Wann/wie habt ihr gemerkt, dass die Freundschaft beendet ist?!

Ich befinde mich momentan in einer Zwickmühle.
Mein Gefühl sagt mir einfach, es lohnt sich nicht mehr, um die Freundschaft zu meiner besten Freundin zu 'kämpfen' aber irgendwie möchte ich es auch noch nicht aufgeben, weil sie mir eben viel bedeutet. Aber ich habe keine Lust und Zeit mehr, mich ständig darum zu bemühen, für nichts und wieder nichts 🤷‍♀️

Wie habt ihr gemerkt, dass es sich nicht mehr lohnt, die Freundschaft aufrecht zu erhalten?! Habt ihr es bereut, es doch nicht weiter versucht zu haben?!

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Bislang habe ich Freundschaftsabbruch nicht bereut. Wenn sich jemand bei mir nicht mehr meldet oder auf Nachrichten und Verabredungsversuche nicht mehr reagiert, dann lasse ich es bleiben und laufe demjenigen auch nicht mehr hinterher.

Es tut sehr weh - aber wenn nichts mehr kommt, dann lass ich es.

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Manchmal fallen Sachen vor, die man nicht verzeihen kann/will, manchmal schleicht es sich einfach aus, weil sich z.B. Ansichten oder Lebensverhältnisse ändern.

Man muß keine Freundschaft mit einem "Schluß machen" beenden, damit kann man sich ein Türchen offenhalten, wenn sich evtl. die Situationen ändern.

Ich habe welchsevolle Freundschaftsgeschichten.... die eine dicke, beste Freundin hab ich nicht mehr, das funktioniert bei mir nicht, ich hab aber mehrere enge Freundinnen, die nicht aufeinander eifersüchtig sind, wenn ich mal mit der einen oder der anderen mehr Kontakt habe..... das läuft für mich so am besten.

Eine Freundin hat sich nur bei mir gemeldet, wenn sich sich ausheulen wollte oder mal "raus wollte" der hab ich klar gemacht, dass ich das so nicht mehr will. Die hat sich dann nie mehr gemeldet, das bereue ich nicht.

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Kenne ich.

Meine beste Freundin und ich sind seit 11 jahren beste Freunde.
Dann kam ihr Freund und ich zog in ein anderes Dorf ab da wurde der Kontakt weniger aber dennoch da.
Dann wurde ich schwanger, sie freute sich riesig der Kontakt riss aber fast ab. Während der SS haben wir uns 2 mal gesehen.
5 Tage vor der Geburt unserer Tochter zog sie ins Eigenheim. Ist ja auch kein Problem! Doch ist meine Meinung, dass man es trotzdem schafft eine Stunde frei zu Schaufeln um das Baby der besten Freundin zu sehen. Wir verabredeten uns und sie sagte immer 1 Tag vorher oder am selben Tag ab, weil die Katze nicht alleine sein kann oder Holz für irgendwas kam oder oder oder.
Schließlich kam sie 6 Wochen nach der Geburt. Ich war darüber echt enttäuscht.
Seitdem haben wir uns 8 mal verabredet und davon hat sie 7! Treffen abgesagt. Immer habe ich gefragt und ihr auch angeboten vorbei zu kommen aber sie sagte immer ab.
Ich werde sie nicht zurückweisen, falls sie sich mal meldet, da wir uns ja nicht gestritten haben aber ich habe keine Lust mehr immer hinterher zu rennen.

Mein bester Freund hat mir noch zur Geburt gratuliert und den Kontakt danach komplett abgebrochen. Er hat nicht auf Anrufe oder Nachrichten reagiert. Er war 7 Jahre mein bester Freund, haben uns jede Woche getroffen.

Wenn es dir zu mühsam ist, lass es auslaufen auch wenn es traurig ist. Manche Freundschaften sind nicht für das ganze Leben bestimmt 😪

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Hast du denn ein oder die andere denn mal auf das Verhalten angesprochen?

Also, wenn mir eine Freundschaft wichtig ist, dann versuche ich heute, diese Themen, die mich stören auch anzusprechen.

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Musst nicht antworten, ist ja nicht dein Thread ;-)

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Hey,

wenn das Interesse nachlässt. Ich hake gerne 2 x nach, gerne auch ein 3. Mal, aber wenn von der anderen Seite nichts mehr kommt, war es das.

Alternativ: wenn man ausschließlich seelischer Mülleimer ist und das über zu lange Zeit. Wenn man merkt, dass Treffen einen selbst dauerhaft runterziehen und es nur noch um 1 Person geht.

Ich denke, wenn es soweit ist, merkst du ganz einfach.

Alles Gute!

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Ich habe es geahnt, als es immer ich war, die den Kontakt gesucht hat. Am Telefon herrschte dann meist krampfiges Schweigen, weil wir uns nicht mehr so viel zu erzählen hatten. Als sie mich dann nicht zu ihrem runden Geburtstag eingeladen hat, aber offenbar alle anderen und meinen Geburtstag "vergessen" hat, war die Sache klar.
Ich finde es immer noch traurig und schade, wir kannten uns 30 Jahre.

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Oh je, das klingt wirklich traurig #heul

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Ja, ist es irgendwie auch. Aber wir hatten wohl unsere Zeit und haben uns dann in verschiedene Richtungen entwickelt. Aber die Lücke konnte bisher niemand füllen, ich habe zwar viele Bekannte, aber niemanden, den ich als beste Freundin bezeichnen würde. Und wir haben beide mal gedacht, dass wir uns mal ein Zimmer im Seniorenheim teilen und die jungen Pfleger anbaggern #rofl

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Ist es echte Freundschaft oder Bekanntschaft über viele Jahre.

Echte Freundschaften halten bei mir auch Monate aus, in denen wir uns nicht sehen/sprechen und sofort daran anknüpfen können, was wir fühlen. So als wäre es erst gestern gewesen.

Dann gibt es Bekanntschaften, die sich so ähnlich anfühlen, weil sie etwas Vertrautes, Gewohntes haben. Diese bestehen über viele Jahre. Mal inniger, mal weniger. Man sieht sich, man trifft sich, man hat Spaß und/oder ernste Zeiten. Aber wirklich echte Freundschaft ist es nicht.


Allerdings habe ich zwangsweise ausgemistet. Bei Krankheit zeigte sich einiges.
Aber auch bei mir: was ist mir wichtig, um es als Freundschaft zu sehen.

So ist mir Ehrlichkeit z.B. wichtig.
Als ich krank wurde und wieder gesund, haben Freundschaften wieder Fuß gefasst/die Zeit bestanden, die ehrlich waren. "du, mir geht es nicht so gut / ich kann nicht damit umgehen / ich bin in Gedanken bei dir, kann dir aber nicht beistehen, weil ich selbst keine Kraft habe" usw.

Jene, die mich nicht ernst nahmen, zwar helfen wollten, aber eigentlich nur sich selbst, sortierten sich dadurch raus.


Echte Freundschaften halten auch Krisenzeiten aus. Auch Zeiten, in denen sich einer nicht melden kann (warum auch immer) und die Bindung trotzdem besteht.


Ich habe für mich gelernt: ich renne niemandem hinterher!
Ich biete das an Hilfe an, was ich leisten kann. Sage klar, was möglich ist. Respektiere, wenn es die andere Person nicht annehmen kann/möchte, es nicht passt.

Manche kommen wieder - weil sie gerade das brauchten, nicht bedrängt zu werden.
Andere haben den Kontakt abgebrochen, weil ich mich nicht genug gekümmert hätte. Nun ja, da lag vorher schon was im Argen.

Wenn ich merke, dass jemand Hilfe braucht, dann frage ich nach. Was wird wirklich gebraucht, was kann ich leisten. Freunde freuen sich über Angebote und sind ehrlich, wenn es nicht das ist, was sie brauchen.
Nicht Freunde schimpfen, wenn sie nicht bekommen, was sie brauchen und fordern ein, was ich nicht geben kann.

Einfach so aus dem Staub mache ich mich nicht. Ich sage es. Dann besteht Möglichkeit zur Reaktion. Diese Tür bleibt dann auch offen.

Nur wenn etwas vorgefallen ist, etwas viel und Gravierendes, dann sage ich es auch, aber dann bleibe ich dabei.


"Wie habt ihr gemerkt, dass es sich nicht mehr lohnt, die Freundschaft aufrecht zu erhalten?! Habt ihr es bereut, es doch nicht weiter versucht zu haben?! "

Das kenne ich nur von Bekanntschaften.
Mit Freunden kann ich da drüber reden. :-) und sie mit mir. Sitution, Wünsche, brauchen, Erwartungen, usw.

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Immer dann, wenn ich merke, dass eine Freundschaft mir mehr Energie raubt als gibt.

Ansonsten bricht Kontakt auch mal einfach ab, Verabredungen verlaufen im Sande... Das finde ich weniger schlimm. Das sind meist die Leute, die zum Geburtstag oder zu Weihnachten zwar noch eine Whatsapp bekommen, da frage ich aber nicht mehr aktiv nach Treffen, weil ich schon weiß, dass eh wieder nix draus wird.

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Ich habe oder besser gesagt hatte auch so eine Freundin. Wir haben uns sehr oft getroffen. Sie wohnt nicht weit weg und die Kinder im selben Alter. Alles gut eigentlich.

Tja, dann lernte sie eine andere kennen und ich war abgeschrieben.
Ich habe ja nix gegen ihre neue Freundin. Hab selbst doch auch andere Freundinnen.
So soll es auch sein,aber da hab ich wohl einen Griff in den Allerwertesten gemacht.

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Als mir meine Trauzeugin u Begleiterin bei der Geburt meines 1. Kindes selber erst nach 3 Monaten von der eigenen SSW erzählt hat und erwähnte, das der Chef gut reagierte. Da war es klar - diese Freundschaft bringt nix

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Warum ? Weil der Chef vor dir von der Schwangerschaft erfahren hat?

Es gibt immer noch Frauen, die 3 Monate warten, bis sie was sagen. Hab Das im Freundeskreis Bekanntenkreis mehrfach erlebt.

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Die Geburt des ersten Kindes zu begleiten ist schon ein Zeichen von vertrauen oder ? und selber drei Monate schwindeln u verheimlichen?

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