Ratlos. Mamaleben verändern? Und wie geht es unserem Sohn dabei?

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

Bin ansich glückliche Mama, 33, mit einer sehr guten Mama-Kind-Bindung, unser Sohn wird Mitte März 3 Jahre alt.

Bislang kam mein Partner für den Unterhalt auf und ich war 100% für die Erziehung unseres Sohnes zuständig. Mit der Art und Weise, wie ich unseren Haushalt führe, ist er nicht zufrieden und mir gibt seine Arbeitssituation zu denken.

Am Arbeitsplatz meines Partners gibt es ernsthafte Probleme, die sich zuspitzen und die auch ich nicht länger ignorieren kann. Er arbeitet mit seinem Vater, der ihn schlecht behandelt, nichts anerkennt und in meinen Augen völlig realitätsfremd ist.. Das heißt, er macht seinen Sohn für Dinge verantwortlich, für die er nichts kann und sie geraten sich oft in die Haare. Mir ist bewusst, dass wir von seinem Betrieb leben, der Vater ist bereits im Rentenalter und die Nachfolgeregelung steht in den Sternen..

Ich kann mir ausmalen, was Ihr denkt. Wie konnte es soweit kommen?

Es ist ein guter Betrieb, sehr kurzer Arbeitsweg und faire Entlohnung. Aber mein Partner kommt nun wirklich an seine Grenzen. Die Streitereien zwischen seinem Vater und ihm übertragen sich auf uns. Mein Partner wird langsam paranoid davon und auch ich habe genug.

Nun spiele ich mit dem Gedanken, selbst arbeiten zu gehen.. Ich habe meinem Partner, der den Haushalt besser auf die Reihe kriegt als ich, vorgeschlagen, Vollzeit arbeiten zu gehen.

Meine Frage an Euch.. Wie wird es unserem Sohn dabei gehen? Unsere Bindung ist sehr eng. Ich will nicht, dass er mir später Vorwürfe macht, seine Mama sei nicht da für ihn.. Mein Partner hat keine Ausbildung, nur einen Kurs für Marketing belegt. Ich habe einen Beruf gelernt - daher liegt es nahe, dass ich nun für unseren Unterhalt aufkomme.

Bitte schreibt mir Eure Gedanken.

Vielen Dank und liebe Grüsse,


Sternenstaub

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Mach das so schnell wie möglich.. ein guter Papa ist genauso gut wie eine Mama. Er kümmert sich bestimmt gut um euren Spatz.
Das denken dass mur eine Mutter sich adäquat ums Kind kümmern kann sich ein alter Zopf du schreibst dein Mann wird paranoid aufgrund der Arbeitssituation. Das geht nicht das ist grausam. Gib ihm die Chance sich um Haushalt und Kind zu kümmern und steig wieder ins Berufsleben ein. Und sorgt dafür dass er einer Ausbildung bekommt und irgendwann wieder ins berufleben zurückgeht. Setzt euch zusammen. Redet und rechnet durch. Viel glücl

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Ist dein Partner ein liebevoller Papa? Dann mach dir keine Sorgen! Natürlich wird es eine umstellungszeit geben, aber das wird alles gut! Dein Sohn wird ja hoffentlich dann auch in einen Kindergarten gehen?! (Der Kontakt mit Gleichaltrigen ist für Kinder sehr wichtig- eine Studie zeigt, dass Kinder im Grundschulalter glücklicher sind, wenn sie in Kitas waren). Andere Kinder in dem Alter gehen ganztags in den Kindergarten (was ich dir nicht vorschlage nur zum Verständnis) und haben trotzdem eine gute Bindung zu Mama und Papa. Was ich etwas problematisch finde ist, dass dein Partner keine Ausbildung hat- wann wird er Zeit haben, diese nachzuholen? Er sollte finanziell ja nicht von dir abhängig sein müssen für sein restliches Leben, genau wie du nicht von ihm

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Hallo

Gehört der Betrieb dem Vater deines Partners?
Wenn es so ist wer kommt denn alles an Nachfolgern in Frage?

Dein Partner hat nichts gelernt und soll nun auf Hausmann machen?

Für mich ein absolutes no go denn Du bringst deinen Partner in eine ganz heikele Situation.

Was ist wenn ihr euch trennt?
Kinder werden größer und unabhängiger

Was soll er denn in 5 Jahren machen?

Lerne doch einfach von deinem Partner wenn er weiß wie man den Haushalt führt.

Dein Kind kann in den Kindergarten und du gehst auch arbeiten und den Haushalt macht ihr zusammen

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Ist diese Antwort dein voller Ernst? Willkommen in den 50ern!

"Dein Partner hat nichts gelernt und soll nun auf Hausmann machen?"
Sie hat aber was gelernt und soll nun ausschließlich auf Hausfrau machen?


"Für mich ein absolutes no go denn Du bringst deinen Partner in eine ganz heikele Situation."
Und wer ist jetzt in einer ganz heiklen Situation? Spoiler: Alle beide!

"Was ist wenn ihr euch trennt?
Kinder werden größer und unabhängiger "

Und was ist mit ihr, wenn er abhaut? Was macht sie, wenn die Kinder größer und unabhängiger werden? Sich um ihn kümmern oder was?

"Lerne doch einfach von deinem Partner wenn er weiß wie man den Haushalt führt. "
Ah....hahahahaha.

LG

26

Sie hat aber - im Gegensatz zu ihm - scheinbar eine Ausbildung.

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Aus anderen Gründen haben wir uns auch dafür entschieden, dass ich arbeiten gehe und mein Mann daheim bleibt.
Ich habe sogar noch gestillt, und war lange Zeit daheim gewesen. Aber es funktioniert, bereits schon ein paar Jahre.
Für uns steht fest, dass unsere Kinder nicht unnötige lange fremd betreut werden sollen, daher ist es so das mein Mann weiterhin daheim bleibt.
Die Bindung zu meinen Kindern ist nach wie vor sehr stark.

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Dein Sohn ist ja schon fast drei und kommt dann in den Kindergarten, dann können du und dein Mann doch beide arbeiten.
Ob beide dann Stunden reduziert arbeiten oder einer Vollzeit und der andere Teilzeit müsst ihr dann gucken wie es für euch passt bzw. wie ihr das bei der Arbeit durchgesetzt bekommt.

Ich verstehe nicht, wieso einer von euch komplett zuhause bleiben muss?

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Bei uns in der Schweiz dauert es noch mit dem Kindergarten. :)

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Bist du die TE?
Hab gerade e geguckt, in der Schweiz ist der KiGa ab 5 Jahren, aber man kann das Kind ja schon früher dort hin schicken. 3 Jahren ist alt genug um für ein paar Stunden fremd betreut zu werden. Da wäre es mir wichtiger meinen Partner zu entlasten und wieder selber finanziell etwas beizusteuern. Oder willst du die kompletten 5 Jahre zuhause sitzen, während es deinem Mann immer schlechter geht?

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Hi,
die Idee ist so verkehrt nicht, auch wenn ihr im Grunde vom Gehalt deines Partners leben könnt, würdest du ja wahrscheinlich sowieso bald wieder arbeiten und euer Sohn in den KiGa gehen. Da würde sich ja dann auch einiges ändern.
Problematisch finde ich aber, dass dein Partner so in ein Abhängigkeitsverhältnis gedrängt wird und das ist immer schlecht. Da würde ich nach einer anderen Lösung suchen.
Was den HH betrifft: ist er so pingelig oder du zu nachlässig? Wenn er ein Pingel ist, würde ich da nicht viel drauf geben, dann wirst du es ihm eh nie recht machen können.

vlg tina

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Mit dem Kindergarten dauret es noch in der Schweiz.

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Ja, von beidem hat's bestimmt was.:)
Ich bin nicht so ordnungsliebend wie er - und die Ansprüche beim Kochen sind auch simpler als seine.

Manchmal finde ich schon, dass er derjenige ist, der ständig rumzickt, aber - wie mann weiss - ticken männliche 'Zicken' einfach sehr sensibel. Ich verstehe ihn und hoffe, dass es in Zukunft besser wird.. Hat bestimmt auch mit der Arbeitssituation zu tun, und damit, dass er nicht auch noch Zuhause zum Rechten schauen will.

Etwas mehr Verständnis von seiner Seite und etwas mehr Struktur von meiner Seite würde unserer Familie bestimmt nur gut tun.

Herzlich,
Sternenstaub87

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Ich frage mich immer warum ausgerechnet Menschen die später einen Betrieb führen wollen keine ordentliche Ausbildung machen. Egal wie gut der Betrieb lief.
Wenn dein Mann dafür den Erziehungspart übernimmt ist doch alles geregelt. Kinder brauchen Bezugspersonen. Auch ein Vater der zu viel arbeitet und Stress mit na h Hause bringt ist schlecht. Du siehst das zu ich bezogen. In eurer jetzigen Situation wird er später fragen warum er keine gute Vaterfigur in seinem Leben haben durfte!

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Ich glaube du solltest mit deinem Partner reden. Wenn es euch beiden gut geht und ihr zufrieden seid, dann geht es auch den Kindern gut. Egal in welcher konstellation ihr Berufstätigkeit und Kinderbetreuung aufteilt. Aber bist du dir sicher dein Partner will das? Zu Hause sein? Er hat im Familienbetrieb die letzten Jahre vermutlich eher mehr als weniger gearbeitet und darin seine Zukunft gesehen. Er hat nichts anderes? Was passiert langfristig wenn er da nun aussteigt? Schafft er einen beruflichen Wiedereinstieg, wenn das Kind größer ist. Bzw wenn der Junge 3 ist und in den Kindergarten geht ist das dann wirklich euer Ziel dass weiterhin jemand komplett zu Hause ist?

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Solche Situationen kenne ich zur Genüge.

Hier auf dem Dorf gibt es zuhauf Familienbetriebe die nach außen hin in romantischer Nachfolge stehen. Intern gibt es eigentlich nur Krieg.
Weil die Nachfolge schwammig oder gar nicht geregelt ist und weil sich Väter die eigentlich in Rente sind nicht aus der Firma raus halten.
Ihre Söhne allesamt für Taugenichtse halten etc pp.

Es gibt nichts das es nicht schon gegeben hat.
Aber weist du was? Keiner dieser Söhne hat Nägel mit Köpfen gemacht und hat sich eine andere Stelle gesucht. Auch hat sich keiner auf ein anderes familienmodell eingelassen.
Deine Idee ist gut. Setzt das um wenn das für euch beide klar geht.
Ich denke nur nicht das dein Partner ernsthaft mir zieht.

„Ich werde enterbt wenn ich die Firma verlasse!“
„Ich bin ein Mann ich will die Firma übernehmen!“

Letztendlich ist es auch ein großer Schritt auf die Übernahme einer gut laufenden Firma zu verzichten.

Wie steht dein Mann denn wirklich zum „Hausmann“ Dasein? Euer Kind ist nicht ewig 3 und wird zu Haus betreut. Was macht dein Mann denn danach, so ganz ohne Ausbildung ?