4- köpfige Familie und 'nur' ein Auto ?!

Hallo ihr Lieben,

Wir haben den Luxus, 2 Autos zu besitzen.
Wir würden uns gerne ein Häuschen kaufen, suchen aufgrund dessen nach Einsparmöglichkeiten und haben überlegt, auf das zweite Auto zu verzichten.

Ich werde wieder bei meiner Arbeitsstelle in einer anderen Stadt anfangen, aber würde auch in unserer Kleinstadt problemlos einen Job finden. Ob ich das will, ist die andere Frage 😂
Auch 'mal eben' zu Opa fahren oder in die Stadt wäre dann nicht mehr möglich. Natürlich wäre es machbar, würde aber Zeit in Anspruch nehmen, da die Busse hier eben nicht so regelmäßig fahren und eine kurze Strecke mit dem Auto zu einem Tagesausflug mit dem Bus wird 🤷‍♀️

Ich hoffe hier auf Erfahrungsberichte, vor allem von Familien, die mittlerweile auch nur ein Auto haben. Habt ihr es bereut ?!

Mir ist klar, dass es immer auch ohne geht. Es geht auch ohne Spülmaschine, Thermomix und Saugroboter, trotzdem verzichtet man ja ungern auf etwas, an das man sich so gewöhnt hat 😂

1

Hallo,

wir haben auch zwei Autos. Ich habe meine Familienkutsche und mein mein Mann einen Dienstwagen. Wir wohnen auch eher ländlich. Es gibt öffentliche Verkehrsmittel, teilweise mit recht guten Verbindung (Zug) (zumindest unter der Woche, wenn keine Schulferien sind), teilweise etwas schwierig (Bus). Je nachdem wo man genau hin möchte. Es wäre möglich auf ein Auto zu verzichten und ich selbst mach es oft freiwillig und fahre mit dem Fahrrad oder laufe. Ist aber auch etwas anderes wenn man sich das aussuchen kann und nicht muss. Es gibt auch Tage/Wochen wo ich keine Lust habe mit dem Fahrrad zu fahren und mehr das Auto nutze.

Wir haben unser eigenes Haus in einem (neuen) Wohngebiet... es gibt hier einige Familien die unbedingt hier bauen wollten und dafür an anderen Stellen Abstriche machen müssen - z.B.: keine zweites Auto. Den einen macht das gar nix aus, die kommen gut damit klar und die anderen fluchen nur - ist also auch absolute Typ- und Gewohnheitssache!

Probiere es doch einfach mal aus. Stell dein Auto für 2-3 Wochen zu deinen Eltern, einer Freundin etc. So, dass man nicht "schwach" werden kann und fahr mal alle Strecken ab die ihr so nutzen würdet - zu den Großeltern, Geschwistern, Freunden, einkaufen, Ärzte, Hobbys usw.

Gäbe es denn einen Plan B wenn zwar den Alltag an sich ohne Auto möglich wäre aber dann doch in Einzelsituationen eines benötigt wird? Oma/Opa, Geschwister, eine Tante etc. die mal ein Auto leihen könnten oder dich irgendwo hinbringen/abholen?
Wäre Fahrradfahren oder evtl. ein E-Bike eine Alternative?
Was für Autos habt ihr denn? Vielleicht hilft es ja sich schon zu verkleinern oder das Modell zu wechseln, welches im Unterhalt/Versicherung besser gestellt ist?

2

Hey
Also wir haben 2 autos und dass muss auch so bleiben, ich werde bald wieder arbeiten da die busse hier nur jede std fahren und nen mega umweg über die dörfer fährt wäre ich oder auch mein Partner entweder zu früh oder zu spät auf arbeit.
Wir haben 2 kinder einer muss immer mobil sein zum abholen/bringen während der andere arbeitet.
Außerdem hab ich im kopf falls einer unterwegs oder arbeiten ist und eins der kinder dringend zum dr muss ,wäre busfahren die schlechteste alternative.
Ausserdem bin ich mit dem auto unabhängig von bus,bahn und partner und das vollen wir so beibehalten.


Lg

3

Wir haben seit einem Jahr nur noch ein Auto. Mein Mann pendelt mit dem Zug zur Arbeit. Fährt mit einem cityRoller zum Bahnhof.
Und ich habe das Auto um die Kinder zu fahren und zur Arbeit zu kommen...
Und falls er doch mal ein Auto braucht, darf er den zweiten Wagen von seinen Eltern nutzen.

4

Wir hatten zwei Autos und uns viel auf das wir eigentlich nur zum Großeinkauf ein Auto brauchen oder um meine Familie (100km weg) zu besuchen. Also verkauften wir ein Auto. Zur Arbeit war es mit Bus und Bahn kein Problem. Dann kam Kind 1 und 2 und ich war so daran gewöhnt alles mit der Bahn zu machen, das ich auch da das Auto stehen ließ. Im Gegenteil, frische Luft und spazieren gehen ist ja gesund, also habe ich richtig viel zu Fuß gemacht. Habe aber mir auch alles mehr oder weniger in der Nähe gehabt. Jetzt sind wir umgezogen und nun, ist die Bahnhaltestelle nicht mehr direkt vor der Tür, und ich habe etwas weniger Zeit (Elternzeit nähert sich dem Ende..) jetzt benutze ich unser Familienauto täglich, mein Mann kommt so zur Arbeit. Allerdings ist er mit dem Auto viel schneller bei der Arbeit, also denke ich, das wir wohl demnächst doch wieder ein zweites Auto anschaffen. Meiner Erfahrung nach ist es im Alltag mit Kindern, sofern man arbeitet / nicht extrem viel Zeit hat, mit Auto definitiv einfacher. Wenn halt dann der Partner "ohne Kinderbetreuung" ohne Auto zur Arbeit kommt ist es ja okay. Aber wenn nicht, würde ich nicht auf ein zweites Auto verzichten.
LG

5

Wir haben seit vielen Jahren nur ein Auto.
Ich arbeite zuhause und mein Mann fährt mit dem Auto in die Arbeit.

Aber:
Wir haben hier alles vor der Tür (Ärzte, Apotheken, Einzelhandel, Bäcker, Metzger, sogar weiterführende Schule) und der Bus in die Innenstadt fährt im 10min Takt.

Natürlich sind die Häuser hier teuer. Mein Bruder baut „auf dem Dorf“ und für das gleiche Geld gibt es 30% mehr Grundstück und Wohnfläche.
Aber der nächste Bäcker ist 10min mit dem Auto entfernt. Einzelhandel und Ärzte nur mit dem Auto zu erreichen.
Ohne zweites Auto geht es da nicht.

Kommt also immer auf das Umfeld an.

6

Moin,

wir hatten mal eine kurze Phase mit 2 Autos, da waren wir auch 4 Personen. Ich fand es grauenhaft, ständig war irgendwas... 2x Winterreifen aufziehen, alle Verschleißteile gehen quasi doppelt kaputt, 2 Autos zur Inspektion. Das Plus an Komfort und Bequemlichkeit wog die Nachteile und vor allem die immensen Kosten m.M. nach überhaupt nicht auf und ich hatte nie Freude an den 2 Autos.

Wir haben 3, demnächst 4 Kinder und fahren derzeit einen Kombi (7-Sitzer); ich spare gerade auf einen Mini-Bus #schwitz#verliebt

Mein Partner hat eine recht doofe Pendelstrecke mit dem Bus, aber bekommt seine Monatskarte sehr günstig über die Arbeit und hat sich inzwischen dran gewöhnt. Es geht 1 Stunde pro Tag mehr drauf an Pendelzeit als mit einem Zweitwagen... das kleinere Übel, wie ich finde. Für später wäre es auch möglich, sich den Wagen zu teilen, einer 2 Arbeitstage und einer 3.

Ich glaube, du würdest dich dran gewöhnen statt nur spontan mal eben zu Opa dann doch den Besuch mit dem Fahrplan abzustimmen und gleich auf dem Rückweg noch beim Laden vorbei und und und. Das ist reine Gewohnheit und nach 2 oder 3 Monaten hast du es sicher drauf, Strecken gut zu kombinieren.

LG, Nele

7

Hallo
Testet es doch einfach mal und lasst das eine Auto stehen.
Wir wohnen zwar in einem kleinen Ort, in dem man schon nach dem Bus schauen muss, haben aber das nötigste und etliche Vereine vor Ort oder in gut erreichbarer Nähe (mit dem Fahrrad).
Wir nutzen so viel es geht hier, kenne aber auch einige die zB. den Dorf KFO als nicht ausreichend empfinden #gruebel
Der springende Punkt sind unsere Arbeitsstellen. Wir mögen unsere Arbeitgeber sehr und sehen keinen Grund für einen Wechsel. Die Entfernung ist nicht weit, aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln eine halbe Weltreise. Mehrfach umsteigen, Verbindungen zu doofen Zeiten,.. Das ärgert mich ehrlich gesagt schon. Machbar wäre es, würden wir das aber täglich machen, würde es den Alltag total sprengen.
Wir machen das beste draus, lassen das Auto sonst für Kurzstrecken stehen, schauen nach Fahrgemeinschaften,..
Privat wäre es sicher eine Umstellung, aber machbar. Man müsste mehr planen und könnte vielleicht nicht immer ganz so spontan sein. Negativ sehe ich das jetzt nicht unbedingt. So denkt man sicher nochmal mehr darüber nach, welche Strecken wirklich nötig sind.

LG

8

Ein ordentliches E-Bike und Anhänger!
Wir sind zwar nur zu dritt, haben aber auch nur ein Auto, obwohl beide berufstätig sind und wir ländlich wohnen.
Klappt super. Wenn wir alle Jubeljahre mal ein großes Auto brauchen, leihen wir eins bei der Autovermietung und fertig. Spart unterm Strich richtig viel Geld.
#winke

9

Wir hatten damals auch nur 1 Auto, als wir aufs Land gezogen sind. Daher habe ich genau auf die Infrastruktur und auf die Verkehrsanbindungen geachtet, da Land nicht gleich Land ist.
Ich wollte möglichst viel zu Fuß erledigen können, d.h. Metzger, Bäcker, Supermarkt, Frisör, Arzt, Kindergarten, Grundschule, Sportvereine etc. sollten fußläufig zu erreichen sein. Die Anbindungen an Bus und Bahn sollten regelmäßig möglich sein usw.
Wir hätten uns ein Haus für 100T Euro weniger kaufen können, wären dann aber komplett auf ein Auto angewiesen gewesen.
Jetzt kann ich durch Krankheit kein Auto mehr fahren und mache jeden Tag 3 Kreuze, dass wir uns damals nicht auf das günstige Haus eingelassen haben, sondern hierhin gezogen sind, wo all unsere Kriterien erfüllt werden.
Man weiß nie, wie doof es kommt!