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Ich habe meine Kinder mit 24 und 26 bekommen.
Meine persönliche Grenze war 30.
Dieser Wunsch ist nur in Erfüllung gegangen, da der passende Mann und die Umstände gepasst haben. Ich weiß nicht, ob ich es auch noch mit 30 Jahren gemacht hätte.
Ich bin eine von den eher weniger jungen Mamas im Kindergarten, dass wahre alte der anderen Mamas kann ich nur schwätzen.
Ich finde das Alter ist nicht immer ausschlaggebend, es gehört viel mehr dazu.
Jeder sollte für sich entscheiden, wann er eine Familie Gründen möchte.

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Ich bin noch nicht so weit und plane selbst noch ein oder zwei Kinder. Ich habe die Grenze bei 40 gesetzt. Aus medizinischen Gründen könnte es bei mir länger dauern schwanger zu werden, aber aus meinem subjektiven Empfinden aktuell würde ich nach 40 nicht mehr schwanger werden wollen.

Ich denke, dass die Natur es sich irgendwo schon zurecht gerückt hat. Evolutionsbeedingt steigt das fruchtbare Alter vielleicht ein wenig, aber im Großen und Ganzen gibt es da eine natürliche Grenze.

Meine Mutter wollte vor einigen Jahren selbst noch ein Kind (hat mich früh bekommen). Mein Stiefvater hätte es ihr zuliebe getan, aber ihrer beider äh Qualität war zu dem Zeitpunkt nicht mehr gut genug. Es war für meine Mutter eine schlimme Zeit. Heute sind die beiden mehrfach Großeltern und insbesondere er ist froh mit Mitte 50 kein Schulkind zuhause zu haben. Er hätte keinen Nerv dafür, so fit wie früher ist er auch nicht mehr. Und außerdem kann er endlich mal einige Trips spontan mit meiner Mutter planen, bei denen es mit Kind schwierig werden würde. Obwohl ich damals meine Mutter in allem unterstützt hätte, hatte ich aber so die Möglichkeit mich selbst besser zu entfalten. Bei einem Nachzügler hätte ich schon zum Wohle der Familie mehr 'opfern' müssen.

Persönlich finde ich Großeltern für Kinder auch ganz wichtig. Ich habe noch meine beiden Omis und liebe sie sehr. Ich finde es toll, so viele Jahre mit ihnen verbringen zu können. Je später man ein Kind bekommt, desto unwahrscheinlicher wird das.

Also ab 40 ist man mMn eine alte Mutter. Aber um ehrlich zu sein, ab 50 finde ich es sogar 'schlimm'. Nebenbei bemerkt gilt das in meinen Augen auch für Männer.

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So, nachdem die “alten“ Muttis hier so oft Lack kriegen, Gau ich mal raus, dass ich alles unter 30 zu jung finde, um Kinder zu kriegen, schon fast asozial...
Was hat man denn seinem Kind da an Persönlichkeit zu bieten? Allein diese starre Aburteilung “alter“ Mütter von vielen Küken hier zeigt doch, dass es U30 mit der Persönlichkeitsbildung noch nicht so weit ist. Oft ist das Leben bis dahin strikt nach Fahrplan gelaufen und das ist nicht so gut für den geistigen Horizont. Und das “vererbt“ sich dann...

Ich meine das alles nicht ganz Ernst... mir geht mir dieses Bild auf den Keks, dass hier von Müttern Ü30 spätestens Ü35 gezeichnet wird.

In meinem Umfeld startete die Kinderwelle mit Anfang/Mitte 30... Vorher haben wir Karriere gemacht, gefeiert, die Welt bereist, Umwege genommen, die die Ortskenntnis erhöhen etc.

Meine Mutter hat vor vorsintflutlichen Zeiten gewagt, mich mit 42 Jahren zu bekommen. Da die Vagina mit Spinenweben verschlossen war, wurde ich per Kaiserschnitt geholt....#augen

Sonst war sie eine ganz normale Mutti, die erst seit kurzen “alt“ im Sinne von nicht mehr fit ist.

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Oha, da wurde aber jemand getriggert. Weißt du, warum das so ist? Guck vielleicht mal bei dir, warum du so drauf anspringst.

Ich lese hier nicht, dass alte Mütter „Lack“ kriegen. Viel mehr werden doch hier sehr persönliche Lebensentscheidungen ausgetauscht. Was ist daran verkehrt, wenn jemand für SICH entscheidet, bis 30 mit dem Schwanger - und Babythema durch zu sein? Genauso wenig ist es verkehrt, mit dem Kinderkriegen noch zu warten. Es ist aber sehr PERSÖNLICH. Aber eine Wertung alten Müttern gegenüber habe ich hier nicht wirklich gelesen.

„So, nachdem die “alten“ Muttis hier so oft Lack kriegen, Gau ich mal raus, dass ich alles unter 30 zu jung finde, um Kinder zu kriegen, schon fast asozial...
Was hat man denn seinem Kind da an Persönlichkeit zu bieten?“

Ehrlich gesagt zeugt dieser Text von dir jetzt auch nicht gerade von Weisheit und Charakter. Was mal wieder zeigt, dass es nichts mit dem Alter zu tun hat. 😉

Das soll doch jeder für sich entscheiden. Und es sollte untereinander nicht zu viel gewertet werden. In BEIDE Richtungen.

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Da stimme ich dir zu. Hatte die Frage gestellt und mich total gefreut über die netten Antworten. Schade wenn dann das erste mal solche Worte wie"asozial" usw. fallen.

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Ich bin mit 38 zum ersten Mal Mutter geworden und es passt perfekt. Ich war 2,5 Jahre zu Hause, weil wir es uns leisten konnten. Davon war mein Mann auch fast 3 Monate zu Hause mit mie. Haben eine große Wohnung in super Gegend. Kind geht in privaten zweisprachigen Kindergarten, weil wir es uns leisten können.
Ich wollte immer schon eher später Kinder, mein negativ Beispiel war meine Mutter, erstes Kind ( ich) mit 21.. sie war extrem überfordert. War nicht so toll..
Ich war mit 21 im Ausland als AuPair und 12 Stunden am Tag alleine für zwei Kleinkinder verantwortlich, das war extrem anstrengend... Daher stand es fest, Kinder ja aber später..
Jetzt muss ich nicht aufs Geld schauen, hab einen halbwegs gut bezahlten Job, mein Mann auch. Ich bin auch finde ich viel entspannter und gelassener...
Ist natürlich auch alles Charaktersache, man kann mit 19 super entspannt sein als Eltern oder eben mit 38, aber ich denke aber es hilft wenn man ökonomisch gut abgesichert ist, schon viel erlebt hat, und nicht glaubt man versäumt jetzt etwas...

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Im Bekannten- und Kollegenkreis kenne ich 3 Frauen, die zwischen 40 und 45 nochmal ein Kind bekamen. Das ist nun schon einige Jahre her und so richtig überschwenglich glücklich wurde keine damit. Eine wurde ziemlich krank und kam kaum mehr richtig auf die Beine, sie hatte sich vom ziemlich jüngeren zweiten Mann dazu drängen lassen. Bei den beiden anderen waren es Pannen, eine war schon in frühen Wechseljahren und sie lag fast die halbe Schwangerschaft. Bei der dritten Frau ging es gesundheitlich, aber sie ist nun Mitte 50 und die Pubertät ihrer Tochter muss gruselig sein, die Mutter ist nervlich ein Wrack, ohne Übertreibung.
Das Gerede der Gelassenheit als ältere Mutter mag mit 40 noch stimmen, mit 55 sicher nicht mehr - da braucht man weitaus mehr Nerven wie als Mutter eines Babys.
Es hat schon seinen Grund, dass man Kinder jünger haben sollte, auch im Interesse der Kinder.
LG Moni

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"und sie lag fast die halbe Schwangerschaft"
Das kann auch mit 25 passieren, mir z.B.!

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Kann passieren, aber bleiben wir doch realistisch. Es ist faktisch so, dass die Fruchtbarkeit ab Mitte 20 zu sinken beginnt. Und je älter man wird, desto mehr Gebrechen erscheinen. Insbesondere degenerative Erkrankungen treten in der Regel später auf. Das ist keine Wertung später Mütter, aber das Argument, dass es in einigen Fällen auch früher auftreten kann, hebt die Tatsache nicht auf, dass der durchschnittliche menschliche Körper mit 50 nun mal anders gezeichnet ist als mit 30.

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Ich finde die Formulierung "alte Mutter" trifft es für mich nicht. "Alte Mütter " sind für mich 80jährige Mütter plus...

Alle die nach 35 das erste Kind bekommen würde ich als "späte Mutter" bezeichnen, aber nie als alte. 🙄

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Hallo,
ich wurde mit 33 und 36 Jahren Mutter und empfinde mich nicht als alt. Ich bin zwar eher ein ruhiger Mensch, das war ich jedoch auch schon mit Mitte 20, als ich die Kinder meines damaligen Partners mit großgezogen habe. Das ist also bei mir eher eine Charakterfrage und hat mit dem Alter wenig zu tun.

Mein Mann ist nochmal ein paar Jahre älter als ich und macht gerne den Clown für die Kinder. Auch hier kann ich also nicht sagen, dass das Alter einschränkt. Da wir bzw. ich Bonuskinder habe, sehe ich auch da, dass die Pubertät in dem Alter meines Mannes nicht mehr ins Gewicht fällt als bei mir früher.
Keines unserer Kinder oder auch die aus meiner Vergangenheit (mittlerweile volljährig) haben uns je als alt bezeichnet hinsichtlich unseres Verhaltens. Sie wissen, dass es junge Mütter gibt und ältere Mütter, sie bewerten das allerdings nicht.

Meine Mutter war in einem ähnlichen Alter, als sie mich bekam. Sie wurde damals trotz früher grauer Strähnen nie für meine Oma gehalten und die anderen Kinder haben nie etwas dazu gesagt. Vielleicht lag das daran, weil meine Mutter keine Oma war und sich auch nicht so verhalten hat.
Bisher wurde auch ich nicht für eine Oma gehalten, obwohl ich schon grau werde.
Wir haben da also entweder ein ziemlich aufgeschlossenes Umfeld oder sind die große Ausnahme.

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In meinem Umfeld erlebe ich, dass die Komplikationsrate tatsächlich ü30/ ü35 ansteigt, mehr Frühchen und Sectios usw. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Auch ist die Legende von mehr Lebensjahre = mehr Gelassenheit wirklich nur eine Legende, denn beim ersten Kind mit 40 ist man genauso unerfahren wie beim ersten Kind mit 25.
Persönlich finde ich, dass man jedes Kind gleich willkommen heißen sollte, alles hat Vor- und Nachteile. Der größte Nachteil sind aber Vorbehalte des Umfeldes, die es einem schwerer machen als nötig.

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Für mich kommt es nicht nur auf das biologische Alter an. Eine fitte dynamische 40jährige ist für mich eine junge Mutter. Eine 20jährige Mutter kann schon träge und ohne Power sein--das macht sie zwar biologisch nicht zur alten Mutter, aber gefühlt ist sie das.

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Hallo Allessubjektiv,

Wir haben unsere Tochter bekommen da war ich 32, mein Mann 33.

Mein Freundeskreis hat vieles zu bieten.
Meine beste Freundin bekam ihren ersten Sohn mit 21.
Der Schlafentzug hat ihr zu schaffen gemacht.
Eine Bekannte hat ihr erstes Kind kurz nach ihrem 40. Geburtstag bekommen.
Der Schlafentzug hat ihr zu schaffen gemacht.
Ich habe mit 32 auch sehr unter dem Schlafentzug gelitten.
Parallelen gibt es glaube ich für jedes Alter.
Vieles ist typabhängig und auch von der Persönlichkeit.
Mein Mann ist eher ein ruhiger Typ.
Aber er geht auch Mal mit aufs Trampolin.
Ich bin auch heute noch manchmal müde wenn ich den fünften Frühdienst hatte und mittags dann auf dem Spielplatz bin.
Und dann spiele ich Mal mit fangen, Mal nicht.

Irgendwie habe ich das Gefühl da gibt es nur 2 Bilder.
Einmal dauergutgelaunte, immer aktive, immer Aktionsbereite, dauerangeknipste Mutter.

Oder Chouchkartoffen die das Kind den ganzen Mittag vorm Fernsehen parken, selbst die ganze Zeit an Handy hängen und dann nur Fertiggerichte servieren.


Da gibt es soviel mehr an Möglichkeiten.
Falten kriegen wir alle früher oder später.
Und Knieproblem oder Bluthochdruck kann man auch schon mit 25 haben.
Oder mit 45.
Oder manche Glückspilze nie.

Ich persönlich glaube das ist eine sehr individuelle Entscheidung...
Warum es für manche mit 25 passte oder dann mit 35.
Da mische ich mich nicht ein.
Das wird schon seine Gründe haben.
Und ich glaube kaum das es nur am Alter liegt wenn Eltern scheitern als Eltern.
Da hängt soviel mehr mitdran als das Alter.

Meine Meinung zu deiner Frage
LG