Sachen in der Schule getauscht - jetzt wieder zurück tauschen? Mütter-Einmischung?

Hallo zusammen,

ich bin mir grad nicht sicher, wie man generell auf sowas reagiert, deswegen hoff ich auf Input von euch.

Meine Tochter in der dritten Klasse hat vor einiger Zeit in der Schule diese Step by Step Tornister-Magnete getauscht. Jetzt hat heut die Mutter gefordert, dass diese zurück getauscht werden. Ihre Tochter möchte ihre jetzt wieder zurück.

Meine erste Reaktion war:"Ja klar, die werden zurück getauscht"!

Allerdings komm ich, nach dem Nachdenken, zu einem anderen Ergebnis. Die Kids haben etwas getauscht, was einen nicht sehr hohen wert hat (im Vergleich zu Laptop, Handy oder was man später so tauschen kann in der Schule).
Sollte das andere Kind (der Tausch war einvernehmlich!) nicht lernen, damit zu leben, dass es eine falsche Entscheidung getroffen hat?
Und sollten nicht außerdem die Kinder das in der Schule unter sich klären? Müssen Mamas sich bei sowas mit auseinandersetzen?

Wie würdet ihr reagieren?

Schöne Grüße

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Hallo!
Ich würde natürlich zurücktauschen. Du bist ja nicht die Mutter des Kindes, das deiner Meinung nach mit den Konsequenzen seines Handelns klarkommen soll.
Ich selbst hätte wahrscheinlich auch nicht darauf gedrungen, zurückzutauschen, aber wenn ich gebeten werde, das zu tun, schlage ich den Wunsch nicht aus.
Ich wäre an Stelle der Muttet auch angefressen, wenn Ihr den Rücktausch ablehnt. Es steht Dir, finde ich, nicht zu, erzieherische Maßnahmen gegenüber dem anderen Kind zu ergreifen.
Aber Deinem Kind kannst Du ja sagen, dass Du den Rücktausch nicht angeleitet hättest und dass es mit diesem Kind besser nichts mehr tauscht.
Grüße Jujo

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Ja, das habe ich meiner Tochter am Ende auch gesagt. Sie sollte besser Zurücktauschen, da das andere Kind sonst Probleme kriegt (sinngemäß) oder traurig ist.

Ich persönlich will auch das andere Kind nicht maßregeln, ich bin mir nur nicht sicher, ob ich meiner Tochter dann unrecht tue?! Sie sind einen Handel eingegangen und ein Teil will Monate später die !Ware tauschen";-)

Die Sachen werden morgen zurück getauscht, ein fader Beigeschmack bleibt jedoch bei mir. Deswegen interessieren mich ja die Meinungen von euch#winke

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Sehe ich genauso. Zurücktauschen und gut ist. Außerdem kann sie immer noch erzieherisch auf ihr Kind einwirken. Reden und reflektieren geht immer.

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Ja. Ich denke, in dem Alter kann man mit den Konsequenzen seines Handelns schon mal leben müssen. Und seine Angelegenheiten selber regeln. Zumindest in so einem Rahmen.

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Was das andere Kind lernen soll oder nicht, ist nicht deine Entscheidung!

Ich würde es auch anders handhaben, aber das spielt keine Rolle! Die Mutter des Kindes hätte die Sachen gerne zurück, und hat dich angesprochen. Klar hätten die Kinder es regeln können, haben sie aber nicht,...& die Mutter kam zuvor. Die Mädels brauchen also nichts mehr zu regeln.

Mamas müssen natürlich nicht immer Händchen halten, musst du ja auch nicht. Was die andere Mutter tut ist ihr Ding.

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Und wenn ihre Tochter nicht zurück tauschen möchte? Dann muss sie den Willen des anderen Kindes in den Vordergrund und den ihrer Tochter zurück stellen?!

Mit welchem Recht ?

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Ja, genau DA hänge ich gedanklich noch. Soll ich gegen den Willen meiner Tochter agieren, damit ein anderes Kind ...

Schöne Grüße

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Hallo,

bei Drittklasskindern wäre ich jetzt noch nicht so rigoros zu sagen, nee, sorry, Pech gehabt. Ich finde auch das Vorgehen des Kindes legitim, es traut sich evtl. nicht, euer Kind um Rücktausch zu bitten und ein „Nein“ zu bekommen.

Klar mag der Wert nicht so hoch sein, es ist gut zu wissen, dass es dem Kind doch weh tut, das „weggegeben“ zu haben und es noch die nötige Unterstützung erhält, es für sich wieder in Ordnung zu bringen.

Von daher, nicht so viele Gedanken machen, zurück tauschen und gut ist.

VG, midnatsol

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Hi,
so einen Fall hatten wir auch mal. Da ging es um Fußballkarten.
Mein Sohn war älter als sein Tauschpartner (vielleicht 2 Jahre oder so) ich beim Tausch (warten auf den Schulbus) dabei.
Der Junge hat mehrfach und sehr deutlich gesagt, er will unbedingt tauschen und hat für seine eine "gute" Karte echt sehr viele andere Karten bekommen, der Tausch war fair.

Trotzdem gab es am Ende nach ein paar Tagen totales Theater und mein Sohn musste auf Geheiß der anderen Mutter zurück tauschen. Er war total enttäuscht und sauer und wir habe die gesamte WM gar nix mehr mit diesem Kind getauscht.

Fand ich von Mutter und Kibd damals echt nicht in Ordnung, da die Konsequenzen voran sehr deutlich gemacht wurden.

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Hallo,

aus diesem Grund haben wir bei uns in der Schulbetreuung das Tauschen von (Pokemon-) Karten untersagt, da es immer wieder zu nachträglichen Diskussionen kam und uns sogar die Eltern auf der Matte standen und sich in die Tauschgeschäfte eingemischt haben. Wir haben da auch keine gute und für alle passende Lösung gefunden.

LG Sabine

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gut das was die Kinder getauscht haben war jetzt nichts von hohem Wert und sie haben gleichwertig getauscht aber irgendwo kann ich trotzdem verstehen wenn die andere Mama die Magnete wieder zurücktauschen möchte ich bin da auch so und mag es nicht wenn meine Kinder irgendetwas außerhalb von absolutem Kleinkram wie z. B . Bonbons oder Aufkleber oder solche Sachen die extra dafür gedacht sind Fußballkarten etc. tauschen das dürfen sie meinetwegen tauschen da mische ich mich auch nicht ein auch nicht wenn mein Kind 5 gegen 1 getauscht hat oder im Nachhinein ünglücklich über den Tausch ist aber alles andere möchte ich auch nicht das es getauscht wird wissen meine Kinder auch .

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Ich würde es zurücktauschen lassen und fertig. Wer weiß, ob den anderen Ranzen noch ein Geschwisterkind erben soll oder sonstwas... Wenn es der Mutter wichtig ist, hat das sicher seine Gründe - sonst würde sie vermutlich bei so einer Lapalie nicht intervenieren... Wohlmöglich, dass sie ihre Tochter nur vorschiebt.
Und selbst wenn nicht - tauschen würde ich nicht zwangsläufig mit schenken gleichsetzen. Weißt du denn genau, was die Mädels ausgemacht haben?

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Es ging um Magnete :-)

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Zurücktauschen!

Evtl mit Kids drüber reden, was tauschen "im Erwachsenenalter" heißen kann.

Fertig!

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Ich sehe es wie du: die Kinder sind alt genug um sich der Konsequenzen ihres Tausches bewusst zu sein, also dass der Besitzanspruch getauscht wird.

Einige sagten hier, dass es nicht dein Recht ist, darüber zu entscheiden, ob das andere Kind daraus lernt oder nicht, was ebenfalls richtig ist. Dennoch lernt dein Kind ja auch, dass eine Absprache/Tausch keine Konsequenzen hat und Mama das dann beim nächsten Mal such für sie regeln kann (plus: ihre Entscheidung zu tauschen ist bedeutungslos).

Ich hätte der Mutter meinen ersten Absatz erklärt und ein Gespräch der Kinder untereinander angeregt. (Dass sie in dem Fall ihr Kind manipulieren würde und in Techniken der emotionalen Erpressung unterweist, wäre mir zwar klar, aber auch gegen sowas kann man sein eigenes Kind wappnen und im schlimmsten Fall lernt dein Kind, dass es mit dem Anderen halt nichts mehr tauscht).

Eine vernünftige Konfliktlösung ist ein Einschreiten der Mütter in dem Fall nicht, eher eine Entmündigung.