und nun kommt es wie es kommen muss. Ich gerate ins Schwanken. "Ach komm, es wären quasi noch mal 2 Jahre in denen du mehr zurück stecken müsstest".
Ein 3.Mal all das erleben zu dürfen wäre eigentlich schön. Noch eine Schwester oder einen Bruder für die Kinder-wunderbar. Und so weiter.

Beim 2.Kind habne wir gar nicht überlegt, es war für uns vollkommen klar, dass das 1.nicht alleine bleiben soll.
Das Nachdenken wird beim 3.aber anders. Brauchen wir ein größeres Auto? Wie wird es, wenn wir in den Urlaub fahren wollen-ist das komplizierter mit 3 Kindern? Habne wir nochmal das Glück ein gesundes kind zu bekommen? Will man das Schicksal herausfordern? Grade läuft doch alles so gut. Reicht letzten Endes das Geld wirklich aus?

Mein Kopf spielt verrückt. Und ich bin sowieso ein unsicherer Mensch was Entscheidungen betrifft.
Mein Mann ist nicht absolut pro Kind. Aber auch nicht dagegen. Er positioniert sich mit seiner Unsicherheit genau dort wo ich stehe.
Und wie ich ihn kenne, überlässt er mir die Entscheidung. Ich weiß er kann mit beiden Entscheidungen gut leben. Und ich?

Ihr könnt nicht für mich entscheiden. Aber berichtet doch mal, wie es bei euch gewesen ist. Also wie der Prozess der Entscheidung für oder gegen ein weiteres Kind ablief.

War von Anfang an klar, wie viele Kinder ihr möchtet? Hat sich was an der Entscheidung geändert? Hattet ihr eine persönliche Altersgrenze?
Wart ihr auch so unentschlossen bei weiteren Kindern oder habt ihr nur aufs Herz gehört? Hattet ihr größere Bedenken, bei weiteren Kindern?
Also, quasi 2 waren schon da und jedes weitere gab mehr Bedenken auf?
Habt ihr eure Entscheidung, wie auch immer sie ausfiel, irgendwann doch bereut?

Vielen Dank fürs lesen meines langen Textes und für eure Antwort.

Kleinefamiliegrossefamilie

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Hallo!
Ich kann deine Gedanken nachvollziehen und finde: solange du so arg zweifelst belass es bei den zwei Kindern! Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Zeit mit Kleinkind auch als entbehrungsreich empfinde. Wir haben ein Kind (2) und es soll nächstes Jahr noch eins folgen. Dann bin ich 33 und es wird kein drittes Kind geben. Ich will, dass dann irgendwann auch wieder "mein eigenes" Leben weitergeht. Also ich wieder Zeit für mich und meine Freunde habe, meinen Hobbys nachgehen und ausschlafen kann. Klingt vielleicht egoistisch, ist es vielleicht auch. Das heißt aber nicht, dass ich mein Kind nicht liebe. Ich finde einfach nur keine 100% Erfüllung in der Tatsache, Mutter zu sein.

Ich persönlich glaube auch, dass man immer sehr genau gucken sollte, woher ein Wunsch kommt. Sei es noch ein Kind oder zb ein Jobwechsel. Will ich wirklich genau das? Oder will ich einfach Veränderung in meinem Leben oder wieder ein bisschen Aufregung? Ein Ziel oder eine Aufgabe?

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Genau so geht es mir auch. Zwerg ist jetzt 1,5 und nächstes Jahr folgt Nr. 2. Wir haben uns als Grenze den Dezember genommen. Klappt es nicht, dann wars das für uns.


vlg

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Hallo,

wir haben 3.

Die sind 2, 4 und 6.

Das Dritte lief nicht so mit, wie alle prophezeit haben. Es war und ist immer noch sehr anstrengend.

Ich bin sehr froh, dass wir 3 haben, aber bin sehr froh, dass K3 nun schon so „groß“ ist.

Wäre meine Mutter nicht, würde ich jetzt in der Klappse sitzen. ;-)

Ehrlich? Ich hätte es alleine nicht geschafft. Eine sehr harte Zeit.

Bei Euch ist es so, dass das Kleine dann 3 ist, das Große 6, wenn das Baby kommt. Dann nochmal von vorne anfangen?

Genieße die Zeit mit den 2 Kids! Ich würde es dabei belassen.

Der Altersabstand wäre mir zu groß!

Grüße

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Kinderwunsch = Der Wunsch nach Veränderung im Leben. Wenn du wunschlos glücklich bist, dann wünscht du dir ja nichts mehr.
Ich wollte vor der Geburt unseres Sohnes 4-5 Kinder, mein Mann 3. Das erste Lebensjahr von meinem Sohn ebenfalls. Da waren wir nicht wunschlos glücklich, sondern erschöpft und müde.
Danach waren wir wunschlos glücklich in unserem Leben. Wir konnten uns nichts schöneres vorstellen als unser derzeitiges Leben. Also war der Kinderwunsch auch weg. Wir sind immer noch sehr glücklich mit der Entscheidung zum Einzelkind. Ich verstehe dich also 😊

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Achso, bzgl. Altersgrenze: Mein Mann wollte nie eine 3 vorne stehen haben beim Vater sein, mein maximalstes Alter wäre so 26-27 gewesen. Ich hätte mich danach zu alt empfunden. Andere sagen, da geht die gute Zeit zum Kinder kriegen erst richtig los. Wenn du für dich eine Altersgrenze hast, dann ist das total legitim und eben DEINE Altersgrenze, das ist ja ganz persönlich und verschieden.

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Wieso das in schwarz ist weiß ich nicht 😂

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Aloha,

meine Antwort hilft dir vermutlich nicht so sehr :-)
Ich habe nur ein Kind (er wird im Mai 12 #verliebt) und er war nicht geplant. Eigentlich wollte ich keine Kinder. Allerdings war mir sehr sehr schnell klar, dass ich das Kind behalten will und er ist mein größtes Glück #herzlich
Ich bin selbst Einzelkind und habe Geschwister nicht vermisst. Wir haben eine große Familie (mein Freund und ich) und das genieße ich sehr.
Ich bin im Januar 40 geworden und denke, dass ich kein Kind mehr haben möchte. Der Abstand etc wäre mir egal, aber in ein paar Jahren (#schock #zitter) wird unser Sohn ja nahezu unabhängig werden und ich denke, dann möchte ich kein Kleinkind mehr haben.. bzw knapp 60 sein, wenn mein nächstes Kind volljährig wird.
Da geht es mir wie dir - wenn ich diese Zahlen nur auf dem "Papier" sehe, dann erschrecke ich mich und das ist auch meine "Grenze".
Wenn mein Freund nun käme und es sein größter Wunsch wäre, noch ein Kind zu bekommen, dann müsste ich ernsthaft nachdenken und wüsste nicht, wie ich mich entscheide, ob dafür oder dagegen, aber gefühlt dagegen.

Ich kann deine Überlegungen auch verstehen - das Geld, das Auto, die Urlaube, das Alter. Letztlich spielt all das keine Rolle, falls es ein Herzenswunsch ist ;-) und wie immer weiß man nicht, was man bekommt - ein entspanntes Baby, ein Schreibaby #gruebel .. und all das. Ich merke, dass ich kein eigenes Kind mehr brauche, wenn ich die Babys anderer Mütter sehe oder im Arm habe. Ich finde es unglaublich schön und faszinierend und denke so gern an die Babyzeit mit meinem Sohn zurück. Aber dann freue ich mich, dass ich nachts schlafen kann #rofl

Ich spüre, dass es für uns gut ist, wie es ist.

Alles Gute dir bei deiner Entscheidung!

Viele Grüße,

Ae

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Hallo :)
Ich würde nochmal gemeinsam mit deinem Mann darüber sprechen, bis Ende des Jahres ist ja noch Zeit. Wenn ein Kinderwunsch besteht, es räumlich und finanziell passt, dann würde ich dem Wunsch nachgehen.
Unser erster Sohn kam in der 28. Woche zur Welt. Fast 5 Jahre später kam unser zweiter Sohn. Trotz diesem großen Altersunterschied spielen sie wunderbar miteinander. Unser Kinderwunsch war einige Jahre abgeschlossen und dann kamen da diese Gedanken. Noch mal eine Schwangerschaft und Geburt erleben, finanziell passt es, die Großen wollten unbedingt ein kleines Geschwisterchen ... es sprach nichts dagegen. Da war nur ein wenig Angst, dass es wieder zu einer Frühgeburt kommen könnte, aber diese Ängste sind immer da.
7 Jahre später kam unsere gesunde Tochter zur Welt und es gibt keinen Tag, an dem ich das bereue. Der Altersunterschied ist groß, 14 Jahre, 9 Jahre und 2 Jahre alt sind sie jetzt. Aber das gab bei uns bis jetzt nur Vorteile 😉 ich finde das dritte Kind bis jetzt am einfachsten. Zum einen, weil sie schlichtweg ein einfaches Kind ist und zum anderen, weil die Großen gut mithelfen.
Mein letztes Kind bekam ich mit 28 Jahren und unsere Familienplanung ist nun zu 100% abgeschlossen. Ich würde nichts ändern wollen und bin unendlich glücklich über meine drei gesunden, wunderbaren Kinder ❤

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Du hast mit 16 dein erstes Kind bekommen? 😲

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Ja. War nicht einfach (Ausbildung hab ich natürlich fertig gemacht) und wünsche ich mir nicht für meine eigenen Kinder. Aber ich bin unendlich glücklich und dankbar 🙂

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Wir sind auch langsam am Punkt, wo wir entscheiden werden ob ein drittes Kind überhaupt noch zu uns passt. Erstes Kind war ungeplant, 2. Kind geplant. Ich empfinde diese Zeit als sehr anstrengend, zb heute 3:30 Tagesbeginn, gestern 4:00 Uhr Tagesbeginn, in der Nacht wird viel geweint, 2. Kind isst kaum, oft zum Arzt da zu klein, 1. Kind muss oft zurückstecken...
Ein drittes Kind wäre schön, Grossfamilien bewundere ich immer. Aber wer garantiert mir, dass die SS wieder reibungslos verlaufen wird, die Geburt ohne Komplikationen von statten geht, das Kind gesund sein wird und wir als Eltern genügend Ruhezeiten haben werden? Kann uns niemand garantieren. Wir müssten umziehen, obwohl ich unsere Wohnung liebe! Wir bräuchten ein grösseres Auto, finanziell würde das eng werden. Es wäre zu schaffen- aber für welchen Preis?
Mein Körper würde eine 3. SS und Geburt wohl nicht einfach so gut wegstecken- mein Beckenboden ist wirklich sehr beansprucht worden (längere Geschichte).
Ich würde liebend gerne nochmals gebären- auf natürlichen Weg (1. Kind spontan geboren, 2. Kind sekundärer KS) . Die 1. Geburt war unglaublich schön. Aber momentan wäre das auch schon alles... Auf keinen Fall möchte ich wieder einen KS haben, der hat mir vieles kaputt gemacht...
Wenn Zweifel da sind, lieber lassen. Pläne und Wünsche ändern sich, das darf man ruhig zulassen.
Ich bin nun 27 Jahre alt. Meine Grenze fürs Kinderkriegen liegt bei 30 Jahren- eher schon vorher.

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Hallo

Ich bin 38, mein Mann ist 40.

Unser Sohn ist 4,5 und unsere Tochter ist 2,5 Jahre alt.
Ich bin in der 36.Ssw mit einem Mädchen.
Zwischen den Kindern war auch immer noch ein Sternchen.

Unsere Tochter kam vor 2,5 Jahren völlig überraschend mit einem Handicap zur Welt. Musste mehrfach operiert werden und ist bis heute eingeschränkt vor allem in der Ernährung. ( sie hat keinen Dickdarm, ein Teil vom Dünndarm fehlt auch).
Das heißt das erste Babyjahr war eine Katastrophe, war ständig im Krankenhaus mit ihr. Bis heute schläft sie nicht durch, benötigt nachts Nahrung.

Wir wollten immer gern mehrere Kinder, die KiWu Zeit war etwas länger als normal.
Nach dem Stress mit meiner Tochter wollte ich aber keine Kinder mehr. Irgendwie hat sich bei meinem Mann und mir aber doch der Wunsch nach Nr3 eingeschlichen und wir haben einfach nicht verhütet.

Nun haben wir darüber gesprochen ob ich mich beim dritten Kaiserschnitt sterilisieren lasse. Mein Mann meint aber, vermutlich zu Recht, was ist wenn wir in zwei Jahren doch noch ein Kind möchten. Also lassen wir uns die Option offen. Wir haben generell etwas Probleme mit dem schwanger werden. Daher die Devise wie auch bei Nr3 : wenn es klappt ist es willkommen, wenn nicht ist es auch in Ordnung

Ihr müsst das ohnehin als Paar entscheiden. Hör auf Herz und Bauch. Der Rest ergibt sich

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Hallo,

bei uns war klar, dass wir zwei Kinder haben wollen. Nach der Geburt des ersten war ich allerdings traumatisiert und wollte erstmal kein weiteres Kind. Wir haben uns viel mit den Umständen der Geburt auseinandergesetzt und uns schlussendlich doch für ein weiteres Kind entschieden. Die Geburt des Kleinen hat mich mit der Geburt des Großen ausgesöhnt und das Leben mit zwei Kindern ist wunderbar. Es war die richtige Entscheidung. Ich glaube dennoch, dass ich auch mit einem Kind glücklich geworden wäre.

Beide Kinder waren Entscheidungen des Herzens und andere hätten unter diesen Umständen (ich habe beide Kinder während Studium und Ausbildung bekommen) keine Kinder bekommen, aber für uns war es - auch aus jetziger Sicht - genau richtig.

Unsere Altersgrenze ist niedrig. Ich wollte immer bis 30 mit dem Kinderwunsch "durch" sein, hätte im Nachhinein aber bestimmt bis 35 versucht schwanger zu werden, wenn es beim ersten Kind nicht so leicht geklappt hätte. Jetzt bin ich über 30 und könnte mir keine weitere Schwangerschaft vorstellen, meinem Mann geht es ebenso.

Wir sind da beide sehr klar und sicher. Wir haben immer schon schnell Nägel mit Köpfen gemacht. Beim Zusammenziehen und Heiraten, beim Kinderwunsch und auch beim Abschluss damit. Mein Mann hat sich vor ein paar Jahren sterilisieren lassen. Wir haben mit dem Kinderwunsch abgeschlossen und ich glaube nicht, dass ich das je bereuen werde.

LG

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Ich wollte immer 2 Kinder. Die hatte ich in der ersten Ehe auch bekommen. Eigentlich war meine Familienplanung oder besser gesagt unsere damals beendet. Aber dann traf ich die Liebe meines Lebens und trennte mich von meinem damaligen Mann. Dann kam das dritte Kind. 11 Jahre nach dem ersten und 7 Jahre nach dem zweiten. Es war hart, alles wieder von vorn, aber es war auch schön. Patchwork ist nie einfach, aber wir haben es geschafft.