Alltag mit 2 kindern

Hallo nächste Woche geht mein Mann wieder arbeiten und ich bin dann mit meiner 4 Wochen alten Tochter und der Großen, 3 Jahre, Zuhause. Die Große geht in die Kita meist von 9 bis 15 Uhr
Ich hab mir jetzt überlegt sie immer mal ein paar Tage Zuhause zu lassen oder als MittAgskind abzuholen, da mir irgendwie die Zeit mit ihr fehlt da ich so lang im Wochenbett war und eingeschränkt war.
Meine Frage ist nun wer hat auch 2 Kinder Zuhause. Wie ist euer Ablauf / Rhythmus? Was macht ihr den ganzen Tag?
Ich muss dazu sagen die Wochenenden ziehen sich manchmal ganz schön, da die Große kein Mittagsschlaf mehr macht
In der Regel wird sie 7.30 munter und geht 20.30 uhr ins Bett also 13 h, die man irgendwie füllen muss...

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Wie arbeitet dein Mann denn? Kann er morgens 7 Uhr die Grosse zur Kita bringen? Dann muss du schon mal das Baby nicht morgens zur KiTa zerren. Ist dein Mann meist am WE da? Dann kann sich doch 1 um die Grosse und der andere um das Baby kuemmern.

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Nein er geht 5.30 uhr aus dem Haus.
Am Wochenende teilen wir uns momentan noch auf solange bis ich wieder richtig fit bin...

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Mmm arbeitet er Schicht? Warum nur aufteilen bis du fit bist, ist er am WE nicht da? Hat er einen kanfen Arbeitsweg oder kann er die Gross nach Schicht ende von der Kita abholen?

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Meine beiden sind 19 Monate auseinander. Der Große bereits seit einem Jahr im Kindergarten.
Ich war von Anfang an alleine mit beiden, mein Mann arbeiten. Wochenbett ist ausgefallen. Wir haben nahtlod den Alltag weitergelebt, da mein Großer einfach Routine braucht. Er steht gegen 7 auf. Dann kuscheln wir noch viel. Gegen 8/halb 9 steht die Kleine auf. Machen uns dann fertig und fahren zum Kindergarten. Danach erledigen wir unsere Besorgungen, die wir täglich haben und sind meist gegen halb 11 erst zu Hause. Dann wird gekuschelt, gespielt, geschlafen, was halt so mit Baby anfällt. Mein Sohn ist zwar bis 16.30 Uhr angemeldet, aber derzeit hole ich ihn gegen 14.30 Uhr ab, weil er das einzige Vollzeitkind in seiner Gruppe derzeit ist und solange ich in Elternzeit bin, kann er auch mit den anderen Kindern zusammen geholt werden.

Danach wird zu dritt gespielt, gemalt, gekuschelt und gekocht, aufgeräumt und sauber gemacht bis der Papa kommt und es Abendessen gibt.

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Achso... die Kleine musste sich von Anfang an in unseren Alltag integrieren. Das hat toll geklappt, sie hat super schnell in unseren Tag-Nacht-Rhythmus gefunden und überhaupt. Sie ist jetzt 4 Monate alt.

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Meine große Tochter ist drei und hat aktuell Kindergartenferien, die Kleine ist zehn Wochen alt. Die Kleine läuft im Alltag so mit, sie schläft ja noch viel. Wenn wir auf den Spielplatz gehen, schläft sie im Kinderwagen. Wenn ich die Große wieder in den Kindergarten bringe und abhole, kommt die Kleine auch mit. Ansonsten spielen und malen wir tagsüber und die Kleine ist halt dabei. Sie ist zum Glück ein sehr zufriedenes Baby. Und da meine Große auch erst seit diesem Sommer in den Kindergarten geht, weiß ich auch noch, sie zu beschäftigen, wenn sie den ganzen Tag bei mir ist, weil es ja vorher auch schon so war.

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Ehrlich gesagt....ich bin in einer Familie aufgewachsen, wo Frauen immer berufstätig waren und Kinder hatten. Meine Mutti ist Erziehrin und sehr viele meiner Verwandten auch und ich habe selber in Kitas gejobbt.

Und bei uns war das einfach ganz normal, dass man so als Eltern - wenn man schon mal einmal im Leben ein Jahr lang die Gelegenheit hat Zuhause zu sein wegen einem jüngeren Geschwisterkind, auch mehr Zeit mit dem älteren Kind verbringt.

In der Zeit, wo meine Mutti mit meinem Bruder Zuhause war, war ich nur wenig im Kindergarten. Meine Mutti hat uns beide betreut. War sicher nicht immer einfach, aber das war damals auch sonst vollkommen die Norm.

Ganz anders heute, wo wir immer wieder feststellen durch den Beruf/Berufung meiner Familie, dass zwar immernoch viele mehrere Kinder bekommen, aber zunehmend, sobald das nächste Baby da ist, dass erste Kind mehr oder weniger ganztags in die Kita geht und oft auch länger als vorher. Natürlich ist das nicht bei allen so. Aber man beobachtet das mehr. Und das manch einer dann noch das erste Kind am Wochenende ständig zur Oma gibt. Und dass die Kinder, die vorher wirklich der absolute Mittelpunkt des Betuddelns waren- weil heute ja auch auf so viel mehr geachtet wird ....Bio....Allergien.... frühkindliche Förderung - einen ganz schön harten Einbruch erlebt, wo viele dann auch anfangen z.B. wieder einzupullern oder sehr unruhig und aggressiv werden.

Und da fragt man sich dann manchmal schon, warum die Leute überhaupt zwei Kinder bekommen. Die klagen, dann oft auch, dass es ja mit zwei Kleinen einfach viel zu anstrengend alleine Zuhause wäre.

Ich möchte dir das natürlich nicht unterstellen, aber dir mal so die "andere Seite" zeigen.

Also, für mich wäre dieses das-Erste-Kind-mal-Mittagskind-sein-lassen und dieses mal-ganz-Zuhause-sein-lassen.... eigentlich das wie es, wenn irgendwie möglich, doch sein sollte.

Und wenn dann mal das Baby krank ist, aber das ältere Kind nicht oder ein Termin ansteht oder Sachen organisiert werden müssen und dann das Erste länger in der Kita ist, dann ist das ja kein Ding. Das versteht ja jeder. Dazu ist die Kita ja auch da, auf die Kinder aufzupassen, wenn die Eltern es gerade nicht gut können. Aber ja bei manchen....hat man Zweifel, ob die ihr erstes Kind wirklich noch genauso lieb haben .... Und das ist häufiger geworden.... dass Eltern auf der einen Seite sehr hohe Ansprüche an sich haben....und auf der anderen Seiten .....dann völlig überlastet sind sobald mehrere Kinder ins Spiel kommen und die älteren Kinder da drunter leiden.

Ich könnte daher ohne einen triftigen Grund generell nicht so ganz verstehen, warum ein Kind nicht mehr Zeit mit den Eltern Zuhause verbringt, wenn doch ein Elternteil ganz Zuhause mit dem Geschwisterchen ist. Von daher würde ich sagen, absolut solltest Du diese Zeit mit deinem ersten Kind nutzen. Die Möglichkeit kommt doch so nie wieder.

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Ja das ist ja auch mein Anliegen dass ich sin eher hole bzw Zuhause lasse.es war jetzt eher die frage wie man dann so den Alltag strukturiert mit 2 kindern um allen gerecht zu werden.

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Was gibt es da zu strukturieren?
Sorry, aber soooo viel Zeit bleibt doch bei zwei so kleinen Kindern gar nicht...

Aufstehen, alle fertig machen, Frühstück.
Danach die Küche aufräumen, wenn dann Zeit zum Spielen ist: super. Evtl muss aber erst das Baby gewickelt oder gestillt werden. (Beim Stillen kann man super Pixibücher angucken ;-) )
Dann spielen, dann fängt man doch schon wieder an zu kochen...

Vielleicht bin ich ja nur so umständlich - aber mit Baby und Kleinkind hat mir ein Spaziergang zum Bäcker völlig gereicht, um einen ganzen Nachmittag zu füllen. Bis die eine auf dem Klo, die andere gewickelt war, beide in Winterjacke, Schuhe, Mützen steckten... Der Weg dauerte damals anstelle von 7 Minuten auch eine halbe Stunde, weil es ja so spannende Schnecken, Blätter und Vogelfedern unterwegs gibt.

LG!

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Ist zwar schon 4 Jahre her aber wir haben den gleichen Abstand. Der Große ging in den Kindergarten. Er ging eigentlich täglich außer wenn ich z. B. zu meinen Eltern gefahren bin. Ich habe ihn dann eher schon halb zwei abgeholt und nich bis halb vier gelassen. Die kleine wurde eben geweckt. Das ist leider oft das los der kleinen. Aber es hat ihr nicht geschadet. Morgens war sie eh wach und wenn sie dann im Kinderwagen lag für den Weg zum Kindergarten bin ich meist noch ne große Runde mit ihr gelaufen und sie hat wieder geschlafen. Mittags war es mal so und mal so. Aber das ändert sich ja dann auch wieder.

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Hi,

ich habe meinen Großen damals ganz im Alltag drin gelassen, damit sich für ihn sowenig wie möglich ändert.
Er war 3 Jahre und 2 Monate alt, als seine Schwester auf die Welt kam. Donnerstag Abend kam sie auf die Welt, Freitag durfte er dann zu Hause bleiben und seine Schwester kennen lernen(habe ambulant entbunden) und Montag ging der Alltag ganz normal los.
Mein Mann hatte 2 Wochen Urlaub, Montags kam er mit in den Kiga, er trug die Kleine im MC und sie wurde stolz vom großen Bruder präsentiert. Die Tage danach habe ich den Großen in den Kiga gefahren und mein Mann hat auf die Kleine aufgepasst. Er ging ganz normal bis 13 Uhr wie vorher auch, so war er ausgelastet.
Morgens sind wir mit Kinderwagen hingelaufen, Mittags habe ich ihn mit dem Auto abgeholt, er war immer ziemlich platt 😊 Die Kleine blieb solange bei Oma und Opa oder war dabei, wenn sie keine Zeit hatten.
Nachmittags haben wir es uns gemütlich zu Hause gemacht. Wenn ich stillen musste habe ich mit einer Hand mit Autos gespielt oder vorgelesen.
Da es letztes Jahr gerade zur Zeit der Hitzewelle war, war an rausgehen eh nicht zu denken.
Ich hab ihn planschen lassen in der Badewanne und wir sind immer noch Mal rüber zu Oma und Opa, wenn uns die Decke auf den Kopf fiel 😊. Da die nebenan wohnen, war das schön angenehm.

Auch heute, er ist jetzt 4,5 und die Kleine 14 Monate, ist es noch so. Er geht nur inzwischen auf eigenen Wunsch bis 14 Uhr, da alle seine Freunde auch so lange bleiben.
In dem Alter würde ich auch gar nicht mehr so viel Action bieten, Spielzeug ist vorhanden und Langeweile gut für die Kreativität 😉.
Am Wochenende ist es ähnlich, er schläft bis ca.6:30- 7 Uhr und geht um 19:30 Uhr ins Bett. Mittagsschlaf hat er schon kurz vor dem 2. Geburtstag abgeschafft.
Da wir ein Haus haben hilft er jetzt im Sommer im Garten oder ist auf der Schaukel oder beide helfen mir beim Putzen. Wir lesen zusammen und wenn die Kleine im Bett ist, machen wir Brettspiele oder Basteln Sachen, die mit der Kleinen nicht gehen.

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Hallo, als unsere jüngste geboren wurde war die mittlere 2 Jahre. In der ganzen Elternzeit war die mittlere freitags mittagskind. Im Sommer wenn es warm, sind wir von früh bis mittags ins Schwimmbad und waren am Nachmittag im Garten. Oder wir haben lange Wochenenden gemacht. Vom Urlaub mal abgesehen. Das war schön und hat uns Spaß gemacht. Mittagsschlaf hat die große ab 2,5 nicht mehr gemacht. D.h. sie ging so 18.30 ins Bett und schlief bis etwa 6.30.

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Es ist ja schon sehr lange her bei uns. Als unser Jüngster geboren wurde, blieb mein Großer (damals 5 Jahre) in der Kita 8 bis 14 Uhr (länger ging damals eh nicht). Und die Gruppe wollte ich auch nicht wechseln, wo Betreuung bis 12 Uhr war. Andere Kinder, anderes Haus. Nur weil ein Geschwisterkind dazugekommen war. Und großartig Wochenbett war auch nicht drinne, nachmittags stand Schwimmunterricht, Ergotherapie und Freunde besuchen an beim Großen. Mein Mann war auch nur wenige Tage zu Hause.


Deswegen ändere ich den Tagesablauf unseres Großen auch nicht. Da sind eben halt Termine, die nachmittags wahrgenommen werden mussten. Großes Kind zu Hause lassen war kein Option, der Große liebte seinen Kindergarten.


LG Hinzwife

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Meine beiden sind 4 Jahre auseinander.

Während ich in Elternzeit war, ist die Große von 9 - 14:30 Uhr in die KiTa gegangen.
Mittags war es auch schonmal länger wenn die Kleine noch geschlafen hat oder draußen mieses Wetter war - dann spielte sie lieber mit ihren Freundinnen in der KiTa als mit Mama und Baby zu Hause. ;-)

9 Uhr ist die späteste Bringzeit und 14:30 Uhr die früheste Abholzeit für Kinder, die Mittag essen.

Immer wenn sie wollte, durfte sie gerne einen Tag zu Hause verbringen. Meistens haben wir das WE um einen Tag verlängert. Mehrere Tage wollte sie eigentlich nie daheim bleiben - sie mag die KiTa und liebt es, mit ihren Freundinnen zu spielen. Mit Baby an der Hand, war ich auch nicht ständig ein wahnsinnig guter Spielpartner...

Ich muss und musste übrigens nie 13h "füllen"... Das macht sie ganz gut allein (auch mit 3 schon). Ich spiele mal was mit oder ein Gesellschaftsspiel, lese eine Geschichte vor oder ähnliches - aber in der Regel spielt sie halt einfach... Oder wir sind 2, 3 Stunden raus gegangen.

VG Isa