Jammern - mein Mann sieht meine Arbeit nicht

Hallo.
Ich habe eigentlich keine Frage, ich möchte nur meinen Frust loswerden.

Ich habe mir heute wieder von meinem Mann anhören dürfen, das ich ja nur Teilzeit (20 Stunden) arbeiten würde und deswegen muss ich mich um alles kümmern. Würde er nur Teilzeit arbeiten, würde er es auch machen. Er macht so gut wie nix im Haushalt. Er bringt eines der Kinder abends ins Bett.
Ich sehe ein das er im Haushalt weniger machen muss und auch das er keine Zeit hat mit den Kindern. Aber es frustriert mich, keine Anmerkung dafür zu bekommen. Wenn ich einen schlechten Tag habe und darüber schimpfe das ich alles alleine machen muss, für alles alleine Verantwortlich bin, wird er meist sauer, weil er angst kriegt doch mehr machen zu müssen.
Er sieht einfach nicht was ich alles mache. Es ist ja nicht nur Haushalt und Job. Ich mache die Kinder morgens alleine fertig und bringe sie weg, ich mache Verabredungen für die beiden aus. Fahre sie hin. Nehme Termine und veranstaltungen war. Überlege mir was wir essen, kaufe ein und koche jeden Abend. Ich kaufe Kleidung ein. Mache mir alleine Gedanken zu Geschenken zu Weihnachten Ostern und Geburtstag. Besorge sie und verpacke sie. Plane die Betreuung für die Ferien Zeiten. Er nimmt sich einfach zwei Wochen Urlaub. Arzttermine vereinbare ich und nehme ich war. Mache früher Feierabend oder bin krank mit Kind, wenn eines der Kinder krank ist. Und Gott weiß was noch alles.
Und er? Er geht vollzeit arbeiten und hat seinen soll erfüllt. Und mehr erwarten darf ich nicht von ihm.
Aber sobald er mal keine sauberen Socken hat oder das Auto dreckig ist, habe ich das Gefühl er denkt schlecht von mir.

Oh je. Ihr merkt keine Frage, sondern nur ein Frust ablassen.

Naja vielleicht doch die Frage, wieso ist er so? Im Jahr 2020

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Hallo,

wer mehr oder schwerer arbeitet ist leider kaum festzustellen.

Was man aber ganz schnell vergleichen kann ist die Freizeit! ;-)

Einfach mal im Geiste notieren: hast du genauso viel Freizeit wie dein Mann? Macht er Vormittags eine Kaffeepause? Wann ist deine? Darf er sich um 18.00 aufs Sofa legen? Wann liegst du auf dem Sofa?

Wenn du feststellst, dass dein Mann auch immer irgendwas herumrödelt, während du dich um Haus und Kinder kümmerst: alles chic.
Wenn dein Mann sich von der harten Arbeit ausruht, während du noch nicht eine ruhige Minute hattest: Änderungsbedarf!
(Natürlich unbedingt ehrlich sein: wieviele echte Pausen hast du oder könntest du haben, während er arbeitet? Das kann sich mit steigendem Alter der Kinder ständig ändern. Aber der Pausen-Vergleich kann sehr aufschlussreich sein!)

LG!

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Diesen Hinweis finde ich sehr wertvoll und wichtig!

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Also ganz egal wie alt die kinder sind, wer es da nicht hinkriegt , eine Kaffeepause zu machen , der macht definitiv was falsch

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Das Leid der Frauen - ich glaube es ist bei den wenigsten Paaren ausgeglichen. Ich kümmer mich auch um alles inkl. Finanzen, etc. Er schläft aus, wenn wir alle halbe Jahre mam ausmachen, dass ich ausschlafen darf, weckt er mich um 8, habe ja lange genug geschlafen. Er geht Hobbys nach, ich habe keine. An Reifenwechseln etc muss ich ihn 20x erinnern.

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Ich versteh gar nicht, warum man sich dann damit zufrieden stellt und das so als Gegeben nimmt. Ich würde das nicht akzeptieren.

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Das sind Umstände, die Du selbst in der Hand hast. Du kannst das doch ändern, warum unternimmst Du nichts?

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Warum er so ist? Weil Du ihn lässt! Er wohnt da in nem günstigen Hotel mit Vollservice. Den würd ich aufn Pott setzen! Klar, kümmer Dich weiter um die Kinder, aber seine Klamotten und sein Auto waschen kann er doch künftig selbst. Vom Einkaufen würd ich mal seine Sonderwünsche nicht mitbringen, gekocht wird künftig ganz nach dem Geschmack von Dir und Deinen Kiddies.

Bring Deine Kinder Wenn's geht am Wochenende oder Abends vielleicht zu Oma und Opa oder so, und hab einen schönen Abend mit Freundinnen. Auch Du hast ein Leben mit Auszeiten verdient. Mach Dich wenigstens frei von der Arbeit, die Du nur für ihn machst - er tur für Dich ja auch nix.

Sicher wird ihm irgendwann ein Licht aufgehen, wenn nicht, nachhelfen, wenn das auch nix bringt, dann geh! Lass Dich nicht ausnutzen.

Bei faulen Männern werd ich richtig sauer, sie wären bei mir an der falschen Adresse!

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Hallo du!
Ich kann deinen Frust sehr gut verstehen! Schau dir Mal das Konzept des "Mental Load" an. Zb hier:

https://www.google.com/amp/s/amp.welt.de/icon/iconista/article187903992/Mental-Load-Wenn-Muetter-und-Frauen-sich-ueberlastet-fuehlen.html

Es ist sehr schwierig, daran was zu ändern. Aber vielleicht hilft es ja, wenn du deinem Mann Mal einen solchen Artikel zum lesen gibst?

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Veieln Dank für diesen Link.
Hatte von diesem Begriff in dem Kontext noch nie gehört, und es erklärt zum Teil meine absolute Ausgelaugtheit in den letzten Wochen und Monaten. Es stimmt nämlich tatsächlich. Planung und Organisation unseres Privatlebens bleiben zum allergrössten Teil an mir hängen.
Das habe ich schonmal versucht mit meinem Mann zu besprechen, woraufhin er nur meinte: "Na du musst mir doch einfach nur sagen was ich tun soll, dann mach ich es doch auch!" Ich wusste dann auch gar nicht mehr, wie ich es ihm noch weiter erklären soll und habs einfach dabei belassen! :-D Ich wusste ja selbst nicht so recht wo das Problem ist.
Ich denke trotzdem noch immer, dass wir Frauen auch nicht ganz unschuldig daran sind, dass wir uns einiges selbst aufbürgen, was so nicht sein müsste.

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Mir geht es tatsächlich genau so wie dir, nur dass ich noch mit unserem 2. Kind in Elternzeit bin. Mein Mann ist selbstständig und nie vor halb 8 zu Hause. Da sind dann die Kids meistens schon im Bett. Ansonsten mache ich auch alle Dinge, die du genannt hast, komplett alleine. Eigentlich ist das auch okay für mich, nur stört mich die fehlende Anerkennung. Er sagt zum Beispiel nie, wie toll ich das alles mache, quasi als Alleinerziehende, er kann seinen Traumjob ausüben, ich halte ihm komplett den Rücken frei. Wenn dann fällt ihm nur auf, dass es schon wieder das Selbe zu essen gibt oder seine T-Shirts gewaschen werden müssen. Voll traurig eigentlich, obwohl wir uns schon noch immer lieben. Wir leben die klassischen Rollenverteilung und eigentlich finde ich es ja gut, 3 Jahre Elternzeit zu haben, meine Kinder genießen zu dürfen, nicht arbeiten zu müssen. Auf der anderen Seite hätte ich gerne jemanden, der auch meine Arbeit wertschätzt, die auch oft verdammt hart sein kann.
Ich kann dir zwar keine Tipps zur Verbesserung deiner Situation geben, aber du siehst, du bist nicht alleine.

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"nicht arbeiten zu müssen" - schon mal überlegt, dass Arbeit Spaß macht und man sich darin auch selbst verwirklichen kann?

Bei mir würde der Satz lauten "nicht arbeiten zu können".

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Das kommt darauf an, worauf deine Prioritäten liegen. Ich freue mich darüber, wenn ich 3 Jahre für mein 2. Kind zu Hause bleiben kann. Ich liebe es, möglichst viel Zeit mit meinen Kids zu verbringen. Deshalb „kann“. Wenn die Zeit vorbei ist, freue ich mich auch wieder auf meine Arbeit, aber das Großziehe meiner Kids macht mir am meisten Spaß.

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Mir geht es tatsächlich genau so wie dir, nur dass ich noch mit unserem 2. Kind in Elternzeit bin. Mein Mann ist selbstständig und nie vor halb 8 zu Hause. Da sind dann die Kids meistens schon im Bett. Ansonsten mache ich auch alle Dinge, die du genannt hast, komplett alleine. Eigentlich ist das auch okay für mich, nur stört mich die fehlende Anerkennung. Er sagt zum Beispiel nie, wie toll ich das alles mache, quasi als Alleinerziehende, er kann seinen Traumjob ausüben, ich halte ihm komplett den Rücken frei. Wenn dann fällt ihm nur auf, dass es schon wieder das Selbe zu essen gibt oder seine T-Shirts gewaschen werden müssen. Voll traurig eigentlich, obwohl wir uns schon noch immer lieben. Wir leben die klassischen Rollenverteilung und eigentlich finde ich es ja gut, 3 Jahre Elternzeit zu haben, meine Kinder genießen zu dürfen, nicht arbeiten zu müssen. Auf der anderen Seite hätte ich gerne jemanden, der auch meine Arbeit wertschätzt, die auch oft verdammt hart sein kann.
Ich kann dir zwar keine Tipps zur Verbesserung deiner Situation geben, aber du siehst, du bist nicht alleine.

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Mir geht es tatsächlich genau so wie dir, nur dass ich noch mit unserem 2. Kind in Elternzeit bin. Mein Mann ist selbstständig und nie vor halb 8 zu Hause. Da sind dann die Kids meistens schon im Bett. Ansonsten mache ich auch alle Dinge, die du genannt hast, komplett alleine. Eigentlich ist das auch okay für mich, nur stört mich die fehlende Anerkennung. Er sagt zum Beispiel nie, wie toll ich das alles mache, quasi als Alleinerziehende, er kann seinen Traumjob ausüben, ich halte ihm komplett den Rücken frei. Wenn dann fällt ihm nur auf, dass es schon wieder das Selbe zu essen gibt oder seine T-Shirts gewaschen werden müssen. Voll traurig eigentlich, obwohl wir uns schon noch immer lieben. Wir leben die klassischen Rollenverteilung und eigentlich finde ich es ja gut, 3 Jahre Elternzeit zu haben, meine Kinder genießen zu dürfen, nicht arbeiten zu müssen. Auf der anderen Seite hätte ich gerne jemanden, der auch meine Arbeit wertschätzt, die auch oft verdammt hart sein kann.
Ich kann dir zwar keine Tipps zur Verbesserung deiner Situation geben, aber du siehst, du bist nicht alleine.

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Mir geht es tatsächlich genau so wie dir, nur dass ich noch mit unserem 2. Kind in Elternzeit bin. Mein Mann ist selbstständig und nie vor halb 8 zu Hause. Da sind dann die Kids meistens schon im Bett. Ansonsten mache ich auch alle Dinge, die du genannt hast, komplett alleine. Eigentlich ist das auch okay für mich, nur stört mich die fehlende Anerkennung. Er sagt zum Beispiel nie, wie toll ich das alles mache, quasi als Alleinerziehende, er kann seinen Traumjob ausüben, ich halte ihm komplett den Rücken frei. Wenn dann fällt ihm nur auf, dass es schon wieder das Selbe zu essen gibt oder seine T-Shirts gewaschen werden müssen. Voll traurig eigentlich, obwohl wir uns schon noch immer lieben. Wir leben die klassischen Rollenverteilung und eigentlich finde ich es ja gut, 3 Jahre Elternzeit zu haben, meine Kinder genießen zu dürfen, nicht arbeiten zu müssen. Auf der anderen Seite hätte ich gerne jemanden, der auch meine Arbeit wertschätzt, die auch oft verdammt hart sein kann.
Ich kann dir zwar keine Tipps zur Verbesserung deiner Situation geben, aber du siehst, du bist nicht alleine.

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Mir geht es tatsächlich genau so wie dir, nur dass ich noch mit unserem 2. Kind in Elternzeit bin. Mein Mann ist selbstständig und nie vor halb 8 zu Hause. Da sind dann die Kids meistens schon im Bett. Ansonsten mache ich auch alle Dinge, die du genannt hast, komplett alleine. Eigentlich ist das auch okay für mich, nur stört mich die fehlende Anerkennung. Er sagt zum Beispiel nie, wie toll ich das alles mache, quasi als Alleinerziehende, er kann seinen Traumjob ausüben, ich halte ihm komplett den Rücken frei. Wenn dann fällt ihm nur auf, dass es schon wieder das Selbe zu essen gibt oder seine T-Shirts gewaschen werden müssen. Voll traurig eigentlich, obwohl wir uns schon noch immer lieben. Wir leben die klassischen Rollenverteilung und eigentlich finde ich es ja gut, 3 Jahre Elternzeit zu haben, meine Kinder genießen zu dürfen, nicht arbeiten zu müssen. Auf der anderen Seite hätte ich gerne jemanden, der auch meine Arbeit wertschätzt, die auch oft verdammt hart sein kann.
Ich kann dir zwar keine Tipps zur Verbesserung deiner Situation geben, aber du siehst, du bist nicht alleine.