Rollenverteilung- wie läuft das bei euch? Traditionell oder, oder,oder...?

Guten Morgen!

Ich wollte mal hören wie das bei euch so ist?
Wir wohnen in einem ganz kleinen Kaff und gestern habe ich mich mit Freundinnen unterhalten bzw. haben zwei über ihre Männer und deren NICHT Beteiligung zu Hause geschimpft. Wie läuft das bei euch?
Bei uns ist das ein Laune- DIng. Ist mein Mann gut drauf, dann fragt er auch mal ob er mit den Kindern mal spazieren gehen soll, damit ich etwas Zeit habe aber es gibt auch Tage da kommt er wieder und legt die Beine hoch und mault nur wenn ich ihn um etwas bitte.
Wir haben vier Kinder zw. 7 und 1 und ich bin Selbstständig. Ich arbeite morgens, nachdem ich alle verteilt habe, bei den Kunden und bin Nachmittags dann Mama und Hausfrau und Gärtnerin, Taxifahrerin... und abends meist wieder im Büro.
Wie macht ihr das so? Freue mich auf eure Rückmeldungen.

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Mein Partner und ich kümmern uns beide um den Haushalt. Vorallem am Wochenende wo wir beide frei haben, putzen wie sehr gerne zusammen und teilen dann alles auf, wer was macht. Mein Partner ist sehr ordentlich und hasst Unordnung und Dreck, genau wie ich. Er kann besser putzen als meine Freundinnen/Bekannte.

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Guten Morgen,

warum bespricht man nicht vor der Kinderplanung, wie Arbeit , Haushalt und Kinder aufgeteilt werden?

Gibt es eine solche Rollenverteilung nur im „Kaff“? Ich glaube nicht.

Hilft es dir, wennschon schreibe, dass bei uns die Rollen anders verteilt sind? Hier macht jeder das, was gerade anfällt. Ist viel bei mir in der Arbeit zu tun, unterstützt mich mein Mann und umgekehrt.

Meinst du, dein Mann bringt sich mehr im Haushalt ein, wenn du ihm sagst, dass andere dieses machen?

VG

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***warum bespricht man nicht vor der Kinderplanung, wie Arbeit , Haushalt und Kinder aufgeteilt werden?***

"Man" bespricht das bestimmt vorher, aber Theorie und Praxis sind nicht immer deckungsgleich. Das wäre ja zu schön und einfach, wenn das, was man so bespricht, immer hinterher auch eintritt bzw. noch zur tatsächlichen Situation passt ;-)

LG, Nele
mit Junge (12) und 3 Mädchen (8, 19 Monate und 36. SSW)

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Da gebe ich dir recht. Wir haben es besprochen. Natürlich. Die Praxis sieht etwas anders aus. Wie ein familienleben schlussendlich aussieht wenn es soweit ist kann man nicht gänzlich einschätzen.
Wir leben zwar relativ so wie gedacht, dennoch ist es sehr viel schwieriger und nicht so rosarote wie in einer werbefamilie.
Aber wir haben weiterhin dasselbe Ziel. Der Weg dahin ist nur manchmal verändert.
Das ist Leben.

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Wir wohnen nicht einmal zusammen. Er schmeißt am Wochenende alleine den Haushalt, kocht und putzt was anfällt (meistens sind wir dann bei mir) und wenn ich ihm irgendwelche Pläne mitteile, denen ich nachgehen will, macht er das auch noch mit. Find ich meistens nicht so pralle. Was die Kinder betrifft sind das meine, Tochter ist erwachsen und ausgezogen, Sohn wohnt natürlich noch bei mir und wendet sich gleichermaßen an uns. Traditionell ist bei uns nur die Stunden- und Geldverteilung, er macht 40 und verdient gut, ich mache 15 und verdiene normal.

Allerdings kenne ich das auch von Exfreunden nicht, dass die sich zu Hause nicht ihren Aufgaben widmen. Dieses "ich muss betteln, damit er mir im Haushalt und bei den Kindern hilft" (alleine das Wort "helfen", gell?) würde ich schon im Keim ersticken. Man muss nicht so ein Getriebener sein, wie mein Mann es ist, aber dass man wenigstens am Wochenende zusammen den Haushalt schmeißt halte ich eigentlich für selbstverständlich! Und dass die Kinder, die ja Zeit mit Vater und Mutter haben wollen, am Abend ihre Exclusivzeit mit dem Vater bekommen finde ich ebenfalls normal.

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Wir wohnen hier zusammen, also müssen wir auch zusammen für Ordnung sorgen... Wir wollten beide Kinder, also sind wir auch gleichermaßen für die Umsorgung zuständig... Wir arbeiten schließlich beide, auch wenn ich im Moment durch Elternzeit und fehlende Kinderbetreuung noch nicht ganz soviel arbeite...

Das einzige, was mein Mann öfter macht als ich ist tatsächlich kochen... Ich mag es nicht, mich nervt es, ich kann diesem Geschnibbel und Gerühre einfach nichts abgewinnen... Wenn mein Mann also warmes Essen haben möchte, muss er sich drum bemühen, das habe ich direkt am Anfang unserer Beziehung klar gemacht... Mittlerweile unterstütze ich ihn da mehr, aber Spaß habe ich immer noch nicht dran...

Allerdings würde mein Mann dafür niemals eine Toilette putzen, da schüttelt es ihn... Somit sehe ich meine Kochunlust ausgeglichen und wir sind zufrieden wie es ist...

LG

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Ist es denn wirklich so? Klar ist Kinderbetreuung Arbeit aber sowohl in der Zeit wo ich zu Hause war als auch in der Zeit wo ich Teilzeit gearbeitet habe, habe ich viel mehr im Haushalt gemacht als mein Mann.
Wenn zwei Kleinkinder durch die Wohnung laufen macht man doch zwangsläufig mehr Hausarbeit. „Mal eben“ ne Waschmaschine anwerfen, Spülmaschine ausräumen, saugen, wischen.
Ich stell mir gerade vor, wie mein Mann abends nach Hause kommt und hier wäre nichts gemacht und er müsste 50/50 mit anpacken 😂
Versteh mich nicht falsch, mich macht diese Hausarbeit aggressiv und null Spaß, aber wenn ich ein sauberes Zuhause haben will, mache ich hier sauber oder bezahle ne Putzfrau.

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Da ich nicht arbeiten gehe weil wir 2 Kleinkinder haben machen ich auch fast den ganzen Haushalt alleine.
Wenn ich mal einen stressigen Tag hatte hilft mir mein Mann noch. Und am WE machen wir den Haushalt manchmal zusammen.

Wenn ich arbeiten gehen würde, wäre das sicherlich anders. Dann müssten beide ran 😂

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Huhu:-)

Im Haushalt hat jeder seinen festen part (ich hasse wäsche zusammenlegen, dafür wasche ich und hänge auf) und sonst machts der der es halt macht. Ich glaube ich hab jetzt seit fast 7 jahren die bäder nicht mehr geputzt;-)
Mein mann hat vor knapp zwei Jahren das kochen für sich entdeckt. Mittlerweile kocht er mehr als ich und sucht sich neue rezepte raus.
Das einzig rollenübliche ist die kinderverteilung bezüglich der arbeit. Er geht 50std und ich nur 25/30std. Passt:-)
In der freizeit ist es je nach lust und laune. Wir machen eigentlich alles mit den kids zusammen und wenn einer mal die füße hochlegen will, geht's halt mit den drein allein in den zoo;-)

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Das war uns ist immer abhängig von dem drumherum, also dem Beruf zB gewesen.
Vor 18 Jahren haben wir uns alles geteilt. Der der da war hat gekocht, geputzt oder was auch immer anfiel. Dann begann mein Partner in der Woche nach der Arbeit und am Wochenende zu studieren, also hab ich alles gemacht, damit ich ihn in seiner wenigen Freizeit habe. Als er fertig war, hab ich mich beruflich weiterentwickelt, und er hat mehr übernommen.

Als ich 9 Jahre in Elternzeit war hab ich den Haushalt, Garten und den Papierkram alleine erledigt. Wäre anders aufgrund seines Jobs gar nicht gegangen, oder eben wir hätten gar keine gemeinsame Familienzeit mehr gehabt.

Nun bin ich selbständig zu Hause, die Kinder 10,8,6. Das meiste mache ich. Mein Mann kommt gegen 20/21 Uhr nach Hause. Ist er da, macht er auch was.

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Ich bin zu Hause, deshalb mache ich ganz klar das meiste der Hausarbeit.
Aber mein Mann macht abends auch ungefragt das was zu tun ist: Wäsche aufhängen, saugen, Geschirrspüler, bügeln, Wäsche zusammenlegen usw... je nachdem was eben noch zu tun ist.
Am WE auch putzen, gärtnern.
Ich muss ihn um nichts bitten so wie er mich um nichts bitten muss.
Es gibt Dinge die er ungern macht wie kochen und waschen und Bad putzen. Dafür hasse ich bügeln und Staub putzen, das macht dann eher er. Hand in Hand, ein geben und nehmen.

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Guten Morgen,

Bei uns sieht es so aus:
Uns gehört beiden das Haus,
wir haben beide die Kinder (zwei Stück),
wir gehen beide Arbeiten.
Wir machen beide den Haushalt und wir legen beide mal die Beine hoch.
Und wir haben beide unsere Hobbys, denken wir nachgehen.

Das einzige was ungleich ist, ist unser Gehalt bei gleicher Arbeitszeit, weswegen ich auch die Elternzeit genommen habe. Das eine Jahr war also eine traditionelle Rollenverteilung. Frau mit Kind Zuhause, Mann geht arbeiten.
Wobei mein Partner durch Urlaub und Überstunden bzw Minusstunden insgesamt 4 Monate Zuhause war.

Empfindest du die Rollenverteilung bei euch als ungleich oder sogar ungerecht? Dann setzte dich mit deinem Mann hin. Besprecht eure Ansichten, Wünsche und Bedürfnisse. Schaut wo ihr Kompromiss mache könnt.
Vielleicht möchte dein Mann sich bei den Kindern mehr einbringen, denkt aber er tritt dir auf den Schlips und du siehst es als Einmischung.
Ich denke reden ist hier die Lösung.

Alles Gute und liebe Grüße.