Was mache ich nur falsch

Ich weiß gerade nicht mehr weiter. Ich habe 2 Kinder mit fast 10 Jahren unterschied. Mein kleines ist 8 wochen alt.

Ich bin mit den Nerven am Ende. Ich kann nicht mehr. Der Schlafmangel nagt sehr an mir.

Mein Mann arbeitet viel und ist kaum zu Hause.
Meine Eltern sind schon verstorben und seine Eltern leben in Rheinland-Pfalz und wir in Bayern.
Es bleibt alles an mir hängen.


In den letzten Tagen habe ich vermehrt die Gedanken, warum wir überhaupt nochmal ein Kind gemacht haben.


Ich liebe mein Kind, aber mein Leben gerät aus den Fugen.

Ich wollte immer 3 Kinder haben, aber es hat eben nur für 2 Kinder gereicht... Und es hat sehr lange gedauert bis es nochmal geklappt hat. Zwischendurch haben wir es nicht mehr probiert.

Eigentlich hatte ich abgeschlossen, doch im November hat es geklappt, eigentlich aus dem Nichts heraus


Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Hab sogar schon dran gedacht ihn an eine Familie zu geben, die sich sehnlichst ein baby wünschen.

Bitte versteht mich nicht falsch. Ich liebe mein Kind.

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tief durchatmen.

Dein Baby ist erst 8 Wochen alt.

Vielleicht ist es immer noch der Hormonchaos und ganz sicher der Schlafmangel, der dich so fertig macht.

Du brauchst schlaf und mind. 1h am Tag Zeit einfach für dich!!!!

- Gibt es ne liebe Freundin, die dein Baby im Kinderwagen spazieren fährt?
- Wenn der (oder die) Große in der Schule oder mal bei Hobby oder bei Freunden ist, und Baby schläft, umbedingt auch hinlegen und zumAbendessen gibts mal was aus der Tiefkühltruhe
- Erwartungen herunter schrauben. Es ist ok, wenn es mal drunter und drüber geht.
- Ab zum Hausarzt, Blutbild checken. Vitaminmangel?


Wenn dein Mann mal da ist, konstruktiv überlegen, was genau dich fertig macht und was davon sich wie ändern lässt

Und wenn alle Stricke reißen: Rausgehen, in den Park oder in die Stadt. Eine Tafel Schokolade essen, Kaffee-to-go trinken und warten, bis der Gefühlschaos sich gelegt hat. Und dann wieder versuchen, konstruktiv zu denken.

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Oha, ich denke da sind jetzt erstmal die Hormone dran schuld. Wenn es um die Arbeit im Haushalt geht, kannst du ja dein ältestes Kind etwas mit einspannen wie Badezimmer saubermachen, durchsaugen. Es brauchen ja nur Kleinigkeiten sein im Haushalt zu unterstützen. Ich finde es nicht Zuviel verlangt, wenn großes Kind pro Tag mal eine halbe
Stunde mithilft. Du bist ja auch mehr oder weniger noch im Wochenbett. Lass es langsam angehen. Mach das Notwendigste im Haushalt und gut.

Als damals unser Jüngster zur Welt kam, war auch nicht viel Zeit im Wochenbett. Der Alltag holte mich auch schnell ein. Haushalt, großes Kind betürdern ( über 5 Jahre älter als der Kleine), Einkaufen gehen, Termine mit den Großen wie Ergotherapie und Schwimmunterricht.

Das wird schon, warte mal ab.


Ganz lieber Gruß Hinzwife

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Hi,

Das tut mir total leid das du so empfindest!
Ich kann dir aber sagen das ich die ersten 3 Monate auch oft an mein Limit kam, obwohl ich nur ein Kind habe. Aber danach wurde es viel viel besser bzw. wirklich schön.
Ich denke die meisten Mamas finden die ersten 3 Monate schwierig und du hast ja sogar noch ein weiteres Kind.
Rede mit deinem Mann und mach ihm den Ernst der Lage klar. Holt euch Hilfe, sei es auch von einer Haushaltshilfe.
Hast du Freundinnen die dich unterstützen können?
Wenn du Kontakt zu jemandem brauchst kannst du mir auch gerne eine PN schreiben.

Ich drücke dir fest die Daumen das sich alles schnell zum besseren wendet.
Lg

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gebt euch etwas Zeit dein Baby ist erst 8 Wochen alt und deine Hormone fahren Achterbahn außerdem fängst du quasi wieder von vorne an du bist noch nicht wieder drin im Babymodus . Es wird besser werden aber ich kann mir gut vorstellen das so ein Baby nach 10 Jahren erstmal alles auf den Kopf stellt .

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Hallo.

Atme erstmal tief durch. Hast du eine hebamme mit der du sprechen kannst?
Was ist es genau, was dich so fertig macht? Ist es "nur" der schlafmangel? Soll nicht heißen, dass das nicht schon sehr an den nerven zerrt. Meiner ist 10 monate und ich schlaf nachts immernoch nicht gut. Ich weiß was du meinst. Aber das war beim ersten doch bestimmt auch so und du hast es geschafft.
Vielleicht ist es ne wochenbettdepression. Darum rede unbedingt mit deiner hebamme und auch mit deinem mann. Kann er vielleicht urlaub nehmen und dich zu unterstützen? Also nachts aufstehen, damit du mal wieder richtig durchschlafen kannst?
Du sagst du liebst dein kind. Das ist erstmal das wichtigste und somit ist es bei dir am besten aufgehoben. Die hormone spielen verrückt. Der kleine ist erst 8 wochen alt. Geb dir etwas zeit wieder in der rolle einer babymama zu kommen.
Bei mir sind 6 1/2 jahre zwischen. Ich musste auch erstmal wieder reinfinden. Es war wie das 1. Kind. Dabei hab ich 5. Du schaffst das schon.
Und nochmal red bitte mit deiner hebamme und wenn du keine hast mit deinem gyn.

Alles gute dir und LG

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Dann muss dein Mann weniger arbeiten und dich unterstützen.

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Bitte sag deiner Hebamme, Frauenärztin/Frauenarzt, Hausärztin/Hausarzt, wie du dich fühlst. Der Verein Schatten und Licht bietet Infos und Hilfe für Krisen nach der Geburt, es gibt auch ein Forum, über das du Kontakt aufnehmen kannst: https://forum.schatten-und-licht.de/

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Hallo.

Ich denke nicht, dass es "nur die Hormone" sind.

Jeder, der ein nicht so pflegeleichtes Anfängerbaby hatte weiß, wie das Ganze an den Nerven/und am Körper zehren kann.
Aber weißt du was? Man verdrängt es meist ganz erfolgreich, wenn sich die Lage wieder entspannt.;-)

Du hast das letzte Baby vor 10 Jahren gehabt. Da kann sich dein Kopf nicht mehr soo an die negativen Dinge erinnern.

Ja, die Babyzeit kann verdammt hart sein. Hatte selbst ein Schreikind und ich war echt an meinen Grenzen angelangt. Aber die Zeit arbeitet für dich.

Dein Mann sollte zusehen, dass er etwas weniger arbeitet (evlt. Elternzeit nimmt) und dich - soweit möglich - unterstützt.

LG

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Als kleiner Hoffnungspost : ich hab vor einigen Monaten hier geschrieben, dass ich das dritte Kind bereue... Ich war wirklich fertig. Hätte das Baby auch am liebsten weg gegeben, nicht gehabt.
Das Baby ist inzwischen sechs Monate alt und ich hab das Gefühl, damals von den Hormonen total fremdgesteuert gewesen zu sein. Inzwischen kann ich mir ein Leben ohne den Kleinen gar nicht mehr vorstellen. Es ist immer noch sehr anstrengend, aber ich komme damit gut klar (meist ^^) und hab den Eindruck, dass wir uns alle in unseren neuen Rollen wieder gefunden haben.

Also gebt euch Zeit!
Sei nicht so streng mit dir. Für deine Gefühle kannst du nichts. Lass sie da sein, und dann mach weiter, Tag für Tag. Es wird besser.
Vielleicht schafft dein Mann, dich mehr zu unterstützen.
Wenn nicht, ist vielleicht eine Haushaltshilfe eine Alternative? Vielleicht auch mal mit dem Hausarzt darüber reden.
Es kann auch sein, dass eine Wochenbettdepression dahinter steckt. Lass dir helfen.

Alles Gute.
Dein Leben gerät nicht aus den Fugen. Es fühlt sich nur gerade so an.